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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 05.08.1911
Umfang: 12
entfernt bis nach Oberau bei Franzensfeste und greift bereits gegen das Pustertal über. Von der Niederung an der Straße, dem sogenannten Weißbach, schlingt sich der Brandherd immer höher hinauf, wo er bereits die hohen Berggipfel beherrscht. Für Fußgänger bemessen dürfte die Ausdehnung des Brandes zirka 8 bis 10 Wegstunden betragen. An der Neichsstrafze selbst kann man drei Viertelstunden längs der vom Feuer beherrschten Gebiete dahin- schreiten. Schaurig-schön wirken die Berge in der Abendstunden

und diese selbst be droht sind, ergriffen zu werden. Wenn die Wind richtung anhält, dürften wenigstens die Wohnge bäude in Oberau und Franzensfeste anhalten, da sich das Feuer längs der Berge in östlicher Richtung ausbreitet. Die von den Flammen umzingelten Wäl der sind zumeist Besitztum der Bewohner von Mitte- Wald und Franzensfeste. Insbesondere erleiden die Besitzer Seeber, „Beiner', und von Pretz aus Mitte wald und Reiser aus Franzensfeste empfindlichen Schaden. Ein Teil des Waldes gehört anch zur Pfarrkirche

, das mit dem 5 Uhr-Zuge an der Brandstätte eintraf. Den Brand zu lokali sieren ist einfach undenkbar und so mußte man sich be schränken, den gegen die Berge vorgelagerten Jung wald zu retten. Mit Todesverachtung arbeitete das brave Militär, unterstützt von der aufreibenden Tätigkeit zahlreicher Zivilpersonen, um ein Weitcr- greifen des Brandes zu verhindern. Um 9 Uhr abends trafen tl)U Mann Pioniere und Jäger aus Innsbruck ein, welche die bereitgestellten Sägen und Aexte benützten, durch Abhacken der Bäume

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