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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 12.08.1917
Umfang: 12
sich gedehnt. Ja, da saßen sie auf der hölzernen Bank neben dem Ofen, die zwei seelenguten Leutchen, niedergebeugt von Kummer, die Augenlieder gerötet vmn Weinen. Des Mannes Antlitz trug die Spuren erlittenen Kummers deutlich zur Schau, und er zitterte sicht lich als er sich von seinem armseligen Sitze er hob und den Eingetretenen grüßte: „Was wün schen Sie, mein Herr? Wen suchen Sie?" Niemand sonst war in der Stube, als die bei den. Anton fragte freundlich: „Habe ich Herrn Benedikt Ehrenthaler

du uns wiederfinden!" «Jetzt sollst du zu dem Herrn nicht mehr „du" sagen," mahnte das alte Männlein. Ter Anton aber erwiderte eifrig: „Ich bitte, sagen Sie nur immer „du" gleich wie in früheren Tagen; ich will vor Ihnen nichts anderes sein, als der Toni." „Gelt, du nimmst mir es nicht in übel", bat die Frau; „hast sa allweil ein gutes Herz gehabt. Aber nicht wahr, jetzt sind wir zusammengestellt, daß es einen Stein erbarmen möchte. Ich wollte von nichts sagen, aber mein armer Benedikt da es bricht mir schier

Eltern werden sich freuen, Sie wieder zu sehen, und Sie werden noch viele, viele vergnügte Stunden mit denselben verplaudern." Nun ging es an ein Fragen und Erzählen von beiden Seiten, und des Staunens und Verlvun- derns war kein Ende. Was die Lehrersleure be richteten, war in Kürze das: Den Schnleister Herrn Benedikt Ehrenthaler hatte ein schwere, länger andauernde Krankheit genötigt, das Schulehalten gänzlich aufzngeben. Diese Krank heit hatte aber auch die winzigen Ersparnisse der guten Leutchen

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 18
Datum: 10.04.1927
Umfang: 18
Zorn gehandelt über die immer wieder- kehrende Vollbetrunkenheit seiner „nicht besseren Ehehälfte" und der Vernachlässigung ihrer einfachsten Hausfrauen pflichten. Ein schlimmer Streit im Viehstall fand am Morgen des 3. November in Lafairsch bei Pfunds zwischen dem 74jähri- gen Bauern Benedikt Neururer und dem 27jährigen Hein rich Neururer, der mft einer Nichte des Benedikt verheira tet ist und auf Drängen des Alten auf dessen Gut gezogen ist. Es scheint aber oft Streit gegeben

zu haben zwischen beiden, hauptsächlich deshalb, weil Benedikt Neururer miß trauisch und geizig nxrr. Es sei mit ihm schwer auszukom men gewesen sein. Gegen den Herbst zu kam es zwischen ihm und den Zungen Eheleuten wiederholt zu Zwistigkeiten, Gegen den Herbst zu kam es zwischen ihm und den jungen Eheleuten wiederholt zu Zwistigkeiten, die sich steigerten, daß der Alte beim Bezirksgerichte Ried erschien, um sein früheres Testament umzustürzen. Er beklagte sich schon damals, daß die jungen Leute die ganzen Einkünfte

des Gutes verwalten und ihm selbst nichts ^»kommen lasten. Dagegen beschwerte sich Benedikta Neururer, daß ihr Onkel für die Wirtschaft nichts übrig habe und alles für sich behalte, obwohl sie für seinen Unterhalt aufkommen müßte. Diese unleidlichen Verhältnisse spitzten sich immer mehr zu und führten am 3. November zur Katastrophe. An diesem Morgen ist Benedikt Neururer ganz entgegen sei nen sonstigen Gewohnheiten in aller Frühe in die Tenne gegangen, um das Futter für die Kühe herzurtchten, worauf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.11.1915
Umfang: 8
1913 Freitag, den 19. November seite 5 18 Nachdruck verboten. So hat ste Kstt geschlagen. Roman aus den Jahren 1812/13 von Franz Wichmann. Statt hereinzurufen, öffnete Benedikt gleich selbst und stand in grenzenloser Ueberraschung seiner Schwester gegenüber. „Anga, du hier, wie ist das möglich ? Wo her kommst du?' ..Von Schwaz, mit der Cariolpost nach An dorf und über den Inn. Bis morgen abends Hab' ich noch Erlaubnis. Das muß geniigen, mir Gewißheit zu verschaffen.' Verständnislos stallte

seine Ar me um ibren zarten Nacken. „Liebe Schwester verstehe ich dich recht ?' -Ja — ja.' stieß ste heraus, und ein Zit tern überlief ibren schlanken Körper, „ich habe ihn gern gehabt. — Liebe ihn auch jetzt noch so heiß — wie je. Wenn ich auch nicht weiß, was ich von ihm denken soll.' Benedikt erinnerte sich plötzlich des Abends in Erl und der damals geführten Unterhaltung. Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen. „In Ealzburg hast du ihn kennen gelernt ?' Wie kannst du das wissen?' fuhr sie er schrocken

auf. ..Kein Mensch wußte darum. — 5>at er von mir gesprochen?' -Ja — daß du hier hemm aus der Gegend sein müßtest.' -Das — das hat er gesagt?' stammelte sie. ..oh, dann muß er mich ja noch lieben, dann hat A wich nicht vergessen! Benedikt — ich be schwöre dich —, sagte er noch mehr?' ..Nein.' Sie schmiegte sich an ihn. „Warum bist du denn so wortkarg?' „Du selbst bist es gewesen, Anga, — wenn du ihm die Heimat, deine Angehörigen, alles verschwiegst.' „Ja,' bekannte sie demütig. „Es war der erste Mann

, der mir nahe trat — und ich jung und unerfahren. Er versprach, mich zu seinem Weibe zu machen. Mußte ich ihm nicht glau ben ?' Erschrocken sah Benedikt seine Schwester an. die die Augen nicht vom Boden zu erheben wagte. „So ernst war das?' „Ja! Und dennoch verschwieg ich ihm meine Herkunft — um unserer Eltern und un seres guten Namens willen, denn an eine Hei rat war damals — wäre ja heute noch nicht zu denken. Darüber gab es den ersten Streit. Ich wollte nicht nachgeben, und er ging im Zorn. Nachher

habe ich ihn nicht wiederge sehen. Wie an einen Heiligen habe ich an ihn geglaubt, und so gab es für mich nur eine Er klärung — er mußte tot sein. Denn so lieb, wie ev mich hatte, konnte er mich nicht absicht lich verlassen haben. Und nun — nun höre ich, daß er lebt, daß er hier ist. Begreifst du nun. Bruder?' „Daß du gekommen, ja ' Benedikt war aufgesprungen und ging er regt im Zimmer auf und nieder. Schmerzliche Zweifel stürmten auf seine Seele ein. — Die Worte, die Wildgruber an jenem Abend ge sprochen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.03.1927
Umfang: 8
Benedikt. Aus diesem Anlaß sei »ms gestattet, in kurzen Zügen das Leben des großen Heili gen zu schildern. Sk. Benedikt, Patriarch der abendländischen ZNönchs (!S0-S43). Wir kennen das Leben des großen Ordsns- stisters fast nur aus dem zweiten Buche der „Dialoge' Gregors des Großen. Dieser heilige Benediktinerpapst zeigt uns das Bild unseres Helden, umrahmt von einem reichen Kranz von Wundergeschichten, bei wickchen sich nicht immer feststellen läßt, was sichere Wahrheit lind was schmückende Zugabe

über Be nedikts Zwillingsschwester, Scholastika wieder- gibt. In Rom, wo der talentierte Jüngling studieren sollte, litt er es nicht lange, er konnte die von den Römern an den Sabinen» gerühm ten Eigenschaften: Ernst, Willensstärke und Sit tenstrenge nicht verleugnen. Er entsloh der sit tenlosen, in Genußsucht und Sinnlichkeit ver sunkenen Umgebung seiner Studiengenossen und begab sich nach Cufide (in den Sabinerber« gei,). Da Benedikt dortfelbst durch ein von ihm ge wirktes Wunder die Bewunderung

. In seiner Einsamkeit aufgestöbert, wurde Benedikt vom benachbarten Kloster Bicovaro zum Vorsteher begehrt: «ber die entarteten Mönche daselbst ertrugen die vom neuen Abt einführten Reformen nicht nnd versuchten so gar ihn zu vergiften. Durch ein Wunder ent ging Benedikt den» Anschlag und eilte nach Su- biaco zurück, wohin alsbald viele heilsbegierige Junglinge kamen, auch aus vornehmsten Häu sern (Maurus/Plazidus!), so daß in nicht lan ger Zeit 1.2 Klöster in dortiger Gegend entstan den. Der Neid des Teufels

aus den Trümmern. Heule thront es wieder wie eine Königin in der Kampagna. 1-4 Jahre lang durfte St. Benedikt das Wach sen und Gedeihen seiner neuen Gründung ver folgen. Durch feine inildväterliche Persönlich keit, durch die Weisheit uud Diskretion seiner Regel und durch die Heiligkeit und Wunder- kraft seines Lebens zog er viele Jünger an sich und bereitete so die Wiege des nachmals so be rühmten Benediktinerordens, der zur Zeit sei ner Blüte viele tausend Klöster in allen Län dern Europa, acht sogar

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 08.09.1914
Umfang: 8
6 Nach diesem Zeitpunkte eingebrachte Anmelduugen werden seitens der Finanzbehörde nur dann berück sichtigt, wenn das Versäumnis gerechtfertigt ist. Kirchliches. Gottrsdiknste in der Stadtpfarrlurchr. Am Dienstag, Fest Maria Geburt: Hl. Blessen von 5 bis 8 Uhr und um 10 Uhr. Um 8 Uhr Hochamt mit Te Beum und Segen zum Dank für die vollzogene Wahl und Krönung des Papstes Benedikt XV. Nachmittag um 3 Uhr Rosenkranz, Litanei, Lied und Segen. Die Marianische Fräulein-Kongregation beginnt

zu Konstanz resignierte. Seitdem hat kein Papst mehr den Namen Johannes angenommen. Sehr beliebt war auch der Name Gregor, der 16mal gcivählt wurde, der letzte Gregor war der Vorgänger Pius' IX. Er starb 1846. Die Namen Clemens und Benedikt kommen 14mal vor; schon der vierte Papst (90— 100) hieß Clemens, während der erste Benedikt erst im, sechsten Jahrhundert austaucht. Nach der Häufigkeit folgen: Innozenz, Leo, Stephan, Pius, Bonifatius, Urban, Alexander, Hadrian, Nikolaus, Martin, Paul, Sixtus

, Zölestin, Anastasius, Eugen, Felix, Honorius, Sergius, Calixt, Julius, Luxius, Viktor, Adeodat, Agapit, Damasns, Donus, Gela- sius, Theodorus, Marzellus, Marius, Paschalis, Pelagius und Sylvester. In einzelnen Jahrhun derten zeigt sich eine gewisse Vorliebe für bestimmte Namen, die 6arum häufig rasch nacheinander wieder kehren; z. B. die Namen Paul und Pius im 16., Clemens und Benedikt im 17. und 18. Jahr hundert, und in neuerer Zeit wieder Pius und diesmal Benedikt. Lokales und Chronik. Mer

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