, füh ren wird. Große Lohnkämpfe in Delltschlavd. Berlin, 1. März. (Priv.) In einigen Wochen stehen in Deutschalnd s ch w e r <r Lohnkämpfe bevor, durch die nicht weniger als sechs M i l 1 1 o n e n A r b ei t e r betroffen werden, deren Tarife avgelausen sind, oder vor der Kündigung stehen. Es hat'chelt sich uw 54.009 Bergarbeiter .eine halbe Million Metallarbeiter und 5H Millionen Bau arbeiter. Man befürchtet, daß es in den betreffenden In dustriezweigen zu großen Ausständen, bezw. Aus- sperrungen
kommen wird. Die Krise im Deutschen Reichstag. Berlin, 1. März. (Priv.) Bon parlamsutarischer Seite wird witgeteilt: Es zeigt' sich immer deutlicher, daß keine Partei im Reichs tag für den kommenden Etat die B e r a n t w o r t« u g übernehmen will. Alle Parteien wollen sich die Han freihalten, um gegen die neuen Stenern z« stim men und dann erklären zu können, man sei mit diesem Steneretat nicht einserstanden gewesen. Nichtsdestoweni ger wünscht keine Ler Parteien die Reichstagsauf- Lösnng
Mitteilungen gemacht worden, so daß unter der hiesigen Bevölkerung B e u n r u h igung herrscht. Abberufung des bayerischen Gesaubt« aus Berlin? Müncherl, 1. März. (Priv.) Die heutige ,MKirchner Zeitung" bringt eine ans Bei, lin stammende Nachricht, die, wie sie erklärt, trotz e vertrauenswürdigen Quelle mit einigen feilt aufzunehmen sei: aber die Meldung trete mit solcher Bestimmtheit auf und sei mit solchen Grünj,^ belegt, daß das Blatt es nicht verantworten welle, Ue Mitteilung zurückzuhalten
. Es wird mit aller Bestimmtheit berichtet, dah ei, fester Beschluß der bayerischen Zlegiernng verlier, den bayerischen Gesandten in Berlin. von P reg er, abzube rufen. Nur über den Zeitpunkt der Mberufnng sei noch keine BesLiMnmng getroffen, und zwar deshalb nicht, um nicht i den falschen Schluß zuznlassen, Herr von Preger sei wegeit der bekannten Vorgänge der letzten Wochen seines Amtez ! enthoben und somit ein Opfer mancherlei Unstimrnig- i ketten zwischen München und Berlin geworden. ^ In Wirklichkeit seien die Gründe
grundsätzlicher Natur und auch der Anfang der Münchner UuM- friedenheit mit dem Wirken der bayerischen Gesandt- schüft in Berlin läge viel weiter znrück. Man habe schon lange in der bayerischen RegieruH! den Eindruck einer nnzulüngllchen Vertretung m Unterstützung der bayerischen Politik in Berlin, besonder seit der Kamps Bayerns nm seine staatliche Existenz! und UM sein staatsrvirtschaftliches Ledensrechl formet schärfere Formen annahm. Es wird bezweifelt,! daß Herr von Preger Ae Bedeutung gerade