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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 01.02.1922
Umfang: 10
Maxtnrlltau-. \ idratze 9.2 SLvü. - RevaNIonefchluK : Montag abends Nr. 4 ü£ühS£ 1. Februar 1922 18. Jahrgang I Vapit Benedik. XV. +. | Am 22. Jänner wurde Papst Benedikt XV. nach viertägiger Krankheit, erst 67 Jahre alt. unserer Kirche und der ganzen Menschheit durch den Tod entrissen. D 2 r V a ter gestorben! Ein solcher Ruf ist wohl für- jede gute Familie die erschütternste Nach richt. die es geben kann. Die katholische Christen heit hat ihren Vater verloren. Und welchen Vater! Papst Benedikt XV. mar

für. die Chri stenheit, ja für die ganze Welt ein Vater, wie er edler und liebevoller nicht gedacht werden kann. Benedikt XV. machte seinem Namen: der Geseg nete, alle Ehre. Werke der Liebe und des Erbar mens begleiten den Weg seines leider ach so kurzen Pontifikates Und so plötzlich wurde er uns ent rissen, daß noch am Todestage in den Zeitungen von den allerneuesten Beweisen seines väterlichen Herzens zu lesen war. Der verstorbene Papst ver einigte in seiner Person die politische Klugheit und die soziale

Einsicht eines Leo XIII. mit dem glü henden Seeleneifer und der Apostelliebe eines Pius X. Nur siebeneinhalb Jahre leitete er die Weltkirche des hl. Petrus, aber sein Wirken bleibt in den Herzen der Völker eingegraben für alle Zeiten. • Benedikt XV. war ein Vater des Frie dens. Vom ersten Tage seines Pontifikates an war er bemüht, die Flammen des Weltkrieges zu löschen. Kein Mittel ließ er unversucht, um die Völker zum Frieden zu bringen. Wenn auch sein Rat bei den vielfach freimaurerischen Staatslen

- kern kein Gehör fand, fo ist doch heute fast alle Welt überzeugt davon, daß die päpstlichen Frie densbemühungen imstande gewesen wären, den Weltkrieg früher und so zu beendigen, daß aus ihm nicht neue Kriege entstehen könnten. Sein unparteiisches, kluges Verhalten gegen die einzel nen kriegführenden Völker und Nationen hat auch der katholischen Kirche Ruhm und neues An sehen gebracht. Benedikt XV. sah den Niedergang der russischen Kirche und den Zusammenbruch des nur auf weltliche Kaisermacht

sich stützenden Protestantismus. Die katholische Kirche aber wurde unter seiner Leitung und Führung eine nwralische Macht, vor der heute auch die grimmig sten Gegner Achtung und Respekt haben müssen. Bei allen seinen Friedensbemühungen vergaß Benedikt XV. aber auch nicht, das Programm seines Vorgängers: Alles in Christo zu erneuern. Er wußte nur zu gut, daß es ohne Christus, den ewigen Friedensfürsten, keinen Völkerfrieden und keine dauernde Wohlfahrt geben Kann. Benedikt XV. war ein Vater der Inva liden

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 12.03.1897
Umfang: 12
derselbe sein Regierungsprogramm. Hienach will sich Mac Kinley hauptsächlich wieder aus die weitestge hende Schutz- und Trutz-Zöllnerei gegen das Aus land verlegen. Betreffs auswärtiger Zwistigkeiten empfiehlt er Schiedsgerichte einzusetzen und betont die Friedensliebe der Union. Correspondenzen. Wörgl, 8. März. Ein recht heiteres Stückchen aus der berüchtigten Versammlung dahier muß ich den Lesern des „Unterinnthaler Boten" noch mittheilen. Vor Beginn der Versammlung übergab Benedikt Hofer, dem es vor Allem darum zu thun

war, semen Gegencandidaten Dr. Am bros Mayr gar nicht zum Wort kommen zu lassen, einem Bekannten — der Name steht zur Verfügung — von dem er annehmen zu können glaubte, daß derselbe ihm in jeder Beziehung zu Willen sein würde, einen Zettel, worauf un gefähr geschrieben stand: die anwesenden Bauern seien voll und ganz mit Benedikt Hofer einverstanden, blieben un entwegt bei ihm und verzichteten darauf, den Professor Dr. Mayr anzuhören. Diesen Zettel sollte der Betreffende noch vor Beginn der Versammlung

konnten. Einige behaupten, dieselben seien der Kunst des Lesens überhaupt nicht kundig gewesen, und das scheint wohl das Richtigste zu sein; denn wenn auch bei der bekannten geringen Geläufigkeit, die Benedikt Hofer im Schreiben bekunden soll, die Annahme nicht ausgeschlossen ist, daß sie eben seine Schrift nicht lesen konnten, wird doch von anderer Seite behauptet, der Zettel sei nicht von Bene dikt Hofer, sondern von seinem „Schutzengel", dem Cement- fabrikanten B u ch a u e r, geschrieben

gewesen, was viel Wahr scheinlichkeit für sich hat. Denn auf dieser Versammlung spielte nicht Benedikt Hofer, sondern sein Leibgardist Buch au er die erste Violine. Somit wird auf dem Holz knecht aus Sch., der eigens zum Krackehlen mitgenommen worden war, und auf feinen Kameraden der kleine Makel haften bleiben, daß sie überhaupt — nicht lesen konnten, aber doch wenigstens mit Schreien und Stampfen politisieren wollten. Kramsach, 10. März. Am 3. ds. M. verunglückte im Messingwerk Achenrain der Arbeiter Michael

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1922
Umfang: 4
Mahlgänge erfolglos. Rom, 3. Feber. (Korrbüro.) Tie mittags und nachmittags im Konklave stattgesundenen Wahlgänge haben kein posi- twes Resultat ergeben. Es verlautet, daß Kardinal Marini im Konklave erkrankt sei. Zwischen Benedikt R. Md — ? Die ganze Welt horcht nach Rom, auf den Ruf: Habe- mu8 papjim! Allen Völkern ist die Bedeutung dieser Papst wahl in einer politisch so hochbewegten Zeit öffenbar. ?lber auch den Kardinalen ist die Verantwortung ihres entschei- denden Amtes bewußt. Dies kennzeichnet

sich durch die schwere Zähigkeit, mit der sich der Wahlakt abwickelt. In dieser Munde des Harrens ans die Entscheidung aus Rom ist ein Artikel vonbesonderem Interesie, den die „Leipziger Neuesten Nachrichten" aus der Feder ihres römischen Mitarbeiters veröffentlichen und der die politische Bedeutung der Papst wahl ins rechte Licht setzt: „Mit Gottes Hilfe wind es meinem Nachfolger gelingen, mein Werk zu vollenden!" hat Papst Benedikt XV. auf sei nem Sterbebette gesagt. Welches Werk? Die geschäftige Fama ermangelte

an, da er Bendi-kt XV. wurde, Italien völlig ig noriert, und Gasparri, sein Staat sekretär, sei dabei sein E.n- bläser gewesen. Die anderen behaupten, es sei der Lebe ts- traum Benedikts und Gasparris gewesen, Vatikan und Oui- rincck zu versöhnen. Ganz Eingeweihte wissen dagegen, es hätte in dieser Frage der schärfste Gegensatz zwar nicht zwi schen Papst und König, wohl aber zwischen Benedikt und Gasparri bestanden. Am besten scheinen aber die aufmerk samen ZeitungAeser unterrichtet, denn sie erinnern

weit entgegenge- kouünen, doch konnte sie sich nicht entschließen, die Hand zur Wiederausrichttmg eines Kirchenstaates zu bieten, und so blieb alles beim alten. Anders bei dem eigentlichen Gebiete der Kirche. Hier altes Benedikt mit voller Lunge in den theologischen Staub, den sein fanatischer Vorgänger ans Schritt und Tritt hinterlas sen, ja gesammelt hatte. Als er die Schlüsselgewalt über nahm, fand er die Kirche in Krisis und Stagnation vor, in schneidendem Streit mit der italienischen Negierung

in Verbindung bringt, muß nun bis auf weiteres verschoben werden. Benedikt betonte aber dm Fortschritt nicht so sehr ans Lust an frischer Lust, als vielmehr als Freude an der Politik, ge nauer gesagt miß der weisen Uoberlegunq heraus, daß die Kirche, wolle sie lebensfähig bleiben, sich nicht einkapseln dürfe, sondern in lebendiger Verbindung mit der internatio nalen Politik stehen müsse. Benedikt wurde der politische Papst, Benedikt wnrde der Papst hes Krieges. So wollte es sein Schicksal

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 30.06.1918
Umfang: 16
Entscheidung fällen konnte in einer Angele genheit, in der er selber keine unbedingte Si cherheit hatte. Insoweit der Krieg das christliche Sitten gesetz berührt, hat Papst Benedikt XV. an den Lehren des, Sittengefetzes, daß im Kriege die Gerechtigkeit, das Völkerrecht, die Gebote der Menschlichkeit heilig bleiben müssen, im- Jahrgang 1918 - " ' mer klar u.nd standhaft festgehalten. Wenn! man ihn aber aussordert, eine Entscheidung- über die Frage zu fällen, ob die Mittelmächte! oder die Ententemächte

die Gerechtigkeit aus! ihrer Seite haben, so lehnt er diese Zumutung ab, weil es sich um eine weltliche Tatsachen frage handelt, die außerhalb seines Amtes liegt. — Friedensrichter könnte Benedikt XV. nur dann machen, wenn ihm die Streitenden das Schiedsrichteranrt gemeinsam und freiwillig übertragen wür den. Auch die großen Päpste des Mittelalters/ in den allerbestkatholischen Zeiten, da die christlichen Völker noch im Glauben geeinigt waren, Huben niemals den Anspruch erhoben, über Krieg und Frieden

zu entscheiden, weil das Kriegführen seinem innersten Wesen nach in den Bereich der weltlichen Obrigkeit ge hört; die Regierungsgewalt des Papstes aber bezieht sich nur auf das geistliche Gebiet/ Darum handelte Benedikt XV. vollkommen! tadellos und in echt christlich-kirchlichem! Sinne, daß er sich als gemeinsamer Vaters der Gläubigen über die Parteien stellte und sich durch nichts zu einer Parteinahme für bte eine oder andere Seite drängen ließ. Gerade! wir von den Mittelmächten Hütten allen Grund

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 27.02.1929
Umfang: 10
für ihn der christ liche Arbeiterverein. Benedikt Hämmerle war der verkörperte Arbeitervereinsgeist. So lange sein Herz und Atem es erlaubte, gab es keine Versamm lung und keine Vereinsveranstaltung, bei der Häm merle fehlte, obwohl eroon Haus weg den Weg von nahezu einer halben Stunde ins Arbeiterheim hatte und obwohl jede Art von Vereinstätigkeit für ihn eine Einbuße von Nebenverdienst bedeutete. Er war zugleich der Chronist des Vereines, der alles genau buchte, was im Vereinsleben, des Jahres Bemerkens wertes

von jeder Regung des Ehrgeizes. Nun hat dies nimmermüde Herz zu schlagen und zu sorgen aufgehört. Benedikt Hämmerle hat seine Lebens kraft und Arbeitskraft buchstäblich aufgerieben in sei nem Arbeitsberuf und im Dienste der christlichen Sache. Man muß sich vor Augen halten, was dieser einfache Mann für eine Ausdauer im Leben aufbrachte: daß er durch 57 Jahre hindurch Tag für Tag feiner Fa- brrksarbeit im Gütle nachging: bis zum Jahre 1919, also fast 50 Jahre, ohne einen einzigen Urlaubstag

es an den Sonn- und Feiertagen, daß dieser Mann im 71. Lebensjahre bei größter Sparsamkeit schließlich froh sein mußte um das Ver sorgungshaus seiner Heimatsgemeinde! Wer möchte da noch ein Wort verlieren gegen die Altersversorgung der Arbeiter! Wie sehnsüchtig hat Benedikt Hämmerle den Tag der In kraftsetzung dieser Altersversorgung herbeigeiehnt. für die er seit Jahrzehnten in den Reihen der christ lichen Organisationen gekämpft hat und für die er selbst persönlich in seinen letzten Jahren

den an schaulichsten Berechtigungsnachweis dargestellt hat. Werktag für Werktag in der Fabrik, Abend für Abend auf N e b e n v e r d i e n st oder in der B e r- einstätigkeit, Sonntag für Sonntag. Feiertag für Feiertag auf der Propaganda: das war Benedikt Hämmerle! Unser Herr und Heiland hat in seinem Evangelium an die Ausnützung der dem einzelnen verliehenen „Talente", an die „getreuen Knechte", an die Jünger und Apostel seiner Lehre be sondere Verheißungen geknüpft. An dem Tag, der die Erfüllung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 03.12.1909
Umfang: 14
. Selbst die „große" christlichsoziale Reichspartei fügte sich den nationalen Schreiereien. Wie wollte Geßmann bei den Wahlen 1907 die gegnerischen Nationen segnen, versöhnen, und heute, ja heute ist Geßmann der Schuhriemenlöser des Moritz Benedikt von der „Neuen Freien Presse". Schreit die jüdische „Neue Freie Presse" über tschechische Einfälle in Niederösterreich, dann kreischt Geßmann auch, auch wenn der tschechische Vorstoß nur ein Ausflug. eines tschechischen sozialdemokratischen Arbeitervereins

nach Westfalen gelockt werden, die Ernte arbeiter. kommen aus Rußland und verdrängen den deutschen Arbeiter von der Scholle. Gegen dieses soziale Naturgesetz hilft kein Trauern und kein Flennen, die bürgerlichen Parteien, auch die christlichsoziale Reichspartei, stehen ratlos da, weil sie Bienerth, Wolf und Moritz Benedikt folgen müssen. Des eingehenden befaßte sich Gen. Dr. Ellenbogen dann mit dem zu einem Genie von seiner Presse aufgedonnerten Minister präsidenten Baron Bienerth, der dem Parlamente

des allgemeinen Wahlrechtes feindselig gegenüberstehe. Selbst Kaiserworte werden unterschlagen, konfisziert, damit Bienerth Ministerpräsident bleiben kann. Das ist der persönliche Grund des Barons Bienerth für sein gegnerisches Verhalten zun: Abgeordnetenhause, der politische Grund ist die Wegräumung des all gemeinen Wahlrechtes. Bienerth und Moritz Benedikt setzen sich für den § 14 ein, ebenfalls auch der deutsche Volksrat, was eine Schande sei für das gesamte deutsche Volk. Dieser „deutsche" Volksrat sendet

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Der Arbeiter
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Seite 8 von 10
Datum: 07.08.1929
Umfang: 10
Arbeiterverein eine außerordentliche General versammlung ab. Eingangs begrüßte Präses Falkner die zahlreich Erschienenen herzlichst und hielt einen tiefempfundenen Nachruf den sechs Mitglie dern, die im letzten Halbjahr starben. Es sind dies: Al- bertini Sisinio (gest. 9. Jänner 1929); Oberlehrer Jo sef Hörbst (29 April); Josef Thurner. unser rühriger Vertrauensmann in Zams (im April); Benedikt Spitz, Vertreter im Gemeinderat (29. Juli); Josef Schönherr (30. Juli) und Vogt Johann (2. August). Es ist wohl

seit Bestand des Vereines zum ersten Male, daß innerhalb fütu Tagen drei Mitglieder st a r b e n. Besonderes Mitgefühl erregte der unerwar tete Tod des Benedikt Spitz. Vier Monate vor ihm starb seine Frau. Er hinterläßt vier arme Waisenkin der, von denen das älteste kaum acht Jahre zählt. Die Teilnahtne am Begräbnis war eine wirklich groß artige. Spitz war einer unserer besten. Des weiteren wurde bei dieser Versammlung der Antrag der Ver einsleitung, die monatlichen Beiträge auf 50 Gro schen

nach dem Berichte der Kassarevisoren für das Berichtsjahr entlastet und ihm der Dank für die Mühe und Arbeit ausgesprochen. Nach einigen Mitteilungen und Erledi gungen von Anfragen wurde die Versammlung ge schlossen. Landeck. (Todfall.) Am 31. Juli wurde unter großer Teilnahme der Bevölkerung der in den letzten Jahren so schwer geprüfte Kollege Benedikt Spiß zu Grabe getragen. Er war ein eifriges Mitglied des kath. Arbeitervereines ünd langjähriger Funktionär der christlichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 09.06.1927
Umfang: 20
zum Präsidenten ernannt. Es war auffallend, daß sr im April 1918 von Papst Benedikt XV. als Apostolischer Visitator nach Polen entsandt wurde, «das damals noch von den Deutschen besetzt war. Es konnte bei der Schwie rigkeit seiner Stellung und der Lage in Polen nicht aus- bleiben, daß der päpstliche Beauftragte auf beiden Seiten anstieß, sobald er nicht beiden Setten zu Willen war. In zwischen war er im Juli 1919 zum Nuntius in Warschau ernannt worden, unter gleichzeitiger Ernennung zum Titular

-Erzbischof von Lepanto. Nach dem Tode des Kar- dinals Ferrari von Mailand wurde er im Juni 1921 dessen Nachfolger. Gleichzeitig wurde er von Benedikt XV. in dessen letztem Konsistorium zum Kardinal erhoben. In Mailand konnte er unter anderem die neue katholische Universität eröffnen. Am 6. Februar 1923 wurde er als Nachfolger Bene dikts XV. zum Papst gewählt und nahm als solcher den Namen Pius XI. an. Zum erstenmal seit 52 Jahren, das heißt feit der Besetzung Roms und des Kirchenstaates durch Italien

erteilte er den üblichen Segen des neuge- wäblten Papstes nicht mehr im Innern der Peterskirche, sondern, wie früher, vom äußeren Balkon der Kirche. Mit diesem Bruch des Herkommens wollte er andeuten, daß er die von Benedikt XV. schon angebahnte Politik der Ver söhnlichkeit zwischen dem Vatikan und dem italienischen Staat fortsetzen werde. Auch bestätigte er den bisherigen Staatssekretär G a s p a r r i in seinem Amt, ebenfalls ein selten vorkommender Fall. Papst Pius XI. ist außer sechs

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