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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 02.07.1898
Umfang: 14
in einem Vortrage — wird das Ende der Welt eintreten. Alles, was da anf Erden fleucht und krencht, wird nm das Jahr 2300 unserer Zeitrechnung — anf ein Decenninm mehr oder weniger kommt es den gelehrten Lord nicht an — ersticken, weil bis dahin die verfügbare Menge Sauerstoff erschöpft sein wird. Warten wir es getrost ab. Ferien Sonder- und Pergnügungsznge. Aus dem Norden, namentlich aus Hamburg, Dresden, Leipzig und Berlin sind für die Monate Juli und August nicht weniger als einige vierzig Ferien-Sonder

in China behandelt, die durch die Reise des Prinzen Heinrich von Preußen in den Vorder grund des allgemeinen Interesses genickt sind. Den fesselnden Aufsatz veröffentlicht in ihrem neuesten Hefte die allbeliebte illnstrirte Fami- lienzeitschrift „Zur Guten Stunde' (Berlin W. 57, Deutsches Verlagshaus Bong L, Eom., Preis des Vierzehntagshefjes 40 Pf.). Auch in feinen übrigen Darbietungen bringt das Heft vie! Interessantes, so einen Aufsatz über die spanische Köniassamille, Bilder aus dem sp.rnisch

von uns empfohlenen Prachtwerkes „Das XIX. Jalzrlzuuderk iu Work uud Bild' Poli tische und Kultur Geschichte von Hans Kraemer (Deutsches Verlagshans Boug ^ Co., Berlin W., 60 Lieferungen ä 60 Ps) eine fellelnde, durch ergreifende zeitgenössische Bilder wirksam nnterstüzte Schilderung. Während uns die historische Darstellung vom Tilsiter bis zum Wiener Frieden fühlt, verräth uns gleichzeitig eine wirkungsvolle Aquarell-Facsimile-Beilage: „Nasmhths erster Dampfhammer' (nach einem Gemälde des Eifinders

. Es entsteht auch die Frage: „Was nimmt. man mit, und wie verpackt mau es?' Ja. harin liegt das ganze Geheimniß einer genußreichen Ferieureise; und dieses Geheimniß, das wiederum eine Frage der Wäsche und dazu gehörigen Gegenstände der intimeren Bekleidung ist, findet die befriedigendste Lösung in der „Jllultrirken Wäsche-Zeitung', Verlag John Henry Schwerin, Berlin, ein prächtig und reich illu- strirtes Spezralblatt zur Selbstansertiguug allere oben genannten Dinge, zu rationellem Einkauf nud verständiger

wie dem hier jetzt so sehr beliebten ..Mode und Haus', Verlag John Henry Schwerin, Berlin' das künstlerische Relief ge-< ben, welches dasselbe durch seiue vielen uud hervorragenden Moden-Genrebilder und die der illnstniteii Belletristik beigegebenen, fein aus- gesührteu Holzschnitte erhält. Man darf Wohl sagen, daß Ausstattung und Inhalt dieses viel seitigsten aller Modeir uud Familienblälter vorzüglich sind. Jede Einzelnummer ist für Haus uud Familie ein Schatz und eine Fund grube dis Wissens. Der praktische Nntzen ist enorm

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 19.08.1895
Umfang: 16
: „Der Fürstprimas verschickte schou an die Bischöfe das Concept des Circulars, betreffend die Einführung der Civilehe. Dasselbe ist sehr mäßig gehalten, pro vocirt keine Aktion und räth nur Passivität gegen das Gesetz an.' Berlin, 8. August. Ueber den von auswärti gen Blättern gemeldeten angeblichen Anschluß Ser biens an den Dreibund (ähnlich wie Rumänien) ist in hiesigen unterrichteten Stellen nichts bekannt. Belgrad, 12. August. Der-offiziöse „Widelo' berichtet aus.Sofia: „Der dortige Hof und die dor tige

waren. Pa riZ , 12^ August. In der gestrigen Sitzung des medicinischen Congresses in Bordeaux hi?lt Pro fessor Maragliano der Universität Genua einen ünt großem Beifall aufgenommenen Vortrag über die Behandlung der Tuberculose und der Serum-The rapie. Berlin. 12. August. Die Stadtverordneten-Ver sammlung bewilligte 50.000 Mark behufs Feier der 25jährigen Wiederkehr des Tages von 1870j71, 6000 Mark behufs Feier des Sedantages in den Schulen, 10 000 Mark zur Linderung des durch das Brand unglück in Brotterode

. Ein injpirirter Artikel des „Journal de Debats' bereitet auf die unmittelbar bevorstehende Kündigung des italienisch-tunesischen Handelsvertrags vor. Das genannte Blatt meint, Italien werde darin keine Feindseligkeit erblicken. Berlin, 14. August. Anläßlich der nationalen Gedenktage spendete der Groß-Industrielle Krupp der Arbeiter-Pensionskasse seiner Essener Gußstahlfabrik eine Million Mark. Berlin, 14. August. Ueber die Stellung Ruß lands zur bulgarischen Frage erfährt das „Tageblatt' von angeblich gut

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 10.02.1893
Umfang: 14
. Der Minister tritt deshalb für das Institut der Gymnasien und Realschulen ein. Wien, 6. Febr. Der Budgetausschuß er ledigte eine Resolution und mehrere Petitionen zu Titel „Dienststeuern' und nahm einen Ent wurf Rutowskis wegen Steuerbegünstigungen derMagazinsgenofsenschasten und die Regierungs- Vorlage betreffend die Außercourssetzung der Zweigulden- und Viertelgulden-Stücke durch die Centrale des Finanzministers an. Telegraphische Nachrichten. Berlin, 3. Februar. Die Kreuzzeitung meldet: Der Czarewitsch

richtete an den Obersten des 8. West- phälischen Hußarenregiments ein Danktelegramm für den freundlichen Willkommengruß und betheuerte seine aufrichtigen Dankgefühle für die ihm vom Kaiser er wiesene, ihm so theuer wohlwollende Aufmerksamkeit. Berlin, 4. Februar. Die Kreuzzeitung bestätigt die Nachricht, wonach der Großfürst-Thronfolger die Versicherung gegeben, daß ein Bündniß zwischen Frankreich und Rußland nicht bestehe. Wien, 4. Februar. Es geht das Gerücht von ei- ner Drei-Kaiser-Begegnung

Albrecht und seine junge Gemahlin sind um 12^ Uhr Mittags hier eingetroffen, vom König, den Prinzen, den höch sten Hofchargen, der Generalität, dem diplomatischen Korps und sonstigen hohen Würdenträgern am Bahn hof empfangen. Vom Bahnhof bis zum Kronprin zen-Palais, wo die Neuvermählten Wohnung neh men, bildete eine tausendköpsige Menge Spalier und begrüßte sie mit Hochrufen. Der Bahnhof und Um gebung, der Schloßplatz und die Königsstrasse tru gen reichen Flaggenschmuck. Prachtvolles Wetter. Berlin

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 03.03.1893
Umfang: 14
Ministern große Summen zahlen müssen. Bei der Verhandlung werde er Namen nennen. Berlin, 25. Februar. Beim gestrigen Abendessen beim Staatssekretär v. Bötticher brachte der Kaiser, dem Vernehmen nach, einen Toast auf den abwesen den Reichskanzler Grafen Caprivi aus. Der Kaiser unterhielt sich bis gegen Mitternacht in lebhaftester Weise mit den Gästen des Staatssekretärs und be rührte auch die großen schwebenden Tagesfragen, na mentlich die Militärvorlage. Paris, 25. Februar. Ferry's Wahl erregt

, 27. Februar. Die Stadt Nisch ist überschwemmt. Viele Häuser stürzen ein; der Scha den ist sehr groß. Berlin, 27. Febrnar. Die hiesigen Zeichnungen auf die österreichische Goldrente sind ziffermäßig noch nicht feststehend, aber dem Vernehmen nach sehr be deutend. Dem „Börsencourier' zufolge wäre bei einer der hiesigen Zeichnungsstellen fast der ganze ausge legte Betrag subskribirt worden. Paris, 27. Februar. Bei der hiesigen Filiale der Länderbank wurden an vierzig Millionen auf die österreichische

und für andere Wohlthätigkeitsacte fl. 36.300. Paris, 28. Februar. Der „Paix' bringt die seltsame Meldung, Prinzessin Marie Louise, die Braut des Prinzen Ferdinand von Bulgarien, gedenke nach Petersburg zu reisen, um den Azoren zur Anerken nung der Coburgischen Dynastie in Bulgarien zu be wegen. Der hochherzige Entschluß der Prinzessin habe die Bewunderung des Czaren erregt, der ihr einen fürstlichen Empfang zusagen ließ. Berlin, 28. Februar. In hiesigen Regierungs kreisen herrschen günstige Aussichten über das Zu standekommen

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