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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.12.1934
Umfang: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.02.1881
Umfang: 8
<N«tra-Veilaae zum „Boten für Tirol «nd Vorarlberg' Str. 47. Au fr uf L Das KaiferjäM - de^.'.stern der, wO?x! haften Jugendkraft des Lanves, hat 'eine ruhmreiche Vergangenheit. Diese zu ehren und ihr Gedächtnis zu bewahren ist der Zweck eines militärischen Mu seums ^äm Berge Jsel, dessen Sammlungen die Ge schichte des Regimentes versinnlichen sollen. — die Geschichte der tapsern Söhne Tirols und Vorarl bergs, — ein'Stück. Geschichte ^.des, österreichischen Kmserstaates; >; Pej der Lösung

^ zur schmählichen^. Capitulation gezwungen. ' . In jenett'wunderbar .raschen Siegeslaufs fiel der erste- Dag^aM'-Berge .Js'el.7 Nur Wochen warf»- de^l ausathmeiMn Lande'vergönnt' und,, schoy brach, der verdrängte ,Feind wieder ein, rückte durch'- Jnn- tha'l auswärts und besetzte-nach der grausamen Ein- äschex;mg', vön^Schwaz, von neuem Jnnsmuck.' -T-:. Audx^as'HÜser ^ der in ^üdtirol den B^bräiigten^ Lust geschaffen^hatte, von'da nach Bruneck geeilt., wat^ioie^ abziehenden österreichischen Truppen znrück

') l»i Aspern geschlafn..lyordeu. Ditz chiumh» dxr Befreiung schien gekommen. Un^> abermals tvälzte sich die Feindesmacht sengend und plündernd durch das verwüstete Jnnthal herein und in einem Anlaufe über dxn Bf/yner, doch nur,,pm übqr. denselben^ in achtze^nstündiger ununterbrochener Flucht nach Inns bruck zurückzukehren. Wieder kain'es — am'13. Angust' — an derselben Stelle zur letzten entscheidesidep, Be gegnung, die den Herzog von Danzig vollends aus dem Lande trieb. Das war der dritte Tag am Berge

Jahres 1LÖ9. Noch einmal bezog 'Andreas Hvie'r die ver schanzte Stellung am Berge Jsel, als nach ge schlossenem Frieden die ungeheure Uebermacht des Gegners von allen , Seiten ins Land flutete, und das. kleine Häuflein hielt auch jetzt noch den An griffen vom >. und 2. November Stand Es ward nicht überwältigt, nicht besiegt und doch kam das Ei)de. Am 20. Februar 13 lv sank der treue Mann,, des, sich gew igert hatte, von seinem Kaiser abzu fallen u»o gegen ihn Dienste zu nehmen, auf den^ Walle

,' ist der schlichte Mann voll Uneigenuntzi»keit langst ein Symbol geworden für Volkestreue, unerschütterliche Anhänglichkeit, an sein Kaiserhaus und treues Zusammenhalten mit den Bruderländern des Reiches. Sie lebt auch heute noch in Euch, Ihr treuen Söhne unserer alten Berge, diese hingebungsvolle Vateriandsliebe, die selbst das schwerste Opfer von Gut und Blut und Leben nicht scheut. Z h r wollen 'wir- ein Denkmal setzen an dieser geweihten Stätte, dumit die. noch unabgetragene Schuld des Landes getilgt lverlie

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 09.11.1943
Umfang: 4
(VachriehleD aus der Previnz Bizei Alpenglühen Weit ab von den Häusern haben wir uns oben am 'Ritten eine stille Stelle am Rands eines Stoppelfeldes gesucht und warten. Die Schatten der Garben wachsen und wachsen. In unserem Rücken fällt ganz fern die rote Sonne gemächlich hinter die leisten Berge. Bor uns strecken sich In ihrer erhabenen Grosze di« Dolomiten. In sanfter Form der mächtige Schiern, die lange Wand des Latemar und zwi- Trfjcn beiden die schroffe Zerrissenheit des Rosengartens

. In gelber Weißglut strahlten sie. Zit ternd stand die weiße Luft über den Weilen der Wälder und rückte In klarer Sicht die Felsen näher. Run glühen sie a»s. Ein Helles Rot gießt sich über die Wildheit ihrer Formen und schimmert über die Weite der Wälder. Di« Luft wird wie hellgrünes Glas. Und von unten über die Trümmer der Schutthalden steigt es auf in Purpur farben und flammt empor bis an den höchsten dex Spitzen. Die Berge bren nen! Blutrote Glut tanzt auf den Zak- ken und lodert in die Helle

des Himmels. Überall an dem starren Gestein ist ein Blühen^ das die letzten Strahlen der Sonne aus den Poren und Spalten der Kalkfelsen geküßt haben. Meere von Rosen wogen durch die steinernen Gär ten. Und dann kriecht es wie schwarzes, geronnenes Blut tückisch, über die Wäl der hin zu dem Leben der Berge, klettert dunkel in Ihre blühende Glut und lischt die lodernden Flammen. Links den Schiern packt es zuerst. Kal! liegt er über den düsteren Wäldern. La temar und Rosengarten wehren sich stär ker

um die Freiheit des deutschen Bauernvolkes/ von dem Druck der liebermncht. der sie erlegen waren, von dem Verrat, durch den der Hofer 2lnderl gefallen war. Norberts Mund war ltill geworden in den Mona ten, da er sich wintersüber auf 2llpbütten oerborgen hatte, in den langen Tagen der Wanderung durch die Berge, sobald der Schnee fortqetaut war. Er hatte einen 2lugenbl!ck erlebt, da er von hohem Grat aus sein-Elternhaus lief unten im Drautal gelehm batte — qelehen.- w!« man den Mond siebt, dem man n'ch' nahen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.03.1881
Umfang: 8
waren dem aufathmeuden Lande vergönnt und schon brach der verdrängte Feind wieder ein, rückte durch'S Juathal .aufwärts und besetzte nach der grausamen Einäscherung von Schwaz von Neuem Innsbruck. — Andreas Hofer, der in Süd- UM den Bedrängten Lust geschaffen hatte, von da nach Bruneck geeilt war, die abziehenden österreichischen Truppen zurückzuhalten und einen Theil derselben am Brenner zum Bleiben bewog, warf sich nun. unterstützt dnrch die wackeren Sol daten , vom Berge Zsel neuerdings

« über den Brenner, doch nur um über denselben in achtzehnstündiger ununterbrochener Flucht nach Innsbruck zurück zukehren. Wieder kam es—am 13. August — an derselben Stelle zur letzen entscheidenden Be> gegnung, die den Herzog von Danzig vollends aus dem Lande trieb. DaS war der dritte Tag am Berge Zsel. Drei goldene Lorbeerkronen , unvergänglich ein gegraben in die Tafeln der Geschichte Oesterreichs! Die Begeisterung deS Freiheitskampfes ries eine Erhebung gegen die Fremdherrschaft im ganzen Kaiserthum

, j» selbst im fernen Norden Deutsch lands wach, und die Schüsse aus den sicher tref> senden Tirolerstutzen fanden ihr Echo am Tonal, wie an der Ostsee, vom Bodensee bis an die Karphathen. Ein schwarzer Trauerflor sank über die blutig rothe Sonne dek ruhmreichen, des . großen — deS unglücklichen JahreS 1L09. Noch einmal bezog Andreas Hofer die verschanzte Stel lung am Berge Zsel, alö nach geschlossenem Frieden die ungeheure Uebcrmacht deS GegnerS von alle» Seiten ins Land flutete, und das kleine Häuflein hielt

mit Allem, waS ein echtes Tirolerherz erfüllt und durch Jahrhunderte bewährt hat: dem Glauben seiner Väter, der Biederkeit seiner Gesinnung, der Kraft und Ausdauer seines HeldenmuthrS. Mehr noch, denn weit über seine ursprüngliche Bedeutung ist der schlichte Mann voll Uneigennützigkeit längst ein Symbol geworden für Volkstreue, unerschnt terliche Anhänglichkeit an sein Kaiserhaus und treues Zusammenhalten mit den Bruderländern deS Reiches. Sie lebt auch heute noch in Euch, Ihr treuen Söhne unserer alten Berge

« Regiment«; Dr. Crsar Onestiaghel, Mitglied deS ZandeSauSschusseg von Tirol; Dr. Leopold Pfaund- l«r, Rector-MagnisicuS an der Leopold-FranzeaS- Universität; Albert Rhomberg, LandeShaupt-Stell- Vertreter in Vorarlberg; Rndolph Rhomberg, Prä sident der Handels» und Gewerbekammer; Otto Schmid, Hauptmann im Kaiserjäger Regimentes und Commandant am Berge Jsel; OZwald.Frei-^ Herr v. .Schneeburg. k. k. Kämmerer und MHc' a. D.; Dr. Dav. Schönherr, k. k. Rath und Statt haltereiarchivar; Anton Schumacher

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1893
Umfang: 8
ist der Witterungswechsel außerordentlich zustatten gekommen. Heute ist wieder herrliches Wetter. (Hofer-Denkmal.) Das „Vaterland' schreibt: Im österreichischen Museum sind neu ausgestellt: Modell sür die Erweiterung des Hofer-Denkmals am Berge Jsel. Gruppe rechts: ?. Haspinger, Peter Maier von der Mahr und ein alter Land stürmer; Gruppe links: Speckbacher, Mädchen von Spinges und ein Schütze. Ferner vier skizzen haft angedeutete Reliefs in der dazu gehörigen Architektur: der Fahnenschwnr, die Schlachten am Berge Jsel

, bei Spinges und bei Sterzing. Sämmt liche Arbeiten sind entworfen und modelliert von Professor H. Klotz. Die Figur Hofers sammt dem Sockel nach dem zu enthüllenden Denkmale auf dem Berge Jsel stammt von H. Natter. Die Arbeiten können nur höchstens acht bis zehn Tage ausgestellt bleiben, da sie dann in die Landes ausstellung nach Innsbruck kommen. (Ernennungen.) Der Landesansschuss hat die Ofsiciale der Landesbuchhaltung Josef Kostenzer und Josef Erhart zu Rechnnngsrevidenten er nannt und die erledigten

eine Unterstützung von fl. 5000 erhalten. (Abgestürzt.) Der elfjährige Knabe Costante Costa stürzte von einem Berge bei Trambilleno ab und blieb auf der Stelle, todt. (Beim k. k. Schwurgericht in Bozen) wurde am 17. Juni Josef Maier, 58 Jahre alt, ver- ehelichter Taglöhner und Gemeindehirte von Vilpian, wegen Verbrechens der Nothzucht und Schändung zu fünf Jahren schweren Kerkers ver urtheilt. Der wegen Sittlichkeitsvergehen ange klagte Alois Parkmann, 14^ Jahr alt, aus Vilpian, wurde freigesprochen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1893
Umfang: 4
hatte ihm damals gleich gefallen. Endlich war daS Glück der geliebten Enkelin d ich der Kar- dinalpunkt . . . Gott hatte hier selber gesplochen, denu Rols Sahnstedt war im Frieden gestorben. Willm Tardorff hatte das Gut seiner Eltern zu rückerworben. Einen Theil des Jahres wollte nun das junge Paar dort verleben, den übrigen in der Hölle. Nachdem die erste Begrüßung mit den Eltern vorüber, traten Kathi und Willm auf den Balkon des HauseS; ihr erster Blick galt dem Berge, auf dessen Plateau sie einander

vor sieben Jahren ge- sundeu hatten. „Kennst du ihu noch, Kathi?' fragte Willm glücklich. Die juuge Frau nickte lächelnd. „Er war unser Schutzgeist ...' „Und seine Edelweiß 'nein Amulett gegen Schick- salStücke und böse Blicke!' »og Willm sie innig in seine Arme. Es wurde Abend. Ein leichter, weißer, glänzen der Nebel umhüllte schleierartig die Kuppen ider Berge, wie zu Silberschaum geronnener Blumendust. DaS ist der Athem der Berggeister, Nymphenge» spinnst. Minuten hindurch ein Wallen und Dampfen

und Wogen, dann bricht die Abendsonne hervor. Wie lodernde Flammen sunlelt der rothe Schein von den Gletschern und überstrahlt das Gebirge weithin wie mit bengalische« Lichte. Rosig verklärt liegt die Welt. „Die Berge begrüßen uns!' flüsterte Willm Tardarsf, seine junge Frau umschlingend. „Wie mir vor Jahren den Scheidegruß, so rufen sie uns heute ihr Willkommen zu! Willkommen in der Heimath. du Sohn unseres Landes, willkommen in deinem Bergland, du Tochter der Hölle! Seid gegrüßt^ ihr heimathlichen

B.rge, so Gott will, verlassen wir euch nimmermehr!' „Nimmermehr!' wiederholte Kathi, die Hände faltend. Es klang wie ein Gebet, — ein Gebet, dem sie selber glich, die liebreizende Enzianelfe ihrer heimathlichen Berge: — Höllenkathi. Eine Stadt ohne Brennholz. Man schreibt aus Zara: Unter der Bevölkerung unserer Stadt herrscht große Aufregung, weil Heuer in der Hauptstadt DalmatienS kein Brennholz zu haben ist. Das macht sich insbesondere seit Eintritt des Winters recht un angenehm fühlbar

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.11.1893
Umfang: 4
des Moments der Athem zu stocken drohte. „Die Watzmanns glühen!' rief die Kleine und deutete auf eine rothstrahlende Gebirgsgrnppe im Osten. „Die große Spitze ist der Vater Watzmann. die daneben ist die Mutter Watzmann und die klei nen Spitzen sind die Kinder. Sie glühen alle. Nun küßt der Herrgott unsere Berge, denn der Herrgott hat die Berge lieb. Ich liebe sie auch! Sie sind so schön, so schön!' „Ja. sie sind schön!' wiederholte der junge Mann. ,Aber nun sage mir vor allem, du kleine blaue Enzianelfe

. „Die Berge zünden dem lieben Herrgott ein Freudenfeuer an,' fagte das kleine Mädchen mit leuchtenden Augen, „und die Sonne schreibt seinen Namen mit güldenem Griffel über die Felsen hin. Nun steigt die Sonne von den Bergen hinab in die Thäler. Nun kommen die Wolken. O. mein! Sie sind unter uns. Wir stehen über den Wolken!' „Nun kommt die Dämmerung,' sagte. Willm Tardorff, der mit steigendem Interesse den begeister ten Auslassungen des Kindes gefolgt war. „und schlingt ihren weiten Mantel

um die Schönheiten deiner Bergwelt. Dann ist alles vorbei, dann ist der Glanz verblaßt und die Herrlichkeit erloschen.' „Du bist ein Fremder!' rief das Kind. „Du kennst die Berge nicht! Dann wird's erst schön! Dann kommt der Mond und gießt sein silbernes Licht in Schluchten und Gründe. Dann ziehen die Sterne auf und stecken den Bergen ihre flimmern den Blumen ins Haar. Dann streut der Nachtthau seine funkelnden Perlen über die Flur. Dann wird'S erst schön!' (Fortsetzung folgt.) -hr Per St Per Per Per

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 23.10.1943
Umfang: 4
in ^en' Schatten stellen.' Der Eschau hielt. Und der höchste Glücks zustnno! Dieses letzte Wort dröhnte aus dem pfeilbewehrte Amor schlv-ngt sich über, wurde erre'cht. wenn man in diesem Der- zierl chen Brustkasten des Redners in Seen und Schlaffer, Täler und Berge^ein etivas zu sagen hatte, etwa gar als einer Weist, die mit ihm nie zugetraut und nach dem Gesichtsausdruck der Per fairen zu schließen, die sich in den Land schaften bewegen, leistete er tüchtige Ar beit. Tritt man vom Saal mit dieser phan

, viel Zeit tzehabt nachzudenken.. Und dabei hatte sie immer etwas ergrif fen,- was nun gleichsam mit der geruhsa meren Schap in dies heimatliche Land. Uber die Stckdt Meran hin. über die Dör fer. über die liebereiche Schönheit des Etschtales und der Berge zusommenhing. Es war, schon abschiednehmenden Gefüh les voll, eine liebevollere Sorge um die Zukunft dieses gnqhcnvollen Landes ge wesen. zugleich die Einsicht, daß Tirol nicht nur ihr und nicht den Herren auf all den herrischen Burgen allein gehörte

wenn ja. wenn nicht der andere Feind noch da nmre. der an dere Feind, der dg heißt: Sllkohol!' W'eder. zog sich dieses unheimliche Wort wie ein drohendes Gewitter über den Köpfen zusammen, daß sie sich bei- nobe zwischen den Sckultern verkrochen. Und weiter ging's: „Dieser Feind hört nie auf, und je mehr man davon ver- tilat, desto mehr von ihm tritt auf den in Strömen erg-eßt er sich über Jlachsgnd und Berge, ärger als die Sint flut. Er rinnt die Täler hinein bis in die höchsten Höhen und von dort rinnt er durch die Gurgeln

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1945
Umfang: 4
und manche an dere — er wird auch eine Geländege- stnituug bemerken, die nirgends in so grossartigen Formen . erscheint, wie eben hier. Der flache Talboden wird nämlich bald von rechts, bald von links durch kegelförmige Hügel einge engt, die so aussehen. als ob sic gerade, aufgcschüttet worden wären. Sie leh nen sieb an die hohen, steilen Berge an und fallen mit sanfter und gleich- massiger Neigung zur Etsch ab. Diese Schulthüge! sind alle durch Mur brucli entständen, denn das Hoch gebirge besteht aus Weichen

Schiefer- vcrbänden { die vom Wasser leicht durchschnitten und aufgelockert wer , den können. Gibt cs dann einmal einen schweren Wolkenbruch, so kommen ganze Berge in Bewegung, riesige Mu ren werden entfesselt und der heraus- geschwemmle Schutt bildet jene gleichmässtaen flachen Hügel, weiche den Etschfluss von einem Talrande zum andern drängen. Jeder dieser Hügel ist das Mal einer furchtbaren Katastrophe, von der aber die Ge schichte allerdings nichts weiss, denn es sind schon verschiedene Jahrtau

er so schrecklich, scann es, wenn es sicu um /.uuku«;. ass mau cs u..,c. ««.m, dass man ihn viec Stunden weit über handelte, an das Entladen der Wag. lusste, und hatte man es nachts in die Berge hört. Kommt man bei schö- .. ~ s- er Nähe, so träumte pian wunder- nem Wetter an diesem See vorbei, oii. Der Zauberer machte eineri Ring, w irft einen Stein hinein und triffl, da mit zufällig den Drachen, so schäumt das Wasser stark auf wie beim iirg- ät lUUa UCI «Mauucib'l limwilfcv ytuvto «an»;) nit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 27.07.1889
Umfang: 10
uns „Weaner' so mächtig hinanS- und emporzieht bis zu den höchsten Bergesspitzen, bis bald der eine, bald der andere — abgestürzt — mit zerbrochenen Glie dern, niit zerschelltem Haupte, entseelt — entgeistert daliegt. Man nennt das Leichtsinn, man schimpft eS „ Bcrgfexerei', alle Welt verdammt eS; aber alles nützt nichts, die neuen Opfer der Berge vom Groß- glockner bis zum Schueeberg und zur Rax bezeugen es, dass wir „Weaner' nicht anders können, als für das Alltagswerkeln im Schatten

keinen Bor- wnrs machen. Es scheint eben, als ob die Söhne der Berge selbst dem bösen Zauber in den Bergen unter liegen würden Wer hieß doch den Pichler den Weg um den Goldzechkopf, statt auf der Kärntuer Seite, auf der Salzburger Seite nehmen, um schneller über die Goldzechscharte und den Hochnarr hinwegzukommen ? Warum hieß Pichler die beiden, keine Steigeisen an legen, ja warum legte er selbst keine an? Eines der beiden Wiener Kinder, Klein, und der Führer Pichler sind kalte Mäuuer uud können nns

keine Antwort mehr geben. Aber selbst der überlebende Bernatschek, der wieder in unsere Mitte zurückgekehrt ist, weiß nns nichts zu sagen darüber. Wie gesagt, der Grund muss iu dem „böseu Zauber' der Berge liegen. Da scheint uns dann freilich der alte Steffel nach so einer Tour aus Lebeu und Tod wieder um so trau licher zuzunicken und einzuladen, trotz aller Hundstags hitze, lieber in seinem Schatten zn bleiben und selbst mit faden Zeitungsblättern — so und so viel Pfennige „Honorar' per Zeile — vorlieb

zu nehmen. Irgend eine „Morithat in Ottakring' wird sich schon ab und zu einstellen und eine interessante Abwechslung in das langweilige geistlose Einerlei des Alltagslebens bringen. Man wundere sich also im Land Tirol nicht, wenn man dort in naher Zukunft bald keine „Weaner' mehr zu Gesicht bekommen sollte. Bleib im Land und nähr dich redlich, heißt es in dem Sprichwort, welches sür uus so viel bedeutet, als die Berge zu meiden und im kühlen Schatten des StephanSthnrmes über die Nichtigkeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 18.07.1906
Umfang: 8
. Außerdem finden wir in diesem Heft eine wunderhübsche Skizze „Meine Sommerfrische' vom heimischen Autor Dr. Oskar Friedrich Luchner sowie eine aus ethisch-religiöser Ansicht fußende Abhandlung von Franz Wichmann- München über den Einfluß der Berge auf den Gottesglauben der Menschen. Erwähnen möchten wir noch das von Begeisterung sür Tirol getragene Gedicht „Gruß an Tirol', das lyrische Sonett „Weiße Nelke', den mit sieben schönen Illustra tionen geschmückten Aufsatz „Gmunden in Ober öfterreich

, Wien, I., Seilerstätte 5. Mnstk für alle. Das soeben im Verlage von Ullstein K Comp., Wien, zum Preise von 60 Heller erschienene neueste Heft der Musik sür alle gelangt als besonderes Ferien-, bezw. Sommerhest Hur Ausgabe. Das Heft sührt uns mit dem größten Teil der gebotenen Musikstücke in das Hochland, auf die Schweizer und ^Tiroler Berge. In einer Phantasie „Auf der Alm' sind die schön sten und markantesten Lieder z'u einem Strauß von Tänzen, Ländlern und Schuhplattlern vereinigt, die last

alle in dem Jauchzen des Jodlers ausklingen. Der kernige Humor der Schweizer kommt in der Suite „Heiteres aus dem Hochlande' treffend zum Ausdruck. Die srische Lust der Berge atmet auch bie Piöce aus Giordanos Fedora; mit kräftigen Strichen ist da die ganze Stimmung des Berg landes mit seinen Aelpler-Gesängen und Kuhreigen getroffen. In die Gegend des Rheins und des Neckars versetzt uns das allerliebste Lied von Böhm „In der Rosenlaube'. Ein sonnig-sroher Tag, wie geschaffen zum Träumen und zum Lieben, ruht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 29.06.1892
Umfang: 14
, wird entschieden in Abrede ge stellt, weil urkundlich verschiedene Besitzer am Berge ober Rentsch und St. Magdalena vorkommen, z. B. besaß das Kloster Willen zinspflichtige Weinleiten (Archiv v. Hörtenberg). Die edlen Hört mair besaßen den adeligen Ansitz Hörtenberg, der um's Jahr 1345 erbaut erscheint (Archiv zu Hörtenberg) und in den späteren Jahrhunderten mehrmals Umbauten rc> erfuhr. Der letzte Ritter Hörtmair v. Hörtenberg hatte Magdalena de Toanelli zur Ehe und diese überließ, nachdem ihr Gemahl

und ihre Kinder gestorben waren, anno 1682 den Adelssitz Hörtenberg sammt allen dazugehörigen Gütern und Weinleiten am Berge, ihren Brüdern, deren einer, Ritter Georg Bernard de Toanelli (Giovanelli) zu Gerstburg diesen Besitz seinen Nach- kommen vererbte, die denselben (dermalen Josef Freiherrn v. Giovanelli zu Gerstburg und Hörtenberg) noch heuzutage ihr Eigen nennen. Es ist durch nichts erwiesen, daß der ursprüng liche Besitzstand von Hörtenberg anno 1682 getheilt wurde, die vorhandenen Urkunden (Archiv

Hörten« berg) bezeugen daS gerade Gegentheil. Unter den Vorfahren des damaligen Eigenthümers wurde der alte Güterbesitz von Hörtenberg an Wein leiten am Berge nnd in der Ebene durch Käufe noch vermehrt. Der »historische Anwalt' des Weinhändlers Kuppelwieser hätte auch allenfalls Seite 229 und 241 Beda Weber-Bozen, genau nachlesen können, überdies Staffler, Seite 887 und 888. Herr Fritz Kuppelwieser erklärt sich als Besitzer „des Weingutes St. Magdalena- Hörtenberg' — ein solches Gut existirt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 30.07.1912
Umfang: 10
eines solchen besitzt. Man ge- i Di ens tag, den, 3V. Juli 1912. he auch nie allein auf schneeige Berge oder üb« Gletscher. Man vernachlässige nie die zweckmäßige Ausrüstung. Ganz besonderes unternehme man nie eine Besteigung ohne gut genagelte Schuhs. Man dränge nie einen Führer zu einer Besteigung, die dicher als zn gewagt bezeichnet, sei es an sich oder um der Umstände willen. Wo der Führer zu einer Umkehr mahnt, Sei es wegen des Wetters oder aus anderen Ursachen, da bestehe man nicht auf der Fortsetzung

der Besteigung. Insbesondere sei man -sich der Verantwortung bewußt, die man bei gefährlichen Besteigungen sowohl sich selber und der eigenen Familie gegenüber, aber auch gegenüber den Führern und ihren Familien aus sich nimmt. Die Gefahren der Berge haben ihre Ursache in der Natur des Gebirges, in dem. Wech? sei der Witterung, in der Persönlichkeit de's Rei senden, sei es. daß disser an organischen Fehlern» besonders Herzfehler, leidet, ungenügende Kraft, Ausdauer oder Uebung besitzt, cm Schwindel lsi» det

, in herrlicher Lage am Fuße der fast senkrecht abfallenden Ostwänds des Reens, welcher mit Recht als einer der aus sichtsreichsten- Berge Tirols gilt. Das Unter- kunftshaus wurde unter der Leitung des Herrn Architekten E. v. Call in Eppan ausgeführt und- Präsentiert 'sich dasselbe als ei inschöner. Lis in di» kleinsten Details Praktisch durchgeführter und seiner Umgebung bestens angepaßter Steinbau. Die Einteilung des Hausetzlist eine sehr glückliche mü bietet dasselbe in zwei gemütlichen Gastzim mern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1892
Umfang: 8
genannt, — doch daß dieser ganze Berg einereinzigen Familie, der Edlen nachmals Ritter Hörtmayr (nach anderer Schreib weise in Urkunden auchHirtmair genannt) zu eigen gehörte, wird entschieden in Abrede gestellt, weil urkundlich verschiedene Besitzer am Berge ober Rentsch, St. Magdalena bis gegen St. Oswald vorkommen; z. B. besaß das Kloster Wilten zinspflichtige Wsin- leiten (Archiv von Hörtenberg). Die edlen Hörtmair besaßen den adeligen Ansitz Hörtenberg, der um das Jahr 1355 erbaut erscheint

(Archiv zu Hörtenberg) und in den späteren Jahrhunderten mehrmals Um bauten zc. erfuhr. Der letzte Ritter Hörtmair v. Hörtenberg hatte Magdalena de Joanelli zur Ehe und diese überließ, nachdem ihr Gemahl und ihre Kinder gestorben waren. Anno 1682 den Adelssitz Hörtenberg sammt allen dazu gehörigen Gütern und Wein leiten am Berge, ihren Brüdern, deren einer Rittee Georg Bernard de Joanelli (Giovanelli), kais. Reg.- Rath und Oberamtmann, sowie ehemals tirolischer „Hof-Pfennigmeister' zu Gerstburg

, den ganzen Besitz von Hörtenberg seinen leiblichen Nachkommen vererbte, die denselben — dermalen Josef Freiherr v. Giovanelli zu Gerstburg und Hörtenberg — noch heutzutage ihr eigen nennen. Es ist durch nichts erwiesen, daß der ursprüngliche Besitzstand von Hörtenberg Anno 1682 getheilt worden sein soll, die vorhandenen Urkunden (Archiv von Hörten berg) bezeugen das gerade Gegentheil. Unter den Vorfahren des jetzigen Eigenthümers wurde der alte Güterbesitz von Hörtenberg an Weinleiten am Berge

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Der Bote für Tirol
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Datum: 19.05.1858
Umfang: 8
dieses Volkes, das von der Natur mitten zwischen schwer zugängliche Berge eingeschlossen, durch Kunst sich eine bequeme Straße im Felsen auszuhöhlen wußte, um nach Riva zu gelangen und dort die Produkte sich zu verschaffen, an denen eS dem Dorfe fehlt. Um 1V Uhr langte Se. k. k. Hoheit zu Pieve im Ledrothale an, wo Er vom Klerus und den Gemeinde-Repräsentanten erwartet wurde, welche Er in besonderer Audienz zu empfangen geruhte und mit Seiner Ihm eigenen Scharssicht und Großmuth Sich über die materiellen

' geschrieben: „Gestern ist ein Abgesandter des Fürsten von Montenegro, sein Adjutant Makovich, hier einge troffen , ohne Zweifel, um zu fondiren, wie weit sein Gebieter, nachdem er vielleicht neuerdings nene Ursache zu haben glaubt, auf eine französische Protektion zählen zn können, bei seinen Planen einen Widerspruch oder Widerstand Oesterreichs zu besorgen habe. Wir glau ben, daß über die Politik, welche Oesterreich dem Herr scher der schwarzen Berge und dem Konflikte desselben mit der Pforte gegenüber

werden; dort mag ihr Fürst so gut oder so schlecht regieren, als eS'ihm gefällt und die Montenegriner eö dulden. Aber eS will nicht, daß die Montenegriner jenseits ihrer Berge sich auf türkischem Gebiet festsetzen und dort den Herd einer Agitation etabliren, welche, so utopisch sie sein mag, gleichwohl Unheil und Blut vergießen zur nothwendigen Folge hat. Und wenn die Pforte jetzt beschäftigt ist, die Montenegriner in ihre Gränzen zurückzutreiben nnd auf türkischem Gebiet ihre eigene Autorität

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