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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 16.08.1913
Umfang: 12
beider Staaten. Unserem Zriedenskaiser. Lin Traumbild vom Berge Isel v von August Sieghardt in Kufstein. Langsam senken sich die Schatten des linden Som merabends hernieder auf die alte Tiroler Landeshaupt stadt. Wie eine gewaltige Riesenmauer steigt die im posante Nordkette empor; geisterhaft ragt die kühne . Serles zum sternbesäten Himmel und hinter der plumpen Martinswand versinkt im schwachen Rot die Königin des Tages. Im Nordosten, wo kaum merklich des Jnnstroms Fluten sich wälzen, sendet

das majestätische Kaisergebirge seinen treuen Scheidegruß zu mir herauf; drunten aber flutet eine weißschimmernde Lichtwelle über der vielgetürmten Stadt, von der weiche Glocken klänge feierlich heraufdringen in meine Einsamkeit. Vereinzelt blitzen auch schwache Lichter aus der spärlich besiedelten Niederung, aus deren Mitte phantastisch die Gebäude der Hungerburg leuchten. Und mir zu Füßen rauscht sachte die Sill und geheimnisvoll flüstern die Wipfel droben am Berge Jsel, den ich auf finsterem Pfad sinnend

der im Berge Jsel schlummernden Freiheits helden lebendig geworden am Jubeltag eines der besten und edelsten Fürsten, die seit Jahrhunderten des öst lichen Reiches Geschicke gelenkt und der vom Fels zum Meer über einen Heerbann gebietet, so groß und mächtig wie kein deutscher Herrscher ihn vordem schauen durfte. Da taucht das Denkmal Andreas Hofers vor mir auf. Ich weiß nicht, warum gerade heute heilige Scheu mich an diese Stelle fesselt. Drohend ragt die Hünen gestalt des Sandwirts vom Passeier

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1925
Umfang: 6
. Immer neue Gruppen tauchen auf. Braune, lachende Gesellen der Berge in bunter Tracht und daneben mit hartem Tritt die vielen Hunderte von Schulgruppen des V.D.A. An zwanzig Tausend sind des, die in der kleinen Bergstadt zusammen kamen; Deutsche aus allen Gauen des Mutterlandes, aus den geraubten Gebieten und aus Uebersee, alle beseelt von dem Gedanken: Kampf um die Erhaltung und das Erstarken deutschen Volkstums, wo immer in der Welt es Wurzel gefaßt haben mag. Auf der Feste ist Gottesdienst

, die ich zu den schönsten meines Lebens zähle. In pittoresker Bläue wölbte stch ein italienischer Himmel über den kahlen, grauen, farblosen Kuppen der Berge. Hlle Höhen waren dort, wo stch im Horden der Gipfel aufbaut, wie mit dem Wester abgeschnitten. Die Horizontale, das Niederhalten der Gefühle und Gedanken, auch hier, wie in den stachen Dächern, den breiten, niedrigen Kenaistance- fronten. Betäubender Dunst, gemischt aus Helios, geborstener 6rde und noch irdischeren Dingen lagerte über den steinernen Oerrasten

nur eine vorübergehende nordische Ver irrung brachte, die mit der Renaistance wieder aufhörte, hat sie in Deutschland wahrhaft leidenschaftlich geherrscht und nicht allein für immer die Bauart der Kirchen, sondern auch der Bürgerhäuser und damit das Antlitz des deutschen Wesens bestimmt. Ja, selbst in der Gestaltung der deutschen Landschaft find die gotischen formen unverkennbar, wenn wir an das Abgeristene der romanischen Berge denken. Im Giebeldach hat das deutsche Haus, der innerste Ausdruck deutschen Lebens

, wie es in nüchternen Zinskasernen fo leicht vorkommt? Wenn ich den deutschen Wald rauschen höre, dann bin ich nach Stunden der Aufregung, die gegenwärtig auch den Deutschen nicht erspart bleiben, über unsere Zukunft tief beruhigt, wie ein Kind, das die Mutter in den Schlaf fingt. Es kann dir nichts pastieren! Der deutsche Wald, die deutsche Scholle und die deutschen Berge, sie alle wachen für dich. Lieb Vaterland, magst ruhig sein! Einen taufrischen frühlingsmorgen voll Waldleuchten und flußrauschen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 11.02.1899
Umfang: 10
. Für die den beiden Reichshälften gemeinsamen Angelegenheiten, das Auswärtige, die Finanzen und das Kriegswesen, wurde 21. Dezember ein besonderes Reichsministerium ernannt. Der Reichskanzler Beust übernahm das Auswärtige, Beke die Finanzen, Freiherr von John Porste. Zufriedenheit. Zufriedenheit ist gleich dem Wohlgefühle Des Wand'rers in des jungen Morgens Kühle, Wenn in der blauen Luft die Lerche schwebt, Jndeß ihr Strahlenangesicht die Sonne, Die Freundin allgemeiner Lebenswonne, Ueber der Berge ros'ge Gipfel

sein kann, das geschieht bei ihm. Mit Hilfe einer weisen Sparsamkeit weiß er es immer so einzurichten, daß seine Einnahme hinreicht, und daß er stets noch etwas erübrigt. Sind es Der schön' Toni. Von Arthur Achleitner. (Nachdruck verboten.) Unwillig über die ihr aufgezwungenen Frohn- dienste zwängt sich die junge lichtgrüne Isar zwischen die Berge hindurch; wie um die Flößer zu ärgern, schmiegt sich der Fluß bald an die Felsen in scharfer Krümmung, bald biegt er ab in entgegen gesetzter Richtung und verflacht

sich in Sand und Geröll. Es ist als hätte dieser Sohn der Berge das Heimweh noch nicht überwunden und ungebän- dig möchte er vernichten, was seinem Lauf sich ent gegenstemmt. Aber das Flußbauamt läßt nicht mit sich spaßen und wo die Isar kosend mit Felstrümmern tändelt, welche die grimmigen Winterstürme herab jagen, oder durch eigensinnige Laufänderungen Ge fahren für die Flößer erzeugt, da rückt das Fluß bauamt mit Pulver und Dynamit vor und dem un- geberdigen Fluß wird der Lauf regulirt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.07.1928
Umfang: 8
Mensch mit der Verantwortung für Häuslichkeit und Friedlichkeit zu werden. So lange er aber noch nicht an Weib und Haus gebunden ist und als freier Mensch die Welt durchstreifen kann, da zieht es ihn nach des Südens heißer Landschaft und nach des Nordens kaltem Berge, nach der Glut afrikanischer Sonne und der Eiskälte nordischer Eisberge! Hat er aber nicht den Mut zur Durch wanderung fremder Länder und Erdteile, liegt ihm nicht die Vagabondage durch die weitgedehnten Wüsten des glut heißen Orients

Berge. Es waren zuerst junge Menschen, noch Kinder, die der Stadt entliefen und in Wäldern ein Leben der Unge bundenheit führten. Der Wantwrvogel kam aus und revo lutionierte die bürgerliche Jugend. Weiter griff die Sehn sucht junger Menschen nach einem Stückchen blauen Him mel und grüner Wiese. Sie alle, die jung waren, strömten aus den Städten und hinein in unbekannte Gaue, die sie nun erwanderten! So flüchtete auch die proletarische Jugend aus den dumpfen und stickigen Fabriken und schmutzigen

Werk stätten, suchte draußen in frischer Lust Erholung und Freude, lernte die Sonne lieben und die Freiheit, sehnte sich Sonntags aus den Mauern der Stadt hinaus aus die Berge und jubilierte ihr, helles Lied in die Lüfte. Das gab dem Körper wieder Kraft und Frische, der Seele neue Spannung, dem Geist Elastizität. Eine neue Jugend wuchs heran und gab den Alten, die das Wandern verlernt hat ten. wieder Lust an. Gehen und Freude am Wandern. Es sind viele dabei, die noch Rast machen am Wirtshaus

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 14.09.1936
Umfang: 6
der König über einer Stunde Golf und fuhr nach kurzem Aufenthalt im Schloß in sein Hotel nach Wien zurück. Am Nachmittag fuht König Eduard VIII. auf den Semmering und abends wohnte er in 130 Jahre Bergsport Von Hermann Fink. Man wird sich vielleicht wundern, daß der Bergsport erst 150 Jahre alt ist, zumal die Menschen schon seit Urzeiten in den Bergen wohnen. Daß vorher die Menschen nicht auf die Berge gestiegen (hier handelt es sich um Berge über 2300 Meter, denn niedere wurden schon früher bestiegen

), ist in der eigenartigen Tatsache begründet, daß die Menschen bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts noch der Meinung waren, daß die Berge das Reich der überirdischen Wesen sei, daß in Fels und die Seelen der abgestorbenen Menschen wohnen und dort herumirren. Sie glaubten, daß jeder, der versuchen wolle, in die Berge zu steigen, elend zugründe gehen würde, da die Geister den Irdischen nie erlauben wür den, : in ihr Reich einzutreten. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts lebte im damals noch kleinen Dörflein Chamonix

der Menschheit durch feine umwälzende Tat zeigen, daß ihre Meinungen nur blöde Einbildungen seien. Aber selber den Berg zum erstenmal zu be steigen, getraute er sich boch nicht, da er über zeugt war, daß eine solche Tat nur einem Menschen der Berge gelingen könne. So ent schloß er sich, einen Preis von 20 Luisdor für die erste Besteigung des Mont. Blanc aus zusetzen. Durch die Ausschreibung dieses schönen Preises hoffte er. die Gebirgler für seinen Plan zu gewinnen. Und es gelang ihm auch, denn bald taten

nahmen sein An- gebot an. Auf halber Strecke bekamen sie aber so große Angst vor dem Berge und den Geistern, daß sie umkehrten, Balmat ging allein weiter, erreichte aber den Gipfel nicht, da er in ein furchtbares Sturmwetter geriet. Mit knapper Mühe gelang es ihm, dem Tode zu entrinnen. Daraufhin wagte niemand mehr einen Versuch. Der Dorfarzt von Chamonix namens Francoise Paccard aber stachelte Balmat immer wieder an, den Berg zu be zwingen. Balmgt aber hatte kein Interesse, er suchte

und trug des Gelehrten geheimnisvolle Instrumente, die die Höhen und Luftfeuchtigkeiten maßen. Die Jahre gingen dahin, die Geschichte be richtet uns nichts Näheres mehr über Balmats Lebensgang: wir wissen nur, daß er 72 Jahre alt wurde und in diesem hohen Alter noch , in die Berge stieg. Einmal kehrte er nicht wieder. Das Volk von Chamonix weiß aber zu er zählen: „Von den Bergen ist Balmat ge kommen und die Berge haben ihn wieder zurückgeholt.' Balmat hat die nach seiner Meinung im Berg vergrabenen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.08.1919
Umfang: 4
an diesen ... erung. Personen, die sich entgegen den vorstehenden Be> sttmmungen unbefugt im Lande auchalten, werden P der polittschen Bezirksbehörde Mt einer Geldstrafe bis M 20.000 K oder Arrest bis zu 6 Monaten bestraft: diese SM- fen können auch nebeneinander verhängt werden: außer dem haben sie oas Land sofort zu verlassen, widrigenD Das Gewicht der Berge. Don Adolf Koellch. In der „Vossischen Zeitung" lesen wir: Wer nicht in den Bergen geboren ist. den drücken sie tot. Er be ginnt. so er eine Seele

hat, empfindlich für Berührungen und Ein drücke, die von der Landschaft ausgehsn, an einer Art Käfigkrankhell zu leiden, droht überzuschnäppen und flieht ln die Ebene wie ein Tier, das sich von Ungeheuerlichem verfolgt und umlauert fühlt. Außer diesem Gewicht, für das es leine MaßzaUen gibt, besitzen die Berge noch ein anderes Gewicht, mit dem sie auf di« Unterlage drücken wie ein Stein auf die haltende Hand oder ein Eisberg auf das Wasser. Von diesem Gewicht können wir wohl Zahlen angeben

, aber uns keine Vorstellung.machen, denn dis Zahlen, die sich errechnen lassen, gehen über unser Vorstellungsorrmogen hinaus. Wir können uns höchstens, wie der alte Zürcher Physiker, Zoologe und Arzt Kor»- rad Geßner. als er 1565 auf dem Gipfel des Pilatus stand, darüber wundern, daß die Berge nicht durch ihre eigene Last im Erdboden der. sinken. Der Schweizer Geologe Albert Heim, eine Autotttät auf dem Gebiet der Erdkunde. erlaubte sich in einem Vortrag vor der Zürcher Naturforschenden Gesellschaft an dieses Wort Geßners

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 20.01.1945
Umfang: 8
r Seite 4 » B 0 Z N K R \ A G B L A t T «. Samstag-Sonntag. 26 / 21 . .Männer 1945 Sieg der Berge Von Hubert Mumelter Im Mer/cn der Dolomiten, wo mis tU*m innersten K:iinnt? der bleichen StemriOV und grünen Hochwoidon die Täler nach allen Seilen ausbrc- eher. mit ihnen tiio letzten Bezirke lälUchen Volkslums, die Ladiner ge nannt. :u die Landschaften münden, liegt zu Füssen der üipiel- kello von Lnres .Ins Almeiland Ardo nahm Wanna das Zeichen Titas. Sie traf ihn dann auf den Schafhoden

unterhalb der Schutzhülle, die der Krieg frühzeitig geschlossen halte. Mil alter Hingebung ihres Erwartens und Beschwörenwollens warf sie sich Tita in die Arme. Dennoch blieb Tita hei dem, warum er gekommen: sie solle ihm über den Grenzkamm fol gen, es werde bald Krieg auch in den rte 'alles] ids sieh l ila in jenen Bergen hier geben und er werde das iren um den Bucht der Hütte he- Seine auf der anderen Seite tun.Wan- Tirols na. >>den dei Berge. c.M» jtlmc «r^horli» flu* jede Zurechlsetzung

. Sic Iness fo) : sr j ien ~ Doch nuc |, Wanna wusste verkündete das Manifest des Kaisers. Wnnnn «'** » ,a h «hÄe «5 nichts, sie und Morin konnten nur wie den'Krieg, die spärlichen Häuflein dir Vater. Doch sparen besuchte sc vermuten, dass Tita über die der Slandschiilzen ruckten in die in «Je»* Winlcrzeit die Grenze gegangen sei. ln ihrem Herzen Berge und nuf die Grenzpässe..In ei- des Hingen Las de, r k g n *[ 0 \v nn „a Tita nicht ablun, ner Nacht tauchte Titu no*h einmal iihf»r wim»n unfernciti

das Patent des .Alpenvereines erworben hatte, wurde er einer der verwegensten Bergführer der Gegend. Wanna, die täglich die Milch von der Alm auf die Hütte brachte, verliebte sich in Tita mit de«) glühenden Traum ihres verhal tenen, erwachten Herzens, und Tita wurde ihr Held, Welt und Inbegriff der grossen wilden Heimat der Berge. Tita fand an der scheuen Verehrung des Mädchens zuerst nur spieleri sches und beiläufiges Gefallen, denn seine tolle lind ehrgeizige Art war zu sehr besessen und abgelenkt

sich als Italiener fühlen, denn die Ladiner gehörten zur Mutter Ita lien, welches sie von dem Joche Ti rols und Oesterreichs erlösen würde. Die Leute wussten nichts mit sol chem Gerede anzufangen, sie hatten wie die anderen Täler von jeher im besten Einvernehmen mit den deut-, sehen Nachbarn und den Behörden gelebt, wie alle zusammen waren sie Tiroler und hatten keinen Grund* es anders zu wollen: ausserdem brachten die Deutschen mit all dem Verkehr jetzt Wohlstand in die Berge und Tita seitist sei ja ein grosser

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1925
Umfang: 4
das Getürme des Bofengartens und des Latemar» die unendliche Größe und höhe des Ortler lieht, muß, er schüttert und erhoben, den Gedanken des Alltags ent fliehen und den. flug ins Weite wagen können, er muß zum Dichter werden. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter, sie müssen wohl auch alles Denken und Arbeiten beein flußen ; Ne stehen allem, was da lebt, zu Häupter», Ne schauen ins Dorf und auf die Straßen im Cal; alles liegt im Bannkreis der Berge; man kann ihnen nicht entrinnen, man muß

an ihren himmelragenden Gewalten fein Cun und Denken mellen. Ne Nnd Mahner und können führer werden in ein Hochland des Geistes, des Charakters. So lagt Barl Schönherr: A Ciroler, der laßt N not biegen wie a weidene Ruetn am Bach, f öjt steht er bei Sturm und Wötter, er maebts in die Berg daboam nach. Die Berge können auch den Menschen ein Maß wer den, die unter ihnen wohnen. Cirol ist ein Rind der Berge. Aus leinen Bergen strömt unverßegbare Kraft, Hochlands- atem. Mas zagt ihr, Menschenkinder? Vertraut

auf die Berge! Sie sprechen: „Wir Nnd die Säulen der Erde, wir Nnd die Säulen eures Geschickes, wir trotzen dem Sturm, macht es uns nach!' Dnd das Alpenglühen stellt ihnen Herrlichkeiten, die nie erobert werden können, Wunder zeichen aus der Welt, die außerhalb des Meter- und Winkel maßes, außer Clrfache und Wirkung nach menschlicher 6r- fallungskraft, über Erden leid und Cagesarbeit mächtigNcher besteht, vor Auge und Seele. Reck dich. Menschenseele. Cirolerkraft, wie es die Kirchtürme im Wettkampf

, sondern Geister der Größe, Ver körperungen der südtirolilchen Seele, führer und Banner träger, Stolz und Bewußtsein. Kunst und Kultur, Dichter und Maler, Burgen und Städte und Berge in Ehren» das Größte aber ist der fflenld) an sich, der Mensch als Charakter; diele Menlchen- größe ist höchstes Ziel der Menschheit. Andreas Hofer ge hört zu den großen Menschen dieser Art. Ihn kennt und verehrt die ganze Welt. Wenn man Südtirol als das Land Andreas Hofers bezeichnet und alles andere wegläßt, teilt

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 01.10.1926
Umfang: 8
Italien die Trikolore weiter vorwärts tra gen' kanrk, zeigt, daß es sich immer wieder bewahr heitet. Schon vor diesen Worten, im August 1925, schrieb die offizielle faschistische Trentiner Provinzial zeitung „Brenners', daß vom Brenner aus das ganze Gebiet bis an Bayerns Berge und an den Semmering Italiens Einflußgone sei, so daß Oesterreich nur als unter italienischer Oberhoheit stehender Staat betrach- tet werden solle. Noch deutlicher wurde der faschistische „Corriere bell' Alto Adige

ich vor dem Ehrengrab der Tiroler Kaiserjäger: „Wir gaben nicht Blut und Leben nur im Ringen — im blutigen, großen — selbst unsers Namens schlichte Spur hat verschlungen Doch alle Opfer sind um)on|i gewesen. Durch tat und Ränke ist Südtirol uns entrissen rvorden und heute ein namenloses Land. Für uns Deutsche aber verkörpern diese Tiroler Berge das Wesen unserer herben, starken deutschen Volksseele. Sie sind das, Symbol unseres Lebensweges. ^ie geben wir nich^ preis. „Und streicht ihr so grell und so prahlend

Farben in rot — rv.'iö und grün, Grenzpfähle und Berge bemalend — Im feurigen Abendglühn ■ Verlöschen die Farbe... die welschen. Die Berge inr Feuerscheitt, Sie rufen: Wir find deutsche Berge ' Und wollen es eoig sein!' Südtrrol. Von Aosef Huggeuberger. Blaue, sllbertiü-te Berge Südtirols, euK sucht mein Blick! Blas dort Bliegen bargen, Särge, Deutsch war immer sein Geschick; Deutsch von je der Herzen Schläge, Deutsch der ^Muttersprache Laut, Tlnd au jedem seiner Biege Hat die deutsche Ärt gebaut

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