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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 05.08.1899
Umfang: 18
für den katholischen Glauben. Sie wußten mit dem Rosenkranz ebenso umzugehen wie mit dem Stutzen. Der urdeutsche Vizebürgermeister geht noch weiter. Unser Kaiser, der unlängst im Stefansdom gekniet und sich und sein Reich dem Herzen Jesu geweiht, der unlängst seinen nächsten Verwandten in unsere Berge geschickt, um der Einweihung der Herz Jesu- Anbetungskirche in Bozen beizuwohnen, wäre nach Dr. Erler kein Deutscher mehr! — Das Ideal der Gegner ist dafür jener Reichskanzler, der gegen Oester reich den Bund

, als ihm die Treue gegen das Kaiserhaus zu nehmen." Und am Berg Jsel stehen die Worte in Stein eingegraben: So lange unsere Berge und Felsen zum Himmel ragen, wird unsere Brust die Mauer für das Haus Oester reich sein! Diesen Schwur wollen wir heute erneuern. — Wer da nicht mitthun will, wer sich nicht an schließen will dem Rufe: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!", dem sprechen wir das Recht ab, sich ! einen Tiroler zu nennen und diesen Ehrennamen zu mißbrauchen. Im Gegensätze zu Dr. Erler sagen wir: Wo Unglaube

getaucht. Die Blitze fuhren wie feurig glühende Schlangen um der Berge Lenden und zur Erde nieder. Die weißen Firnen- und Schneefelder bildeten, durch das grelle Licht der Blitze eigenthüm- lich beleuchtet, einen fast erschreckenden Gegensatz zu dem unheimlich düstern Bilde ihrer Umgebung. Tief und hohl rollte unaufhörlich der Donner durch die Lüfte und hallte mächtig in hundertfachem Echo in den Felsenwänden und Thalticfen wieder. Immer kürzer wurden die Pausen, immer wilder das Dröhnen des Donners

hatte, oder I aus greil—icher Furcht vor den Tiroler Bauern. ! Für das Landvolk von Tirol soll in der Landes- ; Hauptstadt ebensowenig Platz sein als in der Bundes stadt Bozen. Es bleibt sich jedoch gleich, ob wir unsere Stimme in Wilten erheben oder in Innsbruck. Unsere Gegner werden sie doch deutlich vernehmen." Herr Prangner machte sodann auch auf zwei sehr praktische Momente aufmerksam. „Zunächst mehr Rückgrat denen gegenüber, welche unsere Berge und Thäler durchwandern. Wir üben oft maßlose Rück sichten

auf sie. Redner erzählte hier ein Beispiel, das er selbst erlebt! Als er auf einem Berge in einem Bauernhause einkehrte, sah er, daß weder vor noch nach dem Essen gebetet wurde. Er fragte: „Ist es bei euch nicht mehr Brauch, ein Tischgebet zu sprechen?" Die Leute waren mit der Antwort sichtlich verlegen. Endlich erwiderte man ihm; „Im Winter beten wir es schon; aber solange die Fremden da sind, lassen wir cs aus." Das ist zuviel der Nachsicht für unsere Gaste; das ist falsche Scham. Zeigen wir den Fremden

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 05.08.1893
Umfang: 10
- Comite ein Schreiben nachfolgenden Inhaltes sandten: Löbliches Comite! Die Gefertigten erlauben sich, an das löbliche Comite zur Errichtung eines An dreas Hofer-Denkmales auf dem Berge Jsel zu der geplanten Erweiterung des Denkmales durch slanki- rende Seitengruppen, im Interesse der guten Sache einerseits, andererseits jedoch im Interesse der tiroli- schen Künstlerschaft, aufmerksam zu machen, nicht wieder von einer öffentlichen Concurrenz-Ausschrei- bung Umgang zu nehmen. Wir sehen uns genötigt

Inhaltes ein: Euer Hochwohlgeboren! In Beantwortung des von mehreren Tiroler- academischen Bildhauern an obiges Comite gerich teten und auch von Euer Hochwohlgeboren gezeich neten Zuschrift ddto. Wien am 9. März l. I. beehre ich mich, bekannt zu geben, daß die Frage der Erweiterung des Andreas Hofer Denkmals auf dem Berge Jsel vom Comite auf günstigere Zeiten vertagt wurde, und daß aber auch dann von einer Concurrenz-Ausschreibung abgesehen werden dürfte, nachdem bereits ein sehr gelungenes Modell

Würdigung zuzuführen. Indem ich ersuche, die Herren Mitunterzeichneten gedachter Zuschrift vom Inhalte dieses Briefes zu verständigen, zeichnet sich Hochachtungsvoll für das Comite: der Präses: Urich w/p. Oberst, Commandant des Tiroler-Jäger-Regimentns Kaiser Franz Josef. Innsbruck, am 13. Mai 1893. Dieses Schreiben trug die Stampiglie: „Comite zur Errichtung des Andreas Hofer Denkmals auf dem Berge Jsel." Wir wollen uns nun mit diesem Schreiben ein gehender befassen. Dasselbe ist nicht Fleisch

des Schrei bens finden wir dies zumindest sehr überflüssig. Auf dieses sonderbare Antwortschreiben schickten die in zäher Ausdauer ihrer Künstlerehre namhaft vertheidigenden Tiroler Bildhauer ein weiteres Schrei ben folgenden Inhaltes: „Löbliches Comite zur Errichtung eines Andreas Hofer Denkmals am Berge Jsel!" Aus der vom 13. Mai d. I. an Bildhauer Herrn Edmund Klotz gerichteten Zuschrift, die ihrer Bestimmung zugeführt wurde, entnehmen die Gefertigten, daß es dem löblichen Comite nicht darum zu thun

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.08.1891
Umfang: 10
das Gepräge des Gebirgsortes, dessen Romantik an ziehend wirkt auf den, der sich eine Sommerfrische erküren will, wie ebenso auf jenen, der die herrlichen sagenumschlungenen Berge und Thäler Nordtirols als Tourist durchwandert. Wie herrlich und herz- erhebend ist es doch auch in diesem schönen Winkel, sich der herrlichen Gottesnatur erfreuen zu dürfen, sich an ihrem ewig frisch sprudelnden Quell laben zu können! Wir schreiben dies nieder auf einem uns besonders sympathischen Punkte, der volle freie

Aus sicht über das Thal und die das linke Ufer um schließenden Berge gewährt, während nach rückwärts die Berge unmittelbar hinter unserem Standpunkte — richtiger gesagt Sitzpunkte hoch ansteigen. Dieser Stand- bezw. Sitzpunkt ist das Bad Eistein des Herrn Pfefferer, — eine Kaltwasserheilanstalt, worin schon manche sich neu gestärkt und erfrischt, oder von bösen Gebrechen Erlösung verschafft haben. Der Badebesitzer selbst ist ein offener lauterer Charakter, spricht Jedermann gegenüber seine Ueber

gegenüber zuvorkommen und aufmerffam. Die Eisenbahn-Restauration ist in tüchtigen Hunden und trägt allen gerechten An forderungen vollauf Gewähr. Was dann die fl . in die Berge und Thäler des Inn m ii ’ • • betrifft, so kann nicht genug betont werden daß man in kürzester Zeit, z. B. in ein Stunde und weniger, Punkte erreichen kann, die sich an malcrischcm Reiz und grotesker Gestaltung Ivi Mi wbirge und Höhen den schönsten im Unterii ' .g zur Seite stellen können. Wir erwähn - dieser Beziehung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 11.11.1893
Umfang: 12
(Ferdinand Kilger ff.) Tirol und insbesondere seine Berge haben einen ihrer wärmsten, treuesten und anhänglichsten Freunde ver loren. Am 1. d. M. um halb 1 Uhr Nachts hat in München der berühmte Bergsteiger, königl. Sekre tär an der Staatsbibliothek, Ferdinand Kilger, die Augen geschlossen. Anfänglich an den Masern erkrankt, befiel ihn eine Lungenentzündung, welcher der kühne Alpinist, in den besten Mannesjahren, zum größten Leidwesen aller, die ihn gekannt, erlegen ist. Seit fast einem Dezennium

hatte Kilger alljährlich, im gleichen Jahre zu wiederholtenmalen, unser Berg land besucht. Es werden wohl wenig Berge in Tirol sein, die er im Laufe der Jahre nicht erstiegen. Dabei zeigte er eine Willenskraft und Ausdauer, die man ihm nicht an gesehen hätte. Für das kommende Jahr war der, schon Heuer geplant gewesene Aufstieg auf den „Mutte- kopf" in Sicht genommen. Die Gründung des „Alpel- hauses" unterhalb der „Hohen Munde" ist seiner Wirksamkeit zuzuschreiben. Ueberhaupt hat auch das Fremdenwesen

in Tirol ihm viel zu verdanken. Zum Ausgangspunkte bei seinen Besteigungen pflegte er stets die herrliche Mieminger Bergterrasse zu wählen. Von derselben aus erklomm er rastlos nicht nur die schroffen, fast unzugänglich scheinenden, zackigen Kalkfelswände an der Nordseite, sondern unternahm auch weitere Ausflüge auf die Berge im Ober- und Unterinnthale. Rückgekehrt, zeigte er fick auch als heiteren, lebensfrohen Gesellschafter und unermüdlichen Sänger. Noch hallt mir, freilich jetzt mit gar

Schmerz bei, so unerwartet frühem Verluste sein?! Möge denselben ein, wenn noch so kleiner, Trost die allgemeine Theilnahme sein, welche der Trauer fall namentlich auch in Tirol findet. Der Name Kilger wird in den Tiroler Bergen unvergeßlich bleiben . . . So rauh ein Pfad, so spitz ein Joch, Und wenn die Berge noch so hoch — Der Kühne ist empor geklommen, Und überall hinaufgekommen. Er war dabei ein frommer Christ; So hoffen wir: Der Gute ist, Erschöpft, mit schweren Athemzügen, Nun — Himmel hoch

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 02.12.1893
Umfang: 12
Gendarmen entgegen. Derselbe fand daselbst zwei Uhren. Der Inhaber konnte deshalb leicht wissen, welche Stunde für ihn geschlagen. Er kam vom „Mörder-" in das „Loch" für Diebe. — Was den Fremdenverkehr betrifft, hatte der, gewiß wie wenig andere land- und leutkundige Volksschrift- fteller Ludwig v. Hör mann schon vor einem De zennium dem Mieminger-Berge eine — „Zukunft" prophezeit. Es hieß darin unter anderem beiläufig, er (der Verfasser jener trefflichen Broschüre), sehe schon im Geiste

ihr, jedoch ihr kommt!" Freilich konnte noch vor einigen Jahren der berühmte Sommer-Eremit von Freundsheim in einem vortreff lichen Artikel an die „Neuesten Münchner Nach richten" vom Mieminger Berge, als von einer „ver lassenen Gegend" schreiben. Aber gar so verlassen ist dieselbe schon durch mehrere Jahre nicht mehr. Die schöne Bergterrasse ist, freilich in bescheidenem Maße, in die Reihe der Sommerfrischorte getreten; die glän zenden Toiletten fanden sich ein, und abwechslungs voll

Dr. S.M.Prem gekommen. Greif gebietet über ein tüchtiges leibliches Gehäuse. Aber es ruht ein gar genialer Kopf darauf! Man sieht, der Geist triumphirt da über einen noch so mächtigen Körperbau. Das Dreigestirn aus Mün chen hat auch nicht gefehlt. Ja, es warf noch, als es von hier verschwunden, aus den oberen Regionen des Oberinnthals einen Widerschein auf unsere Berge zurück. Man blieb aber da nicht etwa an der Scholle kleben, sondern machte Ausflüge in die schöne Um gebung. Insbesondere ward vielfach

der, so aussichts reiche Wallfahrtsort „Locherboden" und der Stamser > Stiftskeller aufgesucht. Es trafen da eines Abends nicht weniger als 16 daige Sommerfrischler gleich zeitig in jenen kühlen Räumen zusammen. Ja, eine Gruppe wallfahrtete drei Nachmittage nach einander — zu diesem Keller! Auch höhere Berge wurden ab und zu bestiegen, selbstverständlich am meisten vom kühnen Alpinisten Kilger. Seiner, dessen „allerhöchster Gang" neulich in Ihrem Blatte be richtet wurde, wird wohl noch lange mit Wehmuth gedacht

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 28.04.1900
Umfang: 18
auch die nichtet. Wir aber bringen unsere Pferde zurück und arbeiten an den Schanzen und täuschen die Feinde, so daß sie andern Tags ununterbrochen unsere alten Gräben bewerfen, wo niemand mehr ist. Abends machen wir Feuer auf den Bergen, und jeden anderen Morgen schießen die Engländer mit 40 Kanonen auf die Berge; wir aber liegen unten im Thale und frühstücken und backen Sturmjäger (eine Art Fett kuchen). Unsere Vorposten liegen nahe bei den Eng ländern, und wir können in den Gräben immer rasch in unsere

Zielen nur bei ganz gleichem Terrain. Unsere Buren-Maxims (deutsche) sind besser, da größer, und wir schießen mit Erfolg auf die feind lichen Artilleriepferde. In der Schlacht lei Mac Fasling ist von uns nur ein Bure durch die feind lichen Maxims getroffen; ihre Kanonen gingen viel zu hoch, mindestens 25 Fuß zu hoch, und die Maxims 40 Fuß zu tief und schossen unsere armen Berge in Stücke. Fehler, welche bei Behandlung gemacht worden sind. Der Vortrag wurde mit allseitigem und regem Interesse verfolgt

und flüchtend auf unbekanntem Terrain, bald durch Schluchten, dann über Klippen. Meine Stiefel bestanden nur noch aus Lederfetzen, Gesicht, Hände und Kleidung voll Blut, und glühende Hitze; seit fast zwei Tagen kein Wrsser. Nun halt! Wir müssen unsere Kanone m't ^den Händen vom Berge ziehen, einen Neunpfunder. Alle Ärtilleriepferde sind tobt und verwundet. Wir schleppen die Kanone hinter einer Felsvorsprung, die Buren spannen ihre Reitpferde vor — jetzt tauchen die indischen Truppen auf; „wurra“ rufen

aufhalten, unterdessen rückt das Gros heran: „Wenn wir die Rothjacken da haben, wo wir sie haben wollen, dann kriegen sie das Fell voll, Jungens", sagen die Feldkornets. Immer auf die Berge, dann herab, dann auf einen anderen Berg, immer Zurück schießend, wenn es nicht anders geht, aber müde sollen die Truppen werden, müde — daß sie nicht einen Fuß mehr heben können. Dann gehen wir erst an — der Feind muß denken, wir sind schwach und haben nur ein paar Kanonen. Bei Roilaagte faßten wir die Engländer

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 03.10.1890
Umfang: 10
WsiLccge zu Wr. 40 der „Wrizeener KHroniK'. Zur Geschichte der Herren vmn Berge bei Brisen. Von Prof. I. A. Heyl. (Fortsetzung,) Zum Schlüsse dieses Abschnitts mögen noch drei Familien er wähnt werden, die sich auch auf das Geschlecht derer vom Berge be ziehen. Erstens behauptet Zybock, der bekannte Chronist unseres Heimatlandes aus dem 17. Jahrhundert, die Herren Tobhann hätten sich ebenfalls „ad äein geschrieben (1315) und wären Vettern der Neuenbnrger genannt worden (1380). Wenn das richtig

ist, dann hätten wir es hier mit einem zu Beginn des 14. Jahrhunderts etwa von der Linie der Neuenburger sich ab lösenden Zweige der Herren vom Berge zu thun. Allein der Zweifel dagegen wird uns erlaubt sein. Fürs zweite muss hier auf eine Adelsfamilie hingewiesen werden, welche mit größter Wahrscheinlichkeit sich in der zweiten Hälfte des 12. oder zu Beginn des 13. Jahrhunderts vom Haupt stamm der Herren vom Berge abgezweigt hat. Es ist dies die mit der Geschichte der Stadt und Kirche Brixen eng verflochtene

Familie der Herren von Lithous. Dafür sprechen folgende Gründe: 1. Urkunden die Herren von Lithous fast stets gemeinschaftlich mit den Herren vom Berge; 2. bilden sie, wenn sie zugleich mit den Herren vom Berge als Gewährsmänner urkundlich auftreten, stets mit denselben eine zusammenhängende Gruppe, so dass sehr oft die Namen Lithous zwischen die Namensträger der Herren vom Berge eingeschoben er scheinen. Dasselbe ist der Fall, wenn sie zugleich mit Herren vom Berge als Schiedsrichter erwähnt

werden; 3. tragen sie auffallend erweise die in der Familie der Herren vom Berge sich wiederholenden Namen: Friederich (fast ständig), Heinrich, Chalyoch, Gvtschalk, Konrad, Wilhelm; 4. nennt sich der um die Mitte des 13. Jahrhunderts lebende Gotschalk in Urkunden von 1260 und 1261 geradezu „Lithous vom Berge'. Er war Chorherr im Kreuzgange zu Brixen. Dazu möge, ohne dass wir eigentliche Beweiskraft daraus schöpfen wollten, bemerkt werden, dass gerade damals, als Winther von Neuenburg und so viele andere Herren

derer vom Berge sich dem geistlichen Stande widmeten und so ansehnliche Kirchenwürden in Brixen erlangten, auch die Familie Lithous ebendaselbst eifrig nach dem Besitze von Canonicaten strebt. Die Familie Lithous übersiedelte frühzeitig in die Stadt Brixen und gehörte hier dem Patriciate an. Die älteste Wohnung der Herren Lithous ist urkundlich da zu suchen, wo heute die Schwestern des dritten Ordens ihre Schule haben.*) Ein Wappen siegel der Lithous ist trotz eifrigen Nacbforschens vom Verfasser

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