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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.11.1915
Umfang: 8
1913 Freitag, den 19. November seite 5 18 Nachdruck verboten. So hat ste Kstt geschlagen. Roman aus den Jahren 1812/13 von Franz Wichmann. Statt hereinzurufen, öffnete Benedikt gleich selbst und stand in grenzenloser Ueberraschung seiner Schwester gegenüber. „Anga, du hier, wie ist das möglich ? Wo her kommst du?' ..Von Schwaz, mit der Cariolpost nach An dorf und über den Inn. Bis morgen abends Hab' ich noch Erlaubnis. Das muß geniigen, mir Gewißheit zu verschaffen.' Verständnislos stallte

seine Ar me um ibren zarten Nacken. „Liebe Schwester verstehe ich dich recht ?' -Ja — ja.' stieß ste heraus, und ein Zit tern überlief ibren schlanken Körper, „ich habe ihn gern gehabt. — Liebe ihn auch jetzt noch so heiß — wie je. Wenn ich auch nicht weiß, was ich von ihm denken soll.' Benedikt erinnerte sich plötzlich des Abends in Erl und der damals geführten Unterhaltung. Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen. „In Ealzburg hast du ihn kennen gelernt ?' Wie kannst du das wissen?' fuhr sie er schrocken

auf. ..Kein Mensch wußte darum. — 5>at er von mir gesprochen?' -Ja — daß du hier hemm aus der Gegend sein müßtest.' -Das — das hat er gesagt?' stammelte sie. ..oh, dann muß er mich ja noch lieben, dann hat A wich nicht vergessen! Benedikt — ich be schwöre dich —, sagte er noch mehr?' ..Nein.' Sie schmiegte sich an ihn. „Warum bist du denn so wortkarg?' „Du selbst bist es gewesen, Anga, — wenn du ihm die Heimat, deine Angehörigen, alles verschwiegst.' „Ja,' bekannte sie demütig. „Es war der erste Mann

, der mir nahe trat — und ich jung und unerfahren. Er versprach, mich zu seinem Weibe zu machen. Mußte ich ihm nicht glau ben ?' Erschrocken sah Benedikt seine Schwester an. die die Augen nicht vom Boden zu erheben wagte. „So ernst war das?' „Ja! Und dennoch verschwieg ich ihm meine Herkunft — um unserer Eltern und un seres guten Namens willen, denn an eine Hei rat war damals — wäre ja heute noch nicht zu denken. Darüber gab es den ersten Streit. Ich wollte nicht nachgeben, und er ging im Zorn. Nachher

habe ich ihn nicht wiederge sehen. Wie an einen Heiligen habe ich an ihn geglaubt, und so gab es für mich nur eine Er klärung — er mußte tot sein. Denn so lieb, wie ev mich hatte, konnte er mich nicht absicht lich verlassen haben. Und nun — nun höre ich, daß er lebt, daß er hier ist. Begreifst du nun. Bruder?' „Daß du gekommen, ja ' Benedikt war aufgesprungen und ging er regt im Zimmer auf und nieder. Schmerzliche Zweifel stürmten auf seine Seele ein. — Die Worte, die Wildgruber an jenem Abend ge sprochen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 31.10.1915
Umfang: 8
verwandter Völker zu bilden. Die Bäume auf der Straße warfen schwar ze, scharfe Schatten, zwischen ihnen krochen araul' Dünste über das Gras. Benedikt Herb blieb stehen und sah zu den schillernden Wolken empor, die verschleiernd von O'd'n her über das Antlitz des Mondes zogen. .Was für ein unstet phantastisches Licht das ist!' ..S'-> recht geschaffen für heimliche Liebe, von der niemand nichts weiß,' antwortete in leicht spöttischem Tone Thomas Wildgruber. ..Du d''kn auch nichts anderes. Den gan zen

sich wohl getäuscht haben, denn Benedikt fragte im selben Augenblick hastig und ungläubig: „Ja, hat sie dir denn nicht einmal ihre Heimat genannt?' „Sie wollte es nicht, weil sie sich schäm te ' ,. Der eigenen Heimat?' „Nein, vor sich selbst, um der Ihren willen, die jedenfalls brave, fromme Leute waren. — Und ein Kind, wie sie war, wollte sie sich's nicht ausreden lassen, daß unser Verhältnis Sünde sei.' „Ein schöner Zug, der von einer edlen, reinen Seele spricht.' Wildgruber gewann, nachdem

er einen Augenblick weicher gewesen, seinen früheren spöttelnden Ton zurück. „Du bist immer be geistert. Ueberhanpt, wie du da so vor mir stehst mir dem lockigen Haar, den glänzenden Augen, dem iranischen Profil mit scharfer Nase und feingeschnittenem Munde, den Hut mit blühender Heide geschmückt, kommst du mir ganz vor wie ein landfahrender Poet.' Benedikt wandte den Kopf nach rückwärts wo das wildzerklüftete Gefelse des Kaisers sich über den dämmergraueu Vorbergen im Mond schein wie bleiches Totengebeiu

.' „Du glaubst doch nicht, daß dieser Gott von seinem Throne gestürzt werden kann „Durch Meuscheukrast wohl nicht. Aber einmal muß sich doch erfüllen, was die Zeichen schon lange künden.' „Zeichen und Wunder, pah. ich glaube nur an das. was ich sehe.' „Aber es sind doch ehrenhafte, glaubwür dige Leute, die es gesehen und gehört haben, ergraute Hirten und Jäger. Gewaltige Heer- ziige haben sie nachts durch den Himmel rau scheu gebort.' „Nun ja, auf dem Wege uach Rußland.'^ Benedikt achtete nicht des Einwurfs

. ..^>n den Wolken hat man die Räder rollen, die Ka nonen dröhnen, die Rosse wiehern und schnau ben ai.'bört. Engel mit flammenden Schwer^ tern sind durch d>e Luft aefahren. uud auf den Gräbern der Gefallenen von drohen am Iselberg und auf dem Tummelvlat; von Arams. siud wunderbar leuchtende Blumen entsprossen.' „Nun der Glaube macht selig, übrigens mich auch.' ^ „Dich, den trockenen Juristen? Das red einem anderen ein.' lachte Benedikt. ..Jawohl, der Glaube an die falschen Au gen schöner Mädels.' „Du bist eiu

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 5 von 6
Datum: 17.12.1942
Umfang: 6
der Subprior P. Benedikt und vom hiesigen KapUZlnerkonvent P. Superior. Auch die,, hiesige Garnison war ansgcrückt. Ein Offizier und zwei Matrosen der Kriegsmarine hielten am Katafalk die Ehrenwache. Der als Opfer der Pflicht Gefallene war hier geboren im Jahre 1929 und rückte mit 18 Jahren zur Kriegsmarine ein. Der tüchtige Matrose ver diente sich in der Seeschlacht bei Pantelleria im Juni heurigen Jahres eine Auszeichnung. Im ^iih weilte e'r auf kurzen Urlaub in feiner Hei- mat. Am 4. Dezember

Cchlagflusses feine Seele. Er entstammte einer sehr angeseheden christlichen Familie aus Vlata in Paffiria, geb. dort 1877. Rach feinen Emn- nafialstudien in Merano trat er in den Orden des hl. Benedikt im Stifte Monte Maria ein, wurde dort hernach zum Stirtsschafser ernannt, welches Amt er von 1916 bis 1922 mit Fleitz und Umsicht bekleidete. Rach dem Heimgange des Pfarrers P. Acmilian von Adam 1922 wurde er dessen Nachfolger in unserer Pfarre. Somit hat er uns durch 20 Jahre als Seelsorger betraut

die Mitglieder der Vinzenz-Konfe renz. welche der Verstorbene mitbegründet har zum Segen der Armen. Auch unser Pfarrchor leistete am Grabe nnd aukdem Cbore das Beste. Hochw, Herr Dekan Eberhard hielt, die Vegräb- niszeremonien und hernach das leviticrie Lab-' amt. Das levitierte Requiem wurde vom Supe rior und Schaffer des Stiftes P. Benedikt zele briert. Eine große Freude werden unserem Seel sorger die vielen, viele» hl. Kommunionen von Kindern und Erwachsenen bereitet habe». Ein so sichtbares Zeichen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 28.07.1892
Umfang: 10
M. Lechner zum Prior und Novizenmeister in Polders, P. B enizius M. Mayr zum Magister der Kleriker in Innsbruck. Versetzt: von Innsbruck P. C hry- sologuS M. Herrnegger und P. Ferdinand M. Wall» pach nach Frohnleiten, P. Julius M. Auer nach Luggau, Br. Bonfilius M. Bacher und Br. Pankraz M. Prinz nach Frohnleiten, Br. Raphael M. Hopfgartner nach Polders; von Polders P. Anton M. Frauenlob nach Rattenberg und Br. Gottfried M. Gredler nach Inns bruck; von Rattenberg P. Benedikt M. Lastei nach Weißenstein

in Oberösterreich. — Jmst. P. Kalixt | Koch nach Salzburg als Vikar und Kustos. P. Ber- > uard Steinmaier nach Radstadt als Pfarrprediger. ] P. Patrizius Fink nach Werfen. P. Thomas Fisch» 1 naller nach Klausen. — Mals. P. Edmund Hell nach I SrunedE als Guardian — Bozen. P. Alphons Stein» . Egger, Definitor, wird Fcsttags-Frühprediger. P.Camill / Greuter nach Jmst als Pfarr-Sonntags-Prediger. ! P- Julius Hail nach Eppan; P. Engelhart Pro- j nter nach Meran; P. Gelafius Deprieda nach Feldkirch; P. Benedikt Berge

nach Bruneck als • Pfarr-Sonntogsprediger. P. LeoAnreiter nach Lana. ' -- Eppan. P. Thaddäus Rainer wird Katechet. P. Benedikt Platzer nach Lana. — Klausen. P. Peter Regal. O b e r h o f e r nach Sterzing. P. Hugo Knapp nachI' isbruck. —Lana. P. Franz Regis Chiarat sch nach Schlanders. P. Severin Fischn aller nach Neu- markt als Bibliothekar. — Bregcnz. — P. HieronhmuS Aigner nach Feldkirch als Festtagsprediger. — Feld kirch. P. Benedikt Oberhäuser, Definitor, wird Kustos. P. Ludwig Lisch nach Sterzing

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