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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 05.08.1899
Umfang: 18
für den katholischen Glauben. Sie wußten mit dem Rosenkranz ebenso umzugehen wie mit dem Stutzen. Der urdeutsche Vizebürgermeister geht noch weiter. Unser Kaiser, der unlängst im Stefansdom gekniet und sich und sein Reich dem Herzen Jesu geweiht, der unlängst seinen nächsten Verwandten in unsere Berge geschickt, um der Einweihung der Herz Jesu- Anbetungskirche in Bozen beizuwohnen, wäre nach Dr. Erler kein Deutscher mehr! — Das Ideal der Gegner ist dafür jener Reichskanzler, der gegen Oester reich den Bund

, als ihm die Treue gegen das Kaiserhaus zu nehmen." Und am Berg Jsel stehen die Worte in Stein eingegraben: So lange unsere Berge und Felsen zum Himmel ragen, wird unsere Brust die Mauer für das Haus Oester reich sein! Diesen Schwur wollen wir heute erneuern. — Wer da nicht mitthun will, wer sich nicht an schließen will dem Rufe: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!", dem sprechen wir das Recht ab, sich ! einen Tiroler zu nennen und diesen Ehrennamen zu mißbrauchen. Im Gegensätze zu Dr. Erler sagen wir: Wo Unglaube

getaucht. Die Blitze fuhren wie feurig glühende Schlangen um der Berge Lenden und zur Erde nieder. Die weißen Firnen- und Schneefelder bildeten, durch das grelle Licht der Blitze eigenthüm- lich beleuchtet, einen fast erschreckenden Gegensatz zu dem unheimlich düstern Bilde ihrer Umgebung. Tief und hohl rollte unaufhörlich der Donner durch die Lüfte und hallte mächtig in hundertfachem Echo in den Felsenwänden und Thalticfen wieder. Immer kürzer wurden die Pausen, immer wilder das Dröhnen des Donners

hatte, oder I aus greil—icher Furcht vor den Tiroler Bauern. ! Für das Landvolk von Tirol soll in der Landes- ; Hauptstadt ebensowenig Platz sein als in der Bundes stadt Bozen. Es bleibt sich jedoch gleich, ob wir unsere Stimme in Wilten erheben oder in Innsbruck. Unsere Gegner werden sie doch deutlich vernehmen." Herr Prangner machte sodann auch auf zwei sehr praktische Momente aufmerksam. „Zunächst mehr Rückgrat denen gegenüber, welche unsere Berge und Thäler durchwandern. Wir üben oft maßlose Rück sichten

auf sie. Redner erzählte hier ein Beispiel, das er selbst erlebt! Als er auf einem Berge in einem Bauernhause einkehrte, sah er, daß weder vor noch nach dem Essen gebetet wurde. Er fragte: „Ist es bei euch nicht mehr Brauch, ein Tischgebet zu sprechen?" Die Leute waren mit der Antwort sichtlich verlegen. Endlich erwiderte man ihm; „Im Winter beten wir es schon; aber solange die Fremden da sind, lassen wir cs aus." Das ist zuviel der Nachsicht für unsere Gaste; das ist falsche Scham. Zeigen wir den Fremden

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.12.1934
Umfang: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Tiroler Post
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Seite 5 von 8
Datum: 09.10.1901
Umfang: 8
, auf welcher Tirols Helden volk einen so glänzenden Sieg über heldenmüthige deutsche Krieger, die einer fremden Sache dienen mussten, gewann. Man weiß, wie Rnuyer, wie Lefebre, der Herzog von Danzig, trotz alledem die Tiroler bezwingen nnd erdrücken wollten, wie sie aber den Schaaren Peter Mayrs, Speckbachers, Joachim Haspingers unb Andreas Hofers und all' der unsterblichen Männer der Tiroler Berge in der 3. Bergiselschlacht am 13. August knirschend unterlagen, bis der Widerstand des Landes schließlich dennoch

tapferen Stammesgenosfen deutschen Namens gestanden sind, das Monument zur Ehre Aller, zur Ehre Oesterreichs, Tirols und der deutschen Stammes brüder, errichten. Tausende von Touristen durchwallen alljährlich diö herrlichen Gaue Tirols; sie bewundern und erklimmen unsere Berge und haben unser Land lieben gelernt. Auch sie werden das Denkmal, das wir planen, pietätvoll grüßen; sie werden in seiner Errichtung einen Act deutscher Treue nicht bloß gegen die eigenen heldenmüthigeu Ahnen

beitragen zur Errichtung dieses in Treue und Pietät den Kämpfern von 1809 gewidmeten Denklnals. Beiden soll es zur Ehre gereichen, die 1809 ans Tiroler Boden ge- fochten, jenen, die im Banne der schweren, harten Pflicht gestanden, jenen, die ihre Waffe geschwungen haben für die Freiheit ihres Vaterlandes, ihrer ewigen Tiroler Berge ! Gütige Spenden wolle man gefälligst an den Obmann des Comites Herrn Gemeinderath Carl Costenoble, Wien, IV. Heugasse 42, ein senden. Die Namen der Spender

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 21.07.1932
Umfang: 16
ist hoffentlich Hofer Nr. 3 abgetan; allerdings ist zu erwarten, daß gleich Proteus Vielgestalt bald ein vierter dieises Namens und Zeichens der Landeshauptstadt während der dürren Sommer- monate einige Belebung spenden werde. Der echte Hofer aber ist ein Sohn der Stubaier Berge und ist in Neustift am Verkehrsplatze als Leiter eines neu werdenden Aus- kunftsbüros den ganzen Sommer über zu sehen und zu sprechen. Keine Zollerhöhung für Kathreiner Es gibt noch erstklassige inländische Erzeugnisse, deren

. Einst scheint hier eine Mission ge- plant gewesen zu sein. Auf dem Berge steht eine unvoll endete Kirche mitten im Walde. Die Kirche ist im großen Maßstabe begonnen worden un'd wäre ein schöner Bau geworden. Herr Knorrn meint, diese Kirche stamme noch aus 'der Zeit der Jesuiten. Die Indianer seien aber, wie in vielen Orten, durchgebrannt. Links 'sind hohe Berge. Auf einigen stehen die Bohrtürme ber Staüdart, die dort nach Petroleum sucht. Eine Autostraße führt auf den Berg hinauf, die 700.000 Pesos

. Gegen 10 Uhr kamen wir nach M a ch e r e t i. Ist eine wunderbare Mission. Auch hier steht die Kirche und das Paterhaus auf dem Berge. Unten in schönster Ord nung die Hütten der Indianer. Auch hier merkt man wieder den Einfluß der Patres. Die Leute sind sauber gekleidet, sind nicht so verschlossen und unfreundlich, wie die Indianer an 'den Flüssen, wie zum Beispiel am Pilcomayo. lFartsttznng fi'l'ff i

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.08.1927
Umfang: 6
, zutiefst aus den Wassern Aber stumm ist dieser glatte, gleißende Spie gel, stumm wie tote Lippen und' die Zeugen längst entschwundener Tage, nur sein Auge ist beredt, weist immer wieder nach den Wundern seiner Tiefen. Am Karerfee Wanderer — locken die blauen Fluten, das einschläfernde Flüstern und Rauschen wald düsterer Tannen, oder sahst du die Wunder berge In ihrem Zauberlichte, so sich in den Wellen spiegelten, als deine Augen müde wur den vom Schauen und Staunen? Tannengrün mischte

sich mit den dunklen Wassern und dem dahinsterbenden Leuchten der Berge. ' , In traumhafter Abendstille ruhen die gewal- rigen Massen der Dolomiten, Berge, Heimat berge, die sich in die Herzen schmeicheln, deren Anblick leise die Sehnsucht lockt. Wie sie emporstreben, gigantisch, hehr und feierlich, thronend wie Könige im weiten. Reiche. Letzter Abschiedsstrahl der Sonne huschte wie fröhliches Kinderliicheln leise über Fels und Stein, weit ausholend noch zum letzten, späten Gruße. Das „Pferdefest' in Sarentino

verklärt, sie losschälen vom emporwallenden Erdenschatten. Noch ein letztes Strahlen und Berge unì Felsenhäupter sinken und hüllen sich tief in d« stille Nacht, wenn fernes Rot purpurgliihènì sie noch küßte. Traumschönes Bergesleuchten, irrende Lich ter um einsame Firne und weltenferne Höhen, Firnenfeuer im berückend hehren Glänze! Leis flüstern die Tannen am See im lauen Abendwind und erzählen sich Märchen vor fernen Bergen, so ihr Antlitz tief erröten las sen wie im Bann übergroßer Freude. Rosen

Abenden in tiefe Gründe schweigende« Wasser verlieren. Am Karersee Ich sah die Berge stolz aufragen, sie neigten sich tief unter dem Kusse letzter Sonnenstrah len und blickten fremd und unirdisch Heraul aus den dunklen Wassern zu meinen Füßen, die Kuppeln, Spitzen und Türme lugten irrend herauf — wie Gespenster einer versunkenen Stadt. Nur das Leuchten in den Tiefen zeugte voin Leben, das Wunderglühen stieg auf wie frü hes, verheißungsvolles Morgenrot . . . Als du Sonne sank. Glühet, ihr Berge

, ihr stolzen Südlands- berge, seid Leuchttürme der Sonnenheimat, in stillen Abendstunden erhaltet die Feuer, die ein Gott in Liebe euch schuf, seid Wegweiser und grüßend Hände. Im heimlichen Halbdunkel gehüllt, träumt in stiller Vergeinsamkeit der tiefdunkle See. Sanft schmiegen sich harzduftende Tannen ganz nahe an die Wasser, tauchen ihr Silbergrün zutiefst in die blauen Fluten, grüßen wie aus ferner, ferner Welt empor, wie ein süßes Wunder märchen aus uralter, grauer Zeit. Ueber den Wellen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 27.05.1931
Umfang: 4
Bruchteil der Gäste aufnehmen konnte, versteht sich von selbst. Auch am Stimmer-Strandbad war grober Zuzug. Stark war der Drang auf die Berge. Wohl kein Gebirge in Tirol hat zu Pfingsten einen solchen Strom von Menschen ausgenommen, wie das Kaisergebirge. Die Unterkunstsstätten waren selbstverständlich alle überfüllt und viele muhten froh sein, wenn sie ein Heulager bekamen. Aber auch andere Gebiete in der näheren oder ferneren Umgebung wurden zahlreich aufgesucht. Kufstein konnte diese Menge

teil. Wen Mg'llüglWUk zu MM. Am Pendling und im Kaisergebirge. Der überaus starke Besuch unserer Berge zu Pfingsten ist nicht ohne bedauerlich schwere Un glücksfälle abgegangen. Das erste Unglück geschah am Pfingstsonntag, vormittags bald nach 10 Uhr, am Pendling. Dessen gegen den Stimmer- Strandsee abfallende senkrechte Ostwand zu er steigen, hatte sich der 21 Iahre alte Tapezierer gehilfe Iosef Mayer aus München in Begleitung von Frl. Rosa Brand stätter aus München vor gesetzt. Auf bedeutender

herabgebracht werden mußte. Auf der Pyramidenspitze zog sich der Lehrling Heinrich Braunmüller aus München eine Ver letzung der Kniescheibe zu und mußte auf einer Bahre zu Tal getragen werden. — Am Kopftörl und Land. erlitt Frau Betty Mayer aus Nürnberg am Pfingstsonntag einen Schenkelbruch. Sie wurde zur Bahn gebracht. Somit sind die Gefahren der Berge wieder einer Reihe von Menschen, die Freuden in der Natur suchten, zum Verhängnis geworden. Aber auch das Wasser forderte am Pfingst montag ein Todesopfer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 20
Datum: 31.03.1923
Umfang: 20
. Zaim die Zehner, die Elfer, die Zwölfer- ziscke. Mg: die Große. !Ind dann klangen alle zusammen, ein »reusendes Jauchzen, als od Felder. Wald zgZ, Berge meinandertönten. Auferstehung! Iis Peterl tanz:c ü: die iiirche. Die Glok- >«n sangen so jubelnd, daß er nichl langsam Hniten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechte sfreude au Die Köchin schnitt Geweihtes ad. Ein Ziicsendrum. Holte bunte Eier aus dem 5c a ftn, legte dem Peterl einen ganzen Teller seil. Peterl hau? in der Kirche

. Ein solches Paradies ist Südtirol. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus steht der Ararar und der Hima laja ist noch höher. Aber die Dolomiten sind etwas Einziges in der Weil. Die Zacken und Linken, das Gewirr und G^woge der Spit zen und Stufen, das Gelürme und Gerlüste: wild und mild steht es iiki Sounenglanz. dua ler Tannenwald zu Füßen. Es ist ein Aus druck der deutschen Seele, die wohl das Fonneinsache und das ruhig Erhabene er saßt. aber vor Mzuregelmäßigeni. starr Gesetzmäßigem fich schent, Raum

Pracht Hai in Ken Dolomiten ihr Reich. In diese Wildnis der Eisferner find früner tausend nm tausend Deutsche aus NorS und Süd gezogen, Hähensehn'uch: im Herzen: sie dachten mit Auw» Renk: „Die Sehnsucht toll uns treu begleiten bis in den Firiiensonncnschein. wir fühlen alle Seligkeiten, einsam ein freier Mensch 511 'ein.' Bis an den Fuß der Gletscher ha: deutsche Liebe zu den Bergen und deutsche Zähigkeit die Häu'er vorgeschoben, daß man drin wohne und den Berge» naher iei. Dorr wollte der Deutsche

. In solche Bergeswunder stellt er seinen Momsalvatsch und Parzwal und sucht mit ihm tren und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert sich, daß dein Tiroler Süd land so viel Dichter entsprossen? Die Berge müssen den Südtiroler ?u:n Dichter machen: in wessen Brust nur ein Funte des Talents glimmt, da muß sie leicht entfacht werden: Stosf liegt auf der Straße zu Berg und zu Tal, erschüttert und erhoben nur» er auf Schritt und Tritt. Slimninugvkräite wirt'.'ln immer auf. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter

und Äötter. er machts in die Berg dMiam nach. Wie die Berge will er. gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappnet, sestgewurzei!. nekn. immobiles siciil patriae nionies. wie es am Berg Jsel in einer Jnsryrifr sieht. Die Berge können auch das Maß der Men schen werden, Sie unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Kind der Berge. Aus seinen Bergen strömt unversiegbare iirakt. Hochlcm5sa?em. Was zagt ihr. Mens^.entiuder? Penraut auf die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Säu len der Erde, wir sind die Säulen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 04.09.1953
Umfang: 6
Täglich berichtet die Presse davon ,.. Auf der Landkarte sehen Berge sehr harmlos aus: Ein blauweißer Fleck im Grün. Man stochert mit dem Zeigefinger darauf her um, und das berühmte Zitat: „Hier wollen wir mal hin!" klingt nicht aufregender als würde ein Kinobesuch oder ein kleiner Aus flug besprochen. „Hier wollen wir mal hin!“ sagen viele — und manche davon kamen nicht mehr zurück. Es hat keinen Sinn den warnenden Zeigefinger wie einen Scheiben wischer vor des Fremden Blick zu bewegen

ist das keine mehr .... Einem jungen Mann wurde es zu langwei lig, immer nur in der Alster zu schwimmen. „Ich will och mal ins Jebirche!“ Das Seil ist für die Berge ungefähr dasselbe wie ein Schiff für das Wasser. Er informierte sich flüchtig über die „Gebrauchsanweisung“ und setzte seine Theorie sofort in die Praxis um. Er seilte sich über ein kurzes, harmloses Felswändchen ab — das heißt, er schlang das Beil um Schulter und Nacken und turnte mit Händen und Füßen hinab. Das Seil verhängte

Ab sicht in unser Land kommt und sich leider nur zu oft selbst mit dem Eispickel mehr ge fährdet als den Berg. Denn Berge sind keine Maulwurfshügel .... Mayka Den 85. Geburtstag feierte die Witwe und Pensionistin Franziska Ras im im Versor gungsheim Brixlegg. Die Rentnerin und frü here Köchin Betty Weißbacher vollendete Im Brixlegger Versorgungsheim gleichfalls ihr 85. Lebensjahr. Das 75. Lebensjahr vollen dete am 2. September die Witwe Anna Thaurer im Montanwerk Brixlegg in vol ler Rüstigkeit

Cicero“. — Löwen: „Gegen alle Flaggen". — Triumph: „Der letzte Walzer“. — Zentral: „Die große Versuchung“. — Nonstop-Kino: „Griff nach dem Atom“, „Bärenfang, der nicht gelang“. Tiroler Lichtspieltheater: Brixlegg: „Die Warschauer Zitadelle.“ — Ehr wald: „Fräulein Casanova.“ — Fulpmes: „Hölle der roten Berge.“ — Jenbach: „1. April 2000.“ — Solbad Hall: „Der Kaplan von San Lorenzo.“ — Hopfgarten: „Die Fiaker-Milly.“ — Imst: „Die Diebe von Marschan.“ — Kitzbühel: „Vergiß die Liebe nicht.“ — Kufstein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 15 von 20
Datum: 31.03.1923
Umfang: 20
die Mehner, die Elfer, die Zwölfer- Me, Mtzl Sie Große. Und dann klangen alle zusammen, em dreusendes Jauchzen, als od Felder, Wald in Berge ineinandertöruen. Äuserstehung! Zis Peterl tänzle in die Kircl)e. Die Glok- !m iarigen so jubelnd, daß er nicht langsam schreiten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechie Zltude an Z>ie Köchin schnirr Geweihtes ab. Em Zicsendrum. Holte bunte Eier aus dem Ka- Ni, legte dem Peterl einen ganzen Teller UÜ. Peleri haue in der Kirche steißig geb««l. Äß daher

und Fallbrücke. Diese ist aufgezogen, nur um schweres Gold, das bei uns rar, will sie sich senken. — Gerade der Wiener, die Men- säM in der Ebene erlräumen sich das Para dies in einem erhaben schönen Gebirgsland, in einem, das unter der Majestät der Berges häupter, unter SchneefelZern und Felsen zacken, „ewig'biauen Himmel drüber ge- wölbi, auch die mannigfache süße und duf tende Fülle der südlichen Sonne ausbreitet. Ein solches Paradies ist Südüral. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus stehr

und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert 'ich. Las; dem Tiroler Süd- laird so viel Dichter emsprosszn? Die Berit-? müssen den Südnroler >«n Dichter machen^ in wesien Brust mir ein Funke d.'s Taie-tts glimm:, da muß sie leicht enisacht iveroen: Stosf liegt aus der Slrcuze zu Burg und zu Tal. erschüttert und erhoben ivird er auf Schritt und Triu, S^nmungslrärie ',vir>><n immer aus. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter: sie müssen wohl unbeding: auch alles Denken und Arbeiten neeimlniien

: sie stehen allem, was da lebt, zu Häupten. sie schauen ins Dorr und auf die Slroßrn im Tai: alles lieg: im Banntreis der Berge: ma:: kann ihnen nichr eurri:nen, man mi>!z an ihren himmelrcgendcn Gewaile» sein Tun und Denken messen, sie sind Mahner und können Führer werden in ein H-.ichl.'.nd des Geistes, des Charnnors, -i, >,^1 ,>5ar! Zchön- Herr: A Tiroler, der laßt ii „öl biegen mia a weidene Rueui am Bach, Föst steh: er bei Srurm und Wörier. er machts 'N di>.- Berg dolwain nmli. Wie die Berge

will er, gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappner. 'estgewur-elr. steh», immobiles sicur pcnriae »innres, niie es am Berg Isel in einer Inschrisr stehr Die Berge können auch das Maß der Meu schen werden, die unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Äind der Berge. Aus seinen Berken strömt unversiegbare Kruft, Hochlanosarem. Was;agl ihr. Menschenkinder? Vertrau: aus die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Siin len der Erde, wir sind die Säulen eures schicks, wir rrogen jedem Sturm, muchi es uns nach!' lind das Alpenglühen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 24.03.1934
Umfang: 8
. Zuletzt verengt sich der Hardanger-Fjord, kurz vorher, an einer seeartigen Bucht, legen wir beim letzten kleinen Orte an. Anfangs ist leidlich gutes Weiter. Die meisten Reisenden fahren in das wildroinantische F 0 ß l i - T a l zu einem der mächtigsten Wasserfälle. Die Berge sind 1500—2000 m hoch und fallen mit steilen, felsdurchsetzten Flanken in den Fjord ab. Eine Bergbesteigung mit Hindernissen. Ich sehe mich vergeblich nach jemand um, der Lust zu einer Bergbesteigung verspürte, zumal das Wetter

ziemlich unsicher ist. Trotzdem mache ich mich an den Aufstieg auf den nächstgelegenen Berg, einen langgezogenen Rücken, der in einer Felsenkrone gipfelt. Es gibt natürlich nichts, was man als eine Art Steig da hinauf bezeichnen könnte. Man steigt hierzulande nicht auf Berge. Doch eine Steinrinne, durch die sich ein Bächlein herabergießt, ist ein notdürftiger Ersatz für einen Weg. Anfangs muß ich mir einen Pfad durch unglaublich dichtes Weidengebüsch bahnen. Ein Durchkommen ist ebenso schwierig

wie durch unsere Latschenhänge. Dann beginnt eine Geröllhalde, m üie die erwähnte Felsrinne ausläuft. So geht es langsam empor. In der nassen Rinne gibt es aller hand zu klettern. Schon hoch olM, verlasse ich sie und komme auf gras- und gebüschbedecktes Gelände. Die letzten Föhren bleiben zurück. Der Boden ist rot von großen Mengen reifer Preißelbeeren, die niemand sam melt . Die Sicht ist wunderbar. Ich sehe, daß die Berge, die unten wie stolze Gipfel aussehen, oben meistens in großen Plateaus nach innen

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