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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.02.1881
Umfang: 8
<N«tra-Veilaae zum „Boten für Tirol «nd Vorarlberg' Str. 47. Au fr uf L Das KaiferjäM - de^.'.stern der, wO?x! haften Jugendkraft des Lanves, hat 'eine ruhmreiche Vergangenheit. Diese zu ehren und ihr Gedächtnis zu bewahren ist der Zweck eines militärischen Mu seums ^äm Berge Jsel, dessen Sammlungen die Ge schichte des Regimentes versinnlichen sollen. — die Geschichte der tapsern Söhne Tirols und Vorarl bergs, — ein'Stück. Geschichte ^.des, österreichischen Kmserstaates; >; Pej der Lösung

^ zur schmählichen^. Capitulation gezwungen. ' . In jenett'wunderbar .raschen Siegeslaufs fiel der erste- Dag^aM'-Berge .Js'el.7 Nur Wochen warf»- de^l ausathmeiMn Lande'vergönnt' und,, schoy brach, der verdrängte ,Feind wieder ein, rückte durch'- Jnn- tha'l auswärts und besetzte-nach der grausamen Ein- äschex;mg', vön^Schwaz, von neuem Jnnsmuck.' -T-:. Audx^as'HÜser ^ der in ^üdtirol den B^bräiigten^ Lust geschaffen^hatte, von'da nach Bruneck geeilt., wat^ioie^ abziehenden österreichischen Truppen znrück

') l»i Aspern geschlafn..lyordeu. Ditz chiumh» dxr Befreiung schien gekommen. Un^> abermals tvälzte sich die Feindesmacht sengend und plündernd durch das verwüstete Jnnthal herein und in einem Anlaufe über dxn Bf/yner, doch nur,,pm übqr. denselben^ in achtze^nstündiger ununterbrochener Flucht nach Inns bruck zurückzukehren. Wieder kain'es — am'13. Angust' — an derselben Stelle zur letzten entscheidesidep, Be gegnung, die den Herzog von Danzig vollends aus dem Lande trieb. Das war der dritte Tag am Berge

Jahres 1LÖ9. Noch einmal bezog 'Andreas Hvie'r die ver schanzte Stellung am Berge Jsel, als nach ge schlossenem Frieden die ungeheure Uebermacht des Gegners von allen , Seiten ins Land flutete, und das. kleine Häuflein hielt auch jetzt noch den An griffen vom >. und 2. November Stand Es ward nicht überwältigt, nicht besiegt und doch kam das Ei)de. Am 20. Februar 13 lv sank der treue Mann,, des, sich gew igert hatte, von seinem Kaiser abzu fallen u»o gegen ihn Dienste zu nehmen, auf den^ Walle

,' ist der schlichte Mann voll Uneigenuntzi»keit langst ein Symbol geworden für Volkestreue, unerschütterliche Anhänglichkeit, an sein Kaiserhaus und treues Zusammenhalten mit den Bruderländern des Reiches. Sie lebt auch heute noch in Euch, Ihr treuen Söhne unserer alten Berge, diese hingebungsvolle Vateriandsliebe, die selbst das schwerste Opfer von Gut und Blut und Leben nicht scheut. Z h r wollen 'wir- ein Denkmal setzen an dieser geweihten Stätte, dumit die. noch unabgetragene Schuld des Landes getilgt lverlie

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1893
Umfang: 8
ist der Witterungswechsel außerordentlich zustatten gekommen. Heute ist wieder herrliches Wetter. (Hofer-Denkmal.) Das „Vaterland' schreibt: Im österreichischen Museum sind neu ausgestellt: Modell sür die Erweiterung des Hofer-Denkmals am Berge Jsel. Gruppe rechts: ?. Haspinger, Peter Maier von der Mahr und ein alter Land stürmer; Gruppe links: Speckbacher, Mädchen von Spinges und ein Schütze. Ferner vier skizzen haft angedeutete Reliefs in der dazu gehörigen Architektur: der Fahnenschwnr, die Schlachten am Berge Jsel

, bei Spinges und bei Sterzing. Sämmt liche Arbeiten sind entworfen und modelliert von Professor H. Klotz. Die Figur Hofers sammt dem Sockel nach dem zu enthüllenden Denkmale auf dem Berge Jsel stammt von H. Natter. Die Arbeiten können nur höchstens acht bis zehn Tage ausgestellt bleiben, da sie dann in die Landes ausstellung nach Innsbruck kommen. (Ernennungen.) Der Landesansschuss hat die Ofsiciale der Landesbuchhaltung Josef Kostenzer und Josef Erhart zu Rechnnngsrevidenten er nannt und die erledigten

eine Unterstützung von fl. 5000 erhalten. (Abgestürzt.) Der elfjährige Knabe Costante Costa stürzte von einem Berge bei Trambilleno ab und blieb auf der Stelle, todt. (Beim k. k. Schwurgericht in Bozen) wurde am 17. Juni Josef Maier, 58 Jahre alt, ver- ehelichter Taglöhner und Gemeindehirte von Vilpian, wegen Verbrechens der Nothzucht und Schändung zu fünf Jahren schweren Kerkers ver urtheilt. Der wegen Sittlichkeitsvergehen ange klagte Alois Parkmann, 14^ Jahr alt, aus Vilpian, wurde freigesprochen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1893
Umfang: 4
hatte ihm damals gleich gefallen. Endlich war daS Glück der geliebten Enkelin d ich der Kar- dinalpunkt . . . Gott hatte hier selber gesplochen, denu Rols Sahnstedt war im Frieden gestorben. Willm Tardorff hatte das Gut seiner Eltern zu rückerworben. Einen Theil des Jahres wollte nun das junge Paar dort verleben, den übrigen in der Hölle. Nachdem die erste Begrüßung mit den Eltern vorüber, traten Kathi und Willm auf den Balkon des HauseS; ihr erster Blick galt dem Berge, auf dessen Plateau sie einander

vor sieben Jahren ge- sundeu hatten. „Kennst du ihu noch, Kathi?' fragte Willm glücklich. Die juuge Frau nickte lächelnd. „Er war unser Schutzgeist ...' „Und seine Edelweiß 'nein Amulett gegen Schick- salStücke und böse Blicke!' »og Willm sie innig in seine Arme. Es wurde Abend. Ein leichter, weißer, glänzen der Nebel umhüllte schleierartig die Kuppen ider Berge, wie zu Silberschaum geronnener Blumendust. DaS ist der Athem der Berggeister, Nymphenge» spinnst. Minuten hindurch ein Wallen und Dampfen

und Wogen, dann bricht die Abendsonne hervor. Wie lodernde Flammen sunlelt der rothe Schein von den Gletschern und überstrahlt das Gebirge weithin wie mit bengalische« Lichte. Rosig verklärt liegt die Welt. „Die Berge begrüßen uns!' flüsterte Willm Tardarsf, seine junge Frau umschlingend. „Wie mir vor Jahren den Scheidegruß, so rufen sie uns heute ihr Willkommen zu! Willkommen in der Heimath. du Sohn unseres Landes, willkommen in deinem Bergland, du Tochter der Hölle! Seid gegrüßt^ ihr heimathlichen

B.rge, so Gott will, verlassen wir euch nimmermehr!' „Nimmermehr!' wiederholte Kathi, die Hände faltend. Es klang wie ein Gebet, — ein Gebet, dem sie selber glich, die liebreizende Enzianelfe ihrer heimathlichen Berge: — Höllenkathi. Eine Stadt ohne Brennholz. Man schreibt aus Zara: Unter der Bevölkerung unserer Stadt herrscht große Aufregung, weil Heuer in der Hauptstadt DalmatienS kein Brennholz zu haben ist. Das macht sich insbesondere seit Eintritt des Winters recht un angenehm fühlbar

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 27.07.1889
Umfang: 10
uns „Weaner' so mächtig hinanS- und emporzieht bis zu den höchsten Bergesspitzen, bis bald der eine, bald der andere — abgestürzt — mit zerbrochenen Glie dern, niit zerschelltem Haupte, entseelt — entgeistert daliegt. Man nennt das Leichtsinn, man schimpft eS „ Bcrgfexerei', alle Welt verdammt eS; aber alles nützt nichts, die neuen Opfer der Berge vom Groß- glockner bis zum Schueeberg und zur Rax bezeugen es, dass wir „Weaner' nicht anders können, als für das Alltagswerkeln im Schatten

keinen Bor- wnrs machen. Es scheint eben, als ob die Söhne der Berge selbst dem bösen Zauber in den Bergen unter liegen würden Wer hieß doch den Pichler den Weg um den Goldzechkopf, statt auf der Kärntuer Seite, auf der Salzburger Seite nehmen, um schneller über die Goldzechscharte und den Hochnarr hinwegzukommen ? Warum hieß Pichler die beiden, keine Steigeisen an legen, ja warum legte er selbst keine an? Eines der beiden Wiener Kinder, Klein, und der Führer Pichler sind kalte Mäuuer uud können nns

keine Antwort mehr geben. Aber selbst der überlebende Bernatschek, der wieder in unsere Mitte zurückgekehrt ist, weiß nns nichts zu sagen darüber. Wie gesagt, der Grund muss iu dem „böseu Zauber' der Berge liegen. Da scheint uns dann freilich der alte Steffel nach so einer Tour aus Lebeu und Tod wieder um so trau licher zuzunicken und einzuladen, trotz aller Hundstags hitze, lieber in seinem Schatten zn bleiben und selbst mit faden Zeitungsblättern — so und so viel Pfennige „Honorar' per Zeile — vorlieb

zu nehmen. Irgend eine „Morithat in Ottakring' wird sich schon ab und zu einstellen und eine interessante Abwechslung in das langweilige geistlose Einerlei des Alltagslebens bringen. Man wundere sich also im Land Tirol nicht, wenn man dort in naher Zukunft bald keine „Weaner' mehr zu Gesicht bekommen sollte. Bleib im Land und nähr dich redlich, heißt es in dem Sprichwort, welches sür uus so viel bedeutet, als die Berge zu meiden und im kühlen Schatten des StephanSthnrmes über die Nichtigkeit

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Volksbote
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Seite 9 von 16
Datum: 03.03.1921
Umfang: 16
. (Verschiedenes.) Ein hiesiger Gutsbesitzer suchte für seinen Hof einen Fütterer und erhielt dieser Tage Kunde, daß sich eine taugliche Kraft für ihn in einem Seitental befindet. Sofort reiste der Besitzer dorthin und suchte den Fütterer auf. Richtig fand er ihn. Als der Bauer aber erfuhr, was derselbe für seine Dienstleistung verlange, stiegen ihm die Haare zu Berge und einige davon sollen sogar weiß gewor den sein. Seine „bescheidenen' Lohnanspcüche lau- 1 teten: Ein ganzes Gewand, bestehend

viel ^Freude erleben. — Vom 4. bis 10. Februar hatten wir Missionserneuerung. Zwei Franziskanerpatrcs haben uns fo schön den Weg der Gebote gezeigt. Möge sie auch Gottes Segen begleiten. — Gestorben ist neulich im Spi tal in Bruneck au den Folgen von Blinddarment zündung Johann Pallhuber, Fütterer Beirrt An- teuhofer. Er war ein kräftiger, starker Jüngling und stand in der Blüte seiner Jahre. — Und sonst gibt es nicht viel neues in unserem Tale,' die sonn seitigen Berge sind schon ziemlich aper

, wir haben jetzt alleweil heitere Tage gehabt. Toblach. (B o m Wetter u. a.) Eingefroren sind wir nicht, wenrr auch selten ein Brief von Tob lach nach Bozen kommt. Verkühlen würde sich ein solcher Brief schon doch stark, denn kn der Frühe kann es noch empfindlich kalt fein, 12 Grad unter Null. Aber untertags sind es wirklich vielfach Maientage. Der Schnee geht schon weit in die Berge hinauf zurück. Wenn es so weiter geht, ha ben wir im Dorf schneefreie Ostern. Für Ostern wäre ein schönes Ostergrab im Plan

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1885
Umfang: 8
in Jaffa und Jerusalem, in Nazareth und Caifa. Dieser Einfluß und besonders die höhe Stellung einzelner deutschen Beamten, hat sich vor allem geltend gemacht m dem Streite, welchen die deutsche Protest. Colonie (Templergemeinde) in Caisa im EinVerständniß ' mit dem dortigen preuß. Vjceconsnl und mit bem österr. Lloydagenten, sowie mit den türkischen Behörden und Richtern gegen den altehrwürdigen Besitz des Klosters auf dem Berge Carmel unternommen hat. Freilich stehen sowohl dieses Kloster

die Türken wieder nur um so rücksichtsloser sort, die katholischen Institutionen im Oriente zu bedrängen, je weniger sie von der äußerst geschwächten und im sreimaurerischen Sinne regierten Schutzmacht Frankreich zu sürchten haben und je stärker der Einfluß des deutschen Reiches zu Gunsten des Protestantismus sructificirt wird. Gelingt es den Türken im Bunde mit den deutschen Protestanten, dem Kloster der Carmeliten auf dem Berge Carmel als erster Versuchsstation sein Eigenthum zu entreißen

zur ^ ^ fahrtskirche Heil. Kreuz, das mau aber von Abtei au- nicht sehen kann. Wir konnten aus Mangel an A nicht hinaufsteigen in diese gottgeweihte Idylle. ^ gedachten der Legende des Grafen von Lurn und thal, der hier als Büßer in grauer Vorzeit schon ^ Grund zur jetzigen Wallfahrt gelegt haben soll, u schickten uus gleich au, . gegen St. Cassian^ hinaus S marschieren, um dort den noch immer nicht auftauchen Dritten im Bunde sicher anzutreffen. Vom HA , herab kam mäßiger Regen, die Berge waren ^m^l , gehüllt

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 08.10.1887
Umfang: 12
die Mitglieder des „Deutschen und österreichischen Alpen vereines' vor allem das Bestreben haben, die'Schön-. heit des Berglandes, vor allem anderen jene des Landes Tirol, allen ihren Mitmenschen zugänglich zu machen, und von diesem Streben geleitet, opfern, sie ihre Kräfte, ihre Mühe so manchem Unternehmen, welches nicht allein dazu dienen soll, ihren Berein zu begründen, sondern vielmehr den Mitmenschen diesen. Genus» zu erleichtern und den wackeren Bewohnern der Berge Vortheil und Segen zu bringen

und Segen gestellt hat, danken^ muss ich jenem wackeren und emsigen Vereine der Stadt Brixen/ nämlich dem ^MämetgesMgsvereine, welcher mit begeisterter Opferwilligkeit einen großen Theil beigetragen hat zum prächtigen Gelingen der heutigen Feier; danken' muss ich auch den Damen und sie herzlich begrüßen, dass auch sie uns dieses Fest verschönern halfen. Ich begrüße die Damen mit besonderer Freude, alle Bergfreunde können es sehen, dass auch sie dazu beitragen, den Ruhm der Schönheit der Berge

zu verbreiten. Ich muss auch meiner Freude darüber Ausdruck geben, dass die Be wohner der Thalschast und der Höhen von AserS in so großer Anzahl sich hier versammelt haben. Ihr Männer aus den Bergen! Unter eureit Schutz, unter eure Obhut sei dieses Haus gestellt, nehmt die Versicherung hin, dass die Herren, die herauskommen auf diese Berge von euch nicht mehr verlangen, als dass es ihnen gestattet sei, sich zu freuen an der herrlichen Natur, die Gott gegeben hat, und dass ihr, insoweit ihr es thun könnt

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 07.03.1936
Umfang: 8
.- 62.25 83.U5 52.30 3 tt Ser Sountags-Ltttls Ihn sollt ihr hören Cs war auf dem Berge Tabor mit seiner herrlichen Aussicht auf oas weite Land. Der Sohn Gottes aber stand vor feinen Jüngern im Gewände der Verklärung. „Sein Antlitz glänzte wie die Sonne, und feine Kleider wurden leuchtend wie das Licht.' Die ge- walligsten Propheten Israels, Moses und Elias, erschienen neben ihm, und er sprach mit ihnen. Erhaben, wunderbar war alles, über alle Begriffe schön. Petrus kann nicht anders, er muß die Worte

der Be kehrung erleben, wenn ganze Stämme sich zum Christentum wenden, wenn die Religion Jesu Christi Wurzel schlägt in den durch die Gnade bereiteten Herzen, dann erlebt die Kirche wohl eine Taborstunde, und froher Glockenklang ruft sie hinaus über die Ur wälder und über die brausenden Strome, durch die Einsamkeit der Wüsten, zu der Palmenhainen an den Oasen, in unwegsame Berge und Sümpfe. Dann aber beginnt wieder das Tagewerk, der schwere Weg nach Kalvaria! Auch der einzelnen Seele geht

ist mit der Herabkunft des Heiligen Geistes. Wir haben schon die Früchte jenes Kreuzes in uns, das damals noch vor dem allzuirdischen Blick der Apostel drohte. Wir haben den Glauben, die eiu- gegossene göttliche Tugend. Wo dieser Glaube in einem Menschen lebendig ist, da gleicht dieser Mensch immer dem Petrus, als er ausrief: „Herr, hier ist gut sein. . .' Ja, es ist gut fein auf dem lichten Berge, der die Stadt Gottes trägt. Es ist gut sein bei der Kirche, die unsere Mutter ist. Uns ist wohl bei dem fortlebenden

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 30.08.1912
Umfang: 10
am Horizonte auf, lassen sich nieder auf dem Rücken der Berge und schlingen sich gleich Orchideen um die nackte Stirn des Riesen. Als gelte es, nie wieder von diesem Platz zu weichen, in ewig stummer Harmonie den Laus der Zeit zu verfolgen . . . Lautlos, un förmlichen Schatten gleich bewegt sich eine dunkle Masse die Straße hinauf von Blumau nach Tiers. Der Tod selbst hatte diesmal die Einladung ge schickt ; so eindringlich und so bestimmt, daß selbst der Wille des Menschen nicht Widerspruch zu leisten

im Stande war. Mit kalter Hand mahnt er sie an ihre Pflicht, die Früchte seiner Saat zu ernten. Und ein stilles Weh stört die gleichmäßig reine Harmonie. Ja, die Pflicht.hatte jene Massen aus staubiger Straße ins Leben gerufen, dieselbe Pflicht, die noch wenige Tage zuvor die Brust eines Andern füllte. Dieselben Berge, die sich nun im Grau des Nebels reinzuwaschen versuchen von drückender Schuld, .hatten aus der Mitte treuer Freunde ein Opfer ge fördert, das heute geborgen werden mußte

. Am offenen Grabe widmete Herr Tappeiner namens der Bozner Natur freunde, deren treues Mitglied er war, dem zu früh Dahingegangenen einen warmen Nachruf, während der Arbeitersängerbund, dessen Mitglied er ebenfalls war, ihm ein letztes, allerdings traurigeZMKlldchen brachte. Außerdem wurden mehrere Kränze von verschiedenen Vereinen, denen er angehörte, nieder gelegt. Nun liegt er eingebettet, mitten in wild« romantischer Herrlichkeit seiner Berge, überragt von den heimtückischen Zinnen des Rosengartens

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.03.1909
Umfang: 8
Mar? huis van Chasteller an die Spike der Bewegung. Ans allen Tälern sammelten sich die Tiroler Schützen und bedrängten die Bayern, so im Pu stertale. an der Ladritscher-Brücke bei Franzensfe ste nnd auf dem Sterzinger Moose, am Berge Jsel. an den Usern der Sill usw. Die .Einnahme v»n Innsbruck und die darauf folgende Kapitu lation von 4000 Franzosen unter General Bissau bei Wi ltau niachten den Feinvscligkeuen vorläufig ein Ende. Während -des Sieges der Oesterreicher bei Aspern (21. bis 22. Mai

) und des Sieges Napoleons bei Wagram <3. bis 6. Juli), welche zun: Wiener Frieden führten, ,var in Tirol in zwischen von den Bayern unter General Wrede und den Franzosen unter General Lefevre mir wechselndem Mücke gekämpft worden. Durch die beiden ruhnrvollen Gefechte der mit den Tirolern vereinigten Reichsmrppen am Berge Jsel und ohne österreichischen militärischen Beistand wnrde Tirol abermals von den Feinden befreit. Nach dem Wiener Frieden (14. Oktober) mußte aber Tirol hon Oesterreich Preisgegeben

werden, „vergessen', wie Hofer an Speckbacher schrieb. Infolgedessen -unterlag das schwergeprüfte Land trotz einzelner glücklicher Gefechte den unaufhaltsamen Angriffen der Bayer.» von Iiorden und der Franzosen von Süden her. Auch Hofer mußte sich blutenden Her zens Ansang November mvteriverfen. Der biedere Scrndwirt mußte in die Berge fliehen, da ein Preis ans seinen . Kopf gesetzt war. Hofers Gefan gennahme. die auf den Verrat eines Tirolers zu rückgeführt wird, ist bekannt. Der in einer Senn hütte Evgrm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 20
Datum: 04.06.1921
Umfang: 20
. Dasür wollen wir das Fest um so innerlicher begehen und um so oertrau- cnsvo'Ier zum Erlöscrherzen emporblicken und in den?ome>>. und Heiligtümern unseres Landes um s^ inniger den Weiheakt vollziehen. L.'im Weihegelöbins versprechen wir dem All- machiigcn. daß wir in alter Treue festhalten wol len an dem angestamnuen Glauben, ^.'cun auch huü?eri und tausend falsche Philosophen undPro- phnen ausstehen und uns den Glauben der Vä ter aus oem Herzen reisten wollen, so >oll ec an d:n Zelsni unserer Berge

wie Keller Sonnenschein erscheint, treu bewahrt zu haben. Umso freudiger wird da her auch las Gelöl'ius aus den Herzen des Vol les zum Himmel dringen, den Glauben hochzuhal ten uns deni Bundesherrn Treue zu bewahren. Äu: den, Glauben soll auch die Tiroler Sitte in Ehrci: geholte» werden. Wie unsere Berge all den Beuern trogen. die über die Spitzen und Zacken fegen, so soll der Tiroler nicht wankend werden in seiner sittlichen Lebensanschauung und seine Stärke zeigen, wenn die Unholde des Lasters

auch in den Bergen Einzug halten wollen. Ein Heilig tum war für unsere Ahnen die Ehe, ein Heiligtum die Familie und einen Schatz erblickten sie in den Kindern, die sie zu Tugend und edler Sitte erzo gen. Und Ehe und Familie wurden zum Kraftspeicher für das Land und zu einer Stätte des Friedens nnd der Zufriedenheit. Heule pocht das Laster mit wuchtigen Schlägen an die Felsen unserer Berge, an das Heim des Bürgers und Bauern und an die Wohnstätte der arbeitenden Klassen. Modernes Ungeziefer hat sich eingeschli

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.06.1859
Umfang: 6
erprobten Heere znm Schutze feiner Länder, und zur Abwehr frechen UebermmheS und fremder Unterjochung gestellt hat, —- wird Wiederhall finden in jeder Hütie deS FelsenhaufeS, in j^dem Tirolerherzen, — er wird hinauStönen weit über unsere Berge zu den deutschen Brüdern, die insgesammt den Stahl in die Faust neh men gegen ihren und unsern alten Erb- und Erzfeind. Auf denn! Zeigen wir vem großen Vaterlande, zeigen wir Oesterreichs treuen Provinzen, deren Söhne vereint mit unseren auf dem Felde der Ehre

ist. Sind sie gleich zur Erde gebettet der Wirth vom Sanv, der Mann von Rinn, der todeSmuthige, gottbe geisterte Rothbart und schlafen den ernsten Schlaf, und sind von den alten bewährten Kämpen, die im Kampfe für daS Recht, die Heimath und den Kaiser unerschüt tert wie die Berge der Heimath gestanden sind, von der hclderikühnen Riiterfchaar im Lodenhemde in der dunkelsten Zeit deS Vaterlandes, — sind von ihnen nur wenige mehr übrig, — so umschwebt uns doch ihr Geist und die Söhne und Enkel sind nicht entartet

schaaren, und der rothe Aar Tirols wird seinen Feinden zeigen, daß die Kraft seiner Pranken, wenn eS Noth Ihn», nicht versiegt ist. DaS hoffen wir von Gott, der unsere Berge gethürmt bat, anf den wir bauen, und der sein Volk nicht verlassen wird, daS auf ihn vertrauend für Kaiser und Vaterland zur erprobten Wehre greift. politische Uebersicht. Nickt Mit Unrecht schließt man aus dcr Thalsache. daß Se. Majestät der Kaiser nun zu seinem tapfer» Heer in Italien sich begeben bat. anf die Beendigung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 02.06.1883
Umfang: 12
am Schlecker Josef Junker von Volders. Es wurde im ganzen gut geschossen: 37 Vierer und 3 Centrum. Der Kreis am Haupt erhielt 30 kr. Von Neit nach Kössen. ES wurde zwar schon vieles über die an der Grenze Baierns und Tirols gelegenen schönen, hohen Berge und herrlichen Thäler, sowie über die ver schiedenen romantischen Grenzübergänge zu denselben I geschrieben und dabei mancher Weg und manche Gegend als reizend schön bezeichnet, doch scheint es, dass einer dieser mit Naturschönheiten so reich

wird' und fragte das unbarmherzige Weib, ß ob sie denn gar kein Mitleid mit dem armen Hunde 1 habe. „Ei was', sagte sie. „muas i a ziechen', ?! und fuhr weiter. Bald werden auch wir durch einen 1 schönern Anblick entschädigt, wir sehen den wilden k . Kaiser, herrlich steht er dort, der vielbewunderte / König der kahlen Berge, und schaut gleichsam ver- > - ächtlich nieder auf seinen kleinen Nachbar, den zah- s ! men Kaiser, und auf den sagenumwobenen Unterberg, l Jetzt sind wir an der Kreuzstraße angelangt

.'.gestellt. Eine im Gasthause zur „Post' befindliche Tafel gibt die verschiedenen schönen Spaziergänge und weiteren Touren auf die umliegenden Alpen und aussichts reichen Berge bekannt. Möge daher Kössen mit sei ner gesunden Lage und reizenden Umgebung ' sich künftig eines recht zahlreichen Fremdenbesuches zu erfreuen haben! Mit diesem Wunsche verließen wir Pas hübsche Dorf und dessen freundliche Bewohner. Vermischtes. Wälschtirolische Colonie in Bosnien' Gegenwärtig befindet sich eine Deputation

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 09.08.1888
Umfang: 10
Maximilians Gefahr auf der MartinSwand oder die Gems- schützen von Zirl'. Der Inhalt des äußerst unterhaltenden und belehrenden Schauspieles ist ungefähr folgender. Zwei Gemsschützen, Andreas und Martin, treffen im Wirthshaus einen alten Raubschützen, Heinz, beim Falschspielen. Heinz, dem damit sein Handwerk gelegt ist, sinnt Rachcpläne gegen Andreas und Martin, gegen deren Kinder und gegen alle Schützen und flieht auf die Berge. Des Kaisers Wild meister, der im Hause des Andreas übernachtet

der Berge. Ein würdiges Gegenstück zu Andreas, sowohl im Charakter der Rolle, als auch in der Aufführung bietet Heinz. Derselbe hat, wie Andreas und seine Kinder seine Rolle vollständig erfaßt und führt sie meisterhaft durch. Auch Kaiser Maximilian und manch anderer der werthen Spieler machen ihre Sache brav. Besonders hervorzuheben ist der gesangliche Theil. Alle Lieder sind der Komposition nach vom Herrn Obersteiner, Chorregenten in Kufstein, meisterhaft ausgearbeitet. Aber auch die Aufführung

in den nächsten Alpen hätten sich Abends zum Aveläuten nicht in's Kirchlein getraut, sie sollen eben gefürchtet haben, der Blitz könnte noch innen sein. (Lebend verbrannt.) In der Nacht vom Freitag auf Samstag sah man auf dem Berge von S. Lorenzo bei Borgo eine Feuersäule emporsteigen. Die Feuerwehr fand eine Hütte in Flammen und in der Gluth einen fast ganz verkohlten Leichnam, der nicht agnoszirt werden konnte. Man glaubt, daß der Unglückliche ein gewisser Rosto, Bauer aus Borgo, war, welcher seit vielen

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