als krebsartig zu betrachten sei. Die Aerzte gestehen insgesammt, diese Krankheit noch immer nicht richtig charakterisiren zu köuuen. Bei alledem befindet sich der erlauchte Herr recht wohl. — Was die auswärtige Politik betrifft, wird dieselbe bezüglich der drohenden Haltung Rußlands in Berlin noch viel bedenkli cher aufgefaßt als bei uns uud auch dort fanden ähnliche Confei-enzen statt wie letzthin in Wien. Es sieht darnach aus, daß wir im äußersten Falle an Deutschland in dessem ^ eigenen Interesse
, daß er zu den Äedrohungeir der Westnachbarn seine Zustim muug gegeben habe. Hoffentlich ist es noch möglich, im letzten Momente ihn zu besserer Einsicht zu bestimmen; es gibt ja in Asien zu thun genug. Jedenfalls wird nicht so bald es zum Losschlagen kommen und es ist unter allen Umständen anzunehmen, daß es sich Rußland noch dreimal überlegen werde, gegen ein so furchtbares Heer, wie es die Trippelallianz ins Feld stellen kann, loszustürmen. Telegraphische Nachrichten. Berlin, 18. Dezember. Der „National-Zeitnng
' wird von vertrauenswerther Seite mitgetheilt, daß die Jnstructionen, welche der Botschafter General v. Schweinitz bei der Rückkehr aus Fried- richsruh nach Petersburg mitnimmt, -durchaus friedliche und ver söhnliche seien. Berlin, 19. Dezember. Gestern Nachmittags hat hier unter Vorsitz des Kaisers eine militärische Conferenz stattgefunden, an welcher Prinz Wilhelm, Moltke, General-Quartiermeister Graf Waldersee, Kriegsminister Bronsart und Her Chef des Militär- Cabinets Albedyll theilnahmen. Berlin, 19. Dezember
sie einfach dort mcy Berlin. 20. Dezember. Die „National-Ztg.' konstatirt, ev sei nicht unwahrscheinlich, daß Fürst Ferdinand von Bulgarien o nächste Opfer des Sturmes sein werde. - ' ' — Tiroler Landtag. (Original-Correspondenz.) Innsbruck, 21. Dezember 1337. In der 7. Sitzung kommen Anträge des Budget- Ausschusses, Petitions-Ausschusses zur Beschlußfassung, ' runter sich auch das Gesuch der Gemeinde Sexten um^ Unterstützung zur Errichtung einer freiwillig«! Feuerw v