456 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Sterne und Blumen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/STEBLU/1914/27_09_1914/STEBLU_1914_09_27_2_object_8328460.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1914
Umfang: 8
. Von dem Augenblick an, da er das Steuer des Schisfleins Petri in die Hand genommen, war er für uns Katholiken der Stellvertreter Gottes, der vom Heiligen Geiste erfüllte Hirte. Ob nun der Vater der Christenheit ein schlichter, durch Frömmigkeit ausgezeichneter Priester, aus einfachen Verhältnissen hervorgegangen wie Pius X., oder ob er gleich Benedikt XV. ein bedeutender Diplomat, ein vorzüglicher Gelehrter, auf den Höhen des Lebens einherschreitend, ist für die Kirche ganz gleichgültig. Wir verehren

gegeben. Laßt die Glocken läuten und uns jubelnd be kennen zu der wahren katholischen Kirche und ihrem Ober haupte Benedikt XV. Und Dir, o Heiliger Vater, geloben wir Treue und Ge horsam! Mit innigem Dank gegen Gott bitten wir Dich, uns zu führen, bitten wir Dich, uns zu segnen, wie Du in der Peterskirche das römische Volk gesegnet, auf daß wir, glaubensstarke Kinder der katholischen Kirche, Dir folgen bis zum letzten Atemzuge. Und wie Du uns gesegnet, so möge Gott Dich segnen, daß Du uns sicher

geleitest durch die Schrecken dieser Zeit zum irdischen Frieden, daß Du uns führst durch Versuchungen und Trübsal, durch Gefahren und Leid, daß Du die Dir anvertraute Kirche in Glanz und Schönheit erstrahlen läßt. Steuere das Schifflein Petri zu jenem überirdischen Licht, das für die ganze Menschheit leuchtet. Möge Gott das Pontifikat Benedikts XV. zu einem segensreichen gestalten! Heil Dir, Papft Benedikt! Gott segne Dich! G ott grüße Dich! So klingt viel tausendmal Rls unserm Vater vir

der Uns entgegen heut', Und die Gebete steigen auf zum tsimmelsjaal, Die Deiner Kinder' Lieb und Treu' vir beut. Wir haben unfern heil'gen Vater früh verloren, Doch Gottes Huld hat uns so gnädiglich Sn vir den guten Hirten neu erkoren, heil vir, Papst Benedikt! Gott grüße Dich! Gott stärke Dich! IMtRlut und Glaubenskraft Trittst Du Dein Umt, das sorgenschwere, an, Dich schirmt des Himmels heil'ge Ritterschaft, Vas Schifflein Petri lenkt der rechte Wann. Mög'Dich derhimmel uns recht lang' erhalten, Und wer

Dir angehört, verpflichtet sich, Stets treu zu helfen Deinem heil'gen Walten, heil vir, Papst Benedikt! Gott stärke Dich! (Nachdruck verdaten.' Gott tröste Dich! wenn Gram und Erdenschmerz Dich nicht verschont in dieser ernsten Zeit, Wenn Gott auch vir, Du edles Vaterherz, hier nicht erspart das herbe, bitt're Leid. Doch sturmfest steht um Deinen Thron gerüstet Dein Volk und fleht zum Himmel inniglich, wenn zu verschlingen Dich den Feind gelüstet — heil Dir, Papst Benedikt! Gott tröste Dich! Gott schütze

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1922/01_02_1922/ARBEI_1922_02_01_1_object_7970834.png
Seite 1 von 10
Datum: 01.02.1922
Umfang: 10
Maxtnrlltau-. \ idratze 9.2 SLvü. - RevaNIonefchluK : Montag abends Nr. 4 ü£ühS£ 1. Februar 1922 18. Jahrgang I Vapit Benedik. XV. +. | Am 22. Jänner wurde Papst Benedikt XV. nach viertägiger Krankheit, erst 67 Jahre alt. unserer Kirche und der ganzen Menschheit durch den Tod entrissen. D 2 r V a ter gestorben! Ein solcher Ruf ist wohl für- jede gute Familie die erschütternste Nach richt. die es geben kann. Die katholische Christen heit hat ihren Vater verloren. Und welchen Vater! Papst Benedikt XV. mar

für. die Chri stenheit, ja für die ganze Welt ein Vater, wie er edler und liebevoller nicht gedacht werden kann. Benedikt XV. machte seinem Namen: der Geseg nete, alle Ehre. Werke der Liebe und des Erbar mens begleiten den Weg seines leider ach so kurzen Pontifikates Und so plötzlich wurde er uns ent rissen, daß noch am Todestage in den Zeitungen von den allerneuesten Beweisen seines väterlichen Herzens zu lesen war. Der verstorbene Papst ver einigte in seiner Person die politische Klugheit und die soziale

Einsicht eines Leo XIII. mit dem glü henden Seeleneifer und der Apostelliebe eines Pius X. Nur siebeneinhalb Jahre leitete er die Weltkirche des hl. Petrus, aber sein Wirken bleibt in den Herzen der Völker eingegraben für alle Zeiten. • Benedikt XV. war ein Vater des Frie dens. Vom ersten Tage seines Pontifikates an war er bemüht, die Flammen des Weltkrieges zu löschen. Kein Mittel ließ er unversucht, um die Völker zum Frieden zu bringen. Wenn auch sein Rat bei den vielfach freimaurerischen Staatslen

- kern kein Gehör fand, fo ist doch heute fast alle Welt überzeugt davon, daß die päpstlichen Frie densbemühungen imstande gewesen wären, den Weltkrieg früher und so zu beendigen, daß aus ihm nicht neue Kriege entstehen könnten. Sein unparteiisches, kluges Verhalten gegen die einzel nen kriegführenden Völker und Nationen hat auch der katholischen Kirche Ruhm und neues An sehen gebracht. Benedikt XV. sah den Niedergang der russischen Kirche und den Zusammenbruch des nur auf weltliche Kaisermacht

sich stützenden Protestantismus. Die katholische Kirche aber wurde unter seiner Leitung und Führung eine nwralische Macht, vor der heute auch die grimmig sten Gegner Achtung und Respekt haben müssen. Bei allen seinen Friedensbemühungen vergaß Benedikt XV. aber auch nicht, das Programm seines Vorgängers: Alles in Christo zu erneuern. Er wußte nur zu gut, daß es ohne Christus, den ewigen Friedensfürsten, keinen Völkerfrieden und keine dauernde Wohlfahrt geben Kann. Benedikt XV. war ein Vater der Inva liden

2
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/09_10_1914/ZDB-3091117-5_1914_10_09_10_object_8497470.png
Seite 10 von 16
Datum: 09.10.1914
Umfang: 16
Patriarchen von Venedig, sprach man von ihm als einem unbeschriebenen Blatt. Von dem Augenblick an, da er das Steuer des Schiffleins Petri in die Hand genommen, war er für uns Katholiken der Stellvertreter Gottes, der vom Heiligen Geiste erfüllte Hirte. Ob nun der Vater der Christenheit ein schlichter, durch Frömmigkeit ausgezeichneter Priester, aus einfachen Verhältnissen hervorgegangen^wie Pius X., oder ob er gleich Benedikt XV. ein bedeutender Diplomat, ein vorzüglicher Gelehrter, auf den Höhen

um Frieden unser Herz in Dankbar keit zu Gott erheben, daß er uns wiederum einen Hirten gegeben. Laßt die Glocken läuten und uns jubelnd be kennen zu der wahren katholischen Kirche und ihrem Ober haupte Benedikt XV. Und Dir, o Heiliger Vater, geloben wir Treue und Ge horsam! Mit innigem Dank gegen Gott bitten wir Dich, uns zu führen. Litten wir Dich, uns zu segnen, wie Du in der Peterskirche das römische Volk gesegnet, auf daß wir, glaubensstarke Kinder der katholischen Kirche, Dir folgen bis zum letzten

Atemzuge. Und wie Du uns gesegnet, so möge Gott Dich segnen, daß Du uns sicher geleitest durch die Schrecken dieser Zeit zum irdischen Frieden, daß Du uns führst durch Versuchungen und Trübsal, durch Gefahren und Leid, daß Du die Dir anvertraute Kirche in Glanz und Schönheit erstrahlen läßt. Steuere das Schifflein Petri zu jenem überirdischen Licht, das für die ganze Menschheit leuchtet. Möge Gott das Pontifikat Benedikts XV. zu einem segensreichen gestalten! Heil Dir, Papft Benedikt! Colt segne

Dich! (Nachdruck verbotene G ott grüße Dich! So klingt viel tausendmal Als unserm Vater vir der Ruf entgegen heut', Und die Gebete steigen auf zum Himmelssaal, Die Deiner Kinder' Lieb und Treu' Dir beut. U)ir haben unsern heil'gen Vater früh verloren, Doch Gottes Huld hat uns so gnädiglich In Dir den guten Hirten neu erkoren, heil Dir, Papst Benedikt! Gott grüße Dich! Gott stärke Dich! RlitlRut und Glaubenskraft Trittst Du Dein Hmt, das sorgenschwere, an, Dich schirmt des Himmels heil'ge Ritterschaft, Vas

Schifflein Petri lenkt der rechte Wann. Mög'Dich der Himmel uns recht lang' erhalten, Und wer Dir angehört, verpflichtet sich, Stets treu zu helfen Deinem heil'gen Walten, heil Dir, Papst Benedikt! Gott stärke Dich! Gott tröste Dich! Wenn Gram und Trdenschmerz Dich nicht verschont in dieser ernsten Zeit, Wenn Gott auch vir, Du edles Vaterherz, hier nicht erspart das herbe, bitt're Leid. Doch sturmfest steht um Deinen Thron gerüstet Dein Volk und fleht zum Himmel inniglich, Wenn zu verschlingen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/09_10_1914/TIPOS_1914_10_09_14_object_8208187.png
Seite 14 von 28
Datum: 09.10.1914
Umfang: 28
des Schiffleins Petri in die Hand genommen, war er für uns Katholiken der Stellvertreter Gottes, der vom Heiligen Geiste erfüllte Hirte. Ob nun der Vater der Christenheit ein schlichter, durch Frömmigkeit ausgezeichneter Priester, aus einfachen Verhältnissen hervorgegangen wie Pius X., oder ob er gleich Benedikt XV. ein bedeutender Diplomat, ein vorzüglicher Gelehrter, auf den Höhen des Lebens einherschreitend, ist für die Kirche ganz gleichgültig. Wir verehren in ihm den 306 Träger der von Gott gesetzten

und uns jubelnd be kennen zu der wahren katholischen Kirche und ihrem Ober haupte Benedikt XV. Und Dir, o Heiliger Vater, geloben wir Treue und Ge horsam! Mit innigem Dank gegen Gott bitten wir Dich, uns zu führen, bitten wir Dich, uns. zu segnen, wie Du in der Peterskirche das römische Volk gesegnet, auf daß wir, glaubensstarke Kinder der katholischen Kirche, Dir folgen bis. zum letzten Atemzuge. Und wie Du uns gesegnet, so möge Gott Dich segnen, daß Du uns sicher geleitest durch die Schrecken dieser Zeit

zum irdischen Frieden, daß Du uns führst durch Versuchungen und Trübsal, durch Gefahren und Leid, daß Du die Dir anvertraute Kirche in Glanz und Schönheit erstrahlen läßt. Steuere das Schifflein Petri zu jenem überirdischen Licht, das für die ganze Menschheit leuchtet. Möge Gott das Pontifikat Benedikts XV. zu einem segensreichen gestalten! Heil Dir, Papff Benedikt! Gott segne Dich! ' (Nachdruck verboten? G ott grüße Dich! So klingt viel tausendmal Als unserm Vater Dir der Ruf entgegen heut', Und die Gebete

steigen auf zum ksimmelssaal, Die Deiner Kinder' Lieb und Treu' Dir beut. Wir haben unfern heil'gen Vater früh verloren, Doch Gottes Huld hat uns so gnädiglich In Dir den guten Hirten neu erkoren, heil Dir, Papst Benedikt! Gott grüße Dich! Gott stärke Dich! Mit Mut und Glaubenskraft Trittst Du Dein Umt, das sorgenschwere, an, Dich schirmt des Himmels heil'ge Ritterschaft, Vas Schifflein Petri lenkt der rechte Mann. Mög'Vich der Himmel uns recht lang' erhalten, Und wer Dir angehört, verpflichtet

sich, Stets treu zu helfen Deinem heil'gen Walten, heil Dir, Papst Benedikt! Gott stärke Dich! Gotttröste Dich! Wenn Gram und Erdenschmerz Dich nicht verschont in dieser ernsten Zeit, Wenn Gott auch Dir, Du edles Vaterherz, hier nicht erspart das herbe, bitt're Leid. Doch sturmfest steht um Deinen Thron gerüstet Dein Volk und fleht zum Himmel inniglich, Wenn zu verschlingen Dich den Feind gelüstet— heil Dir, Papst Benedikt! Gott tröste Dich! gavl^vulje. Gott schütze Dich! Sei uns ein Friedenshort

4
Zeitungen & Zeitschriften
Außferner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062711-4/1914/11_10_1914/ZDB-3062711-4_1914_10_11_14_object_8230554.png
Seite 14 von 28
Datum: 11.10.1914
Umfang: 28
von Venedig, sprach man von ihm als einem unbeschriebenen Blatt. Von dem Augenblick an, da er das Steuer des Schiffleins Petri in die Hand genommen, war er für uns Katholiken- der Stellvertreter Gottes,, der vom Heiligen Geiste erfüllte Hirte. , Ob nun der Vater der Christenheit ein schlichter, durch Frömmigkeit ausgezeichneter Priester, aus einfachen Verhältnissen hervorgegangen wie Pius X., oder ob er gleich Benedikt XV. ein bedeutender Diplomat, ein vorzüglicher Gelehrter, auf den Höhen des Lebens

unser Herz in Dankbar keit zu Gott erheben, daß er uns wiederum einen Hirten gegeben. Laßt die Glocken läuten und uns jubelnd be kennen zu der wahren katholischen Kirche und ihrem Ober haupte Benedikt XV. Und Dir, o Heiliger Vater, geloben wir Treue und Ge horsam! Mit innigem Dank gegen Gott bitten wir Dich, uns zu führen, bitten wir Dich, uns zu segnen, wie Du in der Peterskirche das römische Volk gesegnet, auf daß wir, glaubensstarke Kinder der katholischen Kirche, Dir folgen bis zum letzten Atemzuge

. Und wie Du uns gesegnet, so möge Gott Dich segnen, daß Du uns sicher geleitest durch die Schrecken dieser Zeit zum irdischen Frieden, daß Du uns führst durch Versuchungen und Trübsal, durch Gefahren und Leid, daß Du die Dir anvertraute Kirche in Glanz und Schönheit erstrahlen läßt. Steuere das Schifflein Petri zu jenem überirdischen Licht, das für die ganze Menschheit leuchtet. Möge Gott das Pontifikat Benedikts XV. zu einem segensreichen gestalten! Heil vir, Papft Benedikt! Gott fegne; Dich! G ott grüße

Dich! So klingt viel tausendmal 511s unserm Vater Vir der Ruf entgegen heut', Und die Gebete steigen auf zum Himmelssaal, Oie veiner Rinder' Lieb und Treu' vir beut. U)ir haben unsern heil'gen Vater früh verloren, Doch Gottes Huld hat uns so gnädiglich In vir den guten Hirten neu erkoren. Heil vir, Papst Benedikt! Gott grüße Dich! Gott stärke Dich! Mit Mut und Glaubenskraft Trittst Du Dein Rmt, das sorgenschwere, an, Dich schirmt des Himmels heil'ge Ritterschaft, Das Schifflein Petri lenkt der rechte Mann

. Mög'vich der Himmel uns recht lang' erhalten, Und wer vir angehärt, verpflichtet sich, Stets treu zu helfen Deinem heil'gen Malten, heil vir, Papst Benedikt! Gott stärke Dich! (Nachdruck verbotene Gotttröste Dich! Wenn Gram und Erdenschmerz Dich nicht verschont in dieser ernsten Zeit, wenn Gott auch vir, Du edles Vaterherz, hier nicht erspart das herbe, bitt're Leid. Doch sturmfest steht um Deinen Thron gerüstet Dein Volk und fleht zum Himmel inniglich, Wenn zu verschlingen Dich den Feind gelüstet

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/04_06_1933/ALABO_1933_06_04_7_object_8273921.png
Seite 7 von 16
Datum: 04.06.1933
Umfang: 16
XV. namhaft ge macht werden. Jetzt mein Lied, erschalle, froh in den Bergen widerhalle. Im Jahre 1919 übergab Benedikt der XV. dem Kardinal Piffl 100.000 Lire für arme Wiener Kinder. Eine halbe Million Lire sandte er nach Deutschland, 100.000 Lire nach der Tschechoslowakei, 600.000 Lire nach Polen, 60.000 Lire nach Armenien, 200.000 Lire in die Kriegszone von Frankreich und wieder eine halbe Million nach Oesterreich. Bis Ende 1919 betrugen feine Liebesfpenden über 13 Millionen, wovon 4 Millionen

vor seinem Tode spendete er 200.000 Lire für die Unterbringung deutscher Kinder in der Schweiz und ein gleicher Betrag folgte zur Verteilung an deutsche Anstalten zugunsten schwindsüchtiger Kinder. Vieles ließe sich noch sagen über Großtaten der Barmherzigkeit des Papstes. Er hatte alle Notleiden den in sein Herz geschlossen. Wie die Kirche gleich der Sonne international, richtiger noch, übernational ist, so war es Papst Benedikt in der Liebe, in der Sorge für die Notleidenden. Wie Christus für alle sein Herz

blut hingegeben hat, so wollte sein Stellvertreter für alle Notleidenden geben, soviel er geben konnte, geben aus Eigenem und was ihm treue Verehrer mit edlem Herzen in aller Welt zugesandt haben, im Bewußtsein, daß so die Gaben in die richtigen Hände kommen wer den. Als es mit ihm zum Sterben kam, bemerkte er einmal: „Wir opfern das Leben gern für den Frieden der Welt." Papst Benedikt XV. könnte auch der Papst des Weltfriedens genannt werden. Wie oft hat er die Mächte aufgeru- fen

ihr Leben zum Opfer bringen und Millionen noch tiefer in Not geraten. Der Haß war noch immer ein schlechter Ratgeber, außer er richte sich gegen Schlechtigkeiten, gegen die Sünde. Papst Benedikt war trotz seiner Schmächtigkeit immer von guter Gesundheit. In sei nem ganzen Leben gab er nach eigenem Geständnis nur 2'/2 Lire für Arzneien aus. Im Jänner 1922 zog er sich bei einer Audienz eine Verkühlung zu, die, da er sich nicht schonen wollte, zu einer schweren Krank heit führte. Am 22. Jänner früh hauchte

er seine Seele aus, die in das Reich des ewigen Friedens ihren Einzug hielt. Unter den Großen der Welt von damals der Größte schied mit Papst Benedikt aus dieser Welt ein Engel der Liebe, ein barmherziger Samariter für Hunderttausende, ein Kinderfreund nach Christi Bei spiel, ein Mann der Wissenschaft, der Arbeit und des Gebetes, ein wahrhaft Neutraler im Ringen der gan zen Welt. Hätten die Mächtigen der Erde, besonders die Kriegsschürer, die Friedensmahnungen des Papstes beherzigt und danach gehandelt

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/13_08_1916/ALABO_1916_08_13_1_object_8260687.png
Seite 1 von 16
Datum: 13.08.1916
Umfang: 16
des hl. Vaters Benedikt XV.. AL dem Niesenkriege Einhalt zu tun und den Völkerfrieden anzubahnen suchen. Und so oft die Welt von einer neuen Friedensbemühung des Papstes Kenntnis erhält, atmet sie erleichtert aus und hofft wieder stärker, daß der Frieden näher rückt. Keine Person und keine Macht und keine Stelle auf Erden hat während des Weltkrieges so viel für den Frieden getan, niemand ist von hoher, einflußreicher Stelle aus so aufrichtig, so ernstlich und so unentwegt für den Frieden eingetreten, nie

mand hat sich solche Mühe gegeben, die Kriegshär ten zu mildern und die Kriegsleiden als barm herziger Samaritan m lindern löte der große Weltseeliörger Benedikt XV. Ihm schuldet die ganze Menschheit tiefen Dank, und darum ist es gewiß am Platze, einmal seine Verdienste zu wür digen und ein zusammen fassendes, wenn auch nur kleines Bild seiner weltum'pannenden Frie denstätigkeit im Weltkriege vorzuführen. Vor allem sind es sieben große, feierliche

lien, Frankreich und England aus), den Papst zu beeinsluffen, auf ihn einen Druck auszuüben und ihn zu zwingen, daß er für eine Seite Partei nehme. Aber Benedikt XV. war sich seines wett* Jahrgang 1SM6 ü'i .mTmrn,,- iiiiHu,i . ni umfassenden Berufes voll bewußt, er hing mit hei ßer Liebe an allen Schäflein, mochten sie nun diesem oder jenem Lande angchören; an seinem tiefen Pflichtgefühl, an seiner Klugheit, an seiner vornehlnen Ruhe und Festigkeit scheiterten alle Beeinflussungsversuche, er blieb

und Lehrer entfaltete Benedikt XV. aber noch eine rege Tätigkeit im stillen oder im halb öffentlichen Leben. Er pflog teils persönlich, teils durch seine Vertreter unausgesetzte Verhandlungen mit Staatsmännern der verschiedenen Länder; er richtete manche Aufforderungen an einzelne Per sönlichkeiten. daß sie dem Frieden die Wege ebnen. Bekannt ist seine Botschaft an Wilson, den Prä sidenten der Vereinigten Staaten Nordamerikas, worin er diesen als Oberhaupt des größten neutra len Staates förmlich

um seine Friedensvermitt lung anging. Ob Wilson dem Papste eine Ant wort zukommen ließ, konnte man in der Oeffent- lichkeit nie genau erfahren, wohl aber wurde eS augenscheinlich, daß die hochherzige Anregung Be- nediktXV. auf einen steinigen Boden gefallen war. Wilson hatte eben eine ciaus andere Neutralität als der Papst; 2ceven oen natürlichen Mitteln zur Server süh- rung des Friedens faßte Benedikt XV. noch stärker die übernatürlichen ins Auge. Er setzte ein eige nes Friedensgebet für die ganze Kirche fest

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1921/14_04_1921/ARBEI_1921_04_14_1_object_7970174.png
Seite 1 von 8
Datum: 14.04.1921
Umfang: 8
an die echte und unver siegbare Quelle des Wahren. Guten und Ge- ressten. Christus und zur Kirche auf sich wir ken lassen. Alle diese ringenden Seelen emp fiehlt der Papst der m8chtigsten Hilfe des hl. Josef, und die schwere soziale Krise, di« mir durchwachen, die schwerste, die die Welt je gesehen, hat ihn veranlaßt, die katho lische Kirche aufs neue unter die besonders Qbhul 'cht.es zu stellen. Alle bisherigen Erlasse Benedikt XV.. öis Friedensenzyklika an die Völker, die Briefe an die Bischöfe

von Bergamo und an den Episkopat Venetiens, das Notu proprio mm 25. Juli beziehen sich auf die traurigen Fol. gen, die der moderne Materialist m u s für die Welt im Gefolge hat und von denen sie sich nur durch die Erneuerung im Geiste Christi retten kann. Wie ein Arzt, der feiner Sache sicher ist. legt Benedikt XV, ohne Zögern die Sonde an die Wurzel des Uebels, an den Materialis mus, den das Motn prorlo jene „große Pest des Jahrhunderts" nennt, die schon vor dem Kriege die Völker angesteckt

. An Josef sollen wir lernen, di« vergänglichen Dinge im Lichte der ewigen Güter und der hinmüischen Belohnung W sehen und zu gebrauchen. Der Papst zitiert sodann in diesem Zusammenhang die Wort« Leo XIII. in der Enzyklika „Kerum nova- rum" an die Arbeiter, mit denen das Recht auf Besserung ihrer materiellen Lage aner kannt. zugleich aber auch vor der g e w a l famen Verfolgung dieses Zieles gewarnt wird. Benedikt XV. verurteilt damit neuer dings die Aufforderung zum „Klaffenkanwf

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/04_06_1933/ALABO_1933_06_04_6_object_8273920.png
Seite 6 von 16
Datum: 04.06.1933
Umfang: 16
. Alle selen Kinder des einen Vaters, der im Himmel ist. Die katholische Kirche hat das Wort des Herrn, ihres göttlichen Stifters richtig aufgefaßt und durch alle Jahrhunderte betätigt, in fast beispielloser und hervorragender Weise einer ihrer edelsten Söhne, Papst Benedikt XV. Sern Pontifikat war ein Pontifikat der Barmherzigkeit. Seine Sorge galt nicht nur den Angehörigen seiner Nationalität, den notleidenden Italienern, sondern allen ohne Unterschied der Nationalität und Religion. Allen Notleidenden

zur Wand hin. „Franzesco, heraus, wenn du noch am Leben bist! Das Versteckenspielen hat ein Ende", rief der Gen darm. Nichts rührte sich und kein Franzesco tauchte auf, kein Toter oder Verwundeter war zu finden, der Kel- trat Benedikt XV. an die Fürsten und Regierungen mit dem Vorschläge des Austausches der dienstunfähi gen Kriegsgefangenen heran. Der Vorschlag fand bei allen beteiligten Nationen Zustimmung und Beifall, bei England, Oesterreich-Ungarn, England, Belgien, Frankreich, Bayern, Serbien

, Rußland, Türkei usw. Es dauerte nicht lange, da begann über die Schweiz der Austausch. Vom März 1915 bis gegen Ende 1916 kehrten allein 2343 deutsche und 28.868 Franzosen über die Schweiz in ihre Heimat zurück. Durch seine Ver mittlung fanden kranke und verwundete Soldaten gast liche Aufnahme und liebevolle Pflege in der Schweiz. Mehrere tausend Soldaten befanden sich zu Anfang des Jahres 1918 in leiblicher und geistiger Fürsorge im schönen Schweizerlande, gute, edle Herzen findend. Papst Benedikt

sich aus- taufchen und nach Oesterreich zurückkehren können. Er war wohl selbst des Trostes bedürftig, noch mehr aber seine Mitgefangenen österreichischen Kriegskame raden, die seinen großen Opfermut nie vergessen wer den. Papst Benedikt sandte auch große Geldspenden. Bü cher und ganze Eisenbahnzüge voll Kleider, Wäsche Lebensmittel nach Belgien, Ostpreußen, Rußland, Tür kei usw., die ihm für die Notleidenden zugesandt wur den. Tausende von Kindern in Rußland rettete er vor dem Hungertode. Wie erbärmlich

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1914/27_11_1914/TIPOS_1914_11_27_13_object_8208348.png
Seite 13 von 16
Datum: 27.11.1914
Umfang: 16
Sonder-Beilage zur „Oberländer Wochenpost". Rundschreiben des Bölkerhirten. Der Worüaut der ersten Enzyklika Papst Benedikt X«. Es muß ein monumentales Werk, genannt werden, das der neue Träger der Tiara her- gestellt hat, indem er seine erste grotzange- legte Enzyklika in die Welt sandte. Sie ent hüllt wie mit einem Moela die großen Aposto lischen Ideen, die das jüngst erwählte Ober haupt der Völkerkirche beseelen und von dem Stellvertreter Christi seiner weltum spannenden Herde

zur Verwirklichung warm empfohlen worden. Das päpstliche Akten stück o ssenbart zweifellos das Regierungs- pwgramm Benedikt XV. mehr als in seinen Grund- und Richtlinien. Ueberaus anziehend Zeigt sich in dem inhaltsreichen Sendschrei ben die Kontinuität des Wirkens der Päpste nach ihrem tiefsten Inhalte. Nachdem der in so stürmischen Tagen. erwählte Völkerhirte sei nen Schmerz über den rings um ihn lohen den Weltbrande des Krieges unserer Tage mit wahrhaft väterlich empfindenden Herzen Zum Ausdrucke gebracht

'Dornir?? Rmrdschreiben Sr. Heiligkeit Papst Benedikt XV. an die ehrwürdigen Brüder, die Patriarchen, Erzbischöfe, Bischöfe und die anderen Ordina rien, welche im Frieden und in der Gemeinschaft mit dem Apostolischen Stuhle leben. Gruß und apostolisch er Se ge n ! Sobald Wir. obwohl ohne Unser Verdienst, durch die unerforschlichen Ratschlüsse her gött lichen Vorsehung berufen wurden, den Stuhl des heiligen Apostelfürsten emzunehmen, wand ten Wir, indem Wir die an den hl. Petrus von Unseren! Herrn

11
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/27_11_1914/ZDB-3091117-5_1914_11_27_9_object_8497653.png
Seite 9 von 12
Datum: 27.11.1914
Umfang: 12
Benedikt XV. mehr als in seinen Grund- und Richtlinien. Ueberaus anziehend zeigt sich in dem inhaltsreichen Sendschrei ben die Kontinuität des Wirkens der Papste nach ihrem tiefsten Inhalte. Nachdem der in so stürmischen Tagen erwählte Volkerhirte sei nen Schmerz über den rings um ihn lohen den Weltbrande des Krieges unserer Tage mit wahrhaft väterlich empfindenden Herzen zum Ausdrucke gebracht, gedenkt er des gro ßen Geisterkämpfes, der ihm vorausging und die zum selben Ziele berufene Menschheit

. Wir begrüßen sie um so erfreulicher im Bewußtsein, jederzeit programmatisch und im Einzelnen die Wege gewandelt zu haben, die für die christliche Politik in dem hochbe deutsamen Aktenstücke gewiesen sind. Bene- dietns gm' venit in nomine Domini ver ersten Enzyklika Va Rundschreiben Sr. Heiligkeit Papst Benedikt XV. an die ehrwürdigen Brüder, die Patriarchen, Erzbischöfe, Bischöfe und die anderen Ordina rien, welche im Frieden und in der Gemeinschaft mit dem Apostolischen Stuhle leben. Gruß

, wie sie sind, nrit den schrecklichen Mit teln, welche der Fortschritt der militärischen Kunst erfunden hat, in ungeheuerlichen Metze leien aneinander aeraten? Die Ruinen, die Blut bäder sind ohne Grenzen, täglich fließt die Erde von neuem Blut über und bedeckt sich mit Toten und Verwundeten. Sollte man glauben, daß diese Völker, das eine bewaffnet gegen das an dere, alle von einem Urvater abstammen, daß sie alle derselben Natur sind und Teile derselben menschlichen Gesellschaft? Wer würde in ihnen »ft Benedikt

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/03_04_1912/TIRVO_1912_04_03_4_object_7601366.png
Seite 4 von 8
Datum: 03.04.1912
Umfang: 8
noch immer Trumpf ist, daß klerikale Schweinekerle mächtige Beschützer finden und daß sich, wenn es nicht anders geht, sogar die Diener Gottes, die Stellvertreter Christi auf Erden, dazu hergeben, solche Schweinekerle aus der Patsche zu reißen. In Gratkorn war es der Kaplan Pater Benedikt, der sich sofort sehr warm des klerikalen Bauern- söhnchens annahm. Kaum war die Sache bekannt und der junge Häßler in Gefahr, bestraft zu wer den, als er sich zur Kostfrau des Mädchens, das mittlerweile den sauberen

hat man weiters noch Gelegenheit, auf den Hauptbelastungs zeugen einzuwirken. Mit solchen Mitteln ist dann ein Freispruch nicht allzuschwer zu erreichen. Da das Mädchen vor der Wiederabgabe in ein Kloster große Angst zeigte, nahmen sich die Kostfrau und die Nachbarsleute des Mädchens an, und es hatte den Anschein, als ob der saubere Plan des Pfäffleins doch vereitelt werden könnte. Aber da täuschte man sich sehr. Mit einem Eifer, der einer besseren Sache würdig wäre, setzte Pater Benedikt

seinen Verleumdungsfeldzug und seine Verfolgung gegen das Mädchen fort. Für die Art des Kampfes liefert folgender Fall ein drastisches Beispiel: Fu- erst zwang er das Mädchen, zu ihm in die Beichte zu gehen und als am nächsten Tage das Mädchen mit den übrigen zur Kommunion ging und sich zum Altartisch kniete, wurde es vom Pater Benedikt vor den anderen Kindern vom Altartisch wegaejagt und ihm die Kommunion verweigert (!!) Fwei Tage später kam eine in Fivil gekleidete Schwester zum Schuldiener, bei dem das Mädchen

. Um dem schändlichen Treiben die Krone aufzu setzen und den Bauernsohn ganz bestimmt heraus- zureißen, erstattete Pater Benedikt bei der Staats anwaltschaft die Anzeige, daß der Sohn eines Arbei ters, der sich für das Mädchen eingesetzt hatt- mit dem Mädchen strafbaren Umgang gepflogen habe. Der teuflisch schlaue Plan, den Bauernsohn her auszukriegen, scheint somit gelingen zu wollen. Die Sache hat aber einen Haken. Wenn es schon gelingen sollte, das Mädchen als unglaubwürdig hinzustellen, wird sich das Gericht

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1922/20_02_1922/ARBEI_1922_02_20_3_object_7971093.png
Seite 3 von 10
Datum: 20.02.1922
Umfang: 10
hervor, an dere wieder aus dem HEdwerker- und Bauernstände. So war z. B. Sixtus V. ein Gärtnersohn und mußte in seiner Jugend sogar Schweine hüten. Er zeigte aber solchen Lerneifer, daß er an manchen Abenden in die Kirche ging» um beim Scheine des ewigen Lichtes vor dem Tabernakel zu studieren. Benedikt XII. war eines 'Skullers Sohn, Nikolaus V. der Sohn eines armen Arz tes, .Julius II., unter dessen Regierung der Grundstein Zur Petruskirche gelegt wurde, mußte in seiner Jugend infolge großer Annut

, Bonovatura usw. Ebenso die großen hl. Bischöfe Marnnus, Remigius, Patrik, Ivo, Norbert. $mi Boromäus, Fvmrz vou Sales, Äljons Liguori. Ebenso die edelsten Fürsten und die großen echt christ lichen Staatsmänner, auch in der nettesten Zeit, wie z. B. Donoso Cortes, Garcia Moreno, Morrtalembert, Mallinlrodt, Windihorst usw. Was groß an Geist, edel an Gesinnung, wahrhaft christlich war, zeigte stets Hoch achtung vor dem Papsttum. Wir alle, die wir den letzten Päpsten: Leo XIII., Pius X. und Benedikt

alle ihre Kräfte in Anspruch und zwingt sie, jede hilfreiche Hand zu ergreifen, die sich ihnen entgeh genstreckt. Eine hilfreichere aber als die des Paps ftes gibt es da nicht. So ist z. B. 11 alien nui durch dieHilfe Benedikt XV. vor dem Umsturz bewahrt geblieben, indem dort die Katholiken weit über hundert Abgeordnete ins Parlament schickten, durch deren ausschlaggebend« Mithilfe es der Negierung gelang, der Lage Herr zu werden. Gleiche Dienste haben die Katholiken? überall den Regierungen geleistet, diese haben et

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/11_06_1933/ALABO_1933_06_11_7_object_8273937.png
Seite 7 von 16
Datum: 11.06.1933
Umfang: 16
An dersgläubige Ruhmeskränze gewunden haben. Und seit längerer Zeit sehen wir Hohepriester aus Petri Thron, ausgezeichnet durch heiligmäßigen Lebenswandel, durch Lharaktergröße, Wissenschaft, Seeleneifer in Aus übung der Werke der Barmherzigkeit, durch Pionier arbeit christlicher Kultur und sozialer Tätigkeit. Nach Papst Benedikt XV. bestieg Kardinal-Erzbischof Achilles Ratti von Mailand als 260. Papst den Stuhl Petri, der den Namen Pius XI. annahm. Papst Pius XI., unser jetziger Hl. Vater, ent stammt

Bittschriften der Apostolischen Ku- rialbehörde, Nuntiaturberichte, Briefwechsel der Staats sekretariate usw. Msgr Ratti wohnte selbst im Vatikan und kam in Verkehr mit hohen Herren aus aller Welt, lernte sie kennen, sah manche von ihnen wie Sterne erster Größe aufleuchten und wieder erblassen oder von stolzer Höhe gestürzt worden, lernte hier den großen Friedenspapst Benedikt XV. und seinen großen Staatssekretär Kardinal Gasparri kennen und ihre Weisheit bewundern und glitt so fast unmerklich

. Für ihn gilt oft auch das Wort: Schweigen ist Gold, dann nämlich, wenn es nicht strenge Pflicht zu reden gebietet. Während er in Po len weilte, starb sein gutes Mütterlein, das sich ver gebens auf ein Wiedersehen nach ihm sehnte. Sie sollte in dieser Welt ihren teueren Achille nicht mehr sehen. Am 13. Juni 1921 wurde Nuntius Ratti von Papst Benedikt XX. zum in welcher unser jetziger Hl. Vater Papst Pius X I. im Jahre 1909 das hl. Meßopfer dargebracht hat. Patron der Kirche ist der hl. Karl Borromäus

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1927/09_06_1927/TI_BA_ZE_1927_06_09_4_object_8373980.png
Seite 4 von 20
Datum: 09.06.1927
Umfang: 20
zum Präsidenten ernannt. Es war auffallend, daß sr im April 1918 von Papst Benedikt XV. als Apostolischer Visitator nach Polen entsandt wurde, «das damals noch von den Deutschen besetzt war. Es konnte bei der Schwie rigkeit seiner Stellung und der Lage in Polen nicht aus- bleiben, daß der päpstliche Beauftragte auf beiden Seiten anstieß, sobald er nicht beiden Setten zu Willen war. In zwischen war er im Juli 1919 zum Nuntius in Warschau ernannt worden, unter gleichzeitiger Ernennung zum Titular

-Erzbischof von Lepanto. Nach dem Tode des Kar- dinals Ferrari von Mailand wurde er im Juni 1921 dessen Nachfolger. Gleichzeitig wurde er von Benedikt XV. in dessen letztem Konsistorium zum Kardinal erhoben. In Mailand konnte er unter anderem die neue katholische Universität eröffnen. Am 6. Februar 1923 wurde er als Nachfolger Bene dikts XV. zum Papst gewählt und nahm als solcher den Namen Pius XI. an. Zum erstenmal seit 52 Jahren, das heißt feit der Besetzung Roms und des Kirchenstaates durch Italien

erteilte er den üblichen Segen des neuge- wäblten Papstes nicht mehr im Innern der Peterskirche, sondern, wie früher, vom äußeren Balkon der Kirche. Mit diesem Bruch des Herkommens wollte er andeuten, daß er die von Benedikt XV. schon angebahnte Politik der Ver söhnlichkeit zwischen dem Vatikan und dem italienischen Staat fortsetzen werde. Auch bestätigte er den bisherigen Staatssekretär G a s p a r r i in seinem Amt, ebenfalls ein selten vorkommender Fall. Papst Pius XI. ist außer sechs

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1917/25_08_1917/SVB_1917_08_25_5_object_2547828.png
Seite 5 von 8
Datum: 25.08.1917
Umfang: 8
. Der 1. Generalquartiermeifter: o. Ludendorff. Der Zriedensvorschlsg des Papstes. Das „Fremdenblatt', das' bekanntlich dem Ministerin» des Aenßern sehr nahe steht, schreibt z»r Friedensattion des Papstes: Benedikt XV. hat mitten im Weltkriege den päpstliSen Gtnhl bestiegen »nd von dem Tax «n, d« er die »berste Würbe der katholischen Christen heit empfing, war sei»e stete Sorge dem hohen «nd großen Ziele gewidmet, ber leibenden Menschheit die Segn»nge» deS Friedens wieder zu schenke». Da? e»le Herz des Heilige» Vaters war tief er schüttert

voransschicken, daß die Friedens- uote Benedikt XV. in hießige» maßgebenden Kreisen die sympathischeste und achtnvgsvotste Benrteilnng gefnnden hat u»d bah sie bei der deutschen Reichs- regierung denselbe» Eindruck auslöste. Der Papst fühlt sich i» zweifacher Eigenschaft berufen, den Versuch zu machen, eine Verständigung zwischen den kriegführenden Staaten anznbahnen. Als Ober- hsupt der katholischen Kirche »endet er sich an die ittlawte Christenheit, um gemäß den erhabene» Lebren des Evangeliums an Stelle

der Herrschaft des Hasses die Nächstenliebe wieder in ihre Rechte einsetzen. Als nentraler Sonverän ruft er die regierenden Personen der kriegführenden Staaten an, damit fie den serechten nnd danerhasten Frie den herstellen, den Frieden, dessen Grnndlagen, wie sie sich der Papst denkt, Benedikt XV. in seiner Note mit votkommener Unparteilichkeit darlegt. Dieis?al hat stch der Heilige Bater nicht damit dtK»ügt, wie er es bei frühere» Anlässen getan, allgemeine Mahnungen an die Kriegführenden z» richten

. Damit dieses Ideal »erwirklicht ver de» könne, ist es »otwendig, daß eine solche inter nationale Rechtsordnung Platz greife, die die Sicher heit der Staate» verbürgt »nd eine Wiederhol»»g eiser ähnliche» Weltkatastrophe wie der hentigen verhütet. Benedikt XV. schlägt »»» vor, eine allge- Zeise »brSstnng ins Nerk z» setze», dnrch die die Wehrmacht der Völker ans das Naß herabgesetzt wrd, welches znr Anfrechterhaltnng der innere« Ordnung erforderlich ist. Hand i» Hand damit soll Anricht»»g obligatorischer

? einer friedliche» und ungefährdeten 6ortentwickl»»g gegeben werde. -» ch Als Friedensbasis schlägt der Papst, um eine 'gemein gebränchliche Redensart zv benützen, den setzen ohne A»»exio»en und Ko»tributisnen vor. eroberten Gebiete solle» zurückgegeben und derlei Ersatz der Kriegskosten gefordert werden. Tiroler Bolksblatt. In der Note Benedikt XV. werden namentlich an geführt die volständige Räumung Belgiens sowie des franzosischen jetzt besetzten Gebietes durch die Deutschen, anderseits die Rückgabe

20