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Autor:
Gregorovius, Ferdinand ; Schillmann, Fritz [Bearb.] / Ferdinand Gregorovius
Ort:
Dresden
Verlag:
Jess
Umfang:
1186 S. : zahlr. Ill.. - Neue, vollst. und erg. Ausg. / bes. von Fritz Schillmann
Sprache:
Deutsch
Schlagwort:
g.Italien;s.Kultur;z.Geschichte 1850-1885;f.Aufsatzsammlung ; <br>g.Italien;f.Reisebericht 1852-1886
Signatur:
I 90.772
Intern-ID:
314766
416 SUBIaco Die Chronisten stimmen in den Berichten überein, indem sie erzählen, daß die feudale Macht der Abtei mit dem 11. Jahrhundert begann, überhaupt in der Zeit, als die Feudalität in allen Ländern sich völlig ent wickelte. Das Ansehen von Subiaco war sogroß gewor den, daß mächtige Barone der Campagna Kastelle und Besitzungen S. Benedikt schenkten ; unter andern war es der Marsengraf Rainald, welcher den Mönchen Ar soli, Anticoli und Roviano verlieh, und mehrere Kastelle erwarben
Christi, seines Bekenners Benedikt und dessen Schwester Scho lastica erbaut habe ; sie zählt alle Besitzungen des Klo sters jener Zeit auf, voran die Grotte Benedikts, die damals noch bestehenden zwei Seen, den Fluß Anio samt dem Mühlen- und Fischrecht und 24 Kastelle oder Orte im Aniogebiet, Subiaco aber befindet sich nicht unter ihnen. Erst nachdem der Abt JohannesV. im Jahr 1068 die Rocca oder Burg über dem Ort er baut hatte, mochte, wie ein Geschichtschreiber der Abtei behauptet, Subiaco