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mit Gemahlin, Schweden; Oberregierungsrat Dr. Max Haaselcm, Be^in; Regierungsrat Friedrich Fischer, Baden-Baden: Oberslleut. nant a. D. Max Frantl v. Seeborn mit Ge. mahlin, Marienbad; Geh. Finanzrat Alex, ander Ruggs, Berlin; Amtsgerichtsrat M. Schulze-Velmede mit Gemahlin, Recklings- Hausen; Oberregisseur Ernst Fischer, Wien: Regierungsrat Ludwig Baufer mit Gemah. lin, Berlin; Hofrat i. P. Dr. Roinhokd Mo. fer mit Gemahlin, Linz; Prof. Seraf. Jul. van de Putte, Paris; Kreissyniditus Adolf Richter

mit Gemahlin, Aachen; Direktor- Stellvertreter des Reisebüros Schenter 8- Co., Wien; Univ.-Prof. Otto Freiherr von Freytagh-Lounghoven, Breslau; Reg.-Rat Rud. Zoffal, mit Gemahlin und Chauffeur, Wien: Giulia Tontessa Paraditti, Romi Staatssekretär Fritz Dönhoff mit Gemahlin uird Tochter, Berlin; Gynmasialdirektor a. D. H. Beil, Freiburg i. Br.; Unw.-Pros. Dr. Wolfgang Veit mit Familie, Ebenhcru> fen; Regierungsbauführer Erich Wronka, Zoppot; Reg.-Rat Vittor Szczyensny, Bad Reichenhall; Polizeipräsident

mit Gemahlin, Tep- litz-Schönau: Landgevichtsrat Hans Mest- werdt, Amsdorf: Gch. Reg.»Rat Franz Schlegelsberger mit Gemahlin, Berlin; Re gierungsrat Ludwig Bäufer mit Gemahlin, Berlin; Prof. Wolfgang Hein mit Gemah lin, Halle; Generalmajor a. D. Rud. Nieu- mann mit Gem., Berlin; Ducheß of Leeds and son Lord Eharmarthen wich Servants, London: Prof. Dr. Dapper-Fadlfels mit Fam. und Chauffeur, Bad Kissingen; Rit tergutsbesitzer Ludwig Lautz mit Hans Leh mann und Chauff., Düsfeworf; Reg.-Bei- rat Karl Geschte

, Rechtsanwalt und Notar, mit Gem., Berlin: Reichsbahnrat Paul Tei telbach mit Gemahlin, Leipzig: Prof. Co- lombo Carmen, Florenz: Oberforstrat Jo sef Lüftenegger mit Gemahlin, Pvutz: Sani tätsrat Dr. Felix Gilten mit Gem.. Mün chen; Konful Franz Raegli mit Familie. St. Moritz; Reg.-Rat Anton Reiser mit Gemahlin, München: Kommerzlenrat Ar thur Franke mit Gemahlin, Berlin; Bür germeister Walthev Duidek, Harburg: Ge- heimer Vuftizrat Ed. Harmtner m. Gen: , Kassel: Archivdirektor Dr. Paul Herre. mit Gemochlin

, Berlin; Prof. Rich. Burmei ster. Berlin; Emil Ritter Dalmata zu Hide- ghet und Zollernrode-Bahiburg, mit Haus dame und Bedienung, Wim; Prof. Her- mann Decker, Heilbrvnn: SuMrat i. P Theodor Kerckhoff mit Gem., Bad Oeyrl- Hausen: General a. D. Tonst. Schmtd-Heyn mit Sohn, Mllnchen. Die Aurzeitung m»d AremdenNft« Nr. ^ erschien erstmalig wieder, wie früher, m» Text und Illustration, und zwar mit einem Beichte Wer das v. Internationale Tennis tournier, mit Bildern vom Touvnierplav und den Meistern

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, Teplitz. Fräulein Marie Schmalz- hofer, Wien. Sophie Gräsin Thürheim, Schloß Wein berg, Oberösterreich. Frau Luise v. Balogh und Fräulein Blanka Ternyei, Raab. Wohlehrwürdige Mutter Maria Immakulata v. Brandis, Vifitatorin der Schw. des hl. Binzenz v. Paul in Oesterr., Graz. Ehrwürdige Mutter Therese, Oberin, Wien. Rev. Thomas Lynch, Australien. Mlle. Marie de Ennes, Venedig. Mlle. Lnigia de Cattaneo, Venedig. Eberhard Graf Staufenberg, k. u. ?. Rittmeister, Wien. Herr Erwin Lobe, Berlin. Monsieur uud

mit Schwester, Rußland. Herr Martin Clemeuti, Kau>- mami, Mantna. Felix Ritter v. Sozünsti, Polin. Frau Sophie Morwitz mit Sohn, Polen. Fräulein Helena Schmidt mit Schwester, Berlin. Graf Josef v. Preysing, Landshnt. Frau Helena Schürr, Polen. Fran Sophie Boganovska mit zwei Kindern, Warschau. Frau Gräfin Buttler mit Kann, erfrau, München. Fran v. Ruffanowska mit Familie und Dienerschaft, Polen. Villa Dr. P i r ch e r, Burgplatz: Graf Stanislaus Plater-Syberg mit Familie und Dienerschaft, Rußland. Villa

. Gräfin Julia Ledochowska, Nieder öfterreich. Felix Hacker, Kaufmann, München. Oscor, k. n. k. Oberleutnant, Krakau. Karl v. Keler, Kaufmann, Wien. Komtesse Eleonore Oppersdorfs,Ullersbach, Schlesien. Prinz uud Prinzessin zu L.-Wittgenstein und Chauffeur, Heidelberg. Adalbert Motz, Kaufmann, München. Frau Schmelzer mit Familie, Graz. Dr. F. Schwangast, Zoologe, Assistent an der Universität München, mit Frau. Professor Dr. A. Harnack, Generaldirektor der kaiserlichen Bibliothek, Berlin. Angelo

Baumgartner, Geiselsberg. Marie Baumgartner, Geiselsberg. Jakob Maröl, Meran. Gasthof „Goldener Adler': Felix Kred- lauder, Rentier, mit Frau, Berlin. Miß Bynnl, Lublin, Irland. Fritz Doller, Rentier, Berlin. Max Rübenstein, Berlin. Dr. Josef Semelbauer, prakt. Arzt, mit Frau, Augsburg. Dr. Anton Glöck mit Fran, München. Dr. Jvfef Trautuer, Professor, München. Dr. Eduard Göttinger, Professor, München. Franz David, Bosendorf. Ferdinand Reindl, Innsbruck. Oswald Ramebach, Kuust- studierender, Berlin. Otto

, Steglitz bei Berlin. Clarenee Cabell. Privat, München. B a h n l> o f - H o t e l: Karl Prohaska, Reisender, Wien. Karl Steinbach, Staatsbahnbeamter, Hall. Karl Pribil, Kaufmauu, Linz. Louis Friedrich, Wiesbaden. Tony Woditschka, k. k. Oberforstkommissär, Salzburg. Artur Freiherr v. Mantey-Tittmer, k. Gymnasialprofessor, Kempten im Allgäu, Bayern. Heinrich Hall, Reisender, Trient. Landes^B.-Kommissär Zimmeter mit Frau, Inns bruck. Franz Radeschinsky, Reiseuder, Graz Georg Schmitt, Hauptmann, Meran

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er wegen Diebstahls zn 15 Mo-, LMen schweren Kerkers verurteilt. Kaiserliche Auszeichnungen. Wien, 17. Juni. Der Kaiser verlieh dem Züricher Sängervereui „Harmonie' die mit seinem Bildnisse und Wahlspruche gezierte große goldene Medaille. Berlin, 17. Juni. Der Deutsche Kaiser ver lieh dem Oberst der Genietruppe in Trient Othinar Streichert den roten Adlerorden 2. Klasse und dem Bezirkshauptmann w Riva Grasen Coreth den roten Adlerorden 3. Klasse. Dr. Kohn erhielt einen strengen Verweis. Wien, 17. Juni

. In München I.kommt Wirk (Soz.) in die Stichwahl mit Schön (lib.). Ersterer erhielt 10.078, letzterer 5983 Stimmen. j Berlin, 17. Juni.*) Die Sozialisten er oberten Kiel, Bielefeld, Solingen, Altenburg, Pirna, Planen, Bremen, Mittweida, Randow- Greisenhagen, Schwarzenberg nnd Bayrenth. Die Freisinnigen Schröder, Beckh, H'änel und Fresc sind durchgcfallen. ! Leipzig, 17. Juni. Im Königreich Sachsen sind von den 33 Wahlkreisen 18 im ersten An sturm von der Socialdemokratie gewonnen wor den. Dji.e 5 übrigen

bieten durchaus aussichtsreiche Stichwahlen. i Berlin, 17. Juni. Das „Berl. Tagblatt', schreibt: „Der Ausfall der Berliner Wahlen, wie > er mitgeteilt wurde, mußte leider erwartet wer den. Er enttäuscht wohl, aber er überrascht nicht. Es liegt in dem Gange der wirtschaftlichen Ent wicklung, den das Teutsche Reich und ganz be sonders seine Hauptstadt in den letzten 5 Jahren gcnonnnen hat, daß die Volksverm^ehrung zum größten Teil der Industrie zu Gute gekommen ist. Mit den Arbeiterbataillonen

keine Absage an den Liberalismus, aber es be deutet eine Absage an die Partei, die ausschließ lich die freisinnigen Kandidaten präsentiert hat. Das Vertrauen ist auch in weiten bürgerlichen Kreisen geschwunden. Man will sich nicht mehr tieren und auf die Olmützer Erzdiözese zu ver- einer Partei beherrschen lassen, die je länger zichten. Die Entscheidung wird im Herbst er- ^ dre Fühlung Mit den Lebensfragen des wartet. . Die Deutschen Reichstagwahlen. Berlin, 17. Juni. Die Reichstagswahl hat gAern

im allgemeinen unter regerer Beteiligung stattgefunden als 1898. Es sind übrigens dabei keinerlei Störungen und Zwischensälle vorge kommen. Besonders mittags war die Beteiligung sehr stark, da viele Fabriken geschlossen waren und die Arbeiter an die Urnen drängten. Die Schulen waren geschlossen. Das Ergebnis der Wahlen in Berlin stellt sich als ein reiner Erfolg der So- zialdenrokratie dar, der nicht nur dadurch, hervor tritt, daß schon im ersten Wahlgang die Sozial- denrokraten, mit Ausnahm!c des ersten

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! mit neuen finanziellen Ausgaben für die militari- schen Zwecke und an öeide Regierungen wird die Notwendigkeit herantreten, Kreditoperatio- nen einzuleiten. Die. österreichische und die ungarische Regierung werden eine große Sum me, die zusammen HW Millionen' übersteigen dürfte, aufnehmen. ^ Besuch des Aaifers Wilhelm in Wien. ^ Berlin, 15. Febr. Wie in Hoskreiser? verlautet, ist ein Besuch des Kaisers in Wien im Frühjahre in bestimmte Aussicht genom men. Der Besuch sollte zunächst schon

, daß zu einer Einstellung un serer politischen Tätigkeit eine Veranlassung nicht vorliegt. Der Welfenfonds freigegeben. Gmunden, l3. Febr. Sicherem verneh men nach erfolgt an den Herzog von Eumber- land die Auszahlung des seit 1366 von der Krone Preußens beschlagnahmten Welfenfonds in der Höhe von 60 Millionen Mark, von dem seit 18Y2 an den Herzog die Zinsen ausgefolgt werden. Einzug des Brautpaares in Berlin. Berlin, 15. Februar. Heute vormittags halb y Uhr werden auf dem Potsdamer Bahn hof die Kaiserin, Prinzessin

Gebäude zu beflaggen sind. Verlobungsfeierlichkeiten in Berlin. Berlin, 15. Febr. Heute vormittag fand in der Reichshauptstadt der feierliche Ein zug der Prinzessin Viktoria Luise mit ihrem Verlobten Herzog Ernst August von Eumber^ land statt. Eine riesige Menschenmenge hatte sich seit den frühen Morgenstunden in den Straßen versammelt. Der Hofsonderzug mit der Kaiserin, dem Brautpaar und den übrigen Fürstlichkeiten traf aus Karlsrühe um 8 Uhr so auf dem Potsdamer Bahnhof in Berlin ein. Dort erwartete

durch die Gründung einer Nebenlinie des Sauses Braunschweiq. welche die deutsche Reichsverfassung rückhaltlos anerkennt und den Verzicht auf Hannover ausspricht. Eine politische Rede des Reichskanzlers. Berlin, 15. Februar. Gestern abends fand im Hotel Adlon das Festmahl des Deut- schen Landwirtschaftsrates statt, an dem auch der Reichskanzler von Bethmann-Hollweg mlti mehreren Ministern und Staatssekretären teil nahm.. Im verlaufe des Abenos nahm de^ . Reichskanzler das Wo^.. verbreitete

Mitteln gegen Krieg und Kriegsgefahr sie zu sichern und ver teidigen entschlossen wären. Deutscher Reichstag. Berlin, ? 5. Febr. Bei der Beratung des Marineetats im Reichstag, brachte das Zen trum den Vorschlag für zweijährige Dienstzeit der Marinesoldaten ein. Eine diesbezügliche Resolution wurde mit den Stimmen des Zen trum und der Sozialdemokraten angenommen. Die Revolution in Mexiko. Newyork, iz. Februar. Die Truppen Maderos eröffneten, wie aus der Stadt Mexiko gemeldet wird, gestern früh ? Uhr

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Nr. 239 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblait) Freilag, den 17. Oktober 1ö<?2. daß der Justiz -Minister nicht erschienen war. Es beißt er habe sein Rückiritts-Gesuch eingereicht, das der Kaiser wahrscheinlich auch annehmen werde. Die Burengenerale in Berlin. Berlin, 16. Oktober. Bei trübem Wetter und bereits hereingebrochener Dunkelheit haben heute die Burengenerale ihren Einzug in die Reichshauptstadt aehalten. In schlichten, einfachen Formen vollzog sich der Empfang, der aber einen von Grund

klangen die Hurrah rufe von der Straße in den entfernten Saal hinein. Nach einem kleinen Stärkungstrunk zogen sich die Generale in ihre Gemächer zurück. — In der Fest versammlung, die abends stallfand, überreichte der Vorsitzende des Buren-Hilfsbundes Botha eine An weisung auf 200000 Mark, worauf noch weitere Geldspenden übergeben wurden. Berlin, 16. Oktober. Die sofortige Rückkehr der Burengenerale nach London bestätigt sich. Es heißt, sie suchten eine weitere Besprechung mit Chamberlain

Erstaunen herrscht übrigens darüber, daß Mathes trotz seiner Vorbestrafung die Bestätigung als Bür germeister erhielt, da dies bekanntlich den gesetzlichen Vorschriften direkt zuwiderläuft. — Im übrigen er zählt man sich, daß Mathes in der letzten Zeit geistig nicht mehr ganz normal gewesen sei. Derselbe kam nämlich vor 5 Wochen beim Abspringen von der Trambahn so unglücklich zu Fall, daß er längere Zeit bewußtlos liegen blieb. Berlin, 16. Oktober. (Deutscher Reichstag.) Tagesordnung- In»-,-,iellation

Gothein und Kar- dorff gesprochen, wird die Sitzung auf morgen vertagt. Berlin, 16. Okt. Bei der morgen abends 8 Uhr beginnenden Festsitzung des Buren-Hilfsbundes wird der Vorsitzende, Professor Sömering, den Ge neralen eine Spende von 200000 Mark überreichen. Außerdem werden ihnen weitere Einzelsammlunzen in der Höhe von etwa 50000 Mark übergeben wer den. Am Freitag vormittags werden die Generale Kränze an den Denkmälern Kaiser Wilhelm I. und des Fürsten Bismarck niederlegen. Bei der Ver sammlung

in der Philharmonie werden alle drei Ge nerale Ansprachen halten. Die Rückreise nach Eng land dürfte bereits in der Nacht vom Samstag zum Sonntag erfolgen. Berlin, 16. Oktober. Nach einem Telegramm aus Hamburg trafen im dortigen Hafen 21 Schauer leute ein, die an hochgradigen VergiftungSerschei» nungen erkrankt waren und in das Spital gebracht wurden. Die Vergiftung wird auf den Genuß ver dorbener Speisen zurückgeführt. Berlin, 16. Oktober. In der „Staatsbürger Zeitung' wird ein Aufruf veröffentlicht, der anläß

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von den ausländischen Bezugsquellen auszuschließen und die geschäftliche Korrespondenz in polnischer Sprache zu sühren. München, 21. Jänner. Gebeimrath Professor Dr. v. Ziemssen, Direktor des allgemeinen Kranken hauses l. d. Jsar, einer der hervorragendsten Ge lehrten Deutschlands, ist heute Nacht 12 Uhr 15 Minuten gestorben. Der Verblichene erreichte ein Alter von 73 Jahren. Berlin, 21. Jän. Zur Frage der Besetzung des NuntiaturpostenS in München erhält die „Ger mania' eine Mittheilung aus Rom, wonach im Be finden

der Münchener Nuntiatur bisher abgesehen, Berlin, 21. Jänner. Geheimer JustiM 'Ernst Wichert, der Vorsitzende des Vereins „Ber tner Börse', ist heute Nacht im Alter von 71 Jahren gestorben. Berlin, 21. Jän. (Deutscher Reichstag.) Tages ordnung : Wahlprüfungen. Zunächst Wahl des Abg. Boltz im Wahlkreis Saarbrücken. Die Kommission leantragte, die Wahl für giltig zu erklären. Abg. Lenzmann (Fr. V.-P.) findet es unbegreiflich, daß e Kommission angesichts der von ihr festgesetzten Thatsachen zu dem Antrag

beantragt hier Ungiltigkeit. — Abg. Bassermann (n.-l.) beantragt, die Beschlußfassung über die Billigkeit auszusetzen, damit noch weiteres Material herbeigeschafft werden könne. — Abg. Spähn (C.) stellt den Antrag auf Zurückweisung an die Kommission. Dieser Antrag gelangt zur Annahme. Morgen 1 Uhr Fortsetzung. 2. Lesung des Etats, Spezial-Etat des Reichskanzlers und des Reichsamts des Innern. Schluß 6^/z Uhr. Berlin, 21. Jänner. Beim Kommers alter Burschenschafter bei Kroll hielt der StaatSanwalt

- schaftsrath Cuny als Präsident eine dadurch beiner- !enswerthe Rede, daß er für die Beibehaltung des „uralten deutschen ritterlichen Zweikampfes' eintrat, jedoch nur unter Beseitigung des Pistolenduells und der Anfechtung der Ehrenhändel mit dem blanken Säbel. Cuny schloß mit einem Hoch auf den Kaiser, der über die Mensur ebenso denke, wie die Burschenschafter. Berlin, 21. Jän. Nach einer Meldung aus Rom. entstand, als Ferri gestern eine Vorlesung be gann, eine große Rauferei zwischen monarchischen

Studenten, welche den Apostel der Obstruktion nie- Zerpfeifen wollten und ihn mit Namen wie Prahl hans/ GaScognier, Cyrano begrüßten, und Sozialisten, welche sich am Eingang des Lefefaales aufstellten und den Monarchisten den Eintritt mit Gewalt ver wehren wollten. Als Carabinieri eintrafen, mußten z Studenten, durch Stock- und Schliisselhiebe ver letzt, mit Ambulanzwagen ins Hospital geschafft werden. Berlin, 21. Jänner. Nach Meldungen des „Lok.-Anz.' aus Venezuela über London soll Prä sident Castro

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 4 von 6

Datum: 20.10.1921

Umfang: 6

. 1 Monat schweren und ver schärften Kerkers bestraft. Letzte Drahtnachrichten. sEigenberichte der „Südtlroler Londeszeitung' ) De oberschlesische Entscheidung und die deutsche Regierungskrise. Paris, 20. Oktober. Die Botschafterkonferenz wird die Entscheidung über Oberschlesien heute nachmittags den Regie rungen in Berlin lind Warschau bekannt machen. Die Grenz linie, die der Völkerbund beschlossen, wird in der Ratfizierung enthalten sein. Deutschland und Polen sollen wirtschaftliche Ver einbarungen

treffen, die dem Geiste der Genfer Beschlüsse eilt« sprechen. Durch die bevorstehende Ueberreichung der Entschei dung über Oberschlesien ist die Regierungskrise in Berlin In ein akutes Stadium getreten. Die Sozialdemokraten halten an der Kanzlerschaft Dr. Wirths fest, während im Zentrum und bei den Demokraten eine starke Strömung dagegen ist. Es wird neuer dings gegen Wirth die Kandidatur des Pariser Botschafters Dr. Mayr aufgestellt. Wie „Reuter' erfährt, erklärten

, die nicht an der Abstimmung teilnehmen, dafür Propaganda cht, ig sta werden soll. In informierten Kreisen nimmt man an. daß die Die Markanlelhe Oesterreich». Wien, 20. Oktober. Die Verhandlungen über die 250 Millionen Markanleihe für Oesterreich wurden in Berlin mit Rücksicht auf die derzeitigen Vorgänge in Deutschland vertagt. Der Frledensverlrag zwischen Amerika und Oesterreich. Washington, 19. Oktober. Der Senat hat den Frie- denevertrag mit Oesterreich und Ungarn ratifiziert. Zur Eröffnung der Kammer. Rom

c Schuldverschreibungen einzuoringen. Volkswirtschaft Die neuesten Devisenkurse. Wien ........ D-3. gestempelte Noten Berlin Mailand Varls London Brüssel Madrid Budapest Prag Zürich. l9. Oktober . - .27 , -.28 ‘ 8.15 21 .— 88.60 21.06 — 70 6.65 Agram . . . Warschau . . Amsterdam . Belgrad. . . Kopenhagen . Stockholm . . Christianla . Neuyork. . . Buenos Aires Bukarest. . . 5i> Mailand, 10 Ottober. Madrid 838.76 Berlin 16 60 i London 100.— Paris 182.50 Zürich 472 — Berlin, 19. Oktober Neuyork. . Amsterdam Brüssel . . Bukarest

. . Prag . . . SSi 18 9.78 Wien D.-ö gestempelte Noten . — Zürich 3096.90 Mailand 669.30 Paris 12'8.75 London 66930 Brüssel Madrid 2122 85 Budapest . . . . • . . 23.24 Prag . . . Helsingfars Warschau . Amsterdam Antwerpen Kopenhagen Stockholm . Christianla Neunork. . 6W 119 329t 397. ^-3 I Wien. 19. Oktober. Zürich 629.— D -ö. gestempelte Noten . —. Berlin 17.26 Mailand 112.— Parts 209.— London 11400.— Brüssel -.— Budapest 8.00 Prag 80.25 Agram —.— Warschau . . Amsterdam . Belgrad. . . Kopenhagen

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tige Rolle spielten, zerrissen. So sei die Semmeringstrecke lstr österr. Südbahn auf drei Staaten verteitt worden. Auch in die große Strecke Wert—Preßburg—Budapest teilten sich nunmehr durch das Dazwischenschrebeit der Tschechoslowakei bis au die Donau drei Staaten. Tie Strecke Berlin—Petersburg, bisher im Besitz zweier Staa ten, zerfällt jetzt in sieben eisenbahnhoheitliche Einzelstrek- ken. Die Friedensschlüsse hätten damit in denl einheitli chen Streckensystem der einstigen drei großen östlichen

träglichen finanziellen Lasten von den Völkern genom men, sondern auch alle neuen Kriegsheere aus der Welt geschafft werden. WWW mit Oer MmWlll in MW« Berlin. 24. Nov. De in Berlin, anwesend.n Arber- terdelegationen aus dem Reiche, die beim Reichsjustiz- minister Radbruch wegen der Freilassung der volitischen Gefangenen vorstellig geworden sind, haben sich, wie die „Rote Fahne' mittestt. als provisorische Körperschaft kon stituiert. um die gesamte deutsche Arbeiterschaft zum Kamps gegen das h reichende

werden, innerhalb 14 Tagen einen allgemeinen deutschen Betriebsrätekongretz in Berlin einzuberufen. Dieser Kongreß soll sich mit der Erreichung einer Am nestie für die politischen Gefangenen, der Durchführung der Forderungen des Ecw.tttschaftsbundes zum Reichs steuerplan und der Sicherstellung 'der Bolksernäh tung durch Erfassung der Lebensmittel durch di.- Or ganisationen der Gewerkschaften, der Betriebsräle »sw. befassen. Der „Vorwärts' hat gleichfalls ein? ziemlich dro hende Haltung angenommen. Er schreibt

zenstunde für Herren.' Montag abends oVt Uhr ist Sit- setzte Drahtnachrichten. Eigene Sek(psmmt biß »Meraner Tagblatt'. ««ULndek Devise» vo« 24. November. Franz. FÄ. 17160, Pstmd Sterling 97 60, belgy-i FrcS. 166'50. deutsche Mark 8 60, schwelz. Frk. 462'—, hollänS. Gulden 860’—, tschech. Kronen — —, Lei 15—» Dollar 24*50, österr. Krone« —*—. Züricher Devise» vo« 24. November. Berlin 1*$0, Tkewyork530—, London 21*15, Paril 37*40, Mailand 21*15, Prag 5‘55. Budapest 0*57, Agraw 1*75, Bukarest

Uitimatums eintrete, Berlin. 25. Nov. (Eig.) Der preußische Landtag hat ein Gesetz gegen die Schlemmerei angenommen. S t i n n e s i n Berlin. B? r l i n, 25. Nov. (Eig.) Heute wird Stinnes von London zurnckerwartet. Obwohl er sich nur privat nach 'London begeben hak, wird ^ doch an*öen höchsten Regierungsstellen über seine Reise berichten. Rothschilds Meinung. Ber l-in. ^5. Rorember. (Eig.) Rotschald erklärte in einer Versammlung, daß Deutschland, um aus dem ärgsteit hecauszukommen, eine Milliarde

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. Jeder Versuch schafft diesen hervorragenden Teemischungen neue, überzeugte Anhänger. KMverkekr von u. mik Kozm. Gültig vom 1. November 1907. Abführt nach Ar«»nzonsfssts: 6 25 früh Personen-Zug nach München-Salzburg 8'52 früh Schnell-Zug nach München-Berlin 1136 vorm. Personen-Zug nach München-Salzburg 210 nachm. Schnell-Zug nach München-Salzburg 304 nachm. Expreß-Zug nach Berlin 3 30 nachm. Personen-Zug nach Kufstein 4 40 nachm. Schnell-Zug nach Marburg-Wien 7-01 abends Personen-Zug nach Franzensfeste

10 55 abends Schnell-Zug nach München-Berlin-Salzburg 103 nachts Post-Zug nach Kufstein-München-Salzburg. Anknnft von Arcrnzonsfosle: 5'58 früh Schnell-Zug von Berlin-München-Salzburg 7'29 früh Personen-Zug von München-Salzburg 1202 mittags Schnell-Zug von Wien-Marburg 1'V3 nachm. Personen-Zug von Kufstein 215 nachm. Expreß-Zug von Berlin 4'03 nachm. Schnell--Zug von Berlin-München-Salzburg 4'42 nachm. Post-^ug von München-Salzburg 7'08 abends Schnell-Zug von Berlin-München-Salzburg 837 abends P^rionen-Zug

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ohne Zwischenlandung auf. 8. Febr. Joh. Spitaler -f. Prinz Wilhelm zu Wied reist zum Besuch des Königs von Italien nach Rom. Gegendemonstration der Sozialdemokraten in Stockholm gegen die patriotische Bauernkundgebung. Neues Mini sterium in Portugal. ' 9. Febr. Deputation von Gemeindebeamten im Tiroler Landhause. 19. Febr. Die Psarrturmuhr elektrisch be leuchtet. ?. Meinrad Astfäller in Marien berg f. In Berlin tritt der deutsche Land wirtschaftsrat zusammen. . Carnegie erhöht seine 10 Millionen - Friedensstiftung

. Das Meraner w Sachen der NHi^tÄöähn'-wirb MO äVen Fremdmk^iiw nach einwöchentlicher behörd- vtimmen der LandtagÄabgeordneten gegen licher Sperrung wiÄer geöffnet. 5trSnzchen ^5 der Italienisch-Liberalen angenommen, der deutschen Eisenbahner^ Kofschausipielerin Uef-Götsch f. In Stockholm demonstrieren Alice v. Arnauld in Berlin -f, Generalgouver-> Bwiern »iimlnsten d« BerWrküna der neur Skalon in Warschau . der Freiw. Sanktionierung des . setzes. Dekorierung .. Cllmenreichi-Mevan. uno daille in Bozen

. Johann Sparer f. Ii, Graz? Albert Graf zu Lodron-Laterano -j-. Stadt baumeister Wilh. Kürschner in Bozen 1'. Me raner Gemeindeausschuß-Sitzung (Bau der Gampenstraße, Dr. Keiser, Petition um Ver legung der Trambahn aus der Habsburger straße). Vermählung Dr. L. Baranek mit Frl.- El. Mayer. In Tokio stirbt der frühere Mi nister des Auswärtigen Graf Aoki. Hermann Nissen, Präsident der deutschen Bühnen-Ge nossenschaft, in Berlin 5. Dr. Hans Steg mann, Direktor des bayr. Nationalinuseums in München

-f. 16. Febr. Verhaftung Frau n. Beskows. Generalversammlung des Bundes der Land wirte in Berlin. Prinzessin Marie von Baden, die Mutter des badischen ThronfoK> gers, in Karlsruhe f. Andr« de Fouqnidres, der bekannte Pariser Mode- und Salonheld, hält in Berlin einen Vortrag über Paris, seine Theater, Kunst zc. 17. Febr. Der französische Chemiker Tur- pin, welcher das „Melinit' erfand, erfindet neuerlich ein Pulver, das sich niemals von selbst entzünden kann. 18. Febr. Roman-Schriftstellerin Gertrnd Franke

-Schievelbein in Berlin f.. Schwere Wolkenbrüche über der nordspanischen Stadt Oviedo und Umgebung richten großen Scha den an. 19. Febr. Narrenabend des Meraner Mqnner-Gesangvereins. Prinz zu Wied trifft, aus London kommend, in Paris ein. Kron prinz Georg von Griechenland verlobt sich mit Prinzessin Elisabeth von Rumänien. 29. Febr. Erstes telephonisches Gespräch zwischen Frankfurt und Mailand. Frau Clis. Wentzel-Heckmann, bekannte Philantropin, in Berlin f. 21. Febr. 79. Geburtstag Dr. Veningers« Lanner

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den Ministerpräsidenten Dr. Weierle. Der Rücktritt Polonyis ist in allernächster Zeit unbedingt be vorstehend, zumal Kosfuth ihn fallen läßt. Die dtüischea Ncichsragswahlni. Berlin, 26. Jan- Nach de» bisher vorlie genden Wahlrefultaten erlitten die Sozialdemo kraten schwere Niederlagen. Sie verloren im ersten Wahlgange 18 Mandate und kommen in 10 Wahlkreisen zur Stichwahl in erster Linie nrit den Liberalen. Die von den Sozialdemo kraten verlorenen Mandate fielen den Freisinni gen und Nationalliberalen

zu. Die Sozialdemo kraten verloren Halle a. S., Magdeburg, Königs berg, Breslau, Leipzig und Dresden. Die sozial demokratischen Führer Bernstein, Haase und Psannknch sind also durchgefallen. Der Besitz stand des Zentrums ist nach den bisher einge laufenen Resultaten nicht erschüttert. Die Konser vativen behaupten ihre Mandate. Die Regie rung errang unerwartet große Erfolge. Die vor jährige Majorität erscheint vollständig gebrochen. Die Stimmenzahl der Sozialdemokraten hat in ganz Deutschland abgenommen. Berlin

, 25. Jan. Der. neue Reichstag Mro am 14. Februar mit einer Thronrede eröffnet werden. . > , Berlin, 26. Jan. Der Kaiser erhielt bis 12 Uhr nachts die bis dort einlaufenden Wahl resultate mitgeteilt. Früh um 6 Uhr über brachte Staatssekretär Posadowsky die weiteren Ergebnisse. . , Berlin, 26. Jan. Die Menge'bereitete dem Fürsten Bülow nachtsgroße Ovationen. Bülow hielt eine Ansprache, die er an Bismarcks Aus spruch anknüpfte: „Alan muß Deutschland in den Sattel setzen, reiten kann es selbst!' (Großer

Jubel.) Das deutsche Volk habe heute gezeigt, daß es noch reiten könne. (Stürmischer Beifall.) Wenn bei den Stichwahlen jeder seine Pflicht tue, werde die ganze Welt erkennen, daß das deutsche Volk fest im Sattel sitze und alles nieder reite, was sich seiner Wohlfahrt und Größe ent gegenstellt. (Langanhaltender Beifall.) Reichs kanzler Bülow brachte schließlich ein Hoch auf das deutsche Volk aus, dem stürmischer Beifall folgte, während die Menge „Deutschland über alles' sang. Berlin, 26. Jan

: 57 Sozialdemokraten, 40 Nationalliberale, 22 Mitglieder der Freisinnigen Volkspartei, 19 vom Zentrum, 6 von der Reichspartei, 6 von der Freis. Vereinigung, 6 von der Süddeutschen Volkspartei, 13 Deutsch- konservative, 3 Welsen, 3 Nationalsoziale, 2 Polen, 2 Banernbündler, 2 Wildkonservative, 2 Wildliberale, 1 Antisemit. Berlin, 26. Jan. Das Zentrum hat bis- her keinen Sitz verloren und Saargemünd ge wonnen. Die Sozialdemokraten gewannen Mühl- Hansen i. E., behaupteten Teltow, Niederbarnim nnd Lübeck und verloren

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Männern zu bilden, welche die Autorität des Staates wiederherstellt und das Vertrauen in die Geschicks der Republik.' Deutsch-polnischer Pakt ' Zwischen dem deutschen Reich und der Re- . publik Polen ist in Berlin am 26. Jänner auf 10 Jahre der schon vor Monaten angekündigte Verständigungsvertrag abgeschlossen worden, der jene politische Spannung beenden soll, die seit der Wiederaufrichtung des polnischen Staates und der zu seinen Gunsten erfolgten Abtren nung deutscher, Gebiete die Beziehungen

und Polen schwebenden Probleme nicht erledigt. Man weiß in War schau gut genug, um was es da geht, und man hat auch in Berlin nie ein Hehl daraus gemacht, datz man weder auf die Rückgabe des sogenann ten Korridors, noch auf die Grenzberichtigungen in Oberschlesien und auf Danzig verzichten wird, Die polnische Republik wird gewiß nicht ohne durchaus zwingende Gründe in allen diesen Punkten ngchgeben. Aber darüber reden kann man zwischen Berlin und Warschau, und wenn solche Gespräche

des anderen gerecht zu werden willens ist, und eine Stim mung, die wenigstens ein Mindestmaß von gegen seitigem Vertrauen in sich schließt. Wenn der neue Pakt diese Voraussetzungen herbeiführt, kann er zu einem Markstein für die Befrie dung Europas werden. Allerdings nur dann, wenn die Beziehungen zwischen Warschau und Berlin nicht an anderen Stellen so lebhaftes Mißtrauen wecken, datz die Festigung des Frie dens an der einen Stelle durch den Ausbruch neuer Krisenherde an anderen Stellen allzu teuer erkauft

, daß man von Berlin aus sowohl dem Bundeskanzler wke auch ihm, dem Fürsten Starhemberg, Ver handlungen antragen ließ. Diese Vorgänge führten dazu, daß Starhemberg «egen Unauf richtigkeit der Nationalsozialisten jedes Derhan- dein mit ihnen verbot. Diese Erklärung hatte Alberti zur.Kenntnis benommen, jedoch unmittel bar darauf die Verhandlungen aufaenommen. Starhemberg sägte, die Nationalsozialisten seien nicht verhandlunqsfähia, weil sie «s niemals ehrlich meinten. Er kündigte den Kampf gegen den Marxismus

, die sich Lei einer katholischen Veranstaltung in Stuttgart zwischen den Katholiken- und den Nationalsozialisten sowie den Behörden ergaben, und in zahlreichen anderen Erscheinungen. Dieser Tage lenkte in Berlin der vor einigen Monaten gegründete „Kampfrina der Deutsch. osterreicher im Reich' durch einen Festabend zum ersten Mal die Aufmerksamkeit der großen Oeffentlichkeit auf sich. Die Deutsche Arbeitsfront wurde in 18 Fach gruppen gegliedert, von denen 14 die Jndustrle- zweige umfassen

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Festetics und Tochter, Ungarn. Villa Dr. Pircher: Durchlaucht Fürst und Fürstin Gortschakoff mit Bedienung. Luciano und Anton Salce-Rosada, Bergamo, Italien. Hotel „Elefant': Hellweg mit Tochter, Berlin. Josef Waldmann, Wien. Franz Reitinger, Meran. Konrad Moroder, prakt. Arzt, mit Tochter, St. Ulrich, Gröden. Westmann, Kaufmann, Dresden. Miß Jsabella Hayes, Florenz.. Miß E. Maeofse, Florenz. Miß Mary Macofee, Florenz. Hubert Hellenstciner, Reisender, Wien. H. Köster, Hamburg. H. Baunach, Reallehrer

! ^ Kaufmann. Joses Berlin. Professor Dr. Lehmann, Wittstock Dr Mb?' Schafer, Landgenchtsrat, Gießen. H. Seids Linz. Luigi Giuseppe Mongo, Verona 'kÄ? ?°w»° Dr! Ps«s Kaufmann, Innsbruck. I. Schuster' Otto Nafe, Bürgerschuldirektor, Wien. Hermann Wien. Fritz Schenkenhofer, Kaufmann, Auasbura Meyer, Augsburg. Dr. Pollak, Ar/ Ungarn. Neuer und Frau. Bamb-rn Prag. Wilhelm Stranz, Kaufmann, Berlin/'''' Gasthof „zum goldenen Adler'-Nn«, teste Casalini, geb. Ruspoli. mit Dienerschaft ' Rom Commendatore Murisio

, Rom. Francesco Bruno Paul Boeder, Expeditor, Schönberg bei Berlin' Alo?s Nieder, Kaplan, München. Angela und Marie Egger Meran. Ludwig Jackopp, Innsbruck. Julius Weinberaer Reisender, Wien. Hngo Reuß, Professor, mit Frau, Tobn und Tochter. München. Jakob Weber, Reisender Wien Antonie Rühring, Brandenburg. S. Eime, Brandenbura' Friedrich Schremler, Berlin. Emil Weber, Wien Bahnhofrestauration Jarolim: Luise Thaly, Lehrerin, und Frl. Bozsika Egry de Balka Ungarn. Berta Fridowa, Apothekerin, Pilgram

, Hannover. Dr. Wilhelm Werpy mit Frau, Hannover. Familie Zacchi (15 Personen), Treviso, Venedig. Kaspar und Kathi Zugar, Bozen. Karl Vollrath, Chefredakteur, mit Frau und Tochter, Berlin. Rosa Preims, Private, Meran. Ludwig Knöpfle, München. F. K. Maye r, Wien. k. k. Körst w Wie« Juli 1905. 4 «/nUNg .Kronemente 36.95 „ Jv.-R. 3/,°/« 87-45 Oest.-u.Bank-Akt. 163Z. Kredit-Aktien London visw Deutsche Reichsm. 20-Mark-Stucke 20-Franks-Stücke Jtal. Banknoten Randdukaten Schweizer Plätze Netegv

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. Als der Gatte der Frau auf deren Hilferufe herbeieilte, feuerte der Einbrecher mehrer Schüsse gegen den Kantor, der an der Brnst leicht ver letzt 'wurde. Der Täter, ein 19jähriger Schnei der, wnrde verhaftet. Elsaß-Lothringen. Berlin, 9. Febr. Die Sozialdemokraten haben im Reichstag die Erhebung Elsaß- Lothringens zum Bundesstaat beantragt. Ans der Jagd nach Cook. Berlin, 9. Febr. Die „B. Z. am Montag' meldet aus Schönberg im Schwarzwald: Dr. Cook ist bei Neuenbürg im Schwarzwald in einem Sanatorium

abgestiegeu. Eine große An zahl amerikanischer Reporter ist bereits in Schönberg eingetroffen, um Dr. Cook zu inter viewen. Hochwasser iu Deutschland. Berlin, 9. Febr. Wie ans Solingen ge meldet wird, ist die Wnper infolge fortgesetzt . ter Regengüsse stark gestiegen. Viele tiefer ge legene Orte an der Wnper stehen teilioeise nnter Wasser.' Nooscvelt in Berlin. Berlin, 9. Febr. Wie jetzt feststeht, wird , der amerikanische ExPräsident Roosevelt am >23. April in Berlin eintreffen und zwei Tage

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Nr. 8 Geschäftsleuten über 30.000 Franks herausgelockt bat, wurde' vom Polizeigerichte zu sechsmonatlicher Haft verurtheilt. Nach dein Distanzritte Wien- Berlin war GormaS mit Auszeichnung genannt worden. (Fortsetzung auf Seite S.) Telegramme und ueuefte Mächte« der,.K»M Zeitung Graz, 1l). Jänner. Professor Kratter veröffent' licht eine Erklärung, daß der Stadtrath die Schädel- incssungen am Schädel Hamerlings bewilligt habe. Die Arbeiten seien nun beendet und der Beisetzung des Schädels stehe

der Mehrüberfchüsse der landwirtschaftlichen Zölle nach dem neuen Zolltarif für Witwen und Waisen bei der Zolltarif-jlominissson eingebracht. Berlin, 10. Jänner. Durch den Verlauf der gestrigen Berathung der Kommission über die ge schäftliche Behandlung der Zolltarif-Vorlage sind, wie man dein „Berl. Tageblatt' zufolge in parla mentarischen Kreisen annimmt, die Aussichten auf eine schnellere Erledigung der Vorlage verschlechtert worden. Ueber den weiteren Arbeitsplan der Koiw Mission wurde eine Vereinbarung dahin

getroffen, daß die Berathungen täglich fortgesetzt würden mit der Maßgabe, in den späteren Wochen jeden Montag und Freitag die Sitzung zu unterbrechen. Berlin, 10. Jänner. (Deutscher Reichstag.) Auf der Tagesordnung steht die erste Lesung des Etats. Abg. Bassermann (nat.-lib.) berührt die Ver hältnisse der Einzelstaate» zum Reiche. Das jetzige Finanzsysteni habe bankrott gemacht, cs bedürfe un bedingt einer Reichsfinanz-Neform, um das Reich auf eigene Füße zu stellen und finanziell von den Einzelstaaten

nicht die geringste Meinungsverschiedenheit. Wenn wir uns verbitten, daß sich andere in un sere inneren Angelegenheiten einmischen, so müßten auch wir die tuneren Angelegenheiten anderer Län der mit dem Takte behandeln, der die beste Grund lage ist für internationale Beziehungen. — Es spricht noch Abg. Oertel (kons.), worauf die Weiter- berathung auf Morgen vertagt wird. Berlin, 10. Jän. Nach den Informationen des „Berliner Tageblatt' hält man einen Krieg zwischen Argentinien und Chile trotz der Waffen

bestellungen in Deutschland für sehr unwahrschein lich. Man nimmt sogar an, daß der Gesandte Chiles in London nunmehr die noch ausstehenden Doku mente für den schiedsrichterlichen Spruch der eng lischen Regierung erhalten werde, so daß dann ein Schiedsspruch dem Konflikt ein Ende bereiten könnte. Berlin, 10. Jänner. Wie das „Berl. Tage blatt' erfährt, ist der Streit zwischen dem Präsi denten Castro und der deutsch-französischen Eisen bahn-Gesellschaft beigelegt. Berlin, 10. Jänner. Nach einer Meldung

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 5 von 8

Datum: 26.11.1920

Umfang: 8

sich die Dollarnoten, die Brieftasche und daS Armband der Siegwein. Die Verbrecher waren gerade fett Begriffe, nach Satzburg abzureisen. Georg Schwer ist 1896 in Tittnafsing >m Bayern geboren und nach Bad Reichenhall zuständig; nach seiner Angabe ist er Kaufmann und FleiHch- fwuet. Seine Frau Emma, die mit ihm' im Einvernehmen stcht, soll Kafsrerin fern. Volkswirtschaft. Die neuesten Devisenkurse Zürich, den 24. November. Wien 1.95 D.-ö. gest. Noten . 1.40 Berlin 9.30 Mailand 24 35 Pari^ 39.20 London 22.27 Brüssel

41.50 Madrid 83.50 Budapest .... 1.40 Prag 8.10 Agram . ... 6.— Warschau .... 1.50 Amsterdam . . . 195.— Belgrad Berlin, 24. November. Wien —Prag 86.15 D.-ö. gest. Note» . 20.97 Helsingfors.... 140.85 Zürich 1073.90 Warschau .... — Mailand 259.70 Amsterdam . . . 2087.90 Paris 422.05 Belgrad —.— London 239.75 Kopenhagen . . . 924.05 Brüssel 447.— Stockholm .... 1313.65 Madrid 904.05 Christiania.... 925.05 Budapest .... 14.73 Neuyork 68.43 Wien, 24. November. Berlin 731.— Warschau .... 105.— Zürich

. Der bisherige Präsident des Hauptverbandes der österreichischen Industrie, Hamburger, ha> sein Mandat niedergelegt. Tarifverständlgung im Buchdruckgewerbe. Aus Berlin wird gemeldet: Nach vierwöchigen Torifv-rhandlungen im deutschen Duchdruckgewerbe verständigten sich die Vertreter beider Parteien. Die Tarifgemeinfchaft der deutschen Buchdrucker ist erneuert worden, ein neuer Lohntarif für die Gehilfenschaft, verbunden mit einem Reichstarif für die Hilfsarbeiter und Hilfs- . arbeiterinnen, kam für die Dauer

auszurücken braucht, um die Feinde das Hasenpanier ergreifen zu lassen. — Gegen die deut schen Zeitungen im besetzter. Gebiete, die diesen Vorgang be richteten, wurden natürlich drakonische Maßnahmen angewandt. Der Kommandant von Neuß aber erhielt seine Ablösungsorder, der Brückenofstzier wurde degradiert und 26 Mann schwer be straft. Der Direktor eines Luxushotel». Aufsehen erregt die aroß« Strenge des Urteils gegen den Direktor des Eden-Hotels Birn- dörfer in Berlin. Er wurde zu neun Monaten Gefängnis

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.), Steinwender (gxoßdeutsch) und Neu-- hatte nur Wertsachen von 100 Lire enthalten. Djcitz ler (sozialem. Tat verdächtig find 5 Italiener, die tagsvorher mit Aea-n die mutwillige« Streik«. «mem kleinen Auto vorzuhren und vom Garagemneilter 9 8 Oel kauften. j Berlin, 27. Nob. .Die deutsche Regierung hat zur (Matscheverkäuse 1918.) Am Mittwoch 1. Dr- Untechrstckung künftiger Streike der Elektriztiätsarbeiler land 257 Millionen Dollar» roovon Deutschland bi- jetzt 321/2 Millionen gezahlt hat. Besprechungen

zwisw-r» oea -vgr,scheu und sravzöst' scheu Min«»erpeäst0entk«. Berlin. 27. Nov. Hier cingelangten Meldimgen zn- sagte, er folge hat die Besprechung zwischen den englischen und , Wünschs fianzösiMen Ministerpräsidenten heute in London bv- und Hoffnungen. Er stehe auf dem'Standpunkt: Zuerst goMvtz. <r muß man leben. . 1 Gewaltsame Berifchechnng Deutschbghmen«. Die Kärntrer BuudesratSmitglieder. Prag, 27. Nov. Die tschechostovakische Regkerung hctt Oesterreich« Zukunft. W i e n, 27. Nov. Bundeskanzler

, da seine S atuteu vou der Regierung nicht anerkannt seien. Die Befremduvg über d ese Entscheidung war to allen Kreisen der Bcvölkerur g sehr groß, zumal schon deS öftereu Veraustalluugeu der Liedertafel statt besondere Vollmachten erhalten, die ei« energisches Eiw- Mrette» im gegebenen Falle ermöglichen. , Ruhlaud und Litauen. Berlin^ 27. Nov. Der 'Vertrag zköWen Rußlarlb Lkttauen soll «ach langwierige» Verhandlungen gestern ab- SeWossea 'worden sein. Autonomie Oberschlrfieu«. Berlin, 27. Nov. Der deutsche

Reichstag hak üt fei ner gestrigen Sitzung das Gesetz zum Schutze der Äutotkomie Oberschlesiens angeflwmme». Die Kosten der amerikanische« Besatzung. Berlin, 28. Nov. Nach dem Jahresbericht des amerikanischen Generalstabschefs betragen die bishe- rigen Kosten der amerikanische» Besatzung in Deutsch, das Gut des Grafen Schönborn in der Tschechoslowakei i» dem Zwecke beschlagnahmt, um tschechische Bauern an-u- iedelu, die au« Oesterreich gebürtig sind. VA'te«duod- Genf, 27. Nov. Me llnterkommWon

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statt, an dem auch die Erzherzoge Ferdinand Karl, Franz Salvator und Leopold Sal- vator teilnahmen. Der Chef des Generalstabs hielt die Festrede und brachte auf den obersten Kriegs herrn, Kaiser Franz Josef ein dreifaches Hoch aus. Unter den Glückwunschdrahtungen befanden sich auch solche des Erzherzogs Eugen, des Chefs des großen Generalstabes in Berlin, Grafen Schliessen und des Direktors der Kriegsakademie zu Berlin, Litzmann. Wien, 3l). Oktober. In hiesigen diplomatischen Kreisen gilt

es für ausgemacht, daß der derzeitige Botschafter in Rom, Graf Wedel, demnächst den Fürsten Eulenburg auf seinem hiesigen Posten ab lösen werde. Wedel, gleichfalls ein persönlicher Freund des Kaisers Wilhelm- war als Militär- Attachee schon in Wien. Temesvar, 30. Okt. Hier wurden mehrere Personen, darunter eine Gesindevermirtlerin, verhaf tet, weil sie junge Mädchen nach dem Balkan, be sonders nach Bosnien, gewerbsmäßig verkauften. Berlin, 30. Okt. (Reichstag.) Die Gesamt abstimmung über Ziffer 1 Abs

, aber der Weg, der hier vorgeschla gen werde, sei nicht gangbar, denn setze man eines Kartells wegen den Zoll außer Kraft, dann würden ja alle die geschädigt, werden, welche dem Kartell nicht angehörten. Berlin, 30. Oktober. Der deutsche Handcls- vertcags-Verein hat heute mittags unter dem Vor sitz seines Präsidenten in den Räumen der Berliner Handelskammer eine nichtöffentliche Sitzung abge halten. Die Versammlung war außerordentlich zahl reich besucht. Besonders zahlreich vertreten waren die süddeutschen Staaten

durch hervorrageude In dustrielle und Parlamentarier. Einer lebhaften Er örterung wurde die augenblicklich durch die Be schlußfassung des Reichstags in Sachen des Zoll tarifs geschaffene Situation im Deutschen Reiche unterzogen. Berlin, 30. Okt. Der Kaiser fuhr heute vor mittags halb 11 Uhr beim Reichskanzler Grafen Bülow vor und hatte mit ihm eine anderthalbstün- dige Unterredung. Breslan, 30. Okt. Die Gattin eines Arbeiters namens Nitschke. vergiftete ihre drei Kinder und ent leibte sich sodann. Elend und Not

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 1 von 14

Datum: 05.10.1921

Umfang: 14

-Bankgesetzeg an- ^lumen. Auch das Bankkontrollgesetz der Ervß- ^'H?n wurde angenommen. Gelingt die Umbildung der deutschen Regierung? Berlin» 4. Oktober. Die gestrige interfraktionel le Besprechung beim Reichskanzler über die Frage der Umbildung des Kabinetts hat noch kein posi tives Ergebnis gehabt. Es wurde beschlossen, daß Reichskanzler Dr. Wirth nach der Rückkehr der lei. tenden Persönlichkeiten des Neichsverbandes der Industrie von der Münchner Tagung mit Bertre, tern der Industrie, der Banken

und der Landwirt, schaft erneut in Verhandlungen über ihr Angebot eintreten soll. Eine grundsätzliche Ablehnung der Mitarbeit der Unabhängigen wurde weder von den Demokraten, noch vom Zentrum ausgesprochen. Die Besprechungen beim preußischen Minister präsidenten Stegerwald über die Frage der Regie rungsumbildung in Preußen hatten gleichfalls kein positives Ergebnis. Berlin, S. Oktober. In parlamentarischen Krei sen verlautet, daß die Sozialisten sich bezüglich des Eintrittes der deutschen Volkspartei

in die Reichs- regierung nicht vor dem Tage der Berliner Stadt- verordnetenwahl, das wäre also am tk. Oktober entschließen werden. Der Kamps gegen Reichskanzler Wirth. Berlin, 5. Oktober. Unter der Überschrift „Dr. Wirths Stellung unhaltbar' schreibt das „Deutsche Tagblatt', daß es wahrscheinlich sei, daß Dr. Wirth demnächst von seinem Amte zurücktreien werde. Kellnerstreik in Berlin. Berlin, 5. Oktober. Der Streit der Kellner und Gasthausangestellten dauert unvermindert an. Gestern kam es zu Zusammenstößen

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Ras Makonnens im Bezirke Harrar, um in Tigre, wo eine Empörung gegen Menelik aus- gebrochen ist, die Aufständischen zu züchtigen. Telegraphische Nachrichten. Madrid, 9. Dezember. Der König betraute Silvela mit der Bildung eines konservativen Kabinets. Berlin, 9. Dezember. Das Wolsf'sche Bureau meldet: Das Ultimatum Deutschlands und Englands an Venezuela wurde gestern in Caracas überreicht. Paris. 9. Dezember. Ministerpräsident Combes gab dem Ministerrate bekannt, daß die Wahlmänner wahlen

für den Senat vorwiegend regierungsfreund lich ausgefallen seien. Haag, 9. Dezember. Die Burengenerale Botha und Delarey sind gestern abgereist. Berlin, 9. Dezember. In wohlunterrichteten, diplomatischen Kreisen wird behauptet, daß der Han delsvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und Oester reich nicht gekündet ist und wohl auch nicht gekündet werden dürfte. ^ Budapest, 9. Dezember. Wie hier verlautet, hat die letzte Konferenz der beiden Ministerpräsidenten im Stande

der Ausgleichsverhandlungen keine wesent liche Aenderung herbeigeführt. Wien, 9. Dezember. Wie das „N. W. A.' aus parlamentarischen Kreisen erfährt, geht der Wunsch der Krone dahin, daß auch das österreichische Abge ordnetenhaus die Wehrvorlage noch Heuer berate und darüber beschließe. In der letzten Zeit hieß es be kanntlich, daß die Zurückstellung der Erledigung der Wehrvorlage nach Neujahr möglich sei. Berlin, 9. Dezember. Im deutschen Reichstag wurde heute ein weiterer Schlag gegen die Obstruk tion geführt, indem der Antrag

Gröber, welcher dem Präsidenten ziemlich diktatorische Gewalt in Geschäfts ordnungsdebatten gibt mit 176 gegen 125 Stimmen angenommen wurde. Damit ist der deutschen Ob struktion der Lebensnerv abgeschnitten. Wien, 9. Dezember. In den gestrigen Minister beratungen, meldet die „N. Fr. Pr.', sei der Vor schlag aufgetaucht, den Handelsvertrag mit Italien auf ein Jahr zu verlängern, wenn Italien in die Amendirung der Weinzollklausel einwilligt. Berlin, 10. Dezember. Das Wolff'sche Bureau meldet

aus La Guayra: Der deutsche Geschäftsträger verließ am 8. Dezember Caracas mit dem groß- briiannischen Vertreter, da seit der Überreichung des Ultimatums 24 Stunden verflossen sind. Wien, 1l>. Dezember. Die „Zeit' meldet aus Budapest, daß neue Differenzen zwischen Dr. v. Körber und Szell aufgetaucht seien, daß Szell sogar ein Ulti matum gestellt habe. Berlin, 10. Dezember. Der Reichstag nahm nach langwieriger Debatte in namentlicher Abstim mung mit 206 gegen 92 Stimmen bei 8 Stimmen enthaltungen den Antrag

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 12

Datum: 17.06.1922

Umfang: 12

und über Rat eines kleinen Wiener Kreises von direkten Interessenten beabsichtigte Schaffung einer Notenbank. «Sie muh es im In teresse unserer Volkswirtschaft verlangen, daß die endgültige Beschlußfassung nicht vor Anhö rung der berufenen und gesetzlichen volkswirt schaftlichen Vertreter erfolge. Sie verweist aus die noch nie dagewesenen Schwankungen aus dem Devisenmärkte, welche die Regierung In keinem Zweifel lassen können darüber, welche Kräfte am Werke sind.' Die wähnmgsangleichun-. Berlin, 17. Juni

. Der deutsche Gesandte ln Wien, Dr. Pfeifer, kommt heute nach Berlin, um dort Beratungen einzuleiten, ob und wie Oesterreich in seiner finanziellen Not von Deutschland unterstützt werden könnte. Mit Dr. Pfeifer kommt über Einladung des Reichs präsidenten auch Dr. Bauer, der bekanntlich in einer Sitzung des Wiener Kreisarbeiterrates eine Währungsangleichung mit Deutschland vor- geschlagen hat. Der italienische Kredit. Rom, 17. Juni. Im Finanzkomite« der Kammer wurde gestern die Kreditvorlage für Oesterreich

Prokurcrturen des Königs (procuratvrt del R«), die Staatsanwälte und die Staatsanwaltfrckftttuten bekommen den Namen Snbftttutsprokuratoren des Königs (softitrrti procuratori del Re). Die sonstigen aktiven Staatsanwälte bekommen den Namen stellver tretende Prokuvatoren des Königs (procuratori del Re reggenti) ohne daß cm ihrer Stellrr-ng in bezug auf die Karvier« etwas geändert wird. Berufung Gulbranffon» nach Berlin. Münch ner Blätter melden: Wie verlautet, sind aus sichtsreich« Verhandlungen im Gange

, um Olaf Gulbranffon, den 'bekannten Zeichmr des SIm- plizlfflmus, an die Kunstakademie nach Berlin zu berufen. Der Iremdeaverkehr la Venedig. Aus Vene dig schreibt man uns, daß dort der Fremden verkehr sehr früh eingesetzt hat. Besonders der Lido ist stark besucht. Die ersten Hotels am Lido dürften sich auch, da der Besuch sich schon jetzt zustiedenstellend gestaltet, der Hoffnung Hingaben, daß di« heurige Saison einmal die * Erwartungen erfüllen dürfte. Vozner Nachrichten. Bozen, 17. Juni. Todesfall

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