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Autor:
Heyl, Johann Adolf / gesammelt und hrsg. von Joh. Adolf Heyl
Ort:
Brixen
Verlag:
Verl. der Buchhandl. des Kath.-polit. Preßvereins
Umfang:
847 S.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In Fraktur
Schlagwort:
g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Tirol ; s.Brauchtum
Signatur:
II 102.725 ; II 61.994
Intern-ID:
139017
). Diese Höfe gelten noch gegen wärtig als die ältesten in Villnös, sie heißen noch die Heidenhänser, und ihre Bewohner opferten aus dem Bühel, ivo jetzt die Samt Magdalenakirche steht, ihren heidnischen Götzen. Erst als der heilige Theobald ins Thal gekommen war, wurden die Heiden nach und nach bekehrt. 44. Die KWförter Richter. Ober Pitschesört ans dem Berge hinter St. Magdalena in Villnös ist ein ebener Platz, die ,,Pitschesörter Ebene' genannt. Da oben 'ebteu vor alters mehrere Rieseu, aber alle ohue
Virps bis aus einen, der drei Kopse aus einmal hatte. Sie besaßen eine Herde schneeweißer Schafe, welche sie ringsum auf den Abhängen weiden ließen, während sie selber auf der Ebene mit goldenen Kugeln und Kegeln spielten, dass mau es oft nach St. Magdalena heraus klingen hörte. Die Leute hatten einen gewaltigen Respeet vor den Riesen, denn diese waren überaus reiche uud vornehme Herren. Seit ihrem Abgange liegt das goldene Kegelspiel tief im Berge vergrabeu.