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Dolomiten
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Seite 3 von 6
Datum: 26.01.1942
Umfang: 6
zutiestl int Herzen. Er baute und bastelte weiter. Leute tamen. staun ten seine Fertigkeit an. erbaten sich Krippen- , berge von ihm. So machte er bereits in den 'achtziger Jahren für die Schule einen kleinen Krippenberg. Dabei geht er von der bisherige» Tuchmethode ab und machte den Berg aus 'pliestpapier. vernrcngt mit Leimwaifer.' Das ! Bergbo.uen mit Rinden lernte er vom Pfarrer Niederwairger. der nickst bstost Krippenberge, sondern auch Figuren aus Rinde gemacht. Nie- dcrwanger starb im Jahre 1917

in Absalters- liad). Einen der ersten .Krippenberge dieser Art machte Toni seinem 'Rachbar. dem Gastwirt und Postmeister Stembergcr. Dieser Berg wird heute noch verwendet. Nun wurde Toni für seine Freizeitarbcit auch entlohnt, indem er mantf)e ^Erzeugnisse seiner Krippenkunst ver kaufte. Freilich ward dabei keine Einndeuent- lohniing ausbezahlt. Darauf rechnete Toni vom Anfang an nicht, sonst wären seine Krippen- berge viel zu teuer gekommen. Denn wer zählt die Stunden. Schritte. Hammerschläge. Pinsel

. Hat er doch nach seiner eigenen -Schätzung bei 200 Heinere und größere Krippe n - berge gemacht, die er an Preisen ganz ver schieden meiiergab, angefangeu vom ersten be- lalstien. für den er eine Entschädigung von .'< sl. bekam, bis zum größten, der aus seiner Hand hervorging und für den er von einem Pfarrer, in Südsteiermark 100 fl. erhielt. Die »leiste» seiner Berge sind wohl in seiner engeren »nd wetteren Heimat zu finden. Figuren be sorgte er in den ersten Jahren non Graden, iväler lernte er seinen nachnialigeu

langjäliri gen pfcimt' Gwercher aus Medraz kennen »no in den Jahren nach dem 'Wst'litrieg bezog er von fast allen bekannten Krtppenschnitzern nördlich und südlich des Brcnneros iür sich und anch siir die von ihm verfertigten Berge die Figuren. Stabinger ward in seinem Hcimaistale nickst bloß bewundert ob seiner Krippenkunst. sondern anch vielfach nachgeahntt. Das 'Work „kein Pro phet wird in seiner Heimat geehrt', traf bei ihm nicht zu. Er verstand es auch, besonders die jungen Leute zur Krippenban

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 24.03.1938
Umfang: 6
der SavMklsa^on auch .in diesen Gebieten ein treten- Vom GroHhalzhandeln und vom Holz- Handel in unserem Tale überhaupt Der Holzhandel, ganz besonders der Groß Holzhandel ist schon seit einigen Jahren inj unserem Tale, wo sich der Reichtum der Wci'.- der bis weit in die hohen Berge hinauf er-! streckt, eia ucmàster geworden und bat schon hunderte von Leuten Arbeit und dauernden Verdienst gebracht. Gegenwärtig ist der Holz handel sehr rege und.es finden bedeutende Kausakschlüsse zu sel-r guten Preisen

starte Wenn «ir heute einen Gang 5 B, nach Äe- g»na dei. punico machen, oder auch nur ei-! nen àmen Rundgang an der Peripherie unserer Stadt, dann können wir einen klei nen Begriff oom Holzreichtum unseres Tales bekommen Berge und wieder Berge von wertvollem -Großrundhaln lagert sich dort, aus Eisenbahnschienen befördert man das schwere Großholz zu den großen Sägereien, wo es in herrlichl' Bretterisorm die Hallen verläßt und à sebr großen Brettertürmen zum Trocknen aufgespeichert

wird, bis es zum Befand «gelangt. Stegvnv G ein wah res Zentrum de» Großhalzhandsls geworden. Auch Monguelfo und Villabafla zeigen uns dieselben Bilder eines unerschöpflichen Holz reichtums und auch dort sino es Türme und Berge von schönstem Großholz, die die Säge werke umgeben und reichliche Arbeit geben. Daneben blüht noch das Geschäft mit dem Brennholz. Hunderte und abertausende von geschnittenen Bündeln lagern sich an den Sä gen und längs der anstoßende Wege und Gründe und hunderte solcher Bündel wan dern

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.11.1921
Umfang: 8
von der Pracht der Welt heimgekehrt ist-, der Abende des Sommers, da die Berge ihre legte Glut in den stahlblauen Himmel zerströmten, und der Abende der Winters nach herzerquickender^ Skifahrt durch zischenden Pulverschnee, an Almhütten vorbei, die unter der Last ihrer Schneehaube kauerten, durch den feierlichen Hochwald, in dem jedes Tannen- bäumchen ein glitzerndes Weihnachtsmärchen erzählte, der letz ten Menschenfiedl'-ng entgegen, die verträumt in der Dämme rung lag und mit früherleuchteten Fenstern

hat sie sich von der Bcrglteigerei zu viel abge wendet und huldigt dem Dekadenten Materialismus einer faulen Zeit. Wenigstens bei uns hier. Sie bezieht aus de' Großstädten Ihre Lebensweisheit und weiß nicht mebr, mos es hinter dem Rosengarten zu sehen und zu bewundern gibt. Sie ner'rödelt die kostbare Zeit des Sommenirlaubes in den langweiligen Sommerfrischen des Mittelgebirges anstatt in die Berge hineinzugehen. Und viele von ihnen werden schuldbe wußt an die Brust haben klopfen müssen, wenn sie in irgend einer Großstadt

eingeladen waren und zur Erkenntnis gelang ten, daß so und so viele Fremde, denen es nur vergönnt war. einige .Wochen in Tirol zu verbringen, unsre Heimat und unsre Berge besser kennen als sie. Und ich möchte es auch den Bätern und Müttern zugerufen haben: Schickt eure Söhne in die Berge hinaus, laßt sie Bergsteiger werden, laßt sie nicht verzichten auf das edelste und natürlichste Selbsterziehungsmittel, laßt sie lesen lernen Im Buche des Hochgebirges eine Lebensweisheit, Me sie in keinem geknickten

Buche lesen, aus keiner Großstadt beziehen können, laßt sie erkennen lernen das schöne und hohe Ziel, dessen Symbol unsre Berge sind. Fest und sicher und unverrückbar treu Im Heimatboden zu wurzeln, und dennoch mit dem Haupte emporzuragen zum Him mel, erhaben zu sein über allem Kleinlichen und Niedrigen. Freunde — wer diese Philosophie in seinen Bergen gelernt hat, dem hoben sie das Beste geschenkt, was sie ihm schenken kön nen, dem haben sie einen Weg Im Leben gewiesen, dem haben sic ihr höchstes

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Lienzer Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 04.02.1939
Umfang: 16
in den einzelnen, letzten Ortsgruppen un seres Kreises und arbeitete unermüdlich am großen Aufbauwerk unseres Führers. Als echter Sohn der Berge war er hart und fest in einmal gefaßten Entschlüssen und ein Zu rück gab es für ihn niemals. Seine Berge liebte er über aAes und immer und immer wieder holte er sich bei Fel!s- und Gletscher gängen schwerster Art neue Kraft und neu en Kampfesmut. In der illegalen Zeit, die auch von ihm die schwersten Opfer an Einsatz, aber auch wirtschaftlicher Art for derte

, waren es seine heißgeliebten Berge und firnumgürteten Gipfel seimer deutschen Heimat, die ihm leichte Atempausen und Erholung boten, ihn aber immer und immer wieder zu neuem Kampf aus den Plan riefen. Am 28. Härtung sollte er zum hetzten Male zu seinen Parteigenossen als Schu lungsleiter sprechen. Im stillen Bergdorf Obertilliach hauchte dieser eherne Kämpfer sein Leben aus. Noch einmal sollte er seine Heimatberge sehen. Das Schicksal wollte es gut mit ihm. Wo er so oft gekämpft, illegale AppeMe abhielt

, aber auch Echolüng fand, in den stillen und verschwiegenen Bergen, sollte dieser Brave fallen. Einmal noch zogen seine Ski durch den tiefen Schnee, einmal soNe er noch seine Berge sehen, die ihm so harten Kampf ansagten und die er so oft bezwang! Albert, Du hast als Nationalsozialist in guten und schlechten Tagen den Glauben an Dein Volk und seinen Führer nie verloren, Du konntest das Reich, das Reich Adolf Hitlers, für das Du so heiß gekämpft, nun auch in Deiner b e - freiten Heimat erleben. Das Schicksal ließ

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Volksrecht
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Seite 4 von 8
Datum: 19.05.1922
Umfang: 8
. Gestern ist Frau Elisabeth Payer, geb. Kipper, vcriv. Private, 71 Jahre alt, gestorben. 'Hinaus ins Freie! Die kältere Jahreszeit kann endlich auch 'bei uns als übertvitndeit gelten und mit der lebenspendenden Sonne durchzieht neue .Hoffnung und Lebenslust das Herz des Menschen. Blauer Himmel und lachender (Zonucnfdjdw ziehen uns hinaus ins Freie, in die Berge, in Wald itnd Flur. So mancher Familien vater wird jetzt mit sich zn Rate gehen und sich die Frage vorlegen: Was werde ich meinen Kindern

ihm infolge der damit verbundenen Geld kosten versagt. Was würde doch ein mehrtägiger Urlaub j für eine gute Einwirkung ans jeden 'Arbeiter und seine! Familie ausüben! Bleibt dem Proletarier also nichts,! als sich aus seiner nächsten Umgebung das Beste vom Nr. 60 ■ - > ■ ...... . ——> , Guten zu wähleit, und das ist unstreitig die Natur selbst. Tie Natur ist es, die »ns in vielerlei Beziehuini für - das, was -uns .in der heutigen Gesellschaft versag! bleibt, entschädigt. Die Schönheiten der Berge tiitb Wal

der fesseln unser Auge pnd die Kinder werden znm Denken angeregt. Das beweisen uns die vielerlei Fragen, mit denen wir bestürmt iverde»:' über die Namen oder dir Entstehung der verschiedenen Blumen, Bäume, Berge. Vögel, Gesteine usw. Und ivie befriedigt ist ein Vater, Ivenn er alle die Fragen des Kindes gewissenhaft be antworten kann. Aber nicht nur unsere Kinder, mir selbst und unsere Frauen insbesondere sollen Anteil neh men an den Schönheiten der freien Natur, vergessen soll auch die 'Arbeiterfrau

, bezw. Münchner) Geographen Albrecht Penck, mehr und mehr von sich reden macht und dadurch, daß sie so naheliegende, vor aller Augen lie gende Dinge behandelt, ivie' die Formen Her Täler und Berge, auch für weitere Kreise besonderes Interesse hat. Ter Vortragende, Prof. Sölch. ist, hervorgegangen ans der Penckschen Geographenschule, der Nachfolger des auch bei uns in Sndtirol als Klinstsachmann nud Prähi storiker wohlbekannten Hofrates Prof. Dr. F. Ritter von Mieser ans der Lehrkanzel

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.12.1933
Umfang: 6
tun, Seil, Pickel, Kletterschuhe. Bergschuhe, Hacken. Hammer, Steigeisen, Ski. Rucksack... und schließ lich noch die Karte des Alpcnvereines wegzuwerfen? Unser Credo. Der Alpinismus ist An Zusammenwirken von Aeußeruugen des menschlichen Geistes, der vor sätzlich oder aus natürlichem Antrieb Erhebung, Glück, Vollkommenheit sucht. Der Mensch erreicht sein Ziel oder nähert sich ihm, indem er dank seiner technischen Vorberei tung die Berge erklimmt, die der Ruf der Natur sind, sich zwischen der Welt

Mit machten, umkleiden. So sinden wir auch den Grund sür den sterben den, aber noch nicht erloschenen Gegensatz zwi schen Westalpen- und Dolomitenbergsteigern und den wünschenswerten Gnadenstoß. Nnd so sinden wir schließlich im Widerstreit „Technik-Ideal' das Wahre, das Rechte, das Ente, das Schöne und die unparteiische Schlichtung. Wollt ihr, daß viele in die Berge gehen, dann sorgt dafür, daß sie wissen, was wahres Berg- steigertum ist: wollt ihr, daß die Technik nicht blo ßes Können bleibt, so vergeßt

in die Berge kommen, die unzähligen Wege zeigen, die zu ihrem Ideal der Schönheit, Krast und Güte führen. Tie Augen sest aus jenes hohe Licht gerichtet, haben sie es nicht not, um sich und in die Tiese zu blik- ken, und ihr könnt sicher sein, sie werden nicht straucheln' Um àie Fußballmeisterschaft à 1. Division Bolzano Calcio schlägt Thiene 3:1 (1:0) Seit langer, sehr langer Zeit sah man gestern wieder,'eìnmal oie Sportler von Bolzano mit zu friedener Miene den Sportplatz verlassen. Wenn auch dieser Sieg

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 20.02.1945
Umfang: 4
, kurz nach dem Antreten aufgefangen. durch die dünne Linie der Verteidiger Siil 11 .'. An/.eizenteii. »ornntwortiich: und Direktor Das saumselige Glück Eine Hofgeschichte von Franz Sylvester Weber .Kaum zwei andere Berge von den fielen wuchtigen, hohen und breiten, die das Bozner Talland als treue Wächter umstehen, scheinen so wenig Beieinander gemein zu haben wie der Jenesierberg und jener an dessen Westhang sich das Dörflein Steinegg •nsrhmiegt. Denn sie sind nicht nur weil voneinander gerückt

, die von Steinegg her auf den Jenesierberg strebte. So bat es denn im Laufe der Zeiten so manche Hochzeit gegeben, für die der eine Berg die Braut schmückte und der andere einen Wohlgestalten Bräutigam ausfindig zu machen wuß te. Und die Heiraten hatten wieder Erbverträge zur Folge, bei denen beide Berge beteiligt waren, und auf die Erbverträge folgten Kauf und Tausch, Bekenntnisse der Schuld und Geständ nisse von Seliuldabstattung, Hader und Gezanke, Vertrag und Frieden — nicht viel anders als zwischen zwei

auf dem Berge, wenn sie in den Wald zog, um denselben Korb darin von neuem zu füllen. Mancher Bursche in der Stadt und oben in ihrem Heimatdorfe und manch gesetzter Mann schaute der rüstigen Maid mit Wohlgefallen nach, die küh neren wagten es wohl auch, ihr mit flüchtigen Blicken in das Gesicht zu sehen, recht flüchtig nur, denn aus ihren strahlenden Augen leuchtete alles andere eher als Aufmunterung und Gunst. «Heute wirst du wohl etwa zu stolz sein, mit uns wieder hinauf ins Dorf zu steigen mit der großen

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 24.06.1939
Umfang: 16
den heran an verwittertes Gemäuer alter Edelsitze oder uralter Kirchlein, die weit von luftiger Höhe in die Weite grüßen. Die Rebe grünt am Straßenrand, ein Duschen, besten Bänder im Winde flattern, laoet zur Rast tn kühler Bauernstube. Der Blick schweift wei ter talauf, talab» immer neue Ortschaften, neue Berge grüßen. Die Fülle des Gebotenen ver wirrt. Dann flitzt man durch das 160 Meter lange Tunnel von St. Hippolyth, besten dom- artige Wölbung man bewundert, und steht am Eingang zum Paradies

des Dal di Non. Fondo, der Beginn der neuen Straße, war der Endpunkt unserer Fahrt. Die Uhr mahnte zur raschen Umkehr. Nochmals stürmte das Unendliche dieser Land schaft auf uns ein. Ihre Weite verzaubert, entrückt den Beschauer. Dann wieder der Paß und die Berge und Landschaft auf der andern Seite. Ein ständig wechselndes Bill), eine Unermeßlichkeit der Schönheit, die alle Er wartungen übertrifft. In der Mannigfaltig keit der Schau» in der Fülle des Gebotenen und in der überraschenden Umstellung

. Nach Einlösung seines Schwures wird Lagardere vom König von Frankreich zum Herzog von Revers er- hoben und vermählt sich mit Aurora. — Beginn: 5, (5.30. 8, 9.15 Uhr; am Sonntag 2. 3 . 45 , 5.30, 7.30, 9.30 Uhr. Sterukino. Rur heute und morgen „Jl demon« della montag na' — „Der Dämon der Berge' mit George O°Br!en. (Für jedermann ge eignet. D. Sch.) Die Abenteuer eines jungen Man nes, der ein reiches Goldvorkommen entdeckt hatte. Eine Gaunerbande suchte ihn um die Konzession zu bringen daS Glück

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1920
Umfang: 8
. „War nun ein junger, schöner Wildmann, namens Wildiwäldi. Der hatte kein Mädchen mehr zum Tanz unter dem Ahorn gefunden. Trauernd schloß er den Zug derer, die im Sonnenaufgang vom Dorf auf die Berge stiegen. .Wildiwäldi', rief da ein Selmatter Mädchen, das vor den anderen Dorfbewohnern aufgestanden war, durchs Fenster, .wolltest du mein Wildiwäldi sein, ich tanzte mit dir all' Tagt' Da ließ Wildiwäldi den Zug, ging zu dem Mädchen, und weil es, obwohl keine Wildsrau, ein liebes und feines Wesen war, so blieb

er im Dorf, und als das Mädchen schon ein hochbetagtes Mütterchen geworden war, sagte sie, es gebe auf der Welt doch nichts so Liebes, wie einen Wildiwäldiinann. Bon ihm kommen die Wildi.' Soweit berichlete Kaspar Imobersleg, der Schul meister. Was er mir nicht erzählte, wußte ich sonst, nämlich, daß die, welche von den Wildleulen 'stammten, unter dem Volk der Berge als ein besonders warmblütiger, lebhafter und aufgeweckter Schlag Menschen galten, die leichter wie andere bei Mädchen Erhörung und Liebe

sie in die Strömung. Als ob er von der Heimat in stummem Gebet Abschied nehme, stand der Vater mit ge zogenem Hut, das nackte, braune Gesicht gegen die Selmatter Berge gewendet; über den mit raschen Wellen wandernden Schissen glühten die fernen Schneeselder und Firne im Frührot; ich aber blieb und sah den Davon- gleitenden in einer Stimmung nach, die mir beinahe die Tränen ins Auge drängte. Ich wäre ums Leben gern wie der Vater Tasel- und Griffelhändler geworden, aber nicht einmal bis

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 3 von 4
Datum: 11.08.1920
Umfang: 4
begeisterter Freund der Berge und brachte dies in seinem Testament dadurch zum Ausdrucke, daß er sein Millionenvermögen einem französischen Tourislenklub vermachte, mit der Verpflich tung, die Kälfle des Vermögens der Frau irgend eines anerkannten Bergführers auszuzahlen, der mindestens 1000 Meter über dem Meere wohnt. Die Frau muß wenigstens 7 Kinder haben, die alle 1000 Meter oder höher wohnen. Dergarbeilerunglück. Auf der Zeche Kaiserfluhl in Westfalen fanden durch Absturz des Förderkorbes 25 Berg leute

naturkundliche Museum hätte sehen können, und eher »och als ich in die Well, kam die Welt zu mir. Heber den unterhaltlichen Erzählungen des Schul meisters, die sich noch manchmal lliil Kans Koiirad Balmer beschäftigten, verging der lange Winter im Selmalter Tal, Frühling und Sommer stiegen auf die Berge, und Duglörli und ich hüteten die Kühe der Eltern arif der Booenalpe über dem Tafelberg. Da raffte ich mich ohne das Vorwissen irgend eines Menschen zu nachtschlafender Zeit empor und klomm aus lauter

Weltdrang durchs mondhelle Gebirge auf den Feuerstein. Ich stand in leis wehenden Morgenwinden, in Schmerzen und Wonnen der Iünglingsjahre auf dein freien Gipfel, und blickte im Strahl der aufsprühenden Sonne in den , fast unendlichen Kreis der Berge und Länder, die, aus grauem Schlummer erwachend, sich mit Lichtern, Farben und Freuden schmückten, und meine Seele lastete und dürstete nach einem reicheren Lebensin halt, als mir ihn Selmatt gab. Als wäre ich selber ein Kind'der Sonne, des Lichts, blieb

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1886
Umfang: 4
der Ortlergriivve. — Im Westen die Oegthaler Ferner mir der Wildlpitze, dem Similann und der Kreuzspiye, die Srubaier Gebirge mit dem wilden Pfaff und das Vorgebirge mir der Eidechs-Spitze und dem Bren- nerstvck. Im Norden erheben sich die Zillerthäler und Taufe- rer Berge mit dem Hochfeiler, Weißzient, Möfele, Tuc- uerkamp, die große und kleine LMerspitze^ der Schwar zellstein. dann die Rieserfernergruppe mit dem Ruthner-. Horn (schnebige Nock), Hochgall und Wildgall und durch den Staller Sattel getrennt

das.Pssannhorn. — Im Nsrdosten. die Lienzer und Wiy^ischmätreier Berge, das .böse weg in seiner vollen Prach^ die'eisumstarrte Spitze des machtigen AroßglöSners. ' gründe neue Gebirgszüge auf, die sich bald wieder in Form und Lage verändern. Alle diese reichen AusfichtSbilder lassen ahnen, welch' großartige Rundschau die Höhe bieten muß, wenn erst der Blick gegen Süden freigelegt wird. Doch bevor wir den letzten Theil des Anstieges überwinden, kehren wir erst in der vor uns liegenden Ochsenhütte

er klommenen Höhe völlig lästig, aber das nahe Ziel besiegt alle Schwächen. Noch eine große Kurve zur Umgehung einer vorspringenden Bergnase, dann noch «ine kurze Strecke in gerader Richtung gegen die Stein-Pyramide und wir stehen auf der Hähe dem Kronplaß, 22K9 Meter. — Ein unwillkürliches Ah! entrang sich der Brust, als wir nun Umschau hielten, und ringsum freie Berge und klare Lnfr bemerkten, ohne welche freilich ein Aufstieg auf den Kronplatz oft zur Ironie wird. Befriediget über den glücklich

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