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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.07.1923
Umfang: 6
und sogar überholt. Es stellt sich 'immer mehr heraus, das; der Berliner Devisenmarkt seit der Einführung der neuen Verordnung ausschließlich «dem Einkauf von Devisen dient. Mit Ausnahme der Reichs bank fällt es niemandem in Berlin ein, Devisen in nennenswerten Mengen zum Verkauf zu bringen. Diese Entwicklung war eigentlich vor auszusehen — aber das mindert nicht ihre Ge fahren. Als Grundlage zu Devisenverkäufen, wenn überhaupt solclie getätigt werden, dient überall die Neuyorker Parität. Man muh

mißbraucht wird? Spekulative Elemente, die n-rttngs zu dem GefMgkeitskurs der Reichsbank Devisen erstehen, können den eingehandelten Be trag mühelos auf illegalem Wegö auf Basis der Neuyorker Parität verkaufen. Sie haben dann mir noch nötig!, die Differenz, den „verdienten' Markbetrag, am nächsten Mittag in Berlin wieder in Dollar zu, verwandeln — und das Geschäft i-st fertig. Natürlich vorausgesetzt, daß sie es nicht täglich in infinitum weitertreiben. Irgendwo dürften sich alltäglich

die von der Reichsbank zur Stützung der Mark ausgewor fenen Devisen^ In Privathänden wieder versam meln. Es ist auch durchaus nicht verwunderlich, daß das Effektengeschäft in letzter Zeit stark zurück gegangen ist, denn so bMrg wie Dollars, kann man in Berlin >ja kein noch 1o sehr unterwertetes Industriepapier kaufen. An einem der letzten Börsentage schätzte man den Devisenumsatz in Papiermark mos die Höhe des gesamten gegen wärtigen deutschen Paviergeldumtanfs ein. Es stellt sich immer deutlicher heraus

.- 99.50 88,50 28 60 9Ü.2K 92- -.0032 —.00815 V.0KK0 -005 6.10 610 vom t2. ^ lull Schweizer Franken 0.0024 — 0.0025 1700 - 1715 K.K7 - 5.K9 2« 42 - 26.45 S4.00 — S4.10 24.90 — Lövv 10. Juli ll. Juli 12.- 13.— 8.50 2. - Lire —.0086V 71.— 920.— LS.775 107.— 1S7.75 405.- -.0962 68.75 905- 2S.05 Ivb,!!» IS7.2S 400- Börsenbericht. Berlin!, 12. Juli. Italien 803S.K0, London 875.S50, Neuyork 186.6SS, Paris 11.132, Zürich 32.51SK, Wen 266.33 Mark. Der Jucken,orral Deutschlands. Der Vorrat an Jnilandszucker

im Deutschen Reiche stellte sich nach einer Meldung aus Berlin nach der amtlichen Angabe bei Boginn des vorigen Mo nates auf rund 13.41 Millionen Zentner. Fendcich. Der Alpinist. Ein Führer in die in die Hochgebirgswelt Meyers oskalpen. Bd. 1 (Oetztaler und Stubak'r Alpen usw.), Ausg. IVA Meyers Ostalpcn. Do. Z lSalzkammergut, Hohe Tauern—Zillertaler Alpen), Aus gabe UI2.1 Joses Welngarlncr. SÜdllrol. Wanderun gen abseits vom Baeteker Karl von Grabmayr, Südtlroi, Land und Leute vom Brenner bis zur Salurner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1923
Umfang: 8
nach Mög lichkeit beiseite gelassen werden solle. Nach »«m, was man hier in den letzten Tagen ge» ^rt hat. scheint sich dies zu bestätigen. Der Londoner Korrespondent !>«s „Man chester Guardian' geht sogar einen Schritt weiter, mdem er folgende beachtenswerte Paris u. London warten ab. Haltung der vaterländischen und völkischen Verbände in Bay ern gegenüber Kohr. — Berlin gegen den Ausnahmezustand. Deutschland bereitet ein neues Anbot vor. Stresemanns Rücktritt. Man sordert Das Dekret, das sämtliche

über die Aufhebung des passiven Widerstandes. Berlin, 28. Sept. (Ag. Br.) Gestern ver öffentlichte die Amtszeitung ein Dekret des Reichspräsidenten, das alle von der Regie- xung Cuuo Infolge des Ruhreinbruches er lassenen Verordnungen über den passiven Widerstand aushebt. Widerstand gegen das Dekret. Generalstreik im befehlen Gebiet. In den besehten Gebieten verteilten die Kommunisten Flugzettel. in denen als Pro test gegen die Einstellung des passiven Wider standes zu Demonstrationen und Generalstreik

ausgefordert wurde. Der Generalstreik wurde auch tatsächlich eingehallen. In Düsseldorf hat die belgische Polizei einen Demonslra- tionsumzug von rund 15.000 Personen ge- sprengt. Buer. 28. Sept. (Ag. Br.) Hier kam es gestern zu großen Demonstrationen gegen die Teuerung und gegen die Einstellung des pas siven Widerstandes. Es wurden mehrere Ge schäfte geplündert. Stresemanns Rücktritt gefordert. Berlin. 28. September. (Ag. Br.) Die völ- , tischen Organisationen Preußens erlassen an das deutsche Volk

einen Aufruf. In dem sie sich sehr scharf gegen die Regierung Stresemann wenden und deren Rücktritt fordern. Bayern hat keine Zremmngs- VlSne. Berka, 28. Sept. (Ag. Br.) Die >.V. Z. am Mttag' meldet, daß die Münchner Regie rung sich in ständiger Fühlung mit der Ber liner Regierung befinde und jede Beschuldi gung. eine staalsauflSsende separatistische Tendenz zu verfolgen, entschieden zurück weise. Berlin fordert von Bayern die Aufhebung de» Ausnahmezustandes. Berlin. 28. September. (Ag. Br.) Wie ver laute

sich Sahr zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung zur Verfügung, während die ersten ihre Stellungnahme zur neuen Regierung»- form sich vorbehielten. Ruhe in Deutschland. München, 23. September. (Ag. Br.) Der gestrige Abend ist ruhig verlaufen, da die von Hitler angesagten 14 Massenversammlungen vom Generalslabskommissär Sahr verboten worden »z»aren und dieses Verbot troh der Proteste der völkischen kampsverbände nicht zurückgezogen wurde. Auch in Berlin ist der Tag ruhig verlaufen mit Ausnahme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1923
Umfang: 8
werden. Nie mals wird durch eine vorübergehende gewalt same Okkupation das Band zerschnitten, das d« Deutschen an Rhe'm. Ruhr und Saar mit km übrigen Deutschland verbindet. Schwerste Seiten stehen bevor. Aber es wird kein frieden sein in Europa und keine Ruhe ein- Iik MWMkll U dkll AM I« WH» MWlM Die Regierung wird eineu Aufruf an das deutsche Volt richten. — Die Reichseinheit über alles. Bayern mit der Berliner Politik nicht einverstanden. — England bleibt abfeits. Berlin, 26. Sept

der Sprengung des Reiches be dingungslos auf Seite der Reichsregiernng für den Kampf um die Einheit stehen. Der deutschnationate Führer dagegen. Am Nachmittag berief der Reichskanzler die Parteiführer zu sich, und legte ihnen die Gründe dar. die zur Einstellung des passiven Widerstandes führten. Alle Führer billigten des Kanzlers Maßnahmen mit Ausnahme des deutfchnalionalen Führers. Die Proklamation an das deutsche Volk. Berlin. 26. Sept. (Ag. Br.) Aus der Re gierung nahestehenden Kreisen verlautet

Well erfolgen wird. In Paris sei noch keine Mitteilung von der bevorstehenden Aufgabe der passiven Resi- sienz gemacht worden. Sicher sei jedoch, daß sich Ministerpräsident Palmare in diesem Falle zuerst mit den belgischen Ministern be sprechen werde. Ein Rundschreiben der Reichsregierung. Berlin, 26. September. (Ag. Br.) Wolsf meldet, daß die Reichsregiernng folgendes Iirkulartelegramm an alle Behörden des Reiches erlassen habe: Im Falle innerer Un- ruhen haben alle Behörden und alle Ange stellten

Volksparlei die Linksschwenkung der deutschen Volkspartei nicht mitmachen könne, sondern an dem ge- schichtlichen monarchistischen deutschen Staats- gedanken festhalte und weiterhin sür die Far ben schwarzweiß-rot kämpfen werde. Spannung zwischen Berlin und München. München. 26. Sept. (Ag. Br.) Die »Bayr. Staatskorrespondenz' bemerkt zu dem Rnnd- zirkular der Relchsregierung. daß es dadurch hervorgerufen worden sei, daß der bayerische Eisenbahnerverband beschlossen habe, den An- ordnnngen der bayerischen

Regierung zu ge horch«». wenn diese Notverordnungen erlassen horchen, sollt? Bayern will mit Berlin abrechnen. München, 26. September. (Ag. Br.) Gestern hielt der deulschvölkl'che Schutzbund ei« Ver sammlung ab. bei der zur blutigen Abrech nung mit der bayerischen und Berliner Regie rung aufgefordert wurde. Die Reinigung soll beim bayerischen Innenminister Schwcner beginnen. Die Bayern seien zum Marsch nach Berlin bereit. Die Reinigung werde nur ein werk der Mobilisierung sein. Es wurde

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.01.1925
Umfang: 6
. Wir habe» unsere ziemlich ausführliche, teils nennt Luther in diesem Zusammenhang HaNd- lephomfche, teils rabiotelegravhische Meldung werk und Bauernschaft. Die Produktion Müsse m gestern noch nrit einigen interessanten Er- gesteigert und die letzten Reste der Inflation»- It«l, I»on gestem noch mit einigen interessanten iänzungen zu versehen, «Äche uns zu spät für die gestrige Ausgabe aus Berlin zukamen. Es Iheiht darin: Man hatte von vornherein er- Ivartet, daß das Kabinett -sich bemühen werde, Idie bisherige

jeder fraktionellen Gebundenheit in ein« personale beschränkte Beteiligung im neuen Kabinett ein zuwilligen. Für die Konmnisten hielt Ar« Holle eine antimonarchiskische Rebe. Von den Deutlchnatlmmlen und der Deuts<l)en Volkspartei, sowie den» Zentrum, der bayri schen volkiPartel und der Wirtschaftspartei lief ein Antrag auf Billigung der Regierung»- erklärung «in, während die Sozialdemokraten und Kommunisten ein Mißtrauensvotum ein brachten. Dr. Dwghofer in Berlin. W i e n. IS. Jänner. lSz.) Der Reise des Prä

- Men-ten de» österreichischen Nationalrate» Dr. Dinghofer nach Berlin wird tn hiesigen politi schen Kreisen Bedeutung beigemessen. Dr. Ding- Hafer wird Besprechugen mit politischen Persön lichkeiten halben, die offenbar die Wiederauf nahme einer politischen Zusmnmenicnbeit be zwecken. Berlin. 21. Jänner. sAg. Br.) Präsident Dlnghofer und der ehemalige Vizekanzler Dr. 1? rank. beide bekannte Politiker der deut schen volkspartet Oesterreich», sind gestern in Berlin eingetroffen. Zweck der Reise

wird deshalb wieder akut, weil in nicht mehr langer Zelt das deutsch-österreichische Wirtschaftsab kommen, da» bekanntlich nur ein Provisorium darstellt, abläuft. Wir möchten nun wissen, wie man dcmn die Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland regeln will, welche Haltung die Entente iu dieser Frage einnimmt. Außer dieser Angelegenheit möchten wir noch andere wirt schaftliche Fragen besprechen^ so z. B. die des internationalen, Kabels Berlin-Prag—Wien— Budapest, die Frage de» Paßzwauge

» zwischen Oesterreich und Deutschland usw. wir freuen un». bemerkt Dinghofer zum Schlüsse, über die freundliche Aufnahme in allen politischen Kreisen Berlins wo mau unserer Angelegendott ein sehr große« Verflitudul» eiHgegenbrirÄt. Dementi. Berlin, Sl. ZSnuer. (Ag. Br.) Di« Pariser Vteldung. dich der Staatssekretär Trendelenburg von seinem Hosten al« Flchrer der deutschen wirtschastsdelegatloa w Pari« abberufen wird, «trd amtlich d«»»tier^ Die Zahlungsfähigkeit Deutschland* nach Ansicht der Alliierten. Brüssel

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 01.08.1922
Umfang: 6
und Löhne der Mehrheit aller Derufsklassen — Be amte und gewisse Arbeitergruppen ausgenom men — werden aber nur um 41 v. H. erhöht. Wohin diese Zustände führen müssen, Ist klar und deutlich zu erkennen. Die neuesten Devisenkurse. (Eigenberichte der Spar- und Dorschußkasse für Handel und Gewerbe, Meran.) Zürich. Schlußkurfe vom 31. Juli: Berlin . . . . -.80 Amsterdam . . 203.10 MNlnnd. . . . 23.76 Kopenhagen .- . 112.75 i'orla . . Stockholm . . . 137.10 London . . . . 2337 Neuyork. . . . 525.50 -1‘rnfl

. . . . . 12 60 Mittagskurse vom 1. August: Berlin . . . -.83/3» London . . . 23.36/73 Mailand. . . 23.80/90 Prag .... 12.70/90 Paris . . . . 42.80/90 Neuyork. . . 5.26 Mailand. Schlußkurse 'vom 31. Juli: Berlin . . . . 3 35 Neuyork . . . . 22.35 London . . . . 98.10 Prag .... . 51.— Paris. . Amsterdam . . 855.— Zürich . . . . 420.- Mtttagrkurse vom 1. August: Berlin . . . . 3.55, Neuyork.. . . . 22.10 London . V'. . - 98 20 Prag .... . 13.- Parks . . Amsterdam . . 850.— Zürich . . . . 419.- Züricher Vörscntendenz. Berlin

das Steigen der tschechischen Krane wird Ute Zucker- und «Kohleniversoraung «Oesterreichs «aufs schwerste «getroffen. Der Preis eines KilagraMims Zucker «erhöht sich «auf 10,000 und eines Kilogramms Kohle auf 150 Kronen. Berlin ermäßigte sich etwas, und zwar «auf 64.85. Dies ist auf den Rückgang der deutschen Mark «in Züriich auf 0,80 und «auf Wie Erhöhung des Dollars «in Berlin! «auf 670.— zurückzuführen. Sonst «notieren in Wien: Budapest 2l2.«96, Mai land 1938.50, Dollar «42.505.—, Prag 3447.—, Warschau

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Meraner Zeitung
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Seite 89 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
zu hören sind, den neu bemalten französischen Schildern über den Lä den zum Trotz, cm dem verarmten, verelendeten, schmutzig gewordenen Berlin vorbei, über Saßnitz nach Stockholm. Nordischer Frühling, unvergleichlich schön in semer Renschen Jungfräulichkeit. Nirgends breitet ahnende Sehnsucht ihre, Schwingen weiter und freier als in der durchsichtigen Bläue einer hellen nordischen Frühlingsnacht. o Dann nordwärts nach Lappland. Ueber die schneebedeckten Berge von Kiruna hm, durch immer niedriger

Und Ende der Frühlingsfahrt.... Anker den neu angekommenen Gästen AZerans befinden sich: Oberregierungsrat Frederlk Bau« mann aus Berlin (Pension Hermannsburg)' Professor der Theologie Dr. Andreas Brandrud mit Gemahlin aus Christiania ^Pension Rosen bevg>: Generaldirektor Dr. H. Brokhuis mit Ge zelsi ... Budapest (Grand Hotel u. Meraner neraldirektor Desiider Elek aus Budapest (< ^otel u. Meraner Hof): Verwaltungsrat Bant direktor N. Griffel mit Gemahlin aus Wien (Pension Deutsches Haus

); Generaldirektor Max Hahn aus Wien (Grand Hotel u. Meraner Hof): Generalkonsul N. HirschowMch mit Gemahlin aus Berlin (Bellevue-Hotel): Professor Siegfried Stolz aus Olmlltz <Hotel Frau Emma): Ober gerichtsanwalt Paul Jacobsen aus Kopenhagen (Grand Hotel u. Meraner Hof): Regierungsrat Alois Kunzfeld mit Gemahlin aus Wien (Karl Wolfstraße 2): Professor Hans >Kure mit Ge mahlin aus Kopenhagen (Pension Mmhof): UniversttätsaMtent Dr. med. Ant. Loos mit Ge» mahlin aus Prag (Alpenrose): Oberst Robert Olaf Marks

und Tochter aus Kopenhagen (Eontinsntalhotel): Senator Prof. h. Pollai ^ Sing«r mit Gemahlin au» Wien <Hot«l Ex« zelsior): Chefredakteur Dr. Stefan Szabo mit Gemahlin au» Wien (Hotel Frau <Smma): Kam. merherr a. D. Han« van Wignau mit Familie aus Berlin (Pension Regina): Kanrmerzienrat Otto Weißenberaer au» Dresden (Hotel Austria): Staatssekretär Dr. Robert Weihniann mit Gemahlin aus Berlin (Parkhotel): Professor Alex. Willi au« Salzburg (Grabmayrftrahe ^0): Univ.-Prof. Dr. Hans Darimie» Manlok

mit Gemahlin aus Berlin (Hotel Frau Emma); rof. Dr. Marzella Finzi mit Familie aus ^erara (Bellaria-Hotel); Legationssekretär der deutschen Gesandtschaft in Prag Dr. Martin Freiherr o. Freuoenthal (Bavaria-Hotel): Se kretär der bulgarischen Gesandtschatf in Berlin Charles Kanefs (Grand Hotel u. Meraner Hof): Staatsgewerbeschuldirektor Moritz Knab aus Innsbruck (Diakonissenheim): Dramatiker Leov. Marchand mit Gemahlin U. Jungfer aus Paris (Grand Hotel Bristol). Die neue Liste bestätigt lebhafteren Zuzug

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1924
Umfang: 6
nerstag, in Berlin ein, während -der amerita- nifche Anwalt, Leon Razer, der in Paris seinen Wohnsitz hat, in Berlin bereits eingetroffen ist und die 20 Millionen Goldmark entgegennahm: Er hat sie auf der Reichs-ban-k deponiert. Sie sind bestimmt für die Zahlung der Sachtes« run- gen, während di« ^französische und belgische Re gierung ihre ersten Zahlungen auf Grund des Ruhrerträgnisses am 10. September zu leisten haben. Der Italiener Nogara, der für die In- dustrieobliMionen Kommissär wird, uind Dela

- croix, der dickse 'Funktion für die Eisenbahn obligationen übernimmt, werden wohl noch eine Weile auf sich warten lassen. Die Repko hat nun zunächst einmal festgestellt, daß der Reichs tag die Gesetze angenommen und damit den Italien. Die deutsche Anleihe und Italien. Berlin. 4. Sept. Dr. Schacht hielt sich gestern auf seiner Rückreise aus Italien in Zürich auf. Pressevertretern äußerte er sich über die Vtöglichkcit. in Italien einen verhält nismäßig ansehnlichen Teil der deutschen An- leihe

des Senators Jouoenel, eines der fran zösischen Delegierten im Wölkerbunde, der in der „Neuen Zürcher Zeitung' für eine frühere Ruhrräumung eintritt. Ausland. Die Sozialdemokraten fordern die Auflösung des Reichstages. Berlin, 4. Sept. Die sozialdemokratische Partei veröffentlicht einen Aufruf, in dem sie mit Rücksicht auf die Schachereien der Deutsch nationalen und das Verhalten der Kommunisten Im Reichstag die Auslösung desselben und die Ausschreibung von Neuwahlen verlangt wird. Deutschlands

Vcrhandlungsl ereit- schaft in wirtschaftlicher Richiung. o. Berlin. 4. Tept. Reichsarbeilsimiiistcr Dr. Brauner veröffentlicht einen Artikel, worin er die Bereitwilligkeit der Reichsregierung z» Verhandlungen mit anderen Zndustrieslacite» und zu Ralisizierungsabkoinmen sowie über den Achtstundentag erklärt, unter der Vorausschung, daß eine weniger starre Auslegung und Hand habung des washirtgtcmer Abkommen!, stallfin den,verde. Die Herabsetzung der Gütertarife. », Verl in. 4. Sept. Zum Veichlusj

d^t, Reichskabinetts aus Herabsetzung der gütertarifes wird weiter gemctdet, das; dicie Herabsetzuitg 10 bis 15 Projen! betrtUMi wird. General Dawes Bruder in Berlin. v. Washington, -l. Tept, Oer vrudec des Gienerals Dawcs. Rusus Lowes, veijt mit Owen Bouug nach Berlin.

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.07.1924
Umfang: 4
. Am 17. t s. ist in Rom Gem»al Ricciotti Garibaldi gestorben. Missolim hatte ihm kurz vorher nach auf die Nachricht von der Verschlimmerung sei nes Befindens einen Besuch abgestattet. Die Gemeittde Rom hat an serner Bohre einen Ehrendienst eingerichtet. Selbstmord eines Kinde». Berlin. 1». Juli. Hier hat sich ein zwölfjähriger Jirnge mit einer Browningpiswle erfassen, weil er Gel>!> ver nascht t<atte. Eine Invasion vsn Bienen. Berlin, den l«. Juli. Wi« die ..Vossische Zeitung' au» Brus- sei meldet. Ist in Annverpen

eine Invasion von Bienen erfolgt. Die Bieren kamen in scharen von Millionen an>. setzten sich an die Beleuch- timgskdrper und an die Häusersasfaden. Die Stvdtvenvaltung hat Mahnahmen getroffen, um die Überfallenen St-dtteile zu befreien. Eine neue Lufkf'hrilinie. Berlin. 18. Juli. Wie die Junkerwerke mitteilen, ist die in dieser Fl'gfaison bisher nicht geflogene Strecke Berlin —-Fürth—München wieder ausgenommen wor den: sodann ist eine andere für den Nachtoer- kehr und zwar lediglich für den Frachtflugver

kehr auf der Strecke Berlin—Warnemünde— Karlskrona—-Stockholm beabsichtigt. Kurort Meran und Vurggrafenamt. Meran. 21. Juli. Konzerl der Kurkapelle. Dienstag, 22. Juli, vormittags von 10 bis 11 Uhr. 1. Bellini: Ouvertüre zur Oper: Romeo und Julia. 2. Beethoven: Andante cantabüe mit Variationen aus Op. 18. Nr. S. A. Donizetti: Fantasie aus der Oper: Linda di Chanounix. Pmise. 4. Blon>: Fruuen-Liebe und Leben, Walzer. Abends von hallb 9 bis 11 Uhr. 1. Erlog: Huldigungsmarsch aus: Sigurd Jorsolfar

werden, daß bis zum 1v. ds. die Vi- sunckeWerbung eine normale war, indem bei den Konsulaten der großen Ausreisozentren seit dem 1. ds. durchschnittlich 50 Bisa täglich ausgegeben wurden, daß aber seit dem 10. ds. eine ganz außerordentliche Steigung eingetreten ist, sodaß Minchen, Berlin. Dresden täglich mehrere hun dert Vtsmnansprüche zu behandeln Kaden und Vormerkungen bis zum August vorliegen, I» München dekrschk bei der PMtM in dm To SM nach «m BchtuW drang, daß die Sicherheitswache Mzu»u>gen war. in der sich anstauenden Menge Ordnung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.10.1923
Umfang: 6
uns zu spät sür die gestrige Num- tmer zugegangen warm: Berlin. 14. Oktober. Die gestrige Abstimmung im Reichstag ist zu einem großen Ersolg des Reichskanzlers gnmor? zen, lediglich weil die Gegner versuchten, d'e Annahme des Ermächtigungsgesetzes zu ver hindern. An und für sich lag dieses Ermächti guiigsgesetz mit seinen diktatorischen Vollmachten durchaus im Rahmen der Entwicklung und ein großer Teil derjenigen, die diese Barlmachten j',en'n Dr. Stresemann und seinem Kabinett »erweigerten

und für die Retchsbank die Bahn zur Wiedergewinnung ihrer Eigenschaft als Gold- mark-Jnstitution freigemacht. Um möglichst viel wertbeständiges Zahlungsmittel bald in Verkehr zu sehen, hat die Reichsregierung überdies dl- Ausgabe von Stücken der Goldanleitie zu l. 2 und S Dollar bis zu einem Nennwert von 2VV Millionen Goldmark beschlossen. Ebert verzichtet auf die Hälfte feiner Repräsentatlonsgelder. Berlin, 1k. Oktober. (Ast. Br.) Reichspräsi dent Ebert hat in Anbetracht der trostlosen fi nanziellen Lage

des deutschen Reiches auf die Hälfte feiner Repräsentatlonsgelder verzichtet. Neuerlicher Preisrückgang an der Börse. Oktober. (Ag. Br.) An der Ber liner Börse ist seit gestern ein Berlin,1S.. . ^ ' ' ! gestern ein neuer Preisrück gang eingetreten. Es notierten: Lira amtlich lgl, frei am Abend 197 Millionen. Dollar 3.7, Z.S Milliarde,, Prag III, 129 Millionen. Lon don 16.9. 1S.S Milliarden. Zürich S08. 770 Alil- lionett. Paris ZZ0. 260 Millionen österreichische Krone 52.000, 66.000. Die Opposition

der Dentschnationalen ! gegenüber der Regierung. Berlin, 16. Oktober. (Ag. Br.) Der „Mon- lag' veröffentlicht eine Nachricht über die hol lung der dentschnationalen Volksparlel gegen über der Regierung, worin es heißt, daß die Deutschnationalen an keiner Regierung teilneh men, auch keine solche unterstützen werden, die sich noch durch irgendwelche Rücksichten auf den äußeren Feind gebunden fühlt. Der romlnunistische Terror in Sachsen. Berlitn. 16. Oktober. (Ag. Vr.) Die dem Reichskanzler nahestehende ..Zeit

ge schoben. Die Zeitung fordert schließlich die Re gierung auf, eine Sowjetfiliale in Deutschland nicht zu dulden. Die Regierung veröffentlichte gestern oine N'i?. in dr? sie erklärte, gegen die kommunisti schen Umtriebe in Sachsen mit aller Energie vorgehen ?u wollen und alles zu tun, um Ruhe und Ordnung unter allen Um» ständen aufrecht zu erhalten. Wohl ein bißchen tendenkiös? Berlin, 16. Oktober. Mg Br.) Am Sams tag hat in Berlin eine Geheimsitzung des kom munistischen Zentralausschusses

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Volksrecht
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Seite 6 von 8
Datum: 04.08.1922
Umfang: 8
von Millionen erbeutet haben. In Oberitalien, an der Ri viera, in Frankreich, der Schweiz, in Wien, Prag, Berlin nnd Kopenhagen haben sie falsche Schecks, meist solche der . Banca Commerciäle di Milano, ansgegeben. Es wilrde sestgestelkr, dag sie die Scheckformnlare ans einer Druckerei in Turin gestohlen haben. Sie sind überall unter fab. schem Namen und mit falschen Pässen anfgetreteu. Nach einem in Wien verübten Millionenbetrug sind sie nach Prag gereist und von dort nach Berlin geflüchtet

, wo sie einen Scheckbetrng in der Höhe von 15 Millionen anS- führten. Der a,,s Wien nach Berlin entsandte Kriminab . beamte brachte das Hotel, in welchem sie gewohnt hatten, in Erfahrung, doch waren sie unterdessen bereits nach Kopenhagen weitergereist. Wochenlang hat inan von ihnen nichts mehr gehört, bis jetzt auS Stockholm die Nachricht von ihrer dort erfolgten Verhaftung hierher gelangt ist. . Hiobspost ans Sachsen. In ganz Sachsen hat gestern ein furchtbares Unwetter ungezählte Millio nenschäden angerichtet

reichischen Krone nur für einige Tage aufhälteu könne». Jetzt setzt sich der Sturz in geradezu imheimlicher Weise fort. Gestern wurde nun wieder eine neue Importkon trolle verordnet, die nach Ansicht der Industriellen nur zwei Mternativen offen lasse: Fteie Wirtschaft oder Bol schewismus. An der Börse notierten gestern Agram 154.85, Berlin 65.85, Budapest 22.16, London 226 700, Mailand 2800, Dollar 51.050, Paris 4137, Prag 1250, Morsch au 7.77, Zürich 9693. Berti», 3. Aug. Au der gestrigen Abendbörse

ivurde der Tollar mit 850 Mark gehandelt. Die Reichs- regierilttg hat infolge dieses ungeheuren MarksturzeS nn- geordnet, daß die Väliiteiieiilkönfe für die Reparations leistungen eingestellt werden. ^ Die bayrische Antwort. München, 3. Aug. Gestern nbends ist das Aul- wortschreiben ans den Brief des Reichspräsidenten nach Berliit abgegaiigen. Es ist ganz in versöhnlicheni Tone gehalten. Französische Fwangsmatznahme». Berlin, 3. Ang. (Priv.) Angesichts des französi schen Ultimatums herrscht

, Zöllen, Post und Eisenbahn int Deutschen Reiche. Berlin, 3. Ang. Gestern hatte der ReichZkniiz- ler eine Besprechung Mit den verschiedenen Führern der Reichstagsfraktion. Negierung und Partrien stimm ten überein, daß bei der gegenwärtigen innen- nnd außenpolitisch schwierigen Lage Negierung und Voll vollste Ruhe und Besonnenheit bewahren müssen. Die bisherige Haltung in allen Fragen soll beibehnslen werden. Tagung -es Obersten Rates. L-ond!on. 3. Ang. Der Oberste Rat ist für den 7. Angnst nach London

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.09.1923
Umfang: 8
Seite 2 29. September 1923 ' Auch Preußen rüstet. Berlin, 26. Sept. (Ag. Br.) In einer Sit zung des preußischen Ministeriums erklärte der Innenminister, daß er sowohl gegen Putschver suche von rechts als auch von links genügend gerüstet sei. Berlin, 26. Sept. (Ag. Br.) In Regie' rungskreisen wird erklärt, daß Stre fe rn an n entschlossen sei, zu demissionie ren, wenn seine Forderung an Frankreich nach Amnestierung aller Verurteilten des Ruhrgebie tes und nach Zurückbeförderung der Vergebe nen

z u- rück treten werde. Moskau. 26. Sept. (Ag. Br.) Zwischen Deutschland und Rußland sind Miß Helligkeiten ausgebrochen, weil die deutsche Re gierung die Einfuhr von Sowjetgeld in Deutsch- Land verboten hat. Moskau droht mit dem Ver bot der Einfuhr deutscher Mark, wenn die Ber liner Regierung ihre Verordnung- nicht auf- HÄ>e. An das deutsche Volk! Berlin, 27. Sept. (Ag. Br.) Reichspräsi dent Edert und das Reichskabinett haben an das deutsche Volk folgende Proklamation erlassen: Am 11. Jänner

Kampfverbände, als Bock zum Gärtner bestellt habe. Ausnahmezustand in stanz Deutschland. Berlin, 27. Sept. (Ag. Br.) Heute um 12 Uhr nachts trat der Ministerrat wegen der bayerischen Maßnahmen zu einer außerordent lichen Sitzung zusammen. Um 1 Uhr erließ der Reichspräsident eine Notverordnung, durch die über ganz De utschland der Ausnahm e- zu stand verhängt wird. Die Vollzugsgewalt ist gleichzeitig an den Reichswehrminister Geh ler übergegangen. Auflehnung in Bayern. M ü n ch e n, W. Sept. In der Sitzung

, die die ser Aufforderung nicht binnen zehn Tagen nach kommen, zelten als aus der Partei ausgeschlossen. Die. Nationalsozialisten haben aus Anlaß des Abbruches des passiven Widerstandes im Ruhrge biete für Donnerstag abends zu 14 Massenver sammlungen in München aufgerufen, in denen Adolf Hitler sprechen wird. Ein Münchner Telegramm der rechtsradikalen „Deutschen Zeitung' in Berlin berichtet, daß in Bayern die Erregung über die Ruhrkapitulation von Stunde zu Stunde wächst. Die Nationalsozia listen stellen

und von Norden nach Süden in kleine Teile zerstückelt ist. Der Ausblick in die Zukunft ist in der Tat erschreckend.' Obwohl man sich in London über den Ernst der Lage volle Rechenschaft gibt, ist die Regie rung entschlossen, aus ihrer abwartenden Hal tung nicht herauszutreten. Sie erwartet die aus Berlin eintreffenden Nachrichten mit größt-r Spannung, verzichtet aber daraus, auf den Gang der Ereignisse einzuwirken. Die offizielle italienisckie Presse begrüßt mit Genugtuung die Wiederherstellung des sranzö

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1922
Umfang: 6
des Parteitages ist nicht gerade über wältigend und' es zeigt sich eben wieder, daß in der Sozialdemokratie selbst die Meinungen ge teilt sind, ob es vorteilhaft ist, Gewalt anzuwen- den. um die Genfer Konventionen nicht verwirk lichen zu lasten oder ob es bei der einfachen 'Opposition verbleiben soll, die schließlich und endlich nicht imstande ist, das Genferwerk zu vereiteln. Rettungsversuche in Deutschland. Zuchthausstrafe für Devisenspekulation und Wucher. Berlin, 17. Oktober. Wie die Blätter mel

- den, hat die bayrische Regierung der Reichs- rogieruyg den Vorschlag gemacht, Deoisenspeku. latw nen und Wiucher mit Zuchthaus zu bestrafen, damit der unlautere Handel wirksam verhin dert werden könne. Wetters soll «in wertbeftän- diges Papiergeld geschaffen und die Löhne und Gehälter differenziert werden. Der Reichswirt- 'a-ftsfinanzminister bat-bayrische Vertreter zu einer Besprechung dieses Vorschlages nach Berlin eingeladen. Der Reichstag hat gestern dem! Finanzminister wieder 120 Milliarden Papiermark bewilligt

des ersten Schahwechsel» an Belgien. Berlin, 17. Oktober. Gestern hat die Re gierung -der Reparationskommistion den Schatz- wechfel für die am. 16. ds. fällige Zahlung von fünfzig Millionen Goldmark, die bekanntlich nach den letzten- Abmachungen- Belgien zufallen, über geben. Der Wechsel lautet nach Abrechnung verschiedener Gutschriften auf 47,445.145 Gold mark. Frankreich» Absichten im Rheinland. Paris, 17. Oktober. Die Blätter veröffent lichen eine Darstellung der französischen Absich ten

in der Reparationsfrage, falls Deutschland Bankerott machen sollte. Demnach würden die Franzosen das Rheinland durch eine Zollgrenze vom Deutschen Reiche trennen, um es einerseits vor einem Zusammenbruche zu schützen, ander- eits um sich durch 'wirtschaftliche Ausnützung ür ausbleidende 'Reparationszahlungen zu ent- ' chädigen. Verlängerung der Amtsdauer des Reichspräsidenten Ebert. Berlin, 17. Oktober. Die Frage der Prä sidentenwahl wird wahrscheinlich in der Weise gelöst werden, daß durch ein Gesetz die Amts dauer

, mit den Türken sich vom politischen Leben endgültig zurückziehen webde. Endgültige Abberufung der ameri kanischen Rheinlandstruppen. sr. Berlin, 17. Oktober. Da» ,-Berliner Tageblatt' bringt folgende Mitteilung aus Neu« york: In Washington war davon die Rede» die amerikanischen Truppen gänzlich aus dem Rheinland zurückzu-zichen. Es war schon geplant, diese Zurückziehung der amerikanischen Truppen zum 1. Juli durch zuführen, aber Frankreich um» Belgien haben offiziell gebeten, die Reg-lerung in Washington

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.09.1925
Umfang: 6
, General Allen, wegen seiner Derdienste um die deutsche Volksgesundheit an läßlich des amerikanischen Liebesdienste» zum Ehrendoktor. Der DanNrrlag. Berlin, IS. Sevt. (Ag. Br!) Äestern wurde d«r Bantiertag eröffnet. Die Dantvertreter er klärten', die Regierung bei ihren Bemühungen zur Herabsetzung der Preise zu unterstützen. AI» der österreichisch« Wirtschaf tsmlnilter jedock « Herabsetzung d«r Dank rat« wtmscht«, sti«ß auf allgemeinen Widerstand d«r Herren. «tn« «r Irendelenburg wieder ln Varl». Pari

»» und Vizepräsidentschaftsposten angenommen. Ein« altchristliche Kirche aufsteckt. Klage »fürt. 16. Sevt. (Llg. Br.) Die durch Prof. Egger-Lehndorf durchgeführten Gra bungen bei Spittal an der Drau Häven zur Aus deckung der altchristlichsn Kirch« von Turnia geführt. Uulounalticke. Berlin, IS. Sept. (Ag. Br.) Auf dem Ma- növrierfeld bei Rudolstadt ereignete sich ein schwerer^Autounfall. Ein Militärchaufieur ge stattete mehreren Zivilpersonen und zahlreichen Kindern, in seinem Auto Platz zu nehmen, um schneller in die Stadt »u kommen

des Entwurfes eines neuen deutschen Strafgesetz buches besprochen werden und da» Hauptziel i t die Schaffung eines neuen gemeinsamen Straf- rechtes für Deutschland und Oesterreich. Don be sonderen Persönlichkeiten', die an dieser Tagung teilnehmen, seien genannt: Geheimrat Pros. Dr. Uschvoth-Berlin, Polizeipräsident, Oberrechts anwalt Dr. Tbermayer-Leivzlg. Geheimrat Dr. Freudenchal-Fvankfurt, Polizeldireiktor v. Merz- München, Pwf. Dr. Radbruch aus Kiel und zahlreich« and«r« Persönlich?«itin der Krimina

für ! das durch den n«u«n Strafrechtsentwurf ge- '>schaff«ns wertvolle Kulturgut wecken Helsen.. < Diese» neue, in gemeinsamer Arbeit geschaffene l Kulturgut werde die alte geistige Kulturaemein- i schaft zwischen dem deutschen und dem osterrei- l chischen Volte noch «nger schlingen. Als Ver- ^ treter der deutschen Einzoüstaaten sprach Mini- sterialdirektor Dr. Huder vom preußischen Tu- i itizministerium und als Delegierter der Univer sität Berlin Prof. Dr. Kohlrausch. Dieser machte die mit Freuden und Beifall aufgenommen« Mitteilung

, der vom Militärdienste durch das Kriegsministerium beurlaubt worden war. in redaktionellen Stellungen ln Hamburg. Berlin und Bremen. Neben solch anspan nender Tätigkeit fand Webinger Muße, sein historisches und politisches Wissen zu erwei tern. er betrieb orientalisch« Studien und befaßte sich eingehend mit den Naturwissen schaften, die später zur Freundschaft mit Boelfche führten. Seine gründliche Kennt nis der Weltpolitik und sein tiefe» Verständ nis des Orients setzten chn wiederholt tn wertvolle persönliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1925
Umfang: 4
und der Ttordpol. Berlin, A. Juni. (Radio-Eigendiens, Reichs-verkehrsministerium begannen i. Besprechungen mit Dr. Eckener über die lichkeit einer Rordpolexp^dition mit Zepp. Wie verlautet, soll auch Amundsen zu De lungen herangezogen werden. Auch eine Art. Lohnforderungen durchzusehen! Paris, 86. Juni. (Ag. Br.) Eine Anzahl von Post- und Telegraphenbeamten und Brief trägern besetzten gestern das Hauptpostgebäude, verprügelten die dort arbeitenden Kollegen, ver- barrlkatierten 'sich und hielten hierauf

und bis in die Nacht hinein l oeutung sei, daß Deutschland als gleichberechtig getagt. Beschlüsse wurden keine gefaßt. Man will vielmeyr abwarten, wann die Räumung der üölner Zone erfolgt. Die Aollvorlage. Berlin, LS. Juni. (Radio^EIgendienst.) Der Reichstag überwies die Iollvorlage nach De- ter politischer Faltor wieder in den Vorder Zurch andere Staaten. Großen Wert mißt nesch den Schiedsgerichtsverträgen bei. Der Tschechoslowakei müßte es daran gelegen sein, in vis Paktoerhandlüngen sofort einbezogen

an sich. Mtionalrevolulionäre und grie chische Offiziere besetzten sämtliche vsfentllchen Stürmische Szenen ln den Wandel gängen. Berlin, ZS. Juni. (Telephon. Eigenbericht.) Gebäude. Sie sollen die Situation fest in der > gestern zu stürmischen Austritten, als eine große Hand haben. Die Offiziere verlangen den sofor ligen Rücktritt des Kabinetts, da» nach ander weitigen Meldungen schon zurückgetreten sein soll. Alhen, 2V. Juni. (Ag. Dr.) Griechenland t wieder einen Staatsstreich zu verzeichnen, r von einem vollen Erfolg

ihrer wahlversprechuugen ln wüstester weife zu be- schinlpfen. Erst nack langer Zelt gelang es den Ordnungsorganen des Hauses, sowie Abgeord neten anderer Parteien, die Demonstranten zu beruhigen und zum Verlassen de» Gebäudes zu Deutschland Polen. «elles. Doch Ist diese noch nicht entschieden, da auch die Möglichkeit besteht, daß paugalos selbst ^ .deutf^n Watt an die Spitze der Regierung tritt. Auf alle für die Berlin, 2ö. Juni. (Telephon. Eigenbericht.) Die Neichsreglerung veröffentlicht eine Darstel lung

versammlung hat die Konvention über die Schaffung einer Nationalbank uikd einer Gesell schaft zur Förderung des Wirtschaftslebens und die Ausnahme einer Ausländsanleihe geneh migt. England sendet keinen Volschaster nach Alaska». London, Lv. Juni. (Radto-Eigendlonft.) Auf eine Anfrage erkürte Chamo erlain im Unterhaus«, daß England nicht beabsichtige, einen Botschafter nÄch Moskau zu entsenden. Der zweite Rathenanprvzeh. Berlin, 2<?. Juni. (Ag. Br.) Geste gann hier der zweite Rathenauprozeß den ehemaligen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.11.1923
Umfang: 6
Bemühungen micht mehr ausgleichen lieh. Das Schicksal Transvaals und des Oranie-Freiitaates — es var damit entschieden. Als 1902 die Buren- ri'chver in Berlin erschienen, wurden sie nicht ein mal empfangen. Die Burenstaaten wurden mit dem längst eng lischen Kavland zu der britifchen Kolonie Süd afrika vorschmolzen. -Und mm bewährte sich die itaatsmännische Geschicklichkeit der Briten. Bei ins hatte man nur eine nobelhafte Vorstellung von den Vorgängen -an der Südsp-itze des schwar zen 'Erdteils

, entgegenzutreten. l Lira — 3 K bis 6 8 Mlliarden ZNark. Berlin, 2. November. (Ag. Br.) Die Ber- llner Börse hatte gestern wieder einmal eine Hausse wlrenoch nie. Einen Markkuro sür gestern anzugeben, ist last unmöglich, so groß waren die Schwankungen. Es notierte der Dollar zuerst von 72 bis 130. schnellte aber, als die Neuyorrev Parität mit S00 Mlliarden be kannt wurde, sofort auf 400 Milliarden hinauf. Die Llira notierte ZH bis 6.S, Prag 2.1 bis 5.9. London 324 bis 900. Parts 4.2 bis 7 Milliarden. WKm

. Die Ausnahmeverordnungen für Sachsen widerrufen. Berlin. 2. November. <Ag. Br.) Der Reichspräsident hat die am 29. Oktober erlassene Ausnahmeverordnung für Sachsen widerrufen. Von Franzosen bisher 6 Trillionen Mark „beschlagnahmt'. Berlin, 2. November. (A-g. Dr.) Die Fran zosen haben wieder gestern einen für die Reichs wehrstadt Röhr bestimmten Transport von SSV Billionen Mar? beschlagnahmt. Damit haben die französischen Beschlagnahmen von Geld bis jehl die Summe von 6000 Billionen, das sind ö Trillionen

handeln, sind die Mitteilungen der Sowjetpvesse -über die Kräfte Vsv Revolution in Deutschland, ihre Verteilung und den voraussichtlichen Verlauf des Kampfes von höchstem Interesse. Man -kann angesichts -der Barrikadenkämpfe in Hamburg, des ange- küMgten, allerdings gescheiterten, sehr gefähr lichen politischen Setze-rst-reikes in Berlin, ange sichts de? kommunistischen Revolten in Nord-- und Süddeutschland leicht übersehen, daß Sach sen da« Zentrum und Heerlager, d-ie Sturm» trupps und der Führer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1923
Umfang: 6
zum Reiche. Am Dienstag brachte die »Pfälzische Post', das Hauptorgan der pfälzischen Sozialisten einen offenbar von Berlin aus diktierten Auf ruf. der betonte, daß die Stunde gekommen sei. in der die Pfälzer sich von Bayern los sagen müssen, ruuhdem die Münchner Regie rung den verfassungsmäßigen weg verlassen habe und sich in offenem Konflikte mit dem Reiche befinde. Die Vereinigten sozialisti schen Parteien der Pfalz hätten die^Initiative zur Bildung des pfälzischen selbständige»» Staates im Rahmen

unter allen Umständen haben wolle und ihn auch errichten werde. kämpfe mit den Sonderbündler». Krefeld. 2S. Oktober. (Ag. Br.) Mit l»nter- stühung der Franzosen haben die Sonder bündler gestern in manchen Orten wieder Ihre Jahne hissen können, so z. B. in Trier und in Aachen. Zn München-Gladbach wurden sie ein zweitesmal vertrieben. Mainz verteidigt sich gegenwärtig gegen den Einbruch der Sonderbündler. Die nene deutsche Rote. Berlin, 2S. Oktober. (Ag. Br.) Deutschland hat der Reparationskommission eine Tlote

zugehen lassen, in der prinzipiell die Bereit schast zur Wiederaufnahme der Zahlungen erklärt, doch auch dargelegt wird, daß gegen- wärtig eine Wiederaufnahme irgendwelcher Leistungen auf Reparationskonto einfach un möglich ist. Die Reparationskommission wird eingeladen, die deutsche Zahlungsfähigkeit einer Prüfung zu unterziehen. Besserung des Markknrse«. Berlin. 25. Oktober. (Ag. Br.) Die Met- düngen, wonach die vereinigten Staaten und England bereit sein sollen, zur Regelung der Reparationsfrage

in Bregenz festgelegt wurde. Reuordnung zwischen dm Reich und den Ländern. Berlin. 25. Oktober. (Ag. Br.) Die für gestern angesagte Sitzung des Reichstage» wurde nicht abgehallea. Dasnr traten die Ministerpräsidenten aller Länder zu einer Besprechung de» Konflikte» zwischen Bayern ! und dem Reiche zusammen. Alle stellten sich ! anf die Seile der Reichsregierung und i empfahlen eine baldige Beilegung der Streit- punkte »nd dann eine Ikeufefilegung des Ver hältnisses zwischen dem Reiche und den Län dern

den Vaterlandsperrat mit dem gesamten deutschen Volte aus tiefster Seele ab. Berlin. 25. Oktober fAg. Br.) Wolfs mel det aus Duisburg, 2 t. Oktober: Gestern k Uhr abends kamen hier gegen llXX) schwer bewaffnete Sonderbündler an und riefen die rheinische Republik aus. Der kommandie rende französische General ließ im Rathaus mitteilen, daß eine Stellungnahme der Be völkerung gegen die Sonderbündler nicht ge duldet werde. Die Polizei wurde entwaffnet und interniert. Die Vorschlage General Smuts zur Rettung Suropas

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 07.06.1924
Umfang: 10
aus, daß zuerst oas Proletariat in Sachsen bewaffnet werden sollte. Deshalb traten die Kommunisten seinerzeit in das sächsische Ministerium ein, um Waffen in ihre Hand zu be kommen. In Berlin sind nicht weniger als vier- undvierzig Plätze zur Unterbringung von Mord instrumenten gemietet worden. Besondere Anwei sungen wurden sür die Zusammenstöße mit der Po lizei gegeben. Aus allen Gegenden des Deutschen Reiches sind Meldungen über bedeutende Spreng- st o.f s d i eb st ä h l e eingetroffen, die im Auftrage

der Kommunisten unternommen wurden, ja diese scheuten nicht einmal davor zurück, der Reichslvehr Waffen zu stehlen. Als Kampfgebiet war Westdeutschland bestimmt. Erhebliche Geldmittel standen zur Verfügung, so daß verschiedene Ge heimorganisationen gebildet werden konnten. Bon der kommunistischen Zentrale sind Anweisungen ausgegeben worden zur Bildung von Spreng- und E n t g l e i s u n g s k o l o n n e n gegen die Eisenbahnen. In Berlin sind die Mitglieder der Tscheka-Truppe verhaftet'worden, die Mordpläne

hat an den amerikanischen Marinesekretär einen Brief gerichtet, in dem er die amerikanische Regierung auf die Möglichkeit eines Krieges mit Japan aufmerksam macht. Die japanischen Hochschüler der Technischen Hochschule in Charlottenburg bei Berlin verlas sen seit einigen Tagen Berlin. Die Gerüchte von umfassenden militärischen Vorbereitungen erhal ten dadurch neue Nahrung . Am ersten Tag ha ben 18 immatrikulierte Japaner Berlin ver lassen. , Dur Frage der chemischen Fabrik in Meran. Ein technisches Gutachten zugunsten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 29.09.1923
Umfang: 16
Seite 2 Auch fhsugeit rüstet. Berlin, 26. Gept (Ag. Br.) In einer Sit zung des preußischen Ministeriums erklärte der Innenminister, daß er sowohl gegen Putschver suche von rechts «ls auch von links genügend gerüstet sei. B e r l i n, 26. Sept. (Ag. Br.) In Regie rungskreisen wird erklää, daß Strese mann entschlossen sei, zu demissionie re n, wenn seine Forderung an Frankreich nach Amnestierung Mer Verurteilten des Ruhrgebie tes und nach Zurückbeförderung der Vertriebe nen von Frankreich

werde. Moskau, 26. Sept. (Ag. Br.) Zwischen Deutschland und Rußland sind Mitz- helligkeiten ausgÄrochen, weil die deutsche Re gierung die Einfuhr von Sowjetgeld in Deutsch- Lind verboten hat. Moskau droht mit dem Ver bot der Einfuhr deutscher Mark, wenn die Ber liner Regierung ihre Verordnung nicht auf- hebe. An das deutsche Volk! Berlin, 27. Sept. (Ag. Br.) Reichspräsi dent Ebert und das ReichsKobinett haben an das deutsche Volk folgende Proklamation erlassen: Am 11. Jänner haben die französisch-belgi

Kampfoerbände, als Bock zum Gärtner bestellt habe. Ausnahmezustand in ganz Deutschland. Berlin, 27. Sept. (Ag. Br.) Heute um 12 Uhr nachts trat der Ministerrat wegen der bayerischen Maßnahmen zu einer außerordent lichen Sitzung zusammen. Um 1 Uhr erließ der Reichspräsident eine Notverordnung, durch die über ganz Deutschland der Ausnahm e- zustand verhängt wird. Die Vollzugsgewalt ist gleichzeitig an den Reichswehrminister Geß- ler übergegangen. Auflehnung in Bayern. M ü n ch e n, 26. Sept. In der Sitzung

. Parteigenosien, die die ser Aufforderung nicht binnen zehn Tagen Nach kommen, gelten als aus der Partei ausgeschlossen. Die Nationalsozialisten haben aus Anlaß des Abbruches des passiven Widerstandes im Ruhrgc- biete für Donnerstag abends zu 14 Massenver- sammlungcn in München aufgerufen, in denen Adolf Hitler sprechen wird. Ein Münchner Tclegramin der rechtsradikalen „Deutschen Zeitung' in Berlin berichtet, daß in Bayern die Erregung über die Ruhrkapitulation von Stunde zu Stunde wächst. Die Nationalsozia

kann und nicht mit einem Deutschland, das von Osten nach Westen und von Norden nach Süden in kleine Teile zerstückelt ist. Der Ausblick in die Zukunft ist in der Tat erschreckend.' Obwohl man sich in London über den Ernst der Lage volle Rechenschaft gibt, ist die Regie rung entschlossen, aus ihrer abwartenden Hal tung nicht herauszutreten. Sie erwartet die aus Berlin eintreffenden Nachrichten mit grötzttr Spannung, verzichtet aber darauf, auf den Gang der Ereignisse einzuwirken. Die offizielle italienische Presse begrüßt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.12.1922
Umfang: 6
diese so bc- ^ ^ lehrten Tschechen — und es geschieht ja noch j in viel plastischerer Weise — von Stunde l : an Berlin, das östlich der Elbe liegt, mit i i anderen Augen ansehcn. Die Berliner, die -•!; zur Zeit mehr als hunderttausend Russen l, Gastfreundschaft gewähren und auch den i Tschechen gegenüber gastfreundlich sind, ver- , dienen eS gewiss, daß man sie als Nachkom- ) men von Eindringlingen darstellt. Es geht ] nichts über nationalen Elan! Wenn nur ; ^ auch die Deutschen etwas davon hätten

dann von den'euro päischen Staaten genehmigt wird, Vers flichten sich die Vereinigten Staaten, daß amerika nische Bankiers dem Deutschen Reiche die'nö tige Anleihe geben werdet, damit eS die Amor'tisation seiner Schuld beginnen kann. 3. Die Vereinigten Staaten werden dann bereit sein, in der Frage der lSchuldcnzchlung durch die Alliierten von . der bisher an gewandten strengen Politik abzugehen. Besprechungen des Reichskanzlers. Berlin, 21. Dezember. Reichskanzler Cuno hatte gestern die erste Besp echung

der Fragen -feftzuleg-en, -welche wahrscheinlich ' Gegenstand der-. Kommissions- bevatuntz bilden werden.' Gründung einer deulschvölkischen Areiheltspartei. Berlin, '21. Dezember. Im Reichstag wurde gestern eine deutschvülkische Freiheits partet gegründet, der-von ReichStagsabge- ordneten Gräfe, Wulle und vün Henning an gehören. Ferner find ihr beigetreten Graf Reventlow, der bayerische Oberst Thlan- der, ferner der bekannte ant> semitische Schriftsteller Theodor Friesch, der Heraus geber des „Hammers

für unseren nationalen Existenzkampf. Die eine Grupnc verneint den Staat und seine Grundlage, d'e andere stellt sich auf den Boden dcö Staates und will sich auf ihm so gut als .mög l'ch elnrtchten. Die Wähler haben die Wahl, s ch der einen oder- anderen Gruppe an- zuschlicßen. Die erpreßte Genugtuung für Ingolstadt nnd Passau unbefriedigend. Berlin, 21. Dezember. Die Dotsckaftcr- konforenz hat/-gestern -der deutschen Negierung eine Note -überreicht, in -der erklärt wird, -das; d-ie Botschaft«rko-nferenz

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1922
Umfang: 8
. Mehrere Hunderte sind verwundet. Tw Not der deutschen! PressV. Aus Berlin, 15. ds., wird uns telegraphiert: Die deutschen Zeitungsverleger machen in einem neuen Aufruf auf die Not der deutschen Presse aufmerksam und fordern Maßregeln zum Schutz der Presse gegen die grenzenlose Preistrciblrei. Bettellriesle an Amerika. In der „Neuyorker StaalZ. Zeitung', dem hauptsächlichsten deutschen Organ der Ver einigten Staaten finden wir folgende Ausführungen: Jede europäische Post hrin'gt uns zu ^huriderten

— ein'setzen, dann haben wir domst zu rechnen, daß sich ein Strom von ostjüdischen Aus wanderern oder Flüchtlingen Nach dem Westen d. h. also in erster Linie nach. Deutschland ergießt. Dann wird sich das deutsch« Volk mit der Judensrage aiuselnandersetzen müssen und es wird nicht möglich sein, sie als überhaupt nicht vor handen onzuselien, wie es dte heute in Berlin Regierenden tun. ®eii dieser Auseinandersetzung dürfte d!!e Provinz, die in dieser Sach« ein viel gesünderes Empfinden hat, neuerdings

mit Berlin zusammenstoßen. Kennt die Provinz und das heißt hier die große Masse des deutscher: Volkes ihre Stärke, dann wird sie wohl auch der Hauptstadt ihren Willen aufzuzwingen verstehen und damit wird eine Quelle des Partikularismus, die im Grunde nur einer Auflehnung des gesund und deutsch empfindenden Volkes gegen die internationalen Gesinnungen, die in der Weltstadt ihre Pflege finden, ist. verstopft sein. Ob freilich Berlin ganz umzumodeln sein wird, darf man billig bezweifeln. Der Einfluß

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