35 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/25_09_1938/AZ_1938_09_25_5_object_1873479.png
Seite 5 von 8
Datum: 25.09.1938
Umfang: 8
zu suchen. Wir fanden den Mann einige hundert Meter weit vom Beginne des Gletscher weges. ganz unweit der Trossen, an ei ner Stelle, an der die Steigung nicht steil war, der Weg ganz gefahrlos. Wir fanden den Mann mit gebroche nem Genick. Es wäre unmöglich gewesen, daß ein Mann, der nur die geringste Er fahrung im Bergsteigen hätte, an dieser Stelle gestürzt wäre. Aber bei diesem nicht für die Berge ausgerüsteten, nicht an das Bergsteigen gewohnten Menschen war es kein Wunder. Jedenfalls

war es die Meinung der Führer, daß hier fahr lässiges Selbstverschulden vorlag. Die Berge ließen nicht mit sich spassen, und wer nicht in die Berge gehört, soll ge> fälligst fortbleiben. Das war die Mei» nung. Das war auch meine Meinung, wäh rend wir den Toten zum Gasthof trugen. Derlei ereignet sich öfters, man mach! nicht viel Aufhebends davon. » Auf dem Flur, auf dem mein Zimmer lag, lag auch das Zimmer des Paares. Ich hörte das wilde Weinen des Mäd- chens aus dem Zimmer dringen. Ich blieb einen Augenblick

der Bergbauern, de ren Einödhöfe aus samtbraun verwette?» tem Holz gleich Schwalbennestern an den Berghängen kleben. Auch in das enge Tal jenseits der Berge, wo sich die schin delgedeckten, mit mächtigen, moosbe wachsenen Felsbrocken beschwerten Dä cher des kleinen Bauerndorses um den spitzen Kirchturm scharen wie Küchlein um die Henne, reicht der Wyld tief hinab. Wiesen und Aecker schneiden wie schmale Landzungen in den Waldsaum, so daß es von der Höhe her aussieht, als grif fen von allen Seiten grüne

1
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1925/31_07_1925/PUB_1925_07_31_3_object_991852.png
Seite 3 von 10
Datum: 31.07.1925
Umfang: 10
Scherben. — Wa» bleibt zurück? Und da ich in den grauen Regen sehe, Atme ich den würzigen Rauch der Erde. Und nun weiß ich und weiß nicht woher ; Regen muß sein, daß er abwasche den leichte» Bewunt unsre« Herzen», der sich Freude nennt Und nicht Freude ist — auf daß hervortrete Die Kraft und das würzige Sein. — wird leuer da» Geireid' ^ und wären alle Berge aus Wehl bereit t. lv. August. An St. Laurenti Sonnenschein — bleutet ein gutes Jahr für den WSin. — Bruueek. Die Fremdenfrequenz

und wird sein allzufrüher Von ewige? I^iebe. (Eine Novelle von Dr. Otto Guem). (1. Fortsetzung). Auch über ein Grab würden diese Töne gehen, das an der Kirchenmauer lag. Ein srisches jun ges Grad war da mit einem schlichten Gedenk stein. Aus dem Grabe aber blühten vielleicht schon Alpenrosen in roter Pracht. So rot wie die Berge da drüben glühen, wenn die Sonne Abschied nimmt und so rot. wie einmal die Felfen waren, auf denen Pepi Welder gelegen mit zer brochenen Gliedern. So rot wie — heute ihre Wangen

waren im kommenden Frühling und im verwehenden Leben. Sie würde leben. Trude Silberer wußte es. sie würde noch leben bis der Sommer kam und der Weg in die Berge frei war. Sie würde leben bis sie wieder im kleinen Bergdörflein Prettau auf dem stillen, weltenfernen Friedhofe stand beim frischen Grabe Pepi Welders und ihm Alpen rosen streuen konnte und Edelweiß. So lange mußte sie noch wenigstens leben — und weil fie mußte, würde ste es auch. Venn Sie hatte in ihrem Sinnen ganz das leise Auf gehen der Türe überhört

das gescheiteste Geficht gemacht haben, denn das junge Mädchen brach in Helles Lachen aus. .Ach lieber voktor. dieses Geficht hätte mir. wenn ich nicht selbst gewußt hätte, wie es um mich steht, alles verraten und alles gesagt. Aber da hilft ihnen nichts, Ste müssen mich in die Berge lassen, hören Sie Doktor. Sie müssen — wenigstens um zu sterben'. Die letzten Worte kamen ganz leise von dm Lippen der Kranken. Der Arzt hätte Aufschreien mögen vor Weh. Er wußte, daß dieses junge, schöne Menschenkind nicht «ehr

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/05_08_1911/TIR_1911_08_05_8_object_354286.png
Seite 8 von 12
Datum: 05.08.1911
Umfang: 12
entfernt bis nach Oberau bei Franzensfeste und greift bereits gegen das Pustertal über. Von der Niederung an der Straße, dem sogenannten Weißbach, schlingt sich der Brandherd immer höher hinauf, wo er bereits die hohen Berggipfel beherrscht. Für Fußgänger bemessen dürfte die Ausdehnung des Brandes zirka 8 bis 10 Wegstunden betragen. An der Neichsstrafze selbst kann man drei Viertelstunden längs der vom Feuer beherrschten Gebiete dahin- schreiten. Schaurig-schön wirken die Berge in der Abendstunden

und diese selbst be droht sind, ergriffen zu werden. Wenn die Wind richtung anhält, dürften wenigstens die Wohnge bäude in Oberau und Franzensfeste anhalten, da sich das Feuer längs der Berge in östlicher Richtung ausbreitet. Die von den Flammen umzingelten Wäl der sind zumeist Besitztum der Bewohner von Mitte- Wald und Franzensfeste. Insbesondere erleiden die Besitzer Seeber, „Beiner', und von Pretz aus Mitte wald und Reiser aus Franzensfeste empfindlichen Schaden. Ein Teil des Waldes gehört anch zur Pfarrkirche

, das mit dem 5 Uhr-Zuge an der Brandstätte eintraf. Den Brand zu lokali sieren ist einfach undenkbar und so mußte man sich be schränken, den gegen die Berge vorgelagerten Jung wald zu retten. Mit Todesverachtung arbeitete das brave Militär, unterstützt von der aufreibenden Tätigkeit zahlreicher Zivilpersonen, um ein Weitcr- greifen des Brandes zu verhindern. Um 9 Uhr abends trafen tl)U Mann Pioniere und Jäger aus Innsbruck ein, welche die bereitgestellten Sägen und Aexte benützten, durch Abhacken der Bäume

3