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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1922
Umfang: 8
er für die notleidenden Oester- reicher 1 Million Lire, den armen deutschen Kindern Millionen Mark. Er nahm sich der von den russischen Machthabern verfolgten orthodoxen Geist lichen und um das armenische Volk an, das von den Türken zum großen Teil hingemetzelt wurde. So erwies sich der Papst überall hilfreich. Seit Beginn des Jahres 1920 verging kein Monat, in dem Papst Benedikt nicht bedeutende Spenden den vom Krieg am härtesten Getroffenen zukommen ließ. Kurz vor seinem Tod bestimmte er noch eine Geldsumme

für deutsche tuberkulöse Studenten. Wenn auch Benedikt XV. für seine Arbeit für Frieden und Heilung der Kriegswunden viel Un dank und Zurückweisungen erfahren mußte, so gaben doch auch ungezählte Dankschreiben die ver diente Anerkennung. In Konstantinopel errichteten sogar Mohammedaner und Juden ohne Mithilfe der Christen Benedikt XV. ein Denkmal, um ihn als den großen Wohltäter der Menschheit ohne Unterschied der Nation und Religion zu ehren. So war Benedikt XV. ein wahrer Friedens papst, ein rechter

' HM als Erfolg die un parteiische FriedensarbeU des Papstes Benedikt XV. heroor, daß, als die Welt in der europäischen Krise zum Papst il-ce Z-isl.'ch'c nahm, der mächtige Einfluß des Papsttums echölit 'm:rde. Die „Epoca' feiert den Daningeschiedenen als Friedensfürsten und deute sein Fernbalten Friedenskongreß durch Sonn mos überflüssige Sorge vor der Ausrottung der römischen Frage. Der „Popoto Romano' beurteilt Benedikt XV. als den größten politischen Papst. Zielbewußt habe er der Rückeroberung der Schule

und des Geistes lebens Italiens zugestrebt. Die „Idea Nazionale', die mit Trauerrand erschienen ist, glaubt, daß der Augenblick die Lösung der römischen Frage begünstige, eine freie Kirche, geschützt vor jedem parteipolitischen oder ausländischen Einfluß, unlöslich von ihrer italieni schen Tradition. Der „Corriere d'Italia' hebt hervor, daß Papst Benedikt mehr denn je die rein geistige Macht des Papsttums habe in Erscheinung treten lassen. Der „Avanti' meint, die Enttäuschung in der Friedensarbeit des Papstes

habe im Aufschwung der Popolari und in der Vermehrung des diplo matischen Korps ihre Entschädigung gefunden. In Frankreich sind die Zeitungen ausschließlich dem Andenken Papst Benedikt XV. gewidmet. „Excelsior' bringt auf der ersten Seite eine ganze Reihe von verschiedenen Photographien des ver storbenen Hl.Vaters. „Journal' nennt BenediktXV. den Versöhnungspapst. Die englischen Blätter bringen lange Artikel über das Leben und Wirken des verstorbenen Hl. Vaters. „Times' sagen, daß er ein mit außer gewöhnlich

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 15.11.1916
Umfang: 12
Eurem Klerus und Voll aus ganzem Herzen de» Apostolischen Segen. Gegeben zn Rom, beim hl. Petrus, am 8. Sep tember, dem Feste Mariä Geburt, im Jahre 1916, dem dritten Unseres Pontifiikates. Papst Benedikt XV. Grfchästsmoral im Kriege. Bon geisüicherSeite wird dem „Bayr.K.' geschrieben: ES ist ein schlimmes Kapitel, die Geschäftsmoral im Kriege. Jeder redlich denkende Mensch fühtt eS, das die Geschäftsmoral im Kriege nicht kn Ord nung ist. Alle Welt klagt über den drückenden Wucher und verlangt nach Abhilfe

Pawlikowski, Wettpriester des Erzbistums Salz burg, wurde für vorzügliche Dienstleistung daS Ritterkreuz deS Franz Jostf-OrdenS mit der KriegS- dekoratton verliehen. Das Heilige Kollegium der Kardiuäle be steht nach dem jüngst erfolgten Ableben Sr. Eminenz dell a Bo lpe aus 57 Mitgliedern, wovon 14 von Leo XIII., 37 von Pius X. und 6 von Benedikt XV kreiert wurden. Bon diesen gehören 6 tu die Reche der Kardinal-Bischöfe, 46 tu die der Kardinal- Priester, während 5 derselben Kardinaldiakonen find

5, auf Frankreich 4, auf Großbritannien und Irland 3, auf Deutschland und Portugal je 2, auf Australlen, Holland und Belgien je 1 zu rechnen sind. Unter dem Pontifikat Benedikt XV. ist Kardinal della Volpe der dreizehnte dahingeschiedene Purpur träger und nach dm Eminenzen Gotti und Sevtn der drttte in diesem Jahre. Benedikt XIV. hatte durch die Konstitution Prä- Wenn man sich darein vertieft, ftagt man sich, wie! zlpkum vom 23. November 1741 festgesetzt, daß für ist es möglich, daß die maßgebmden Stellen

die feierlich« Seelenämter für die Kardinale nicht mehr unter der Assistenz des Hei- lig« Vaters abgehalten, noch nahm an ihn« die päpstliche Kapelle und der Hofstaat offiziell teil. Benedikt X V hat nun vor einiger Zelt die Kon gregation des Zeremonials ersucht, die Frage zu studieren und einen ModuS herauszufinden, der, den gegmwärtigen Umständen Rechnung tragend, ihm erlaube, an den feierlichen Serlenämtern der dahingeschiedenen Kirchenfürsten tellzunehmen. Auf Vorschlag genannter Kongregation

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.01.1922
Umfang: 4
384 und Hauptgeschäftsstelle Fern» sorecher 276); Schriftleitung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 870.) Drahtanschrift: Landeszeitung Meran. — Italienisches Postsparkassen»Konto Triest 11/163. Oesterreichlsches Postfparkasfen-Konto 111.776. Münchner Postscheck-Konto 28.104. mit de« wöäieulUcken Bettage ^Unsere Heimat' Nummer 18 Montag, den 23. ZSnner 1S22. Papst Benedikt XV f. Rom, 22 . Jänner (T Uhr morgens). Papst Benedikt XV. ist heute um 6 Uhr morgens unter Erduldung

, die aus dem Petersvlatz Nachtwache gehalten hatten, von einem päpstlichen Käm merer der Bescheid zuteil, der Papst habe ganz ruhig geschlafen und es bestehe keine Gefahr, woraus denn die guten Leute ihr Lager aufsuchten, bis auf ein paar Skeptiker, die ausharrten und tatsächlich schon nach einer Viertelstunde beobachten konn ten, wie plötzlich das Krankenzimmer des Papstes, dessen Fen ster aus den Petersplatz gehen, taghell beleuchtet wurde. Ein paar Stunden später wurde Benedikt mit den Sterbesakramen ten versehen

. „Schwer, doch nicht ganz hoffnungslos!' lautete der ärztliche Bericht gegen v Uhr. Und seither erscheint alle Augenblicke ein Extrablatt, das den Zustand als äußerst be denklich hinstellt. Man sagt, dreißig Jahre lang habe Benedikt XV. keinen einzigen Dag krank gelegen. Nur die Gicht hat ihn manchmal sehr geplagt. Jetzt aber ist eine Krankheitserscheinung der anderen aus dem Fuß gefolgt. Bor steben Tagen Schüttelfrost, yijeber, Husten, gestern die Lungenentzündung und große Herz schwäche

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 22.09.1917
Umfang: 10
^deS'FriedeuS'zwffchen demKöuig^der Westsachsen «üh dem. Hechog' der Normänuen 'üLd versöhnte Ethr med - mit Nichard. Papst Benedikt IX. ( 1033 — 1044 ) brachte dem duEBÜrgerKieg zerfleischten Polen 'wieder den Frieden. Leo IX. '( 10 ^— 1055 ) vermittelte^ ' der Synode von MWz den FAedeu der Christenheit- bleiben! den Schutzdes^ApostosischenStuhles zu stellen.' Und MMich 'wurde^Äuch von einigen' Bischöfen ein ähWhes Postulat giRrllt. ''ES^ seien duch'die herrlichen Worte angeführt, d,i<J»er chttstliche Philosoph de Bonald

, zwischen ihm und dem König von'Pole« zu vermitteln. Und eS gelang dem Papst wirklich-' die erbitterten Kämpfe zwischen drweu betzulegen. Die weiteren Friedensbemühungen und Friedens erfolge Leo Xlll.. Pius X. und Benedikt XV. übergehen wir «lS naheliegend und bekannt. Po» Interesse ist. eS,die Urteile aus allen Die Generalversammlung der Kathollken Deutschlands in Mannheim 1912 erklärte: „Die Generalversammlung erkennt in der Stellung und der Aufgabe des Papsttums einen besonders wkch- aktor zur Sicherung des Friedens

Gesichtspunkte uns tm entgegengesetzten Sinne vorwärts treiben, kann Rom allein fäne Stimme' erheben, welche' unpar teiisch' und'frei von 'jeder Voreingenommenheit fft.' DerMiwsoPh L e tv u t tz 'urteilt: ^Gerade in Zur Ausnahme der Papstnote in Italien. Die „Ctvtltä Cattolica' veröffentlicht im Sep temberheft einen' bemerkenswerten Artikel über die Rom' Ärß' uran ein öbersteS Tribunal 'errichten,! von Benedikt XV. an die Häupter der kriegführenden um die'StteWriten der Mi^u zu schlichte«^ ünd'Mächte

des Mittelalters, zum Richter tm Streite : erhoben. Die Entwickelung und Veränderung der - Gebräuche machen ihm, zum großen Schaden der Völker, die Ausübung dieses Amtes unmöglich. Es fft daher ein seltsames Schauspiel, dte am meisten antichristltchen Blätter, die alles getan . haben, um die päpstliche Autorität zu untergraben, nun dabei zu ertappen, wie sie Benedikt XV. vorwerfen, daß er von der Tradition Gregors VII. und Innozenz III. abgewichcn sei und es unter lassen habe, seinen Bannstrahl gegen die Hohen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 30.01.1915
Umfang: 14
2 seiner vollbracht, Papst Benedikt XV. nämlich, auf den heute die ganze gebildete Welt, auch die nicht- katholische, mit der grössten Verehrung blickt. Er hat zu einer Zeit, da „Mars die Stunde regiert', sich als wahrer Apostel des Friedens bewährt, als ein Mann, dessen Herz erfüllt ist von erhabenem Mitleid, von echtester christlicher Charitas, der sich als der „Friedensfürst' in unseren Tagen gezeigt hat. Der Präsident der größten Republik der Welt, eines der mächtigsten Staaten

, wird beschämt durch einen Hohenpriester, dessen irdisches Reich an den Mauern des Vatikans endet. Das Papsttum und die moralische Macht, die von ihm ausgeht, feiert in diesen blutigen Tagen den schönsten Triumph.' So der Diplomat, der kein Katholik ist. Und wahrlich, er hat recht. Auf Benedikt XV. blickt die Welt voll Verehrung: Hunderttauscndc werden ihm dankbar sein, daß er den Vater, den Bruder, den Sohn aus feindlicher Gefangenschaft ihnen be freit, daß er den Leidenden Trost und Erquickung bringt

, sondern auch die Oesterreichs und Deutschlands ihm innigen Dank hiefür wissen. Präsident Wilson hatte es leicht, als Politiker sich ähnlichen Ruhm wie Benedikt XV. als Priester zu erwerben; er brauchte nur sein Volk veranlassen, eine wirklich ehrliche Neutralität zu wahren, und wenn gewisse Geschäftskreise dies nicht taten, so mußte er dafür Sorge tragen, daß sie zur Einsicht gebracht wurden; er hat dazu, wenn er nur will, der Machtmittel genügend zur Hand. Der Herr Präsident hat beim Beginn des großen Kampfes

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 15.08.1916
Umfang: 8
von jenen väterlichen Worten verstanden, mit denen der Heilige Vater sich zu den 4000 kleinen Zuhörern am letzten Juli-Sonntag gewandt hat. Die Kri tiker des Pariser „Temps' beklagen sich nämlich über die Jnnehaltung strikter Neutralität seitens des Papstes, was nur Sinn habe, wenn es sich um materielle Interessen handle, und sie siaden, daß Benedikt XV. „wie ein gewöhnlicher weltlicher Souverän spreche', nur weil er nebei gesagt hat, daß ihm seine Kinder alle gleich lieb seien, was er doch hätte vermeiden müssen

, nicht eine Minute versäumt haben, er hätte von dem fatalen August 1914 an immerfort gebetet für die Wiederherstellung des Friedens, und seine demütigen, herzbewegenden Bot schaften hätten immerzu an den Höfen der krieg- führenden Mächte um Einlaß begehrt. Vielleicht würden seine kindlichen Bitten besseren Erfolg ge habt haben, als die in unversöhnlich egoistischer Weise betriebene politische Aktion, die Benedikt vom ersten Tage seiner Thronbesteigung an inszenierte. Sicherlich würde Pius X. nicht den Gestus

des Pontius Pilatus nachgeahmt und sich nicht die Hände gewaschen haben, um kraft seiner priester- licher Verantwortung alle Kriege zu segnen, die gerechten und ungerechten, dieser Verteidigung und des Angriffs, cum defectu lenitatis (!) und ohne. Das wäre christlicher, aber weniger politisch ge wesen.' Es braucht hier wohl nicht besonders daraus hingewiesen zu werden, daß Papst Benedikt XV. gerade in seiner ersten Enzyklika vom 8. September 1914 an die Worte seines Vorgängers anknüpfend

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