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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 5
Datum: 06.06.1924
Umfang: 5
an diesem Wege die Dornen dichter stehen als die Rosen. Nach Geld und Gut stand sein Sinn ebensowenig, 'denn er lebte wie ein Spartaner. Seine Liebe gehörte .den Bergen. Im reinen Aether der der Berge, im Stahlbad alpiner Wagnisse ver gaß er fröhlich und immer wieder die Wider wärtigkeiten des Tieflandes. Daß auch für I>hn einmal die Zeit kommen könnte, in der er den Bergen entsagen miißte, dag war seine einzige Furcht. Wie oft sprach er mir mit Grauen von jener Zeit

, die er sich nicht anders als unerträglich vorzustellen ver- ^mochte. Cr wollt? mir nicht glauben, d'ß >^Ie Natur stets barmherzig genug ist, um mit der schwindenden Kraft auch das Sehnen allmäh lich ausklingen zu lassen. Seine Berge selbst haben ihm nun den be fürchteten Trennungsschme» erspart. Erhören!?' nahmen sie den unermtidlichen Werber um ihre kerbe Schönheit zu sich für Immer. Und sie nahmen ihn in der Mille seiner Kraft, in der o'ollen M>'t seiner reinen Lei^enischM «kür sie. als konnten auch sie ein Erkalten solch heißer

schirmend um ibren toten Frermd .... Schlaf wohl deiMi, Erich Weinberger, sclvlaf woi)!l inmitten Deiner Berge, Du ihr treuester Sohn! Aaifrechter stand keine Tanne je in Deiner Heimat stolzen Wäldern als Du, und freier war keines Adlers Flug als Dein männlich hochge- nmter Sinn. Langsamen Strohtodes zu stzrben, warst Du nicht geboren. Kämpfertod unter freiem Him mel, jäher Siegertod wars, den Du stehend er littest! In der gewaltigen Einsamkeit winterlichen Hochlandes, im Wüten des Schneesturmes

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.02.1881
Umfang: 4
bei Hohenschwangeni den Herzogenstand bei Walchensee und anderen Berge mehr, hat er sich, um die dort oben gelegenen Jagdhütten bequem zu erreichen» kost bare Gebirgsstraßen anlegen lassen. Seine enorme Cor- pulenz macht ihm daS Bergsteigen, beschwerlich, er weilt aber für sein Leben gern auf Bergeshöhen; zum Reiten ist eS zu schwer,.fich tragen zu lassen sagt ihm auch nicht zu — so blieb ihm nichts übrig, als mit dem Auswande von Millionen schmale, aber bequeme Fahrstraßen bis zum Gipfel von Bergen von 600(1 Fuß

Höhe bauen zu lassen. DaS Publikum kann zu- frieden sein, es ersteigt auf förmlichen Promenaden- wegen die aussichtsreichsten BergeShöhen. Reiten und Fahren ist jedoch dem, Publikum verboten. Wie aber fährt der König: die steilen Berge hinauf? Er besitzt einen Märstall ausgesuchter stattlicher Bergpferde, mehr als militärfromm, die yor nichts scheuen. Zu einer Bergtour wird allemal'-eineS^ in eine Doppeldeichsel eingespannt, die von einem schmalen, höchst', sinnlich cosistruir.'en Bergwagen ausgeht

. Vor diesem königlichen Bergwagen sprengt etwa zehn Schritte vorher, mitunter sytzt quch ein Reitknecht, auch eröffnen und schließen.blSwessin Gensdarmen die nächtlichen Ausfahrten des Königs. Gensdarmen bewachen auch den Zugang zu den könig lichen Schlössern. Weilt der König auf so einem Berge, aus den natürlich sein Telegraphendraht führt, so, muß ein eigener Bergsteiger die Depefcheu hinauftftMN. Derselbe erhält für jeden Botengang zehn Mar^„ oft muß er den Tag dreimal gehen. Die obengedachten Bergwagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.06.1891
Umfang: 8
Festgottesdienst,, beginnend um Vj.9 Uhr, vom Hochwürdigsten Herrn Feldbischose abgehalten wird. Die vor der Kirche aufgestellte Schützencompagnie von Wilten gibt die entsprechenden Salven. Nach dem Gottesdienste wird in folgender Ordnung —- die Zu kunft, Gegenwart und Vergangenheit Tirols andeutend — nach dem Berge Jsel gezogen: a) ein Knabe mit schwarzgelber Fahne, welchem drei Mädchen mit Kränzen und eine Compagnie von bewaffneten Knaben solgen; d) die Wiltener Schützencompagnie mit ihrer Musikcapelle

; e) die Spingeser Fahne, begleitet von der alttirolischen Schützenmusik: der Schwögel und einer schon 1809 am Berge Jsel kampferprobten Trommel; der Herr Landeshauptmann Anton Graf von BrandiS, die mit den Kriegsmedaillen ?c. gezierten Festgäste, Feld- Pater und Veteranen-Geistliche, der Festausschuß und die übrigen Veteranen mit ihren Fahnen. Den Schluß bilden die ältesten Krieger zu Wagen. Die Veteranen haben in möglichst schützenmäßigsr, wenigstens anstän diger Kleidung, mit ihren Medaillen geschmückt

gefallenen Kaiferjäger bezeichnet, Ausstellung. Ein Mädchen spricht ein Festgedicht und ziert den Obelisk mit einem Lor beerkranze; die Veteranensahnen entbieten, sich über den selben neigend, den wehmüthigen Weihegruß, den die Sänger durch das herrliche Lied „O du mein Oester reich' würdig begleiten. Nach einer Ansprache des Herrn Landeshauptmannes, nach einem über die Berge gegen O sten schallenden Hoch, aus unsern geliebten Landesväter und allgemeiner Äustimmung der Volks hymne unter dem Dröhnen

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