abzunagen, und regungslos ausgestreckt zwischen ihnen im Schnee lag, schlug leise an. „Ich höre Schritte. Wenn es Kosaken wären!' Wildgruber griff nach seinem Gewehr. Wenig stens wollten sie ihr Leben teuer verkaufen. „Wahrhaftig, — dort aus dem Walde schleicht ei ner heran. Halt, — steh!' „Gut Freund, ein Bayer!' Der Schein des Feuers fiel auf den unerschrocken Näherkommenden. „Der Benedikt!' rief Traudl und erhob sich, so schwer es ihr wurde, um ihm entgegenzuwanken. „Gottlob, daß du lebst!' begrüßte
Herb sie freu dig. „So sind wir beide damals noch gut davon ge kommen. Und der Hartl, die Gustl?' „Die Arme ist tot, samt ihrem Kinde. Wo der Hartl hingekommen, weiß ich nicht.' Benedikt antwortete nicht daraus, ihn überraschte i nichts mehr, seit jede Minute neuen Jammer, neue Schrecknisse gebar. „Und der da?' - „Der Wildgruber ist's. Daß ich noch lebe, ver- j danke ich ihm. Treu hat er mich beschützt, in allen ! Gefahren bei mir ausgehalten, das Letzte mit mir ge- ' teilt.' Benedikt
war bei dem Namen zusammengezuckt. Einen Augenblick schien es, als wolle er in den Wald zurückkehren, aber der andere war schon herange treten. „Hier sehen wir uns wieder und so!' Herb sah nur Traudl an, er schien die Hand, die jener ihm reichen wollte, nicht zu bemerken, und fragte, wie sie hierhergekommen. Sie berichtete es, und wie sie sein Nahen erschreckt habe. Benedikt bestätigte, daß in der Tat die kaiserliche Bagage und andere Wagen, die sich ihr angeschlossen, hier von Kosaken und Bauern überfallen