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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 04.04.1927
Umfang: 8
von Aktenstücken kommt zur Verlesung. Der Ermordete Bene dikt Neururer war kinderlos, im Jänner vergangenen Jah res starb seine Frau. Ein jüngerer Bruder, Peter, wohnt in Birkach bei Pfunds. Dieser' hat eine Tochter namens Benedikta. An der von Landeck über Ried längs des Jnn- tales aufwärts nach Pfunds führenden Straße liegt, 40 Minuten vor Pfunds, der Ort La fair sch. Dort hatte der am 3. Nvv. 1926 ermordete, 74jährige Bauer Benedikt Neu rurer im Hause Nr. 162 sein Anwesen. Trotz seines Alters war Benedikt

Neururer austerordenttich rüstig, nur beim Gehen bediente er sich zur stütze eines Stockes. Seiner Wirtschaft konnte er nicht mehr so vorstehen wie früher und hat deshalb seine Nichte Benedikta besonders zur Zeit des Anbaues rmd der Ernte ausgehvlfen. Im Herbst 1924 testierte Benedikt, daß seine Nichte das Anwesen erhalten solle. Das war ihr. wie dem Hein rich Neururer, mit dem sie eine Bekanntschaft unterhielt, wohlbekannt. Bon sieben Kindern war Benedikt der ein zige Sohn, und so sollte Heinrich

Neururer auch das väterliche Gut übernehme^ Auch er hat noch zu h ebzeiten der Frau des Benedikt Neu rurer wiederholt auf 'desien Gut gearbeitet und ist schließ lich über Drängen des Benedikt, nachdem er zu Pfingsten die Benedikta Neururer geheiratet hatte, für ständig auf das Gut des Alten gezogen. Dieser war ein Mensch, von dem die Leute sagten, daß mit ihm nur schwer auszukom- men war. Er soll auch mißtrauisch und geizig geworden fein, und ist es anch gegen den Hevbst

und sei zur Gendarmerie gegangen. Als er aber zur Türe hinausgehen wollte, 'habe Benedikt abermals mit einem Spazierstvcke ans ihn los geschlagen und ihn in den Finger gebissen. Der Sprengel arzt Kranebitter stellte zwei Hautdurchtrennungen am Ringfinger fest und bezeichnet sie als leichte Verletzung. Das verstörte Benehmen Heinrichs fiel so auf, daß er gefragt wurde, ob er dem Alten ein Leid zugefügt habe. Ihm wuvde nahegelegt, sich zur Gendarmerie zu begeben, wo er bald nach 10 Uhr erschien

. Dort gab er an. daß er mit Benedikt gerauft habe, weil derselbe, den er zum Frühstück rief, ihn anschrie: ,Zch werde dir helfen, du Sauteufel, du, bevor du mir die ganze Stube voll Kinder herstellst!" Er habe ihm den Revolver westgeschlagen und ihm einen Stoß versetzt, daß er zu Boden siel, wobei er mit dem Kopfe an einem harten Gegienstande, Stenn oder Kantholz, auf- geschlagen habe. Dann habe er gerufen, er werde zur Gen- Nrrmrrie ytven 'N"d 'ei n de: ", r'.v.r urn sich umzuziehen. Es kam

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 13.08.1916
Umfang: 16
des hl. Vaters Benedikt XV.. AL dem Niesenkriege Einhalt zu tun und den Völkerfrieden anzubahnen suchen. Und so oft die Welt von einer neuen Friedensbemühung des Papstes Kenntnis erhält, atmet sie erleichtert aus und hofft wieder stärker, daß der Frieden näher rückt. Keine Person und keine Macht und keine Stelle auf Erden hat während des Weltkrieges so viel für den Frieden getan, niemand ist von hoher, einflußreicher Stelle aus so aufrichtig, so ernstlich und so unentwegt für den Frieden eingetreten, nie

mand hat sich solche Mühe gegeben, die Kriegshär ten zu mildern und die Kriegsleiden als barm herziger Samaritan m lindern löte der große Weltseeliörger Benedikt XV. Ihm schuldet die ganze Menschheit tiefen Dank, und darum ist es gewiß am Platze, einmal seine Verdienste zu wür digen und ein zusammen fassendes, wenn auch nur kleines Bild seiner weltum'pannenden Frie denstätigkeit im Weltkriege vorzuführen. Vor allem sind es sieben große, feierliche

lien, Frankreich und England aus), den Papst zu beeinsluffen, auf ihn einen Druck auszuüben und ihn zu zwingen, daß er für eine Seite Partei nehme. Aber Benedikt XV. war sich seines wett* Jahrgang 1SM6 ü'i .mTmrn,,- iiiiHu,i . ni umfassenden Berufes voll bewußt, er hing mit hei ßer Liebe an allen Schäflein, mochten sie nun diesem oder jenem Lande angchören; an seinem tiefen Pflichtgefühl, an seiner Klugheit, an seiner vornehlnen Ruhe und Festigkeit scheiterten alle Beeinflussungsversuche, er blieb

und Lehrer entfaltete Benedikt XV. aber noch eine rege Tätigkeit im stillen oder im halb öffentlichen Leben. Er pflog teils persönlich, teils durch seine Vertreter unausgesetzte Verhandlungen mit Staatsmännern der verschiedenen Länder; er richtete manche Aufforderungen an einzelne Per sönlichkeiten. daß sie dem Frieden die Wege ebnen. Bekannt ist seine Botschaft an Wilson, den Prä sidenten der Vereinigten Staaten Nordamerikas, worin er diesen als Oberhaupt des größten neutra len Staates förmlich

um seine Friedensvermitt lung anging. Ob Wilson dem Papste eine Ant wort zukommen ließ, konnte man in der Oeffent- lichkeit nie genau erfahren, wohl aber wurde eS augenscheinlich, daß die hochherzige Anregung Be- nediktXV. auf einen steinigen Boden gefallen war. Wilson hatte eben eine ciaus andere Neutralität als der Papst; 2ceven oen natürlichen Mitteln zur Server süh- rung des Friedens faßte Benedikt XV. noch stärker die übernatürlichen ins Auge. Er setzte ein eige nes Friedensgebet für die ganze Kirche fest

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.12.1953
Umfang: 6
von den Gewerkschaften gegeben werde. Das Urteil im Kulmprozeft Graz, 22. Dezember (APA). Vor einem Gra~ ' zer Schöffensenat ging nach fast achtwöchiger Verhandlung der Prozeß gegen den ehemali gen Präsidenten der Grazer Messe und Vize präsidenten der Handelskammer Graz, Doktor Alois Maitz, sowie dessen Mitangeklagte, den ehemaligen Präsidenten des steirischen Skiverbandes, Dr. Wilfried Benedikt, Josef Riedisser und Dorothea M a r k o zu Ende. Die Anklage beschuldigte Dr. Maitz des Be truges, der Veruntreuung

, der Amtsveruntreu ung, des Vergehens gegen das Devisengesetz und das Sammlungsgesetz, die übrigen Ange klagten der gleichen Delikte, Dr. Benedikt überdies der versuchten Verleitung zur fal schen Zeugenaussage, Riedisser der Uebertre- tung gegen die Sicherheit des Eigentums. Die Anklageschrift warf den Beschuldigten nicht nur vor, im Zusammenhang mit der heu rigen 1. Internationalen Skiflugwoche in Graz öffentliche Gelder, nämlich Subventionen in der Höhe von mehr als 280.000 Schilling, er schlichen

zu haben, wovon Dr. Benedikt min destens 165.500 Schilling für sich verwendet, habe» sondern auch andere strafbare Handlun gen, durch die der Wiener Kaufmann Inge nieur Michael Derfler, die „Alpen-Film- Austria“, Behörden und die Nationalbank ge schädigt worden waren, begangen zu haben. Die Mittel für die Kulmer Skiflugwochen, die mit einem katastrophalen Mißerfolg ge endet hatten, wobei noch heute Rechnungen von über einer halben Million Schilling offen sind, waren fast ausschließlich von öffent lichen

Stellen in einem Gesamtbetrag von etwa 578.000 Schilling zur Verfügung gestellt worden. 280.000 Schilling Subvention des Han delsministeriums waren an die Bedingung ge knüpft, daß erst nach ordnungsgemäßer Ab rechnung der ersten Rate von 100.000 Schilling der Rest überwiesen werden sollte. Laut An klageschrift hatte Dr. Benedikt die erste Rate zum Ankauf eines Personenautos um 62.360 Schilling, das vorwiegend Dorothea Marko be nützte, sowie für weitere persönliche Bedürf nisse verwendet. Auf Grund

fingierter und frisierter Rechnungen sei es Dr. Benedikt ge lungen, die Freigabe der restlichen 180.000 Schilling zu erwirken. Im letzten Augenblick war das Konto gesperrt worden, so daß Dok tor Benedikt die restlichen 180 000 Schilling nicht abheben konnte. Dr. Alois Georg Maitz wurde zu zweiein halb Jahren schweren Kerkers, verschärft durch ein hartes Lager monatlich, sowie zu einer Geldstrafe in Höhe von 200.000 Schilling, im Nichteinbringungsfalle zu weiteren vier Monaten Arrests, Dr. Wilfried

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.04.1912
Umfang: 8
noch immer Trumpf ist, daß klerikale Schweinekerle mächtige Beschützer finden und daß sich, wenn es nicht anders geht, sogar die Diener Gottes, die Stellvertreter Christi auf Erden, dazu hergeben, solche Schweinekerle aus der Patsche zu reißen. In Gratkorn war es der Kaplan Pater Benedikt, der sich sofort sehr warm des klerikalen Bauern- söhnchens annahm. Kaum war die Sache bekannt und der junge Häßler in Gefahr, bestraft zu wer den, als er sich zur Kostfrau des Mädchens, das mittlerweile den sauberen

hat man weiters noch Gelegenheit, auf den Hauptbelastungs zeugen einzuwirken. Mit solchen Mitteln ist dann ein Freispruch nicht allzuschwer zu erreichen. Da das Mädchen vor der Wiederabgabe in ein Kloster große Angst zeigte, nahmen sich die Kostfrau und die Nachbarsleute des Mädchens an, und es hatte den Anschein, als ob der saubere Plan des Pfäffleins doch vereitelt werden könnte. Aber da täuschte man sich sehr. Mit einem Eifer, der einer besseren Sache würdig wäre, setzte Pater Benedikt

seinen Verleumdungsfeldzug und seine Verfolgung gegen das Mädchen fort. Für die Art des Kampfes liefert folgender Fall ein drastisches Beispiel: Fu- erst zwang er das Mädchen, zu ihm in die Beichte zu gehen und als am nächsten Tage das Mädchen mit den übrigen zur Kommunion ging und sich zum Altartisch kniete, wurde es vom Pater Benedikt vor den anderen Kindern vom Altartisch wegaejagt und ihm die Kommunion verweigert (!!) Fwei Tage später kam eine in Fivil gekleidete Schwester zum Schuldiener, bei dem das Mädchen

. Um dem schändlichen Treiben die Krone aufzu setzen und den Bauernsohn ganz bestimmt heraus- zureißen, erstattete Pater Benedikt bei der Staats anwaltschaft die Anzeige, daß der Sohn eines Arbei ters, der sich für das Mädchen eingesetzt hatt- mit dem Mädchen strafbaren Umgang gepflogen habe. Der teuflisch schlaue Plan, den Bauernsohn her auszukriegen, scheint somit gelingen zu wollen. Die Sache hat aber einen Haken. Wenn es schon gelingen sollte, das Mädchen als unglaubwürdig hinzustellen, wird sich das Gericht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.06.1946
Umfang: 8
des Betruges nach dem Wahlgesetz begangen. Staatsanwalt v. Riccabona sprach über die große Schuld der Illegalen, die die Wegbereiter zum Unglück unseres Vaterlandes waren. Der An geklagte habe in keinem Punkte die Anklage wi derlegen können. Scheiber wurde wegen Verbrechens des Hoch verrates und Betruges zu neun Monaten schweren Kerkers verurteilt. Das Mitgliedsbuch „mit Vergnügen entgegengenommen“ Die 46jährige Ida Benedikt trat 1920 in den Postdienst ein und war bei verschiedenen Tiroler Postämtern, seit

war die Angeklagte Blockleiterin der NSV und der NSF, gehörte weiters dem RKB, LSB und dem BDB an. Trotzdem hat sie im Wäh leranlageblatt die Frage 4 nach der Parteizuge hörigkeit in der Verbotszeit verneint. Die Benedikt erklärte, daß sie mit Vergnü gen das Mitgliedsbuch mit der Nummer 1,605.751 entgegengeuommen habe; sie wisse aber nicht, wofür ihr die Ostmarkmedaille verliehen worden sei. Wichtig für Krankenkassenmitglieder Trotz wiederholter Verlautbarungen der ein schlägigen Bestimmungen, unterlassen viele

, wird durch Schriftstücke der Postdirektion noch erhärtet. Ida Benedikt wurde wegen Verbrechens des Hochverrates und Betruges zu einem Jahr schwe ren Kerkers verurteilt. Sozialistische Studenten auf klarem Weg In der Zeit vom 17. bis 19. Juni wurde in der Wiener Arbeiterkammer die Gründungskonferenz des Verbandes sozialistischer Studenten Oester reichs abgehalten. Hierzu waren Delegierte der Grazer, Innsbrucker, Leobner und Wiener Sektion erschienen. Diese Studenten, alle vom Geist des Sozialismus beseelt

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