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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.12.1934
Umfang: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 19.01.1917
Umfang: 8
. Ich aber muß fort, von dir träumen. Von Lt. Hans Hubertus. Whnwind ist in den Bergen. Wer es ist ein reines, klares Lmchten, in dem der Abend versinkt. Dm Schneegipfel glühen und verblassen, ragen noch lange mit fahlem Lichtschein in die Nacht, die voll Sterne ist. Und der Mond geht auf. Wer ein Rauschen wallt durch die Berge. Ein Erwachen von tausend Stimmen einer mächtigen Simphonie. In den Traten Harfen dm Winde ein Helles singendes Lied, zage und schwebend zu großen Chören braust das Wehen

durch die Schluchten und in den Tiefen der Schrinde und Mulden herr schen und summen steigen und fallend die Bässe. Alle Stim men rauschen in großem Choral vom Atmen der Höhen. Der Geist der Berge ist über uns. Und der Höhenwind singt seine große Simphonie durch die kalte eisige Jännernacht. Wie schön und heimlich ists da im Unterstand. Das Feuer flackert im Ofen und die kleine Lampe brennt. In meiner Ein samkeit, die in banger Sülle Tage um Tage auf mir liegt, und oft trübe lastet, haben die Stimmen draußen

beredte Worte. Ich bin still und lausche. Und kann so recht träumen, weil lch einsam bin. Ein kleines Lied habe ich irgendwo gelesen, da ran mich ich denken: Von meinen Zu deinen Bäumen ein wilder Wandervogel reift. Ichi aber muß fort von dir träumen Die du von mir nichts weißt.' Der Höhenwind geht über die Berge und ferne Lande. Und wein Träumen geht mit. Es war an einem schönen hügelum gebenen See der südlichen Alpen. Die Berge über den sonnen glühenden Wassern und sattgrünen Waldhügeln blauten

, dunkle Geisterpappeln ragten um die weißen sohlen Mauern. Im Schilfe sangen müde wehe Stimmen und .die Föhren rauschten leise und traurig. Voll Sehnen zogen die Sterne über den Hügeln empor.... Monat und Monat sind seitdem dahin, fast zwei Jahre. Und ich bin draußen im Kampf. Und bin einsam. - Der Höhenwind rauscht in den Schluchten und harft in de:: Graten, geht über die Berge in ferne Lande. . . . - Von meinen zu deinen Bäumen . ein wilder Wandervogel reist.... Und mein Träumen geht mit; wandert

über die Höhen zu dem schönen See und dem weißen umrankten Haus über den tiefgrünen Wassern. . . Rosen duften am Strande mid am Balkone steht die schöne, weiße Frau . ... - ^ Der Höhenwind singt und harft und der. Geist der Berge geht in großen Chorälen über die Höhen. Der Mond liegt darüber und die sternhelle Nacht. ... : . . . . . . Ich aber muß fort von dir träumen Die du von mir nichts weißt. .

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 24.06.1921
Umfang: 8
. Die Bestände der Bibliothek wurden durch der ' gen Die Ersten, die zu Berge stiegen. Ein Kapitel zum Beginne einer neuen Touristensaison von Franz Tramberger (Sand in Täufers). Nach vielen Taufenden zählen heute die Bergfahrer und in aller Herren Länder sind sie zerstreut. In hellen Scharen strömen sie all jährlich, sobald einmal die Alpenrose ihre Flammen entzündet, in unsere Alvenwelt, den Schnärser am Rücken, mit Lodenrock und Knie hose bekleidet und mit einem wehrsesten kurzen oder langen Bergstöcke

eschasfen, ihn zu stillen. Die ersten Bergsahrer aber haben bereits iervon geträumt. In den ältesten Zeiten und auch noch später kannte man keine lebe zu den Bergen: sie waren mehr gefürchtet als geliebt: zu holen ar von dort oben sicher nichts. Wohl bewunderte der Grieche und ömer die Berge und machte sie zum Sitze seiner vielen Götter. Der ipfel des thrakischen Olympos (2085 Meter), 80 Kilometer südwest- >,«-^von Saloniki entfernt, ragte bis in die Wolken; dort oben regier ten die Gottheiten

, d. i. Aussichtsberg), der mit seiner Höhe von 3845 Metern das Turiner Becken beherrscht und sich aus der Alpen kette auffallend abhebt, genannt. Immerhin, mehr hört man von Alpenübergängen, und zwar nach dem bekannten Zug Hannlbals über den St. Bernhard, die aber als grauenhaft, äußerst schwierig und ge- fahrvoll beschrieben werden. Wer diese Beschreibungen der alten Schriftsteller heute liest, dem steigen wohl die Haare zu Berge. Unge- heuer groß müssen die Schwierigkeiten, Strapazen und Gefahren

fahrer der heutigen Tage. Und nach ihm kam der Schweizer Arzt Dr. Konrad Geßner in Zürich, der ebenfalls zum Höhenfahrxr wurde und in seiner Bergseligkeit im Jahre 1541 einmal überglücklich chreibt: „So lange Gott mir das Leben schenken wird, habe ich be- chlossen, jährlich einige Berge oder doch einen zu. besteigen, teils um ;en Körper zu kräftigen und den Geist zu erfrischen, teils um die Ge» birgsslora kennen zu lernen. Welchen Genuß gewährt es nicht, die un geheuren Bergmassen zu betrachten

und eigentlichen Vorkämpfer und Bahnbrecher wurde jedoch erst der Genfer Jean Jacques Rousseau, der Kämpfer gegen jeden Ungeschmack und jede Um notur, der es sich zur Lebensaufgabe machte, die Schönheiten der Bergwelt in Wort und Schrift zu predigen, der entweder über die Berge fuhr oder am Schreibtische saß, um seine Eindrücke zu sam meln und zu verkünden. Er war es vor allen anderen, der jenes Naturgefühl wachrief in Tausenden von Herzen, das heute in uns allen die Seele wärmt und emporgeleitet

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Lienzer Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 03.06.1939
Umfang: 16
. Sie stehen zum erstenmal hier! So etwas haben sie noch nie gesehen und in ihren kühnsten Träumen hätten sie sich die Berge nicht so überwältigend schön zu erhoffen gewagt. Ist es ein Märchen, ein Traum oder Wahr heit? Nein, sie sind Gebirgsjäger gewor den und lernen nun die wahren Schönheiten dieses Truppenteiles kennen! Wie glück liche Kinder lauschen sie den vier Steirern, die, einem alten Brauch nachkommend, vor dem Betreten der Hütte die Berge mit ihren herzhaften, kernigen Jodlern begrüßen

wird „Dus ge schunden'. Wie schön läßt sich es hier vor der Hütte in der Sonne liegen, die Berge bewundern! Hier ist daheim alles Edle, Schöne und Wahre! Hier schließt man Kameradschaft, hier findet man Freunde! Heute nachmittag noch werden Schneepflug und Schneepflugbogen erlernt, kaum zu glauben, wie rasch sie gemeistert werden. Der Stemmbogen am folgenden Tag geht um so leichter, er glückt sogar im Wechsell schnee. Neben vielerlei Hüttenspässen, die unsere Stimmung immer mehr steigern

des Spähtrupps und vier Mann gehen gegen die „Karls bader Hütte' vor. Sie müssen viel sehen und melden, dürfen aber selbst nicht ge sehen werden. Wir folgen in Abständen. Ueberwältigenden Eindruck macht auf uns ö^sher hat öie NS-Volkswohlfahrt 57S7 Vauerkinüergärten errichtet» der Ausstieg. Die Sonne bestrahlt die Berge. In ihrem Licht glänzen die Schnee massen wie durchscheinend, ein glitzerndes Farbenspiel steigt von den zackigen Käm men in die schneerfüllten Kare und Hoch mulden herab und weithin ragen

aber auch in der Liste der Stern sammler. Am Abend großer Reinigungsdienst! Die Hütte muß in voller Ordnung verlassen werden! Dann noch ein lustiger Abschieds abend mit immer wieder neuen Einlagen. Der Abschied von der Hütte fällt lins allen schwer. Lieb haben, alle die Berge gewonnen, die wir im Ernstfalle mit der Waffe in der Hand zu schirmen haben. „Auf Wiedersehen!' „Ski Heil!' und los geht es! Eine schwierige Abfahrt, dazu hundselendiger Schnee, das kann was ge ben! Der Kursleiter ist besorgt. Einige schnallen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 30.12.1943
Umfang: 4
Frucht in den Vortagen gestohlen wurde. Ein vorüber ziehender Nachbar-besrug Ihn. wie es nun heuer mit seiner Mohnernte stehe. -Das Jörgele antwortete trefflich: „Feartn fein sie ins nit augochgltn und hoicr fein sie ins ogongen.' Aus dem Reich Frauen bauen eine Wasserleitung Seit Generationen geplant - im 5. Kriegsjahr in Abfaltersbach gebaut Lienz, 29. Dez. -- Droben im oberen Pustertal liegt die Gemeinde Abfalters- bach. Links und rechts türmen sich die Berge himmelan und der Talboden ist schmal

und sonnenarm. In dSn .langen Wintermonaten vermag die Sonne nur ein paar Stunden im Tage über die Gip fel der Berge herein ins , Tal zu blicken. Die Felder der Bauern ziehen sich an den Steilhängen hinauf und die Arbeit der Menschen ist hart und schwer. Ein sleißi- ges Geschlecht ist hier beheimater Bauern, die In unermüdlichem Einsatz dem kargen .Boden einen spärlichen Ertrag abringen. Und alle, die hier zwischen den Bergen groß 'geworden sind, lieben diese ihre Heimat mit Zöllen Fasern ihres Herzens

: „Und wir?' Sie sahen hinaus. Der Schnee wir belt« nieder, sperrt« Wetz« und Steges. Und die neue Klause war noch nicht fer tig,. noch lange nicht. Auch das mußte sein. Man wußte nicht, 'wie alles kommen würde. Die Hei mat durfte nicht wehrlos sein. Dann aber kam ein seltsamer, wunder barer Frühling, und -man schrieb das Jahr 1813. Die Panzer der Berge rissen und die blauen. Ketten, mit denen die Wände ge fesselt waren. Der Eiskerker des Sees tat sich auf, und mächtig füllten die nicderstromenden Schmelzivässer

« entschieden werden sollte. Steine waren sie. die einem Niesen bau entgegenrollten, dessen Dach nich heute oder morgen aufgerichtet würde sondern an einem Tag, den sie nich kannten und doch wußten. Sie zogen durch die Täler und Hinte ihnen wurde das Gebirge blau und duf tig, als hingen nur Wolken am Sicht kreis. Es waren aber doch die Berge und deutlich erkannten sie noch den Zak kengrat des Hohlicht. Dort war die Heimat, die sie sich ner gegründet, erobert hatten aus harten Bergboden und verteidigt

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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 04.01.1933
Umfang: 12
und Eis, der Motorsportler und Tennisspieler, der Jäger und Fischer gleicherweise auf ihre Rechnung kommen wie der Naturfreund und der geruh- fanio Eenictzer. Aber Resia im Winter? Bisher lag es in einem Dornröschenschlaf vom Oktober bis zum Mai; die Postautoverbindungen waren dürftig; Wn Stützpunkt ermöglichte dem Skisportler I grötzere Touren in die Berge. ' Das ist nun gründlich anders geworden. Mit seinen Fraktionen Resia, S. Valentina ., und D a l l e l u n g a ist C u r o n in die Reihe

ausgerüstet, bei Zunahme des Wintersportbetriebes wird sie ständig bewirtschaftet werden. Die Hütte wird endlich die winterliche Er- fchlietzuilg der Rojentaler Berge ermöglichen. Es ist dies ein herrliches, leider bisher ganz vernachlässigtes Skigebiet, welches mit dem Arlberg und ähnliche» Skiläufer-Eldorados ruhig den Wettbewerb ausiiehmen kann. Die 1700 bis 2000 Meter hohe Talsohle des Rojentales ist von einer zirka 18 Kilometer langen Gebirgskette umgeben, deren Höhe durchschnittlich 2900 Meter

), von da auf die Ses- venna (3222 Meter), bekanntlich eine der schön sten Abfahrten der Ostalpcn überhaupt; ins Zerzertal, von da Abfahrt nach S. Valentin». Aber auch die den Oetztalern angehörigen Berge östlich des Refchner Talbodens bieten dem Skifahrer viel Schönes: Eine elf Kilometer lange Autostratze führt durchs Langtauferertal bis Melago (1911 Meter), von hier sind noch 2'A Stunden Aufstieg zur Weitzkugelhüttc (Rif. Pio XI., 2504 Meter, bei Bedarf im Winter bewirtschaftet). Sie ist der Ausgangspunkt

für viele, bis Juli fahrbare Abfahrten in den Oetz- taler Gletschern, z. V. Weitzseespihe (3532 Meter), Langtaufererfpitzc (3541 Meter), Weißkugeljoch (3383 Meter) u. o. a. Auch die dem Haupt kamm vorgelagerten Berge wie Danzewell (3145 Meter), Habicher (2991 Meter), Mittereck (2998 Meter) bieten genußreiche Abfahrten bis hinab ins Erauner Dorf. Der Eissportler findet ein ideales Be tätigungsfeld auf dem 2V, Kilometer langen und li Kilometer breiten Rcschensee; schon im November bildet

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1893
Umfang: 8
ist der Witterungswechsel außerordentlich zustatten gekommen. Heute ist wieder herrliches Wetter. (Hofer-Denkmal.) Das „Vaterland' schreibt: Im österreichischen Museum sind neu ausgestellt: Modell sür die Erweiterung des Hofer-Denkmals am Berge Jsel. Gruppe rechts: ?. Haspinger, Peter Maier von der Mahr und ein alter Land stürmer; Gruppe links: Speckbacher, Mädchen von Spinges und ein Schütze. Ferner vier skizzen haft angedeutete Reliefs in der dazu gehörigen Architektur: der Fahnenschwnr, die Schlachten am Berge Jsel

, bei Spinges und bei Sterzing. Sämmt liche Arbeiten sind entworfen und modelliert von Professor H. Klotz. Die Figur Hofers sammt dem Sockel nach dem zu enthüllenden Denkmale auf dem Berge Jsel stammt von H. Natter. Die Arbeiten können nur höchstens acht bis zehn Tage ausgestellt bleiben, da sie dann in die Landes ausstellung nach Innsbruck kommen. (Ernennungen.) Der Landesansschuss hat die Ofsiciale der Landesbuchhaltung Josef Kostenzer und Josef Erhart zu Rechnnngsrevidenten er nannt und die erledigten

eine Unterstützung von fl. 5000 erhalten. (Abgestürzt.) Der elfjährige Knabe Costante Costa stürzte von einem Berge bei Trambilleno ab und blieb auf der Stelle, todt. (Beim k. k. Schwurgericht in Bozen) wurde am 17. Juni Josef Maier, 58 Jahre alt, ver- ehelichter Taglöhner und Gemeindehirte von Vilpian, wegen Verbrechens der Nothzucht und Schändung zu fünf Jahren schweren Kerkers ver urtheilt. Der wegen Sittlichkeitsvergehen ange klagte Alois Parkmann, 14^ Jahr alt, aus Vilpian, wurde freigesprochen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1893
Umfang: 4
hatte ihm damals gleich gefallen. Endlich war daS Glück der geliebten Enkelin d ich der Kar- dinalpunkt . . . Gott hatte hier selber gesplochen, denu Rols Sahnstedt war im Frieden gestorben. Willm Tardorff hatte das Gut seiner Eltern zu rückerworben. Einen Theil des Jahres wollte nun das junge Paar dort verleben, den übrigen in der Hölle. Nachdem die erste Begrüßung mit den Eltern vorüber, traten Kathi und Willm auf den Balkon des HauseS; ihr erster Blick galt dem Berge, auf dessen Plateau sie einander

vor sieben Jahren ge- sundeu hatten. „Kennst du ihu noch, Kathi?' fragte Willm glücklich. Die juuge Frau nickte lächelnd. „Er war unser Schutzgeist ...' „Und seine Edelweiß 'nein Amulett gegen Schick- salStücke und böse Blicke!' »og Willm sie innig in seine Arme. Es wurde Abend. Ein leichter, weißer, glänzen der Nebel umhüllte schleierartig die Kuppen ider Berge, wie zu Silberschaum geronnener Blumendust. DaS ist der Athem der Berggeister, Nymphenge» spinnst. Minuten hindurch ein Wallen und Dampfen

und Wogen, dann bricht die Abendsonne hervor. Wie lodernde Flammen sunlelt der rothe Schein von den Gletschern und überstrahlt das Gebirge weithin wie mit bengalische« Lichte. Rosig verklärt liegt die Welt. „Die Berge begrüßen uns!' flüsterte Willm Tardarsf, seine junge Frau umschlingend. „Wie mir vor Jahren den Scheidegruß, so rufen sie uns heute ihr Willkommen zu! Willkommen in der Heimath. du Sohn unseres Landes, willkommen in deinem Bergland, du Tochter der Hölle! Seid gegrüßt^ ihr heimathlichen

B.rge, so Gott will, verlassen wir euch nimmermehr!' „Nimmermehr!' wiederholte Kathi, die Hände faltend. Es klang wie ein Gebet, — ein Gebet, dem sie selber glich, die liebreizende Enzianelfe ihrer heimathlichen Berge: — Höllenkathi. Eine Stadt ohne Brennholz. Man schreibt aus Zara: Unter der Bevölkerung unserer Stadt herrscht große Aufregung, weil Heuer in der Hauptstadt DalmatienS kein Brennholz zu haben ist. Das macht sich insbesondere seit Eintritt des Winters recht un angenehm fühlbar

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.08.1884
Umfang: 6
die Berge ragen, Da wird'S dem Herzen weit und wohl; Drum zieht eS mich mit tausend Banden Au Dir, mein licbeö Land Tirol. Da steh' ich auf der Berge Gipfel Und schau auf Dich in süßer Nuh, Und jubelnd ruft's in meinem Herzen: „Tirolerland, wie schön bist Dul' ES fällt vom hohen Marmorfelsen Die Quelle silberhell zu Thal, ES breitet lieblich sich und duftend Die Alm im gold'ncn Sonnenstrahl. Von Deinen Kirchen und Kapellen Tönt mir die «onntagSglocke zu. Und Andacht und Begeistrung flüstert

: „Tirolerland, wie schön bist Dul' Wenn über Deiner Ferner Spiegel Die Morgensonne glitzernd ruht. Wenn Deiner Berge weiße Gipfel Sich rötben in der Abendglut. Dann zieht michS hin zu Deinen Höhen Und Deinen Thälern treibt mich'S zu, Und wie ich wandre. tönt es freudig: „Tirolellznd, wie schön bist Du!' Ar schön bist Du, o Fleckchen Eroc, Du Land am silbergraueu Jnn, Du Land voll Biederkeit und Treue, Voll Sang und valerländ'fchem Sinn! Winkt mir dereinst in fernem Lande Im Erdenschoß die sel'ge Ruh', Lso

des umwohnenden Volkes ein an muthiges Kirchlein gebaut, Stampfanger oder Maria Rast genannt, um dem aus dem Thale in seine Berge zurückkehrenden Wanderer süße Ruhe und Er holung für Leib und Seele z» gewähren. Zahlreiche Votivtaseln verkünden hier wie in vielen anderen Gnadenstätten von wunderbar erlangter Hilfe. Ins besondere lenken aber zwei große Gedenktafeln in ge schmackvoller Ausstattung und reich verzierten Rah men unsere Aufmerksamkeit auf sich, welche der wackere Schützenhauptmann Josef Rainer

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 01.06.1917
Umfang: 8
: . . . Die im Maien fallen, ' Wenn der blaue Flieder blüht; ^ ^ Keiner von den Brüdern allen ? Z schließt sein rauhes Erdenwallen ° Mit so wehem Schmerzgebet. ' Ick' so oft hatte er mir da erzählt von seiner Heimat, von Höhen, von Lärchten und Föhrenwald und blauen Und dann war es wie ein Lied, wenn er auch von sei len großen Liebe sprach. ^weihtes hatten solche Stunden. Ich durfte die kleine nicht entzünden,- nur im Dämmern, das durch die kleinen Ij.^^kroch, manch roten Schein der glühenden Berge mit ein her

Ä ^^Nlählich zur Nacht ward, saßen wir. Draußen raunte sp. ^ald. Und während er mit seltsam verträumten Augen ^ nichts in der Stunde, als ein selten Oeffnen seiner )en, tiefen Seele, einst ^ Heimat sprach er, die er so liebte, deren Dichter er ^rden wolle, ihres Waldes und ihrer Berge. In ihren er steigen, nicht als eitler Bergfex, sondern als einer ein As ^ Oeden der Städte dort oben in Fels und .Firn, wo ^eelo ? Rottes weht, Jungbrunnen des Lebens findet für und Leib. Und durch den Wald wolle er gehen

in die Berge zog, die Wiesen grünten, der Wald auflebte und der Mai in kleinen Feld postpaketen Blüten der Heimat brachte, Rosen und Flieder. Und schau— sagte er mie einmal — ich möchte nicht sterben, weil es so schön ist das Leben, und wieder manchmal doÄ neil ich weiß, daß viel Leid mir das Leben bringen wird, denn Men schen wie ich sind Träumer und stille Leider. Nun sind wohl nur mehr Tage, dann stürmen wir. Ich bin nicht feig, aber Nerven habe ich, die leicht zu zittern beginnen. Ich kann nichts dafür

auch ihr von meinem Wollen und Hoffen und schreibst die Verse dazu: - Die im Maien fallen .... . Da kniete ich nun, sah in die großen gebrochenen Augen mei nes Freundes, fand Tränen, die niederfielen in Blumen und grü nem Rasen. Und Berge und Wald versanken im blauen Däm mern, nur die Farben des Abends fluteten noch lange still leuch tend über den Himmel empor in die Maiennacht der Höhen. Da trugen sie ihn zu Tale. Enziane und Primeln gab ich ihnen mit sür sein stilles Grab. — A Die Kaiserjäger stürmtet weiter durch den Mai

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Dolomiten
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Seite 5 von 16
Datum: 20.08.1938
Umfang: 16
, zum Begleiter der bekanntesten Hochalpinisten der damaligen Zeit:. General Wundt, Baron Eötoös, Friedmann. Minni gerode, die Engländer Raynos und Philli- more, Tambosi, Diamarttjüi, Grohmann und anderer. .. Und es waren die schönsten Berge, deren jungfräuliche Scheitel Michels Fuß als erster betrat: die Cima Undici, die Croda Rossa di Sesto, die westliche Cima di Lavaredo, die Cima Una, die Cima del Rio di Sopra, die Poperiatürme, neben unzähligen neuen Routen und Varianten auf schon erstiegene Berge

(Stabeler) mit Dr. Darmstädter erstmals erstiegen worden ist. Die ganze Angelegenheit ist niemals voll kommen aufgeklärt worden. Mit Michael Jnnerkofler ist vor fünfzig Jahren ein Mann den Bergen zum Opfer ge fallen, der für die damalige Zeit ein noch sel tener Typ war; ein prächtiger, urwüchsiger Sohn der Berge, dcr den Beginn eines sport lichen Zeitalters fühlte und niitmachte. der die Begeisterung der Städter für das Hochgebirge und für das Klettern verstand und wohl be griff, welche Entwicklung

damit seine engere Heimat nahm. Durch ihn ist seine ganze Familie zu einem bekannten Bergfuhrer- geschlecht geworden; sein Ruhm als Crst- besteiger prächtiger Dolomitenzinnen, als Ent decker so vieler neuer Wege durch herben Fels wird unvergeßlich bleiben. Verläßlichstes, bestes, körperlich wie geistig vollkommenstes Bergführertum wurde durch ihn vertreten, wurde durch ihn zu einen, Typ, den es heut zutage kaum mehr gibt. Sein tragischer Tod als Opfer seines Berufes und seiner Berge aber umkränzt seinen Namen

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 13.06.1940
Umfang: 8
dichter Fichtenwald, und die nahen Berge schließen von drei Sei ten die Aussicht, nur durch die schmale Tal schlucht gegen Osten erblickt man, wie durch eine Ritze, die Herrlichkeiten des mit Feldern und Wäldern reichgeschmückten. Berges vost Seena. Fürwahr, dieses Gehöft, hat eine, melancholische Lage und mahnt in manchen Stücken an die vermeintliche Ziaeunerhütte in TIecks Elfenwundern.. Durch die monate-, lange Abgeschiedenheit im Jahre, durch die einsame, düstere Zage ihres Aufenthaltes bekommen

-'Töne, .,Und gar in unser TÄ hekauf!'-- *■' „Ja weit über die Berge,' erwiderte dos Mädchen. Lina reichte ihr einige »Scheiben Zwieback und fügte bei: „Wenn ihr noch eine Weile wartet, ^sind die Erdäpfel auch gesotten — etwas Warmes ist doch: für den Magen besser. Falls ihr aber heute hierbleiben und auf dem Stadel übernachten wollt, müßte mit dem Bauern reden. Cr ist in der Stube, drinnen.' Sie wies bei diesen Worten ihr die, Türe derselben. Maritscha trat ein in das dunkle, getäfelte Gemach

!' beteuerte das Mädchen. ^Der Bauer konnte an der Wahrhett dieser Worte nicht zweifeln, 'so überzeügungsvoü und treuherzig waren sie gesprochen. „Und woher seid's denn?' fragte er. „Weit, weit her über die Berge. Unsere Heimat ist, wo die Sonne morgens auffteht,' ' sprach Maritscha. — . „Seid's aber auch ordentliche Leut'?' fragte Toni. „Gott weiß es,' beteuerte das Mädchen. „Kommt nur und seht.' Das hätt'st nicht zu fragen gebraucht. Das Mädel ist gewiß brav, dachte der Bauer und folgte

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.04.1935
Umfang: 6
der Regierung vorgenommen wurde, spricht für die Bedeutung, welche unserem Kurort und seiner großzügigen Abrüstung aus dem Gebiet des Fremdenverkehrs auch von höchster Stelle beigemessen wird. Leider meinte es der Wettergott an diesem für Merano ungemein bedeutungsvollen Tage nicht besonders gut. Tiefe Nebel verhüllten die Berge bis tief ins Tal herab und abwechselnd rieselte ein leichter Regen ans die Zuschauer, die sich in rie sigen Scharen, ungeachtet des schlechten Wetters, auf der Bahn stauten

70 90 Temp er a tur: 19 7S4.4 6.1 6.1 90 Maximum im Schatten 13, Maximum Sonn.entemp«ratur 13.4, Minimum 4.7, Durchschnittstemperatur 7.3, durchschnittlicher Ba rometerstand 756.9, durchschnittliche relative Feuchtigkeit 83, Sonnenstunden 0.0, Sonnen strahlung 0.6. « Ein verregneter Palmsonntag In der Nacht auf Samstag einige Blitze mit folgendem Donnerrollen, ein sonnig-warmer Samstag darauf, doch nach sternenheller Nacht dann unerwartet ein Palmsonntag grau in grau. Die Berge hatten ihre Wolkenkappen

im Kalender. Ein sich später auf eine Weile erhebender Wind zerteilte die Wolken, ließ die Berge bis gegen das Mittelgebirge herab in Neuschnee sehen, den verdorbenen Sonntag mit einem herrlichen Abend unter den letzten Sonnen strahlen beschließen und gab berechtigte Hoffnung auf wieder schönes Wetter, wie er für die starken Fremdenzufluß aufweisende, in Blüten prangende Osterwoche doppelt und dreifach erwünscht, auch in der Nacht auf gestern unter sehr niederer Tem peratur, welche die Landwirte fast

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.12.1921
Umfang: 8
! W e r u n d w a s a l l e s s ch m u g- g e l t, davon kann sich ein Fremder keine rechte Vorstellung machen. Von dem Fochgänger, der mit seinem Sack über die Berge geht und bei seinem Gewerbe oft das Leben einsetzen muß. soll hier nicht die Rede sein. Wohl aber von jenen feinen j Stadt- und Landdamen, die monatlich, ja wöchentlich zwei- big j drimal über den Brenner fahren, mit den hochstehenden Lire draußen Schuhe, Kleider, Strümpfe, Wäsche, Wall- und Seidenbinden, Würste, Delikatessen, Zucker usw. aufkaufen und versteckt in Unterkleidern

und allen Fraktionen ver sorgt sein wird. — (Hochpustertat — schneefrei.) Selbst unser Hochpustertal, wo sonst stets Um diese Zeit tiefster Schnccwnlter mit Rodel- und Schisport herrscht, liegt heute vollkommen schneefrei und nur die höchsten Berge zeigen ganz leichten Flaum, wie mau ihn auch im Sommer oft zu sehen gewohnt ist. Das Kleinvieh wird selbst hier noch auf die Freiweide Wtrieben, wodurch man sich sehr viel Futter mittel ersparen kann. Täglich fühlbarer wird allerdings die Trockenheit. Von den meisten

Triumphpforten waren errichtet, oon- nent'öe Pöllersalven lvcckten das Echo der Berge. Die „Hoch, zeitslader' waren in der alten malerischen Volkstracht er schienen. Die Bevölkerung 'des ganzen Tales war auf den Beinen,um»den Primizianten zu begrüßen. — (DieUn si ch erhielt) in unserem Tale ist so groß, daß sich einzelne Frauenspersonen selbst bei 'hellichtem Tage nicht mehr auf die Straße wagen können. Wir verzeichnen Ueberfatl auf Ucberfall, nebenbei sind die Langfinger überall an her Arbeit. Sand

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Volksrecht
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Seite 4 von 8
Datum: 13.12.1922
Umfang: 8
; aber als hätte er etwas Frevelhaftes gewollt, ließ er sie wieder sinken. Wo Gott selbst seinen Bergsegen über die Erde spendet, darf'eine arme Men schenhand, und Ivenn es auch die eines Priesters ist, sich nicht mehr rühren. Nur über die nördlichen Berge, hinaus lag icoch immer der Nebel. Längs des ganzen Laufes der fernen Donau wogte ein großes graues Meer, ans dem hie und 'da Erhebungen wie kleine Inseln herausragten. In weiter, weiter Ferne, nur an klaren Herbsttagen sichtbar, 'hatte das Meer

wieder ein Ufer: es waren die ivald- ' geschmückten Granitfelscn, die als langer Grenzwall die südliche Scheide von Böhmen bilden. i Und wie tot war dieses Meer des Nebels, Kein Schifslein war darauf zn schauen, und doch'leben Men schen ans diesem Mccresgrnnde. Dort stehen die vielen Klöster wie versunken. O kommt heraus ans euren düster» Zellen, kom'mt ans diese • lichten Berge, wenn ihr Gott finden wollt! In diesem Nebel drinnen sitzen sic jetzt beim grünen Tisch beisammen, die Hochwürdigste» Herren

auf zum Bergeslicht ans eurem Nebel, hier, wo • die Freiheit thront, laßt eure Gesetze von der Freiheit sank tionieren: macht wenig Gesetze, aber dafür solche, die Bestand haben wie diese ewigen Berge! So ein Berg gipfel wäre wohl das beste' und 'heiligste Parlaments- gebäude. Und wer nicht mehr die Kraft hat, wegen Alter oder Fettleibigkeit hevanfzukommenJder bleibe nur bescheiden drunten und lasse es bleiben, über andere zn regieren! Solche Gedanken gingen durch den Kopf des sin nenden Kaplans

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 14.08.1941
Umfang: 8
dauerte der Hagel nicht lange und war mit Regen vermischt, so. daß der Schaden verhältnismäßig klein ist. ÄU einzelnen Höfen sah man noch den ganzen folgenden Ta.a Hagel körner liegen, doch sagt man allgemein, daß der Schaden. Gott sei Dank, nicht bedeutend sei. Das war das erste Gewitter, daß heuer über unsere Gegend ging, und hoffentlich auch da,, letzte. Denn die jetzige Temperatur zeigt nicht nach Gewitterschwüle. Heute schaut der Schnee schon den ganzen Vormittag über die Berge und scheint

bei Egid und berichtete ihm getreulich, was er gesehen und erlebt habe. Der junge Floßberger wurde durch d'e Botschaft, daß man seinen Vater mit den Sterbsakramenten versehen habe, von tiefem Schmerze erfüllt. Egid händigte, dem Knaben ein wohl verdientes Botengeld ein, worauf dieser Abschied von dem Geber und dem alten Ehepaar in der Hütte nahm und über die Berge heimzog nach Gmund zu seiner Mutter. Egid faßte rasch seinen Entschluß, er wollte sofort aufbrechen und heimwärts eilen. Cr -/glaubte

. Ein kalter Nord wind, blies über die Höhen, der Himmel war mit bleigrauem Gewölk« überzogen; die benachbarten Berge und Wälder erschie nen in einem tiefen Dunkel, das nichts Gutes versprach. Egid schritt kräftig fürbaß. Ab und zu maß sein Blick nicht ohne Besorgnis das düstere Grau des Firmamentes. „Wenn's nur nicht schneit,' murmelt er, „sonst ist's gefehlt. Ich komm sonst nicht mehr zur rechten Zeit hin.' Cr verdoppelte seine Schritte. Es schien, als müsse er die Hindernisse, welche ihm der bald steil

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 12.03.1928
Umfang: 6
, für den HandfertrgSeitsmrterricht Lehrer Kaiser ge- ' wählt. m Die ueaeu Geschäftsräume für Milch und Sennereiprodukte der Firma 2. Pobiher. Meinhardstraße Nr. 8, werden am 15. März eröffnet. — Nach zeitraubender, kostspieliger Die Heimat Nomon ans den schlesischen Bergen von Pa«l Keller, chb. Fortsetzung) Da legte auch Harmes die Hand über die Augen tmd sah in die Ferne. Und da kam «ine große Beweglichkeit in ihn. »Du, Heinrich, was — was sind denn das für Berge ganz da hinten? Dort? Dort drüben!* »Rat' mal, Harmes, rat' mall

* »Ich weiß mich, — es sind doch mch. es find doch mch etwa —* »8a! Die Waldenburger Berge sind'st* »Heinrich!* Der stieg schon rasch die Treppe hinab, wahrend der Rekrut wie gebannt dort oben stauch und keinen einzigen Mick mehr übrig hatte für die große Stadt, sondern mit sehn süchtigen Augen nach dem Horizont schaut«, an dem doch Nichts zu sehen war als ein paar nratt abgegrenzte, graublaue Linien. Ein andermal kam Hannes zu Heinrich, legte ein Paket auf bm Tisch und sagte: „Dal Es ist Wurst

für Klaviertrio. ausgeführt von dm Herr« Jtata Cooi, Mario Savigtti nnd Heinz Kühn. Lehar: Potpourri aus der Operette »Dä» Fursteuklnd*. Macheroni: „Jazz fo» , Foxtrvt. m Film-Rundschau. Ptankensteinkino. — „Der heilige Berg*. Eo ist «ine Freude, eine Kritik schreiben zu können über den Filni „De: heilige Berg* vielleicht einem der besten Filme, die ie gedreht wurden. Unnachahmlich meisterhaft steigt gleich aus den Dnfangsbildern die gewaltige Melodie de» Meeres hoch: wer nie die Berge sah

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