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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.07.1931
Umfang: 6
Wagner. Erzherzog.Cugen.Straße tt % sämtliche in Innsbruck. / Wiener Büro: Wien. l.. Elisabethstraße 0/1!., Femruf B 22-4-29. / Postspartaffen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: -Oesterreichifche Anzeigen-Gesell schuft A.-G.. Wien. l.. Brandstätte 8. Fernruf v 22.5-95. Nr. 170. Innsbruck, Dienstag, den 28. Juli 1931. 19. Jahrg. Macdonald in Berlin. Innsbruck, 27. Juli. Heute abends

wird Ser englische Premierminister in Berlin eintreffen. Es ist nach 63 Jahren öas erstemal, daß ein englischer Ministerpräsident offiziell der deutschen Reichshauptstadt einen Besuch abstattet. Vor 63 Jahren war es Disraeli, der im Jahre 1878 an der Berliner Konferenz teilgenommen hatte. 74 Jahre war er alt und schwer krank. Mer er war auch da noch der Hexenmeister, wie Earlyle ihn genannt hatte. Auf ihn schauten damals die Diplomaten der Welt. Auch heute ist der Blick der Welt und ihrer Diplomaten

ans den englischen Ministerpräsidenten und nach Berlin gerichtet. Wird Maedonald auch wieder der Hexenmeister sein in dieser schwierigen europäischen Lage? „Solange die Engländer Sportfreunde sind, brauchen sie keine Angst vor dem Sozialismus zu haben", hatte Bismarck da mals im Jahre 1878 in Berlin zu Disraeli gesagt. Dis raeli schmunzelte, er kannte seine Engländer — aber er wird doch nicht gedacht haben, daß der nächste englische Premier, der zu einem Staatsbesuch nach Berlin kom men

. Die plötzliche Reise Maedonalds nach Amerika, die vor einigen Jahren zu der großen Versöhnung der rivalisie renden Flottenmächte führte, war nicht weniger von dem moralischen Plan dieses Gedankens getragen als der Be such in Berlin, der heute seinen Anfang nimmt. Und aus dieser moralischen Haltung des Angelsachsentums zu den Problemen unserer Zeit ergibt sich beretts deutlich, daß die Politik Großbritanniens und der Bereinigten Staaten kein Beharren auf der ^Schuld" Deutschlands kennen

Volk den Besuch Maedonalds und Henöersons in Berlin, der ein vielleicht äußerlicheres, aber darum kein geringeres Symbol für einen Wendepunkt in der Ggschichte ist, als die Fülle der übrigen weltpolittschen Ereignisse der letzten Wochen. Wesentliche Erleichterung der Einreise nach Tirol. Vorarlberg und Salzburg. Innsbruck, 27. Juli. | Verhandlungen mit den maßgebenden Stellen haben in den letzten Tagen zu einer wesentlichen Erleich terung der Einreise aus Bayern nach den angren zenden

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 07.02.1922
Umfang: 12
Qmselabs ssSM» abds. ^ÄVMLAD^unÄbrv^ 5 -rns^>Äs^!nEt » Erfchickuk-aL Morgen-rmdQbsn^btakk- 3. Jahrgang Innsbruck, dienstag, am 7. Kebruar 1922 Zotge 60 Fortdauer des Streiks im Reich. Auch der Polt- und Teie raphenbetried gefährdet. Berlin, 7. Februar. (Korrbüro.) Nach der „Freiheit" habe der Reichsverband der deutschen Post- und Telegraphenbeam- te», Dezirksverein Berlin, gestern in einer Funktionärs-Kon ferenz beschlossen, daß die Post- und Telegraphenbeamten Ber lins heute um 12 Uhr mittags

in den Streik treten, falls die Folgerungen der ReichsgewerkschasL der Eisenbahnbeamten nicht inzwischen bewilligt worden seien. Berlin, 7. Februar. (Wolfs.) Die Gewerkschaften und Ar beiterverbände haben einen Aufruf an die städtischen Einge stellten und Arbeiter erlaßen, in dem sie zur sofortigen und unverzüglichen Aufnahme der Arbeit aufsordern. Der Auf ruf weist darauf hin, daß die durch den Streik über die ganze Bevölkerung verhängten Leiden und Unbilden nicht gerecht- srrtigt erscheinen

. — Die „Vossische Zeitung" Faulst. daß die Arbeit in den städtischen Werken bereits heute nachmittags oder spätestens morgen wieder ausgenommen werden wird. Berlin, 7. Februar. (Woiss.) Der Magistrat erließ folgenden Aufruf: Alle städtischen Arbeiter und nicht ständig Angestellten werden hiemit aufgefordert, unverzüglich bis spätestens Dienstag, 2 Uhr nachmittags, die Arbeit wieder auszunehmen. und zwar auf Grundlage des Schiedsspruches des Sckstich- tungsausschusses vom 3. Februar, der vom Magistrat ange

. Von Dienstag, den 7. Februar, angofängen unterbleiben bis a.uf weiteres die Orienterpreßzüge Bukare ft—W t e n—P a r t § in der Strecke westlich von W i en, während sie zwischen Wien und B u k a re st vorderhand noch in Verkehr bleiben. Für die Dauer der Einstellung der Orienterpreßzüge wird zwischen Wien und Paris (Wien-WestLab.nhof ab 20 Uhr 25 Min.), Wien-Westbahnhof an 10 Uhr 5 Min.) bei den D-Zügen über Salzburg—Innsbruck—Züri ch täg lich ein Schlafwagen verkehren. Da die D-Züge W i e n— Passau—Berlin

, wird ein schwarzes Blatt in der Geschah'e der deutschen sozialen Bewegung bleiben." Berlin, 7. Februar. (Korrbüro.) Bei Schluß der gestrigen Verhandlungen mit den gewerkschaftlichen Spitzenorgani- Monen mch dem deutschen Gewerkschastsbund bezeichneten Fialie« md Kngsrn. ND. Budapest. 7. Februar. Eigenbericht. lieber 'das Verhältnis Italiens zu Ungarn und insbeson dere Mer T o r r e 11 a § Rolle in der buvgenländischen Frage geben einige Zeilen des „Pester Lloyd" erschöpfende Auf klärung. Das Blatt schreibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 11.11.1922
Umfang: 16
Versinken zu retten. Doch lassen wir Bradbury, der sich in einer Unterredung mit dem Berliner Vertreter des Reuterbüros über das Ergebnis der von der Reparationskommission vor genommenen Prüfung der Finanzlage Deutsch lands äußerte, selbst das Wort. Er führte aus: „Unser Besuch in Berlin war nützlich in dem Sinne, daß jedes Mitglied der Kommission jetzt von der Schwere der Lage überzeugt ist. Wir alle 'sind der Meinung, daß, wenn eme Katastrophe vermieden werden soll, sofort Schritte unternom men

. Von dem Gesichts punkte des'Fortschrittes in der Richtung auf Ver wirklichung eines deutschen Planes ist unser Be such in Berlin eine Enttäuschung gewesen." Zum Schluffe sagte Bradbury rein persönlich: „Ich habe so geringes Vertrauen in die finanzielle Zukunft, in jede Kontrolle oder Zwangsvolitik — ,die nach meiner Ansicht unvermeidlich dazu füh ren würden, datz der Franken den Weg der Mark - geht —, daß ich, wäre ich ein Franzose, um die ,'Lage zu retten, noch nachdrücklicher, als ich es jetzt schon tue

, daß sie aufrichtig die kritische Situation, in der Deutschland steckt, zugeben. Und wenn das künstlich von den Fran zosen genährte Mißtrauen gegen das deutsche Holk aufhört und nur eine Atmosphäre inter nationalen Vertrauens geschaffen wird, dann war 'die Reparationskommisfion doch nicht umsonst in Berlin. j Der Außenausschuß und die Reparationsfrage. : Berlin, 10. Nov. (Wölffb.) Der Reichstags- chusschuß für auswärtige Angelegenheiten trat Heute vormittags unter dem Vorsitze des Abg. Dr. (Stresemann

zu einer Sitzung zusammen. Er be schäftigte sich mit der Lage, wie sie sich durch die 'Verhandlungen mit der Reparationskommisiion und nach Anhörung der internationalen Sachver ständigen gestaltet hat. Reichskanzler Dr. Wirth legte in einer einführenden Rede die Stellung nahme der Reichsregierung dar. Beschlüsse wur den nicht gefaßt. ' Günstiger Eindruck der deutschen Vorschläge. Berlin. 10. Nov. Der „Vorwärts" will aus chflverläsfiger Quelle erfahren haben, daß die -deutschen Vorschläge auf die Mitglieder

der Re parationskommission einen nicht ungünstigen Ein druck gemacht hätten, wenn auch vereinzelt noch keine konkreten Pläne gewünscht worden waren. Die deutschen Vorschläge werden in Paris geprüft. , Berlin, 10. Nov. (Wolffb.) Die Reparations- , kommission hat aus das Schreiben des Reichsprä sidenten vom 8. November eine Antwort erteilt, in i der sie erklärt, daß sie sofort nach ihrer Rückkehr nach Paris die vom Reichskanzler unterbreiteten Vorschläge oder andere, mit denen sie sich etwa noch zu besaßen für angezeigt

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 26.06.1922
Umfang: 10
RathenMS. Berlin, 24. Juni. (Wolfs.) lieber die Ermordung des Ministers des Aeußern Dr. Rathenau ist bisher sestge- stellt, daß das Attentat von einem Kraftwagen aus verübt wurde, in dem sich drei Männer befunden haben sollen, die bemr Ueebrholen des Automobils des Ministers etwa^zehn Schüsse abgäben , und eine Stilgranate warfen. Ein Schuß durch den Mund war tödlich. Die Tat geschah an der Ecke der Evdenerstraße und des Königsplatzes, wo zu dieser Zeit wenig Verkehr ist. Das Reichskabinett

ist im Reichstag ver sammelt. Präsident Loe be und Präsident Lei north nehmen an -der Sitzung teil. Es wurde über die Lage bera ten. Die Regierungsgebäude und der Reichstag haben Halb stock gehißt. Dem Reichstag war die Meldung über die Ermordung Rathenaus vom Reichskanzler um 11 Uhr 25 Mm. übermittelt worden. Tiefste Bestürzung ergriff die im Hause anwesenden Abgeordneten. Die Ausschüsse, die zur Beratung versammelt waren, hoben sofort ihre Sitzung auf. Berlin. 24. Juni. (Wolfs.) Zu dem Attentat auf Rathen

. EP. Berlin, 24. Juni. Eigenbericht. Die „Deutsche Zeitung" berichtet, bei 'den Verhandlungen Mit dem Garantiekomitee hatten sich große Schwierigkeiten ergeben. Die deutschen Vorschläge zur Stabilisierung der Mark feien als ungenügend zurückgewiesen worden. Das Garantiekomitee habe sich das Recht Vorbehalten, seinerseits nach Prüfung der deutschen Verhältnisse Gegenvorschläge zu machen. Deutsche «irtschustsfraseu. EP. Berlin, 24. Juni. Eigenbericht. Die Arbeiterschaft des Kohlenbergbaues veröffentlicht

vergrößern. EP. Berlin, 24. Juni. Eigenbericht. Die Deutschnationalen haben im Reichstag einen Antrag eingebracht gegen die fortgesetzte Erhöhung der Eisenbahn tarife. Es wird daraus hingewiesen, daß die inländischen Tarife bereits höher sind als -die Gütertarife in den Nach barländern und fordern, daß 'der Tarisdiktatur des Reichs- verkehrsmirristers ein Ende gemacht wird. «Kampf dem Drotwucher.- Berlin, 24. Juni. (Korrbüro.) Gestern sind hier eine Reihe von der S. P. D. einberufener Versammlungen

für den Wert eines polnischen Versprechens drnctt die deutsche Presse die- Meldung des Kurier Poranny" ab. daß das polnische Oberschleften keine Autonomie erhält, sondern nur ein Teil der.pounschen v EP. Berlin, 24. Jmn. Eigenbericht. Das Reichskäbinett hat einen Gesetzentwurf / angenoMnen über eine Vereinbarung' zwischen der deutschen und polnischen Regierung. Es handelt sich dabei u. a. auch um Gefallenen- fragen Der Gesetzentwurf wird dem Reichstag so zeitig zu- gshen, daß er noch vor den Sommerserien

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 22.06.1928
Umfang: 12
über das Auslieferungsgesuch Ungarns, betreffend Bela Kun bereits gefallen. Bela Kun wird nach durchgeführter Strafverhand lung aus Oesterreich ausgewiesen und an Un garn nicht ausgeliefert. Die Abschiebung aus Wien erfolgt auf dem Luftwege mit einem der fahrplanmäßigen Flugzeuge nach Berlin und von da direkt nach Rußland. Stvria- und Dürkopp- Wm Fahrräder sind den grössten Strapazen gewachsen. — Grosser Lager in jeder Preislage. Ständiges Lager in der berühmten Systeme als Remington, Un- derwood, Adler zu den bedeutend

Er-1 folg zu gratulieren. Die sozialdemokratische Presse sucht diese ausgesprochene schwere % der tage zu bemänteln. tzenlationelle Verhaftung in Berlin, Der ehemalege sozialdemokratische Lande;. Hauptmannstellvertreter Dr. Grüner wegen fal. scher eidesstattlicher Aussage sestgenomm^ Gewinnbringende Häuserspekulationen in Berlin. Der ehemalige Landeshauptmannstelloertri- ter von Tirol, Dr. Franz Grüner wurde m 17. 3uni in einem Hotel in der Nähe des An halterbahnhofes (Berlin) auf Grund eines Haft

befehles verhaftet. Heber die Gründe der Ver haftung erfährt der „Lokalanzeiger": 3m ver gangenen Jahr wurden gegen Dr. Grüner s mehrere Strafanzeigen wegen Abgabe wissent lich falscher, eidesstattlicher Erklärungen er stattet. Dr. Grüner besitzt in Berlin zahlreiche Häuser in der Hasenheide und in der Worm- holderstraße. Dr. Grüner soll jedoch die Häu ser durch vorgeschobene Strohmänner ermor den haben. Cs wird behauptet, daß er durch den Wiederverkauf von Häusern in der In flationszeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1926
Umfang: 8
-ch:,i PoftzeitmrgsUfte SW Einzelnummer durch di,Psst25Gr»schM. M»nats.Dezugdpretft», Durch die Austräger m Juu»«ck 3.40 Schilling. Zu« Abhole» i» den VerfchieMM» in Innsbruck 3 Schilling. Auswärts durch bieKslport,»r,«M durch die Post für DeutschGstorroich Für Deutschland Für da, übrige Ausland 8 Schillkrg. Die Samstagnummer als Wocheublatt uierMjährlich LüO Schiüiu-. Nr. 117 gnnrbruck, Dienstag den LS. Mal 1926 14. Sattgong. Ute völkische Pntschgesahr nicht beseitigt. Berlin, 22. Mai. Der preußische

wird auch weiter hin ihre Pflicht tun und alle staatsfeindlichen Machenschaf ten im rechts- oder linksradikalen Lager unschädlich machen. Die Frechheit der reaktionären Hochverräter. Berlin, 22. Mai. Wie die Blätter melden, hat Gene raldirektor Wiskott bei der Staatsanwaltschaft des Land gerichtes Essen und beim Landgericht 1 Berlin wegen der bei ihm vorgenommenen Hausdurchsuchung Strafanzeige gegen den Berliner Polizeipräsidenten beziehungsweise gegen den jenigen Beamten, der für die Hausdurchsuchung verantwort lich gemacht

werden muß, erstattet. Die Strafanzeige erstreckt sich auf Mißbrauch der Amtsgewalt, Hausfriedensbruch und Beleidigung. Der Oberreichsanwalt drückt beide Augen zu . . * Berlin, 22. Mai. Wie eine hiesige Korrespondenz er fahren haben will, hat «der Oberreichsanwalt gestern dem Admiral Schröder die bei diesem anläßlich der letzten Polizei aktion beschlagnahmten Akten mit der Bemerkung zurück- gesendet, daß das Beweismaterial für die Untersuchung nicht von Bedeutung sei. Ebenso hat der Oberreichsanwalt

dem Major von Sodenstern einen Teil der bei ihm beschlagnahm ten Akten zurückgeschickt. Wie Severing hätte ermordet werden sollen! Berlin, 21. Mai. Ueber den Attentatsplan gegen Severing wird bekannt: Severing pflegte in einem offenen Automobil in die Reichskanzlei zu fahren. Die Völkischen hatten alle Einzelheiten der Fahrt bereits ausgekundschaftet. An der Kreuzung Wilhelmstraße-Unter den Linden muhte der Wagen gewöhnlich langsamer fahren. Hier sollte einer der Attentäter auf das Trittbrett des Autos

sind und bleiben. Ztalienisch-griechische Pläne? Berlin, 22. Mai. Nach einer Meldung -des „Berliner Tageblatt" aus London habe die englische Flotten- und die französische Militärmission aus Wunsch der griechischen Re gierung Achen ein Jahr vor Ablauf der festgesetzten Frist verlassen. Es sei weniger die Tatsache, die in London be unruhige, als die Motive, die die griechische Regierung zu diesem Schritt veranlaßt haben, der durch die ausfallende italienisch-griechische Annäherung erklärt wird. Besonders

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.09.1926
Umfang: 8
die ausdrückliche mündliche Bestätigung der Einreiseerlaubnis, gab seinen Paß ab und vereinbarte dessen Abholung. Am 11. August erhielt er folgendes Schreiben: Botschaft der Union der Sozialistischen Sowjet republiken in Deutschland Berlin, den 10. August 1926. Die Botschaft der Union der Sozialistischen Sowjetre publiken in Deutschland nimmt höflichst Bezug auf das kürzliche Telephongefpräch mit Ihnen und beehrt sich. Ihnen ergebenst mitzuteilen, daß die damalige Mitteilung auf einem Mißverständnis beruhte

jeden Einzelnen, legt die Massen in Bann und löst sich daraus zu einem Sturm von Begei sterung, der zum Beweise gemeinsamen Fühlens und Den kens wird. Die Helden des Bauernkrieges zu ehren, die da unter dem Pinsdorser Hügel begraben sind, marschieren dann die Schutzbundformationen am Denkmal vorüber und leisten ihre Ehrenbezeigung. Sie Urheber des Me»b«hu«1te»tates gefunden. Das Geständnis am Grabe des Vaters. Berlin, 7. Sept. Wie das Wolffbüro erfährt, wur den gestern abends hier zwei junge Leute

und zwar Otto Schlesinger und Willy Weber im städtischen Asyl für Ob dachlose im Zusammenhang mit dem Attentat auf den D-Zug bei Leiferde verhaftet und nach dem Polizeipräsi dium gebracht. Weber gab an, daß sein Bruder ihm an der Grabstätte feines Vaters gestanden habe, in jugendlichem Leichtsinn mit seinem Freunde Schlesinger das Attentat ver übt zu haben. Nach den bisherigen Ermittlungen soll Schle singer der Hauptschuldige sein und Weber verführt haben. Berlin, 7. Sept. Von den gestern abends im Asyl

Verhandlung ergeben. An der Eisenbahn entlang gehend, fanden sie in der Nähe des Tatortes bei Leiferde einen Schienenschlüssel, einen zweiten Schlüssel stahlen sie aus einer Wärterbude. Die Vernehmung Schlesingers wird im Laufe des Vormittags fortgesetzt. Ein mißglückter Attentatsversuch. Berlin, 7. Sept. Otto Schlesinger, ein früherer Musiklehrer, hat bei seiner Einvernahme angegeben, daß er und -der ihm befreundete Techniker Willi Weber schon am Tage vor dem Attentat von Leiferde einen Anschlag

worden. Schlesinger soll auch erklärt haben, ein ihm bekanntes junges Mädchen, das bei Leiferde wohne, hätte gleichfalls von dem Plane gewußt. Sie Kino-Braudkataßrophe in Irland. 51 Tote. Berlin, 7. Sept. Ueber die Kinokatastrophe in Ir land berichten die Blätter: Im Saale, der kaum hundert Personen Platz bot. waren etwa zweihundert Menschen ein gepfercht. Ws der Film in Flammen stand, fingen sofort die Holzteile -des Saales Feuer und in einer Minute war der ganze Raum in Rauch und Flammen gehüllt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.02.1929
Umfang: 8
für sämtliche Gemeinden des Bezirkes hervor tut, obwohl er dazu sicher kein Mandat haben dürfte. Don einer Seite aus betrachtet, finde ich die Entgleisung de? * Der rote Brief. Roman von Hardy Warm. Copyright by Srerner ul Lorup.. Berlin W W. Vor dem Hotel hält ein Auto. Ein helles Hupensignal und der Wagen rast davon. 8 . Die Jagd beginnt. Ein ferner Sprühregen rieselte herab und hüllte die ganze, sonst so anmutige Gegend in trostloses, schmieriges Grau. Das Auto, in dem die Detektive saßen, fegte die Main

, ob das Mädchen noch im Hotel war. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Endlich brach Wolter das Schweigen. »Wann hat der Berliner Zug Anschluß in Frankfurt?" Schlüter atmete auf. »Neun Uhr zehn." Der Detektiv sah aus die Uhr. »Schaffen tvir nicht." »Wann ist der Zug in Berlin?" »Sieben Uhr zwanzig Potsdamer Bahnhof." »Schon." Wolter gewann sein« gute Laune wieder. »Fünf Stunden Flugzeit, wenn alles glatt geht. Und wir können uns unterer Freundin an die Fersen heften." , »Vorausgesetzt, daß sie nach Berlin

in allen Chlvrodonr-Berkoufsstellen. Prodclvbe gratis bei Einsendung dieses Jn!«ro»es durch tue Generalpertretrmg der Leo-Werle A. Wien. XU* Dunklergasse 22, Der Detektiv faßte in dis Tasche und holte ein Stück Löschpapier hervor. »Unsere kleine Freundin ist etwas unvorsichtig ge wesen. Diel kann man auf diesem Papier nicht entziffern, aber so viel geht daraus hervor, daß sie jemand von ihrer Abreise nach Berlin benachrichtigte: »ußte. . eise . . treff.. alt . . ohnung . . näher. . mündl

—'" Ja. nun sind wir mit unserer Weisheit am Ende. Keine Adresse. Kleine An rede!" »Frankfurt in Sicht." meldete Schlüter. Zehn Minuten später hielten sie vor der Halle der Luftverkehrsgesellschaft. Sofort trat ein Herr auf die Aussteigenden zu. »Herr Dr. Wolter?" »Ja. Ist alles klar?" Der Herr schüttelt den Kopf. »Ueber der Rhön herrscht außerordentlich böigeL Wetter. Außerdem liegt bis Berlin dichter Bodennebel. Wir haben sogar das reguläre Post- flugzeug nicht starten lassen. Es tut uns sehr leid, aber , ein bedauern

des Achselzucken ergänzte seine Worte. »Was Ihnen leid tut. ist mir vollkommen gleichgültig,' mein Herr." sagte der Detektiv schroff. »Ich muß nach Ber lin. Ich muß vor dem Frankfurter Schnellzug in Berlin ankommcn. Wie Sre das ansiellen, ist mir egal. Ich nehme an. daß Sie Pirolen haben, die Nebel und Böen nicht scheuen." Der Herr von der Luftverkehrsgesellschafr wand sich hilflos hin und her. »Ich kann die Verantwortung meiner Firma gegen über nicht tragen. Außerdem wird die Lustpolize! schwer- lich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.02.1924
Umfang: 4
Iie neue Mrmz- unö RkMüisilÄM in MIiöIihD. Der Plan des SachverständdigenMrsfchusses. KB. Berlin, 18. Februar. (Wolfs.) Der „Vorwärts" glaubt Wer der: Inhalt des G o l d- notenbankprojektes des ersten Sachverständigen ausschusses Mitteilen zu können, daß die deutsche Golö- notenbank neben ihrer Eigenschaft als Wäh rungsbank auch als Reparationsbank fun gieren soll. Dieser Charakter der Bank komme im Pro jekte durch Einrichtung einer Spezia labteilung für Reparationszahlungen zum Ausdruck. Air

wurde der Belagerungs zustand verhängt. Aus den Orten Wald, Frechen und Brühl werden Zusammenstöße zwischen Manifestanten und der Polizei gemeldet, bei denen meh rere Personen verletzt wurden. Sepp Oerler — NakionalsozialisL. KB. Berlin, 15. Februar. Nach einer Meldung der „Bossischen Zeitung" ist der frühere braunschweigi sche M i n i st e r p r ä s i d e n t und unabhängige Sozia list Sepp Oertcr zu den Nationalsozialisten übergetreten und ist von diesen für die nächsten Wahlen als Spitzenkandidat

in Braunschweig anSersehen. Weibliche SLraßenräuber in Berlin. Berlin, 13. Februar. Heute nachts haben sich in Berlin zum erstenmal weibliche Straßenräuber gezeigt. Als kurz nach Mitternacht ein 50 Jahre alter Arbeiter in angetrunkenem Zustande sich nach Hause begeben wollte, wurde er plötzlich an einer Straßenecke von sechs Frauenspersonen überfallen und übel zuge richtet. Er konnte sich der Angreiferinnen nicht erwehren und ries verzweifelt um Hilfe. Als aus seine Rufe Passan ten hevbeieilteu, ergriffen

, sie verlangten jedoch, daß das Orchester ausschließlich mit englischen Musikern besetzt werde. * Ern greises Ehepaar verbrannt. Berlin, 13. Febr. In H a l b e r st a ö t gerieten ein achtzigjähriger Eisen- bahninvaltde unö seine Ehefrau, nachdem sie ihre Körper zur Linderung von Rheumatismusfchmerzen mit Spiri tus eingevieben hatten, dem überhitzten Herd zu nahe und standen im Augenblick in hellen Flammen. Nachbarn er stickten die Flammen. Die Eheleute sind nachts an den schweren Branöverletzungen gestorben

; Sofia 4.32; Wien 0.0081; Brüssel 21.92; Kopenhagen 91.—; Stockholm 150.50; Ghrfftianio 77.25; Madrid 73.30; Buenos Aires 192.—. New Yorker nachbörsliche. Devisen-Knrse. Newyork, 14. Februar. London 430.50; Paris 449.50; Berlin 0.000000002178; Mailand 436.50; Zürich 1739.50; Kopenhagen 1564.—; Stockholm 2614.—; Christiania 1342.—; Amsterdam 37.44; Prag 2907s; Wien 0.14; Budapest 0.35; Bukarest 51.—; Warschau 0.00001; Madrid 1277.—; Helsingfors 251.50; Brüssel 385.50; Ca- na-da 2 3i /s 2 * Brasilien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.11.1922
Umfang: 16
. Die Regiernngskr f ‘ in Deutschland. Ausnahme des Kanzlers Enno. Berlin, 17. Wie die Blätter melden, hat der mit der Bildung des Kabinetts beauftragte Gene raldirektor Cuno gestern die Vorsitzenden der Frak tionen der bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft und der sozialdemokratischen Partei über seine Al sich ten unterrichtet, ein Kabinett der Arbeit zu bilden, das sich auf alle Parteien stützen solle, die auf- bauende Arbeit leisten wollen. Bei den Parteien der Arbeitsgemeinschaft hat die Kandidatur Cunos günstige

, die für die Wiederaufrichtung des Thrones der Wit telsbacher arbeiten. Die gestürzten Gewalten von einst, die Deutschland zerreißen wollen, um dem Volke einen König zu setzen und sich selbst die Macht zu erhalten. Mit allen Mitteln arbeiten diese Leute an der Vergiftung der Volksseele, mit allen Mitteln schüren sie den Haß gegen Berlin, gegen das einige Deutschland, gegen den großdeutschen republikanischen Gedanken, einerlei, ob in Berlin ein Katholik oder ein Protestant, ein Sozialist oder ein Zentrumsmann als Kanzler

Behagen beinahe jeden Kotwurf der bay rischen partikularistischen Presse gegen Berlin wie der. Noch ärger treibt es aber der „Allgemeine Tir. Anzeiger", der, unbeschadet seiner extremen (Habs burger) monarchistischen Gesinnung, noch immer das Organ der christlichsozialen Partei Tirols ist, die sich dann und wann auch ein republikanisches Mäntelchen umzuhängen pflegt. Der „Anzeiger" gibt alle Niederträchtigkeiten, die irgendwo gegen die deutsche Einheit geschrieben werden, freude strahlend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 04.03.1926
Umfang: 8
Drahtnachrichten. Zer Kampf um die Fgrstenenteignung. Ausruf der sozi-ldomolratischm Partei. Berlin, 3. März. (Wolfs.) Der „Vorwärts" veröffent licht einen Aufruf des Parteivorstandes an die Parteimit glieder, sich in die Listen für die Volksabstimmung einzu- . tragen. Das Zentrum gegen die Enteignung. Berlin, 3. März. (Wolfs.) Die Zentrumsfraktion des Reichstages hat nach der „Germania" eine Kundgebung er lassen, worin es u. a. heißt, die vermögensrechtliche Aus einandersetzung

der Bewe gung begonnen und mit vertverflichen Mitteln bisher ver wirklicht wurde. Hitler stütze diese Politik. Der völkische Block lehnt mit aller Entschiedenheit die Ausschreitungen Hitlers und feiner Parteifreunde ab. Ehrung des deutsche» Reichskanzlers. Die Akademie der Wissenschaften in Stockholm ernennt ihn zum Mitglied. Berlin, 2. März. (Wolfs.) Die königliche Akademie der Wissenschaften in Stockholm hat Reichskanzler Doktor Luther zu ihrem auswärtigen Mitglied ernannt. Der Reichs kanzler

, Gelegenheit zur Einleitung eines Presseprozesses zu bieten. Diese dürste erst nach Rückkehr des Grafen Bethlen erfolgen. Bethlen geht nach Genf! Budape st, 3. März. (UTKB.) Ministerpräsident Gras Bethlen ist heute um 7 Uhr früh mit dem Wiener Schnellzug nach Genf äbgereist. Ergebnislose Nachforschungen. Berlin, 3. März. (Wolff.) Wie die „B. Z. am Mit tag" meldet, weilen seit einigen Tagen französische Krimi nalbeamte in Köln, um in Angelegenheit der ungarischen Notensälschungen Nachforschungen

. . Das Urteil im Prozeß Bartels. Berlin, 3. März. (Wolfs.) In dem Prozeß gegen Re gierungsrat Bartels wurde der Angeklagte wegen fortgesetz ter Vergehen gegen 8 332 (Bestechung) und wegen fortgesetz ter Urkundenfälschung zu vierzehn Monaten Gefängnis ver urteilt. Fünf Monate und drei Wochen Untersuchungshaft wurden eingerechnet. Die holländische Kammer wird nicht aufgelöst. Haag, 2. März. (Wolff.) In der Kammer wurde der sozialdemokratische Antrag, durch den die Königin ersucht wird, die Kammer auszulösen

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Seite 2 von 12
Datum: 13.06.1922
Umfang: 12
nicht vor der Einig,mg über die WiedergntmachußgÄiefe- rungen in '.Kraft treten sollte. Die „Jtalia", das Organ der Volkspartei verlangt nun, daß endlich alle bürokratischen Hindernisse in der Frage beseitigt und die deutsch-italie nischen Beziehungen von auswärtiger Spekulation befreit werden. Die Katholische Volkspartei hat beschlossen, für die deutschen Wiedergutmachungslieserunge« m natura für Italien einen Auffchub der auf Ende Juni festgesetzten Uebernahmefrist zu erwirken. > Rücktritt der englischen BoMasterr in Berlin? .EP. London, 12. Juni

. Eigenbericht. Der englische Botschafter in Berlin, Lord d'A l b e r n o n, ist Freitag hier eingetroffen. In politischen Kreisen bringt man seine Reffe mit der Reparationsfrage in Verbindung. Es geht das Gerücht, daß er nicht mehr nach Berlin zurück- kehreni werde. Der „Star" bemerkt, der frühere Direktor der ottomanifchen Schulden gehöre nicht dem diplomatischen Korps an und seine Ernennung zum Botschafter in Berlin sei nur für eine kurze Periode erfolgt, die nun abgelcnffen fei. Es liege

an ihm selbst, ob er nach Berlin zurückkehren wolle oder nicht. Das Matt sagt weiter, daß er seine Mission zur vollen Zufriedenheit 'des „Foreign Office" ausgeführt habe, das eine Fortsetzung seiner Tätigkeit wünsche. Lord d'Aber- non sei in Deutschland persona gratissima. Man könne so gar sagen, daß er von den hauptsächlichsten Mitgliedern der deutschen Regierung als persönlicher Freund betrachtet werde und daß diese glücklich wäre, ihn wieder in Berlin zu sehen. Die LWS is China. Raaen, 12. Juni. Aufnahme der eigenen

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Seite 2 von 4
Datum: 09.04.1925
Umfang: 4
, daß die sofortige Außer» kraftsetzung des Preistreibereigesetzes im Interesse der ganzerr Volkswirtschaft liege, daß dieses Gesetz, das nur für die Zeit des Notstandes gedacht war, das Hindernis für die Gewährung von ausländischen Krediten bilde und weder Konsumenten noch Produzenten etwas nütze. Ein Unfall ans der Berliner Straßenbahn. Berlin, 8. April. Ein Straßenbahnwagen, der in rascher Fahrt die Schönhausener Allee hiuunterfuhr, sprang in einer Kurve aus den Schienen, riß den Leitungsmast um und blieb

und seine Fachbibliothek vermacht. Der Rest seines Nachlasses fällt dem Kunstmuseum von Phila delphia zu. Der gesamte Nachlaß, der auf über 100.099 Dollar geschätzt wird, befindet sich in den Räumen des beschlagnahmten fremdest Eigentums, da Hilprecht nicht amerikanischer Staatsbürger war. * Waldbrände bei Berlin. B e r l i n, 7. April. Am Sonntag entstand durch Ausflügler in Wuhlhetde bei Kö penick ein W a l d b r a n 5, dem der Baumstand auf einer Fläche von 3090 Quadratmetern zum Opfer fiel

. Auch am W a n d l i tz s e e, nördlich von Berlin, brach durch Unvorsichtigkeit von Ausflüglern ein Walöbrand ans: ferner wurden aus den Kreisen Teltow und Niederbar nim Wald- und Wiesenbräude gemeldet. * Genickstarre - Epidemie iw Saargebiet. Saar brücken, 7. April. Im Ortsteile der Papiermühle der Gemeinde Schwalbach (Saarlouis) ist eine Genick starre-Epidemie ausgebrochen. Bis jetzt sind im ganzen 13 Todesfälle zu verzeichnen, während fünf Erkrankte nach Saarlouis bezw. nach Wadgassen bei Saar-, louis ins Krankenhaus verbracht

und in Berlin ausgegeben werden. * Vom Inden z«m päpstlichen Grafen. Aus Budapest wird berichtet: Julius Riemer, der vor dem Kriege im Leben der israelitischen Glaubensgemeinde eine tätige Rolle gespielt hat, zur Zeit des Weltkrieges Mneraldirek- tor eines großer: Textilunternehmens war und während der .Kommunismus sich taufen ließ, gelangte an die Spitze eines ausschließlich katholischen Unternehmens für kirch liches Kunstgewerbe, der sogenannten „Ecclesia", die das Land mit kirchlichen Weihgegenständen

190.30 (191.30): Schweizer 136.60 (137.40): Spanische 99.90 (100.70); Tschechisch« 20.99 (21 .Hl); Ungarische 98.06 (98.86); Türkisches Pfund 348.- (364.-). Berlins« Derrrsen-Knrke. «.Ja GolLmark für 100 Einheiten mit Ausnahme vorr dkewyork msi» London für eine Einheit, Budapest für 100.000 Einheiten.) Berlin, 8. April. Italien 17.23; London 20.073; Newyork 4195: Paris 21.645; Schweiz 81.—; Wien (für 100 Schilling) 59.075; Mag 12.435; Budapest 5.815; Belgrad 6.785; Amst«r>dam 167.59; Ehr!' stiania

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Seite 2 von 4
Datum: 06.11.1925
Umfang: 4
Berlin, 5. Nov. (Priv.) Die hier tagende Vertreterkonferenz öer Länder- und Provinzialausschüsse des „Allgemeinen deutschen Beam tenbundes" faßte eine E n t s ch l i e ß u n g, in der es unter anderem heißt: Die Konferenz ist der Ueberzeugung, daß das nicht mehr zu überbietenöe wirtschaftliche Elend öer öffent lichen Arbeitnehmer, insbesondere der Beamte n, in den geringstbesoldeten Gruppen nur unter der Voraussetzung behoben werden kann, daß die durch die Gemeinschaft der Interessen gebotene

nicht unerheblich beeinflussen. Der Premierminister Bruce bestritt, von den Goheimbünden irgendwelche Kenntnis zu haben, und erklärte, daß er nicht dulden werde, daß staatliche Institutionen als Hauptquartier derartiger Bünde benutzt würden. Frau Skradal — Abgeordnete im Aattonalrat. An Stelle Dr. Franks. KB. Wien, 5. Nov. Wie gemeldet wird, legte der Ge sandte Frank das bisher innegehabte Abgeordne te n m a n d at infolge der Unmöglichkeit, seinen Pflich ten in Wien und Berlin gleichzeitig nachzukommen

der Beschreibung der Polizei wurde der 26jährige Arbeiter Hermann Karts, fälschlich Steiner, verhaftet. Karts wurde seinerzeit vom Geschworenengerichte inStettrn zum Tode verurteilt, weil er einen Oberleutnant ermordet hatte. Das Disziplinarverfahren gegen den Schwiegersohn Eberls. Berlin, 5. Nov. (Priv.) Am Samstag wird vor dem Reichsdisziplinarhof das gegen den Attache im Auswärti gen Amt, Dr. I a n n i ck i, den Schwiegersohn des verstor benen deutschen Reichspräsidenten Eb ert, eingelettete

. Wien, 3. Nov. Heute wird hier bekannt, daß ein österreichischer Radioamateur einen Radiorekord erzielt hat, indem sich der Amateur mit seiner Sendestation auf eine Entfernung von 17.000 Kilometer mit Australien verständigt hat. * Doppelselbstmord eines 70jährigen Schriftstellers und seiner Gattin. Berlin, 4. Nov. Der frühere langjährige Chefredakteur der „Berliner Zeitung", der Vorgänger der „B. Z. am Mittag", Franz W i ß b e r g e r, ist gestern in seiner Villa in Schöueiche bet Friedrichshagen

von Newyock und London für eine Einheit, Budapest für 100.000 Einheiten-1 Alf oacht, Sic , Sic trgen Go All Berlin. 5. Nov. London 203.32; Newyork 4.195; Amsterd- »ürö 168.82; Italien 16.52; Belgrad 7.43; Kopenhagen 10172; Christ 85.44; Paris 16.605; Prag 12.42; Schweiz 80.80; Stockholm Budapest 58.59; Wien 59.13. Züricher Devifen-Knrse. Zürich, 5. Nov. Berlin 123.60; Holland 208.50; Newyork 81^ London 2515.—; Paris 20.70; Mailand 20.45; Prag lS.J Budapest 0.007270; Bukarest 2.45; Belgrad 9.,20; Sofia

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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1927
Umfang: 8
in Berlin. Berlin, 7. Jänner. Der Zusammenbruch des Restau rants K r z i v a u e k in der Friedrichstraße, das viele Jahre hindurch das bekannteste Wiener Restaurant Berlins war, und das stets von allen Österreichern besucht wurde, erregte großes Aufsehen. Das Restaurant war in den letzten Jahren an zwei Ungarn verpachtet. Der Geschäftsgang war jedoch nicht zufriedenstellend. Der eine der beiden Pächter, F e l d b e r g, versuchte, die Gläubiger auf Jahresanfang zu vertrösten, er hat jedoch

zu diesem Zeitpunkt Berlin verlassen. Auch der zweite Pächter fcheiul sich nach Ungarn gewendet zu haben. Die Gläubiger haben die Strafanzeige erstattet. * Selbstmord einer Neunzigjährigen. L e i p z i g, 8. Jän. Im Diechenhans hat sich hier eine 90jährige Insassin mit Rattengift vergiftet. Die Ursache des Selbstmordes ist darauf zurückzuführen, daß die Anstallsleitung dem 83jährigsu Zimmernachbar der Greisin die Besuche bei ihr verboten Hatte. * Ein vierfacher Kindermord aufgedeLt. Hamburg, 7. Jänner

. WieKer Börse. Wien, 8. Jänner. Der Verkehr erössnete in der Kulisse und im Schvan-ken in meist MseMgter -Haltung. Begünstigt wrrrde die steulndliichere Stimmung durch befriedigende Tendenzberichte avL Berlin und Budapest, ferner durch Deckungen anläWch des Wochen» schlustes und auf 'einzelnen Gebieten infolge Käufen aus private Rech nung. Später bröckelten die Kurse mehrerer Effekten infolge von Gewi-nnsicherungen der lokalen und Buda>pester Spetulatton etivos ab, doch ging die 'gebesserte Richtung

, 284.70 Ware; Belgrad 12.4925 (12.5325); Berlin 168.24 (168.74); Brüssel 98.62 (994)2); Budapest 123.96 (124.26); Bukarest 3.7350 (3.7550); Kopenhagen 188.90 (189.50); London 34.41% (34.51 5 /s); Rladrid 110.30 (110.70); Mailand 31.29 (31.39); Newyork 708.25 (710.75); Oslo 180.60 (181.20), Paris 28.0350 (28.1350); Prag 20.9950 (21.0750); Sofia 5.1065 (5.1465); Stockholm 189.60 (190.20); Warschau 78.43 (78.93); Zürich 136.83 (137.33). Züricher Devisen-Kurse. Zürich, 8. Jänner. Berlin 123.—; Holland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.02.1926
Umfang: 8
von 5.5 Meter erreichen. Berlin. 20. Febr. Wie die Blätter aus Frankfurt am Main melden, sind infolge der starken Regenfälle der letzten Tage der Main und die Lahn aus den Ufern getreten und haben große Verheerungen angerichtet. A m st e r d a m, 20. Febr. Wie aus Roermund gemeldet wird, ist dort das Hochwasser der Maas seit gestern vormit tags in besorgniserregender. Weife gestiegen. Mehrere Dörfer sind von der Überschwemmung bedroht. P a r i s, 20. Febr. Aus verschiedenen Gegenden Frank reichs

begraben. Im kroatischen Dorfe Marovicani stürzten während einer religiösen Feier die Wände und die Decke der Kirche plötzlich zusammen. Mehr als hundert Kirchenbesucher wur den unter dein Schutt begraben. Die Zahl der Toten und Verwundeten ist noch nicht festgestellt. Riesenunterschlagungen beim Berliner Magistrat. Berlin, 20. Febr. Die Staatsanwaltschaft hat heute gegen den flüchtigen Stadtiuspektor Gebhard, wie auch gegen seinen Komplizen Schultz 'den Haftbefehl erlassen. Nach Blättermeldungen

- walder, der als Balleteuse maskiert war. ein Salto vom Drahtseil aus nur 1.20 Meter Höhe. Er schlug außerhalb der Matte mit dem Kopf auf dem Boden auf und erlitt einen so schweren Schädelbruch, daß er kaum mit dem Leben davonkommen dürste. Nach einer Sitzung im Reichstag gestorben. Berlin, 20. Februar. Präsident Merz der Reichsgetveideftelle, der ge stern im Reichstag nach einer Sitzung des volkswirtschaft lichen Ausschusses einen Schlagansall erlitten hat, ist heute früh im Alter von 42 Jahren

gestorben. Leuchtgasvergiftung einer dreiköpfigen Familie. In Berlin wurden, wie die „B. Z." berichtet, die 40jährige Händlerin Blattfeld, ihre 14jährige Tochter und ihr elfjäh- riger Sohn durch Gas vergiftet tot aufgesunden. Die Frau, die mit ihrem Mann in Scheidung lebte, hat sich mit ihren Kindern das Leben genommen, weil sie die dauernden Auf regungen des Prozesses nicht länger ertragen konnte. 27 Menschen vom Ertrinken gerettet. Berlin, 20. Febr. Der „Hapag"-Dampfer „Westphalia", der 27 Mann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 25.05.1929
Umfang: 18
Seite gestern abends den britischen Pressevertretern angedeutet worden, daß die Konferenz vor Ende der Woche schließen werde. Es Berlin, 23. Mai. Das war eine Zeit, das war eine Welt, in der sich atmen ließ, in der es sich lohnte, seine Kräfte dem deutschen Vaterland zu widmen als der Freiherr v. Preuschen und seine junkerlichen Standeskolle gen noch den Blutzehnten, den Judenzins, das Dreschgeld und in natura das Recht, mit jeder Neuvermählten, die einen ihrer Hörigen heiratete, die erste Nacht

werde, daß die Kon ferenz ergebnislos endet. Es wird berichtet, daß Doktor Schachts letzte Zuflucht darin bestehen werde, eine Ver tagung bis zum Oktober dieses Jahres zu beantragen. Dir allitzerte Denkschrift in Berlin eingetroffen. Berlin, 24. Mai. Die Denkschrift der Gläubigerver treter ist gestern abends durch Kurier in Berlin eingetros- sen. Es handelt sich um ein Schriftstück von 65 Seiten Um fang, das laut „Vossischer Zeitung" noch einer eingehen den Prüfung durch die amtlichen deutschen Stellen

, ob die deutsche Repu blik den Junkern ihre Ablöse für die Leibeigenschaft und die Fron valorisieren muß, wird in einer höheren Instanz ge fällt werden. Jedenfalls aber hat die deutsche Justiz wie der einmal bewiesen, daß ihr Recht und Ordnung und Ueberlieserung noch etwas gilt. Das Gesetz zum Schutze der Republik in Deutschland ver längert. Berlin, 24. Mai. Das Reichskabinett hat in seiner heutigen Sitzung die Verlängerung des Gesetzes zum Schutze der Republik auf die Dauer von drei Jahren be schlossen

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Seite 1 von 6
Datum: 04.12.1924
Umfang: 6
eine geheime Beratung abhielten. Die Ränmnns Ser Kölner Zone. KB. Berlin, 2. Dezember. Wie mehrere Blätter aus London melden, werde die Kölner Zone erst im April oder M a t geräumt werden. Der deutsch-englische Handelsvertrag. KB. Berlin, 3. Dezember. Zur Unterzeichnung des deutsch-englischen Handelsvertrages bemerken die Blätter, daß damit Deutschland mit zwei Großmächten, den Ver einigten Staaten und Großbritannien, handelspolitisch einen Zustand erreicht hat, der auf dem Grundsatz der all gemeinen

dieses interessante Thema schreibt Erich Wulf im „Berliner Tageblatt": Der 32jährige Handelsmann Eibenwurz aus Znaim abenteuerte über Wien und Berlin nach den Vereinigten Staaten, kehrte jüngst als smarter Oscar A. H. Snoavfield aus Newyorl' nach Ber lin zurück, bezog ein Appartement in einem Luxushotel Unter den Linden, entzückte den Schwarm der Bediensteten durch märchen hafte Trinkgelder, öffnete mit den Zauberworten „Direktor der inter nationalen Filmtrust Compagnie Ofa" die Türen zu 'den honorgsten

die Londoner Polizei der hiesigen m'tteilt, daß dort ein angeblicher Filmmanager aus Newyorl zwei Ladys, mit denen er sich verlobt hatte, große vermögen entlockt habe, und fragt, ob dieser Ehrenmann in Berlin zu finden sei. Dieses ist 'der Typ des internationalen Heiratsschwindlers, Marks „Mein Feld ist die Welt". Verläßt nach gelungenem Streich das Land auf schnellstem und modernstem Verkehrsmittel. Benutzt das in einem Lands erbeutete Geld als Betriebskapital für ein gleiches Un ternehmen im anderen Land

ihr schmales Vermögen um siebentausend Mark und läßt nie wieder sich blicken. Ein in Halle sehr angesehener Musiklehrer, der flottes Leben bebt, kommt, wenn feine Finanzen zusammenbrechen, nach Berlin, knüpft Verbindungen mit Frauen an, die ihre Sehnsucht nach einem braven Mann und einem gemütlichen Heim öffentlich bekannt haben, führt sich bei ihnen als Bankbeamter ein, dem zur Uebernahme und selbständ'gen Leitung einer Filiale nur die Kaution fehlt, verlobt sich in allen Züchten und Ehren und sucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.01.1923
Umfang: 8
ergebnislos blieben, hat das Personal den Dienst verkästen. Die Kranken werden aus den Spitälern hinaus geworfen. Berlin, 29. Jänner. Der „Lokalanzeiger" mel det aus Esten, daß die Franzosen den dritten Teil der dortigen Krankenhäuser beschlagnahmt haben. Von den 1000 Betten im städtischen Krankenhaufe haben die Franzosen allein 270 Betten beansprucht. Die Kranken mußten aus dem Diphtherie-Pavillon, dem Pavillon für Herzkranke, für Scharlach und Typhus auf Verlangen der Franzosen entfernt wer

den. Die Aerzte haben darauf erklärt, daß infolge dieses Vorgehens schwere Epidenrien ansbrechen können und daß sie alle Verantwortung für die Fol gen den Franzosen überlasten müsten. Die Schüler sind aus den Schulen vertrieben. Berlin, 29. Jänner. Angesichts der Tatsache, daß die Franzosen im Ruhrgebiet allein 50 große Volksschulen und höhere Lehranstalten beschlag nahmten, haben die Spitzenverbände der deutschen Lehrerschaft in der Hoffnung, daß ihre Stimme anch im Auslande gehört wertze, eine Protesterklä

rung veröffentlicht, in der sie, wie die Blätter mel den, im Interesse einer geregelten Jugenderziehung fordern, daß die beschlagnahmten Lehranstalten un gesäumt ihrer Bestimmung zurückgegeben werden. Ein Arbeiter von einem farbigen Franzosen erschosten. Berlin, 29. Jänner. (Wolffbüro.) Der „Lokal- anzeiger" meldet aus Trier: Ein aus einer Wirt schaft heraustretender Arbeiter wurde von einem Marvkkcnwr erschoffen. Die Grregung in der Bevöl kerung auf diesen Vorfall ist sehr groß. Die Lage

die Gewerkschaften in ihrem Verhalten nicht irrp- machen können. Ein englischer Sozialist über die Ruhrbesetzrmg. Vor kurzem weilte der bekannte englische Ar beiterführer Genosse Charles Roden Buxton als Abgesandter der englischen Unabhängigen Ar beiterpartei im Ruyrgebiet, wo er an den Bespre chungen der kämpfenden Bergarbeiter teilnahm. Aus der Rückfahrt von Esten nach Berlin hatte ein Genoste Gelegenheit, sich mit Genossen Buxton ausführlich über die Eindrücke, die er im Ruhr revier ausgenommen

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 24.10.1921
Umfang: 10
gleichzeitig der Angriff Sorvjetrutzlands auf Voten. Berlin zu Oedenbnrg. Don unserem k'p.-Bertreter. B e r l i n, 22. Oktober, abends. Me Nachricht vom Eintreffen König Karl sin Oedenburg wurde hier in politischen Kreisen in den Mrt- tagstunden bekannt und löste im allgemeinen große Ueber raschung aus, da in der Mehrheit die ernste Auffassung über die zu gewärtigenden Verwicklungen. in der westungarischen Frage nicht geteilt wurde. Die aus den westlichen Alpenlän dern nach Berlin gelangenden Informationen

. Es ist sehr zu begrüßen^ daß Staatskanzler Rennerso- fort hieher gefahren, um in Berlin die Ein heit der Kampfesfront vornehmlich durch Verhandlungen mit der deutschen Sozi al- d e m o k r a t i e s e st z u st e l l e n. Bezeichnenderweise brachte denn auch als einziges Abendblatt —die Zeitungen sind heute abend nach mehrtägiger Unterbrechung wieder erschiene der mehrheitssozialistische .Vorwärts" die Ankunft König Karls mit ausführlichem Kommentar. KanzlerRenner gewährte auch einem Vertreter

desselben eine Unterredung und es dürfte in Tirol vornehmlich mit Genugtuung konstatiert werden, daß der „Kanzler der westlichen Orientierung" heute in erbittertsten Tönen über die Schuld des Entente-Doppelspiels, der Franko-karlistischen Verbrüde rung sich ausläßt und betont, daß der Schwerpunkt des Widerstandes Deutschösterreichs in den westlichen Alpenlän dern zu suchen sei! Man teilt in Berlin die Auffassung, daß die deutschöster reichische Republik jenem Zeitpunkt entgegengeht, in der sie das vor drei Jahren

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