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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
': Seit einem Jahrhundert gab es keinen Winter mit solch imgeheurom Schnee, wie uns das ThriMnd gebracht hat. Weiß in weiß, Hügel, mein Berge von Neuschnee Inmitten mensch licher Behausungen, ti-eser, feuchter Jungschnee bei v Gra^ bes.? er'. ohne Unterlaß, von CGir men begleitet, ohm Konsistenz, Zacher doppelt u-nmnyenehm und vie'fich -''fährklch Ied-cr Schritt fiihrt auf G. m'd und Boden, na'; un^ schwer ist seine Beschaffenheit, un^ wenn diese Unbill noch zwei Tage fortdauert, wird gang Tirol

in der Höhe von rund 4 Metern, das Ende ist aber noch nicht da. Hier ist mensch liche Hilfe gleichbedeutend mit >dem Versuche, Berge Au versetzen. Staudlawinen, eine Folge des stürmischen Wetters, stürzen in die Wede rungen hinab, semer, riesöliger Schnee, in -un geheuren Mengen herbeigeführt, oermehren Not -lmd Arbeit. In St. Anton, in St Chri- wph. den ArGerggebieten, sitzen, unzählige Gäste, die sich ihren Aufenthalt nicht freiwillig erkoren haben, ihnen fehlt jedwedes Mittel, sich aus dem Bereiche

. Nach fünftägigem Schneetreiben blies -d4r Mihn über die Berlge, Schrecken und Gefahren verbreitend. Aber nur einen Tag lang j dauerte seine Herrschaft, dann schnellte das Ba rometer Mit einem jähen, senkrechten Sturz in gefährlichen Tieifen, die Berge verhängten sich, der Flockentanz begann von neuem. Zu ''en ge-waltigen Schneehäufen in Berg und Tal kom men neu», tiefe Schichten, die riesenhafte Rei nigungsarbeit einer Woche -kann üver Nacht zerstört werden. In Innsbruck waren schon mehrere Häuser

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Meraner Zeitung
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Seite 56 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
Begeisterung für die schönen Berge sollen angehenden Kletteroleven Anleitun gen gegeben werden, damit er sich im Fels so bewegen lernt, daß er den Gefahren des Fels« gebirges ruhig ins Auge sehen darf. Seine un beschreiblichen Schün^iten wird er »dann 'selbst empfinden und schätzen lernen, echte Bergfreude wird ihm zuteil werben. In aller Hochachtung vor dem anderen Geschlechte dachte der Ver fasser jedoch nirgends im Büchlein besonders auch der „kletternden Damen', sie im Fels aber ebenso gerne mie

männliche Klettergenossen be grüßend, eignet ifich Frau oder Mädchen wirklich zum Klettern. Felsarbeit, meint der Autor, taugt für MSnner aber jedenfalls bester als für Frauen. Und doch Gönnte Nieberl es stch nicht versagen, nachstehende launige Zellen nach dem Kapitel „Gehen in Gesellschaft': den Damen zu widmen, als dem lieben, ehemals schwachen, seit neuestem gleichberechtigten Geschlecht: Ts ist Sitte geworden, daß MSdche« und Frauen recht häufig zu Berge steigen, u«d man kann sagen, daß viele

für dich, liebes Klettevweiblein, das Gebot: „Nicht übertreiben I' Die körperliche Beschaffenheit des Weibes ist im allgemeinen doch zarter als die des Mannes-, außerdem darf sich die Frau nicht jederzeit tör- penichen Anstrengungen aussetzen.... Mar schiere nickt in die Berge zu dem ausgesproche nen Zweck, einen Mann zu bekommen, oder um Liebeständeleien nachzugehen; das kannst du zu Hause billiger haben. Verlange auf Kletter- sahrten, wie überhaupt in den Bergen, keine übermäßige Aufmerksamkeit (Galanterie

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