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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 30.11.1820
Umfang: 12
der Gemeinde GrieS, der lehren Geniein- de'des Gerichts St'einach gegen Süden, lind ist beinahe ganz vom legtern Gerichte eingelchloilen. Unstreitig ist diese Gegend die interejianteste des gan^ zen WippthaleS, nnd gewiss wird es teme» Sleiienc en, der die S?atur ger» in ihren gigantischen Seyopfniige» und Zerstöriingen, lind in ihren groreoten und pittore^-ilN Gestaltungen bewundert, reuen, wenn er von der Straps weg de» Abstecher »ach dem ober» Berge macht. Wenn niaii aber das Vergnüge» ganz geiiieste'i

will, innsi man den Weg, versteht sich an einen- schonen und heiter» Tage, von Steinach weg über öiosslach machen, soiist äriitet man nur das halbe Vergnügen. Der Weg von steinach nber s><osilaci) nach dem obern Berge ist angenehmer und naher, als jener der Slra^e nach bis GrieS, ii»d erst von da nach dem obern Berg -, und beträgt bis zur Kirche »ichr n.epr alo è» ei, nnd b.S zn den zwei See'» vier stunden. Hinter dein Hause des Gasthalters Joseph Nagele in Steinach gehet man, mdei» man den Weg nacy

Wanderer unter sich, unte» a» der Straße vorc eif. l en gesehen haben. Von S». Jalob weg koinint man in einer kleinen halben Stunde hinaus auf den eigentlichen Weg nach in ober» Berge von Gries herauf; fciwn ehe man die cn Weg erreiedt, sieht man die .nirche und das ^>ans t,s Seelsorgers von St. Leonard, die sich von einer geee^- über stehenden Anhöhe reniaiirisch darstellen, in d kcs Ange, im Anschanen der Gebirge versnnlen, ergötcn. Gerade nnrer beiden kommr man ans den s?asnveZ her

aus; (wenn ma» die leinliche Kiine nnd te» Gertee- acler »i.! t be!>l>» will, lasst man sie links legen), „nd aebet geinach zwischen dem mir Holz bewacb enei. Berge àn dei linken, nnd nvisàn dem »ber Felseiitriinmier la be-stnrei den Obberaerbach an der rechte» ^e le. Eine Slrecie fort längs dem Baàe, jenseits, stel en Hofe iniö pi nnken Aecker lind Wiesen, die hie und da Spuren ter Verben ruliaen des wilden giaci,barS ^nr e! ai, tre,,.n,- bclld ,'ber verengt sich Alles, die Aussicht wir^ >icici!'i't, und man bat nicbtS

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 14
Datum: 02.10.1826
Umfang: 14
mit einem Blicke genießen, die unabsehbare Reihe der mit ewigem Eise bedeckten südlichen Gebirge bewundern, und die vie len einzeln hoch über die übrigen Berge empor ragenden Hörner *) anstaunen will, der besteige die zunächst gele gene hohe Salse.. Dieser beinahe bis auf den höchsten Punkt mit Bäumen bewachsene Berg, auf dessen Spitze sich ein WaUfahrtskirchlein nebst einer Meßnerwohnung, und auf dessen Rücken sich die fettesten Viehweiden be finden , ist sehr leicht besteigbar. Seine Höhe beträgt

es nicht weniger auch an vielen und seltenen Alpenpflanzen seyn. Diese Vermuthung wird je dem Naturforscher schon ihr entfernter Anblick aufdrin gen , und ein wirklicher Besuch zu einer günstigen Jahrs zeit wird seine Erwartung rechtfertigen. .Es ist hier nicht mein Zweck, Ihnen ein vollständi ges Verzeichniß sämmtlicher Alpenpflanzen des Brixen- thales zu liefern, ein Ziel, das ich nie erreichen würde. Viele Berge habe ich noch gar nicht, andere nur einmal besucht, und doch gilt auch hier, wenn von Voll

ständigkeit die Rede ist, mehr als irgendwo das Sprüch wort: „Einmal ist keinmal.' — Nur die merkwürdigern jener Pflanzen, die ich auf den brixenthalerischen Alpen fand, will ich Ihnen aufzeichnen. Dieß mag dem Freun de der Botanik genügen, um auf die übrige Vegetation schließen zu können. Ich betrachte zuerst die hohe Salfe, einen Berg, schon vorlängst seiner Aussicht halber berühmt. Unter den Pflanzen, die auf diesem schönen Berge wachsen, ruft mir mein Gedächtniß noch folgende zurück: ?inguicula alpina

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 29.04.1822
Umfang: 8
Dialekte der Alpenbewohner eine große Veränderung zu bewirken. S. Abee nicht nur die vorerwähnten veronesifchen, vicentinischen und tirolischen Gemeinden »vare» vor Alters, so wie jetzt noch, Deutsche der Sprache nach, sondern eS »st sogar wahrscheinlich, daß dieß auch gauz Obervalfnga- «a mit Piiie^, mit einem Theilà des FleimserthaleS, und vielen andern angränzenden Ortschaften von Trient am linken Etsch-Ufer gewesen seyen, wo die ältern Benen- nuugeii der Felder, Gewässer, Berge, Dörfer

und Fa milien nieistentheilö deutsch sind. Einer der Trient am nächsten gelegenen Berge im Ost-Nord heißt noch heut zu Tage der Caliöberg. Daß bis zum r3. Jahrhundert im Dorse Pergine, jetzt in der Volkssprache Ferzen nnd Fersen genannt, welchen Namen eS auch mit dem in der Nähe vorbei strömenden F-ln^e gemein hat, so wie in allen daj>elbe umgebenden Dörfern die genieine Sprache die deutsche gewesen sey, wie sie eS auch in ihren sechs erwähnten Kn- ratien noch heut zu Tage ist, beweisen die sämmtlich deut

, oder Andere, so ist es doch augenscheinlich, daß die Bewohner dieser Berge von diesen Ziiströmliiigeil. »»berührt blieben, wie ihre Felsen und ihre Schneeina»?» ;, oder sie haben sich, um ihrem Angriffe auszuweichen, in Sicherheit zu- rück gezogen, indem sie ihren ÄLohnplatz den Stärkeren überließen, und sich damit begnügten, sich mit ihren Fa milien dort für beständig anzusiedeln, wo sie im Sommer ihre Heerden zu.weiden pflegten. Andere haben vielleicht den Muth gehabt, bei diesen neuen nngernsenen Gästen zu bleiben

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 11.04.1822
Umfang: 12
» auch jenseits derselbe», zwischen den Alpen der Provin zen v!?n licenza nnd Verona, welche mit Tirol in Be rührung stehen, nämlich in den sieben Gemeinden der Ai- centiner Berge, welche Gemeinden zwischen den Flüßen Brenta nnd Astilo liege», nnd ano vielen Dörfern beste hen, welche nach dem Geseh-Bulletin von iva? dortmalS eine Bevölkerung von 3<>,l!»c, Seelen hatten; und in den dreizehn Gemeinden der Veroneser Gebirge, welche von der <seite des Thales Ar>a an Tirol gränzen, und bei ei ner amtlichen Zahlung

im April >821, »,75/, Einwohner in üc!> faßte», welche sämmtlich bis znm Ende des >7te» Jahrhunderts sich der deutschen Sprache bedienten, die sich jepc jedoch nur mehr unter einem vierten Tbeile der Volks- menge^erbalte» hat, indem die nbrige» italienisch spreche». ^-o viel Tirol betritt, folge» hier die Name» jener Ortschaften, i» welche» man dermal deutsch spricht, von den gegen Osten gelegenen Berge» in der ganzen Umge bung der c^tadt Roveredo augesaugeu, bis hiuab »ach Pergiue einschließlich. Ini

Sìcveredaner-àeise Terragnolo, Pfarre, Seelenzahl .... '^33. Trambelleno, Kurarie 71t,. Tbal Arsa, Pfarre . - 221)0. Felgaria, Pfarre > St. Sebastian, Knralie^ Ncniellari, eben so 5 Serada, eben f^> ....... 3c>oo. Guardia, eben so ì Mezzomonte, eben so ^ Im Trienter Kreise Brancasora, Pfarre ^ Luferna, Knratie ^ Seelenzahl . . . 63^. Cassatto, Kuratie ) Lavaroiie, Pfarre ? ^ . Chiesa nuova, Knratie^ Roneegno il monte. . detto . . . . /jo. In der Pfarre Pergine auf dem Berge, links an der Fersina, Palü

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