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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1922
Umfang: 8
Ew. Heiligkeit ehrfurchtsvoll begrüßend, gelobt die katho lische Tiroler Bolkspartei unverbrüchliche Treue und bit tet um Ihren Segen für Land und Volk. Benedikt XV. Friedensarbeit. Was weiß hierüber das Bozner rote „Volksrecht' und was die wissenschaftliche Zeitschrift der Italien. Sozialdemokraten, die „Critica Sociale'? Tas ..Volksrecht' des roten Protestanten Johann Menz in Bozen ist wegen der Rede des Prälaten Ma- sella vor den: 'Kardinalskollegium, in der er auch die Vereitlung der Friedensbemühungen

des verstorbenen Pap stes Benedikt XV. während des Weltkrieges streifte oitö es durchblicken ließ, daß das Haupthindernis gegen das Zustandekommen des Friedens das Eingreifen Wilsons (den die sozialdemokratische „Arbeitcr-Ztg.' s. 6. be kanntlich einen Gott genannt hat) gebildet ha:, wie gewöhnlich außer Fassung gekommen und schreibt: „Mit dieser dem klerikalen Agitationsbcdürfniz Rech nung tragenden Präsentierung des verstorbenen Pachtes Benedikt als kirchlichen Friedensfürsten, der allerdings für den Frieden

die Sozial demokraten von deir anderen kriegshetzerischen Parteien sich um kein Haar unterschieden, überall dort auch in den j Regierungen saßen und in Rußland noch heu e den Kriegs geist pflegen und die rote Armee für künftige Of fensivkriege ausbilden. Was hätte nach der Weis heit des „Bolksrecht' etwa Papst Benedikt für Macht mittel in die Wagschale werfen sollen? Hätte er etwa seine Schweizer Garde mobilisieren und durch sie die kriegführenden Weltmächte auf die Knie zlvingen sollen? Oder was lstitte

er für geistige Mittel etwa gehabt, uni z. B. das schismalische Rußland, das anglikanische Eng- lannd. das zum weitaus größten Teil ebenfalls protestan tische Nordamerika, oder das freimaurerische regierte Frankreich und Italien oder auch das zu zwei Drittel protestantische Deutschland zu zwingen, vom Kriege atzu- stehen und Frieden zu. machen? Wer noch nicht, wie dis „Volksrecht' auf alles Denken verzichtet hat. miß. wie blöde der Vorwurf des Blattes gegen Papst Benedikt XV. ist. aber auch, daß der Papst

für den Frieden »ich- nur geredet, sondern unablässig gearbeitet hat. Uebri- gens denken nicht alle Sozialdemokraten so wie das aus den, jüdischen Geiste der Wiener „Arb. Ztg.' gespeiste „Bolksrecht'. in den, dazu noch der furor protestauucus — der alte luthrische Nomhaß sein Unwesen treibt. T en- k e n d e. nicht bloß auf ödes Schimpfe» eingedrillje So zialdemokraten reden und schreiben anders über Papst Benedikt XV. Tas Geschimpfe des „Bolksrecht' und auch der österreichischen Sozialistenblätter über Papst

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1922
Umfang: 6
vienstsg« den 24. Jänner !H22 40. Jahrs. Papst Benedikt XV. gestorben. Die Trauerbotschaft vom Tode des Hl. Vaters, dös ! n Sonntag früh 'nt alle Welt hinausging. hat überall j e tiefftert Schmerzgefühle hervorgerufen. Nach kaum ! cttägigem Krankenlager raffte eine Lungenentzündung, 1 ;c im Gefolge der Grippe auftrat, den Hl. Vater da- ; n, der erst im 68. Lebensjahre stehend stets eine <uf?* ' zeichnete Gesundheit besaß. Er war nie im Leben kram. : o hoffte man tzjuch jetzt, daß die kräftige

des neuen Papstes, naivem er den l ruh! tzfes Hl. lPetrus bestiegen hatte, eine Bftre nnv i iahmmg rum gftiedert. Tiefes große Werk konnte Benedikt XV. nicht mehr i seiner Vollendung sehen. Indessen spendete er überall, o Not und Elend Hilfe heischten, seine milde Gabe. .'Mil men gingen nach Rußland. Deutschland u„d Oester- t 'ch- Mes. was dem Papste zur Verfügung stand. «Sein - une wird m der Reihe der Statthalter Christi stets her- l rLuchten, denn alles, was Benedikt XV. tat, waren Werft

, da sters, dessen Stelle er vertrat. Dauerte seine Regierung cftrf Petri Stuhl auch ftur 7 Jahre und wenige Morrvte. war sie überaus reich an Arbeit. Nicht mtr, das; Benedikt verschiedene Werke seines Vorgängers Pius sortsetzte upd vollendete, so das neue Rechtsbuch der Kirche das er zu Pfingsten 1918 in Kraft trergn ließ, seine BeuMungen um den Frieden, seine großherzigen Weg der Fürsorge und Liebe mußten das Ansehen!und die Bedeutung des Papsttums heben bei allen Völkern, die ha lernten im 'Krieg

Anordnungen, damit die volle Freiheit der pro- ge Benedikt XV. sehr viel Tinzecheiten. Am ^Sams- ^ piso-ischen K rchenregierung genahr.' blett.G M Dte bcnstage , tag um 2 Ahr früh wurde der Hl. Vater neuerlich von schwerem Husten geauält. 'und da die Herzschwäche über hand nahm, gab Dr. Battistnti Kampferemspritzuirgen. Großpönttcntiar- Kardinal Eiorgi weifte die ganze Nacht neben dem Krankenbette. Im Nebenzimmer find stets Kar- dinäle und die Hausprälaten^versammelt, die von den öfters

aus dem 'Krankenzimmer heraustretcnden Aerztcn über den Zustand des hohen Kranken unterrichtet wer den. Am 3' Uhr früh verlangte Benedikt Wasser, von dem er dann 'durstig schlürfte. Die Atmung wurse immer beschwerlicher, die Augen wurden wie tnft einem Schleier pcrdcckt, das Antlitz nahm eine tieftote Färbung ar». Der * mittel Verfrühte Lodesureldrrngen. In nMünchen, Zün'ch und Berlin traf am Sams tag bereits die Meldung ein, daß Benedikt XV % am stSahnstag um 1 Ahr ftüh verschieden sei. In ZÄriL und Berliü begabett

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 17.07.1945
Umfang: 4
BUnGF.R - Copyright 1930 by Be r g »1 »d 1 v « rl a 6 Wilhelm Golllleb Korn / Breslau Gewitterstimmuug war mit eincnunal in dem großen, sonst so stillfriedlichcn Zimmer, und wie ein zündender Blitz knatterte die bis sig-gehässige Stimme der Burginiillcrin: „Das muß man der schon lassen Benedikt, du ver stehst es trefflich, deine Ware an den Mann zu bringen.' Ein höhnisches Lächeln verzog dabei den schmalen, faltigen Mund. „Ist auch danach beschaffen, meine War'', entgegnete Pastor Mauerberg gemütlich

werden mit meinen Nur-zwci-Kindern.“ „Merkst allmählich, daß es ernst wird? Geht die Saat auf? Selbstzucht und Geiz und Miß gunst sind schlechte Würzkräuter für einen Ehegarten. Pflanzt sie sieh keiner ein. der nicht etwa muß.. „Gehen wir!“ sagt unvermittelt der Bauer Vitus. ..B'hüt Gott!“ Pastor Benedikt Mauerberg bleibt allein zu rück. Nun stehen sic noch eine Stunde auf dem zugigen Bahnsteig, bis der Abendzug fährt, Jenkt er. Aber er macht keinen Versuch die zärtlichen Geschwister mit ihren Frauen zu- Mickzuhalten

Glück, daß man als Priester nicht alle Ehen verantworten braucht, die man einsegnen muß. Von jeher war die Familie Mauerberg In zwei Lager gespalten. Titus, der älteste der Buben, und Hubert, der dritte, waren ganz nach des Vaters Herrennatur geartet, und hiel ten zusammen wie Kletten, während anderseits den zweiten Sohn. Stefan, und den längsten. Benedikt, ein herzlich brüderliches Verhältnis umschloß. War es bei den ersteren mehr eine Interessen- und gelegentlich Raufgemeinschaft

, so war es bei den letzteren echte Seelcuhar- monie. Stefan und Benedikt hatten zwar auch den Mauerbergsehen Dickkopi geerbt, aber dazu einen guten Schuß echten Idealismus und großherzige Frömmigkeit von Mittlers Seite her. also die besten Anlagen zum Heiligen. Zwischen den beiden Parteien suchte das ein zige Mädel Kreszentia mit echt fraulichem Ge müt Immer wieder einen Ausgleich zu schaffen, was aher nicht gelang. Wohl hielt die Familie äußerlich zusammen: innerlich aber lebten sich die beiden Gruppen Immer

weiter auseinander, besonders, als nach des Vaters frühem Tod Vitus den Hof übernommen hatte. Sofort ver weigerte er Benedikt die weitere Zahlung des Studiengcides. und es wäre diesem wohl kaum möglich gewesen, durch die letzten zwei Stu dlenjahrc hindurchzukommen, wenn nicht Ste fan. der Lehrer geworden war. ihm treu zu r Seite gestanden hätte. Das schmale Junglehrer gehalt reichte für beide Brüder. Aber dann als das Ziel erreicht war. wurde das Fest ver anstaltet. Und doch, diese letzten Studienjahre

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 27.01.1922
Umfang: 12
aber noch Stunden. Ilm 6 Ilhr früh hauchte der Kl. Vater die Seele aus. Zwei bis drei Minuten nach^6 Ilhr erschie nen einige Mann Nobelgarde und schlössen das große Bronzene Tor. ein Zeichen, daß , die Kirche ohne Oberhaupt sei. jVerstärkte Karabinieriposten besetzten sofort alle Eingänge. Papst Benedikt XV. wurde geboren am Z.November 1854 stand also im 68. Lebens jahre. Am'21. Dezember 1378 wurde der Papst zum Priester geweiht. Die Würde eines Erzbischofs von Bologna wurde ihm am 22. Dezember 1907 verliehen

, und sieben Jahre später, am 25. Mai des ersten Weltkriegs jahres wurde Papst Benedikt durch die Ver leihung des Purpurs ausgezeichnet und am 6. September 1914 gekrönt. Man sagt, dreißig Jahre lang habe Bene dikt XV. keinen einzigen Tag krank gelegen. Nur die Gicht hat ihn manchmal sehr geplagt. Die Vorbereitung der großen Bestattungs feierlichkeiten ist bereits im Gange. Die Thea ter und sonstigen Vergnügungsstätten waren am 22. geschlossen. Alle staatlichen und sonstigen öffentlichen Gebäude führen

SouveräneundausländischenStaatsoberhäupter eingelangt. Mit dem Tode Benedikt XV. sind die Re gierungsgeschäfte der Keil. Kirche an den Kam- inerherrn im gegenwärtigen. Momente, das ist an Kardinal-Staatssekretär Gaspari überge gangen. Alle päpstlichen Gemächer wurden sofort versiegelt. — Sogleich nachdem Bonomi vom Tode des Keil. Vaters Kunde erhalten halte, gab er genaue Beiordnungen, damit die volle Freiheit der provisorischen Kirchenregier ung gewahrt bleibe. — Im Laufe des 21. erschien Minister Mauri im Sekretariat des Vatikans

konnte um so großzügig zu helfen. Man muß wohl sagen, der liebe Gott hat die Sand seines Stellver treter auf Erden ganz besonders gesegnet. Bekannt ist, wie Benedikt sich während des Weltkrieges wiederholt um die Herbeiführung des Friedens bemüht und sich um die Gefan- genenfürforge in hervorragender Weise verdient machte. — Der verstorbene Papst wollte kurz vor seinem Tode eine Epistel an den Erz. bischof von Genua erlassen, um die Grund sätze des heiligen Stuhles über die zu lösenden europäischen

Probleme festzulegen. — Der Seil. Vater wird, wie er es gewünscht hat. in den vatikanischen Grotten beigesetzt werden. Das Konklave tritt am 2. Februar zur Wahl des neuen Papstes zusammen. Das Kardinal kollegium zählt gegenwärtig 61 Mitglieder. 3 sind noch von Leo XIII. ernannt. 25 von Pius X. und 28 von Benedikt XV. 30 sind Italiener und 31 Ausländer. Das Kollegium ist infolgedessen in zwei ungefähr gleich starke Lager, ein italienisches und ein ausländisches geteilt. Die Möglich keit der Ernennung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 05.05.1910
Umfang: 12
an mit seiner jung angetrauten Frau —' „IeflaS richtig — der Franz! Na, die wird Augen machen, wenn s' das Nest ficht!' „WaS ist ste denn für eine Geborene?' fragte der dicke Major und Südlagerkommandant Werner, der wegen seines erheblichen Konsums von Pstaumen- klößen der „Zwetschgenknödelmajor' — natürlich inoffiziell — genannt wurde. .Eine Gräfin Woronzoff. Di: Dame soll ent zückend schön sein.' „Woronzoff? rief Wellhofer. „Da werden wir gleich den Benedikt fragen, was daS für eine Russen« familie

i«, — Du, Benjo,' rief er über die Tafel, »bist du im KouservationSlexikon schon beim W?' »WaS soll daS heißen?' fragte der Brigadier belustigt. „Ach, Exzellenz, der Benedikt nämlich — der iS der Gescheiteste unter uuS; der lernt aus Langweil nach und nach das ganze Konversationslexikon aus wendig. Wenn S' mit ihm waS reden, was mit einem Bachstaben anfangt, den er im Lexikon schon durch genommen hat, dann iS er der reine Gelehrte. Kenn: er aber den Buchstaben no nit, dann weiß « gar nix. — Benjo. wie iS'S

mit'm W? Bist schon so weit?' Oberleutnant Beaevik. ein schlankgewachsener llbs cher Offizier, dessen langer dunkler Spitzbart ihm daS Aussehen eines Christus verlieh, verneinte von der anderen Seite der Hufeisentafel herüber, weshalb Wellhofer einen AnSrnf des Bedauerns ent schlüpfen ließ. „Warum?' fragte Benedikt. „Weil wir was über die Familie der Grafen Woronzoff haben wissen wollen, in die der Robulin jetzt hineingeheiratet hat. „O, ihm zn Ehren bin ich meinem G untren geworden

wollen? Du sollst uns nur sagen, wer die direkten Vorfahren der Woronzoff waren, die jetzt die Fran vom Robulin iS.' „Wie heißt sie?' fragte Benedikt ernst. »Olga.' „Olga.' Benedikt dachte etwas nach. „Aha. Olga. Vater gewesener Stadtkommandant von Jr- kutSk, dann wegen politischer Parteitreibereien in Un gnade gefallen und nach TomSk geschickt worden. Die Matter Palastdame der Kaiserin-Mutter gewesen, aber auch vom Hofe verbannt, hat jedoch mit allen Mitteln, versucht, wieder in Gnade zu kommen.' Bildhauers

aber ein Unglück, indem ihm .Steht das auch im Meyer?' rief ein anderer Offizier dazwischen. Benedikt warf dem Frager einen strafenden Blick zu. „Nein; aber ich weiß eS, weil ich mich danach erkundigt habe. Der Ehe entsprangen drei Kinder: Alexander, Iwan und Olga. Iwan wurde in Sebastopol wegen anarchistischer Umtriebe erschossen; Alexander verschollen und Olga eine Schönheit.' „JesseS, JesseS —' Wellhofer schüttelte ver ständnislos den Kopf, wie kommt denn der gut mütige Robulin, diese Seele

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.03.1927
Umfang: 8
Benedikt. Aus diesem Anlaß sei »ms gestattet, in kurzen Zügen das Leben des großen Heili gen zu schildern. Sk. Benedikt, Patriarch der abendländischen ZNönchs (!S0-S43). Wir kennen das Leben des großen Ordsns- stisters fast nur aus dem zweiten Buche der „Dialoge' Gregors des Großen. Dieser heilige Benediktinerpapst zeigt uns das Bild unseres Helden, umrahmt von einem reichen Kranz von Wundergeschichten, bei wickchen sich nicht immer feststellen läßt, was sichere Wahrheit lind was schmückende Zugabe

über Be nedikts Zwillingsschwester, Scholastika wieder- gibt. In Rom, wo der talentierte Jüngling studieren sollte, litt er es nicht lange, er konnte die von den Römern an den Sabinen» gerühm ten Eigenschaften: Ernst, Willensstärke und Sit tenstrenge nicht verleugnen. Er entsloh der sit tenlosen, in Genußsucht und Sinnlichkeit ver sunkenen Umgebung seiner Studiengenossen und begab sich nach Cufide (in den Sabinerber« gei,). Da Benedikt dortfelbst durch ein von ihm ge wirktes Wunder die Bewunderung

. In seiner Einsamkeit aufgestöbert, wurde Benedikt vom benachbarten Kloster Bicovaro zum Vorsteher begehrt: «ber die entarteten Mönche daselbst ertrugen die vom neuen Abt einführten Reformen nicht nnd versuchten so gar ihn zu vergiften. Durch ein Wunder ent ging Benedikt den» Anschlag und eilte nach Su- biaco zurück, wohin alsbald viele heilsbegierige Junglinge kamen, auch aus vornehmsten Häu sern (Maurus/Plazidus!), so daß in nicht lan ger Zeit 1.2 Klöster in dortiger Gegend entstan den. Der Neid des Teufels

aus den Trümmern. Heule thront es wieder wie eine Königin in der Kampagna. 1-4 Jahre lang durfte St. Benedikt das Wach sen und Gedeihen seiner neuen Gründung ver folgen. Durch feine inildväterliche Persönlich keit, durch die Weisheit uud Diskretion seiner Regel und durch die Heiligkeit und Wunder- kraft seines Lebens zog er viele Jünger an sich und bereitete so die Wiege des nachmals so be rühmten Benediktinerordens, der zur Zeit sei ner Blüte viele tausend Klöster in allen Län dern Europa, acht sogar

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 18.12.1915
Umfang: 12
, um einen nichtsnutzigen Krüppel im Stiche ließe.' Damit hob er den Unglücklichen auf und schleu derte ihn über die Böschung in den Sumpf. Im gleichen Augenblick aber schmetterte der Kol ben eines Karabiners mit solcher Wucht auf seinen Kopf, daß die Schädeldecke zersprang, und er leblos, wie vom Blitze getroffen, niederstürzte. ..Gemeiner Hund, da hast deinen Lohn!' Es war das erstemal, daß Benedikt Herb sich an einem Menschenleben vergriffen, aber er atmete förm lich auf, als er den Schurken tot Zu seinen Füßen lie

hielt, das sie an der Brust trug. Zwischen Fäs sern, Flaschen, Decken und allerlei Gerät saß auf dem Karren ein Kürassier mit verbundenem Fuße, den Pallasch quer über den Knien. „Traudl, du bist's?' rief Benedikt in höchster Verwunderung, „du und die Gustl — und Er traute seinen Augen nicht. „Maria und Josef, wie ist mir denn, das kann doch kein anderer sein, als der Osterauer Hartl!' „Der Wiedererstandene, den wir in traurigem Zu stand, unfähig, weiter zu gehen, vor einer halben Stunde am Wege

gefunden und aufgeladen haben.' „Jesus, Maria, der Hartl lebt!' konnte Benedikt sich noch immer nicht fassen. „Und euer Pferd ?' „Der arme Häuter war von Hunger und Anstren gung so herunter, daß er die neue Last nicht mehr zie hen konnte und zusammenbrach. Wir muhten ihn zu rücklassen und uns selber vorspannen.' „Mir tut's von Herzen leid', sagte Hartl, dem so unerwartet wiedergesundenen Benedikt die Hand rei chend, „von Herzen leid, daß ich euch um das Tier ge bracht Hab'. Aber mein Roß

haben sie mir schon vor zwei Tagen genommen, lieber Freund, um es vor eine Kanone zu spannen, die nicht mehr fortzubringen MS war, und des Gehens ungewohnt, in zerrissenen Schu hen, von Hunger und Frost entkräftet, wäre ich cm! Straßenrand geblieben, wenn ihr mich nicht gefunden hättet.' „Aber so können dich diese braven Frauen unmög lich lange sortschassen,' wandte Benedikt ein, — „und wenn nicht ' „Es muß gehen,' fiel ihm Traudl erschrocken und mit entschlossenem Tone ins Wort. „Lieber gehen wir alle zugrunde

geopfert, werfen wir, soweit es nötig, herunter und lassen den Hartl auf sitzen, bis er sich erholt hat und wieder zu gehen ver mag. Ich führe den Karren und ihr folgt mir mit dem euren, leichteren. Sobald aber eins von euch müde ist, tauschen wir die Plätze und allen ist geHolsen.' Der kluge Vorschlag sand den Beifall aller und Benedikt, um das Pferd nicht zu ermüden, ging einst weilen neben seinem Fuhrwerk her, um mit Staunen und Grauen Traudls Erzählung von Floderbachers blutigem Ende und Hartls

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1880
Umfang: 8
Benedikt predigte diesen vergessen gebliebenen Bewohn ern den christlichen Glauben und ermunterte sie, ihre Götzen tempel zu zerstören. Er ließ die Bäume fällen jenes Haines, der dem Apollo geweiht war und erbaute zwei Bethäuser, einer dem hl. Johannes dem Täufer, das andere dem hl. Bischof Martin von Tours geweiht Rings um dieselben erhob sich das Kloster, welches das mächtigste und berühmteste des Erdkreises werden sollte. Weil Benedikt hier seine Regel schrieb, nennt man es „den Sinai

den Mönchen des hl. Benedikt schuldet, ist die Wohlthat des Gebetes', sagt der Jesuit Spill- man in einem warmen Artikel in den „Laacher Stimmen.' Er hat ausgerechnet, daß in dem einzigen Kloster Monte- Cassino die Benediktiner mehr als drei millionenmal zu gemeinsamen feierlichem Gebete zusammenkamen. Man rechne die Stunden dazu, in denen Tausende und Tausende von Klöstern gemeinsam beteten. Der Orden, der vom Erzkloster aus seine Regel empfing, zählte in der Zeit seiner höchsten Blüthe mehr

, durfte es ohne Erlaubniß seines Obern nicht treiben. Waren Vornehme in den Orden getreten, so mußten auch sie arbeiten, die Priester nicht ausgenommen, deren es in den ersten Zeiten des Ordens nur Wenige gab. Benedikt brachte die Arbeit zu Ehren und sein Orden verstand es, Jahrhunderte lang die tiefe Kluft zwischen Arm und Reich zu überbrücken. Damals gab es keine so ciale Frage, die der heutigen Welt so viele Schwierigkeiten und Sorgen bereitet. Es gab auch nicht Arme in der Art

Germaniens beleuchtet von der Fackel des hl. Glaubens. Von da an knüpft sich beinahe alles Glück und Heil an die Benedik tiner durch viele Jahrhunderte. Herder, ein Protestant gesteht: „Ohne die Mönche des hl. Benedikt wäre der größte Theil der Schriften des Alterthums für uns ver loren. Sie sind die Bäter der Bücher, der Armen und der Schulen.' „Die Geschichte des Benediktinerordens während des ersten Jahrtausends ist gleichbedeutend mit der Geschichte der europäischen Cultur.' Die Nachrichten

im Vergleich zum wahren Glauben, den die Söhne des hl. Benedikt in unsere Heimath gebracht, von dem Glück und Segen für die Ewigkeit abhängt? Und gerade in dieser Beziehung haben wir dem Or den des hl. Benedikt unsäglich viel zu danken. Um nur Eines zu erwähnen: der große Apostel Deutschlands, der hl. Bonifazius, war ein Mitglied dieses Ordens. Das Bild in der heutigen Nummer dieses Blattes stellt den Glaubensboten und Blutz ugcn dar, wie er den alten heidnischen Germanen oas christliche Evangelium predigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 27 von 38
Datum: 10.11.1842
Umfang: 38
AloiS von dort die Lvszahl 25. 33. - „ Scheiber Joseph Tobias von Perfuchs die LoS zahl 26. . 39. » Schmid Stephan von Strengen die LoSzahl 27. 4V- ,, Wiestner Franz Zkaver von dort die LoSzahl 29. 41. >, Muugenast Bernärd von GrinS die LoSzahl 33. 42. „ Pig Franz Nikolaus von dort die LoSzahl 35. V. LosungSdistrikte. Gemeinde Fließ, See und Pettneu. 43. Für Spiß Joseph Benedikt von Fließ die LoSzahl 3. 44. >, Tschofa Joseph Andrä von Pettneu die LoS zahl 4. 45. „ Thönig Peter Paul von Fließ

die LoSzahl 7. 46. „ Juugblut Benedikt von dort die LoSzahl 8. 47. ?? Schütz Johann Martin von dort die LoSzahl >0. 48. „ Konrad Joseph Anton von See die LoSzahl 1». 49. „ Kleinheinz Joseph Thomas von dort die Los- ^hl 22. S0>- », Mark Benedikt (Engelbertssohn) von Fließ die LoSzahl 23. 51. » Wiestner Joseph AloiS von dort die LoSzahl 28. 52. ?? Winkler Jgnaz AloiS von dort die LoSzahl 3l. 53. „ Kölle Andreas von dort die LoSzahl 32. 54. „ Mallaun Tobias von See die LoSzahl 42. 55. „ Wachter Joseph

Benedikt von Fließ die LoS zahl 44. > 56. „ Zotz Benedikt von dort die LoSzahl 47. 57. „ WeberJohann Quirin von dort die LoSzahl 5l. 58. „ Müller Franz von Pettneu die LoSzahl 52. 59. „ Streng Andrä von Fließ die LoSzahl 55. Da nun der suk Nr. 1 im I. Distrikte ausgeführte Pöll Joseph Franz von Kappel mit LoSzahl 2, der suk 23 im III. Distrikte ausgeführte Tripp Vinjenz EliaS von PianS mit LoSzahl 2, der sud 29 im IV. Distrikts aufgeführte Waibl .Johann Nikolaus von GrinS mit Lvszahl 1, der suk

43 im V Distrikte auf geführte Spiß Joseph Benedikt vou Fließ mit LoSzahl zur wirklichen Einreihung bestimmt sind, so werden sie aufgefordert, wenn sie sich in der Provinz Tirol oder Vorarlberg befinden, binnen vier, wenn sie sich aber außer derselben aufhalten, binnen acht Wochen sich beim gefertigten Landgerichte bei Vermeidung der Re- nitenzstrafen persönlich zu stellen, alle übrigen aber haben binnen dergleichen alternativ festgesetzten Frist ihren Aufenthaltsort dem gefertigten Landgerichte um so gewisser

; c. im Verluste des Rechtes sich vertreten zu lassen- K. K. Landgericht GlurnS, den 29. Okt. 1342. Neißl, Landrichter. 2 Edikt. Bei der zum Behufe der dießjährigen Kaiserjäger- Regimentö-Ergänzung am 27., und 28. Oktober d. I. statt gefundenen Losziehung wurden für nachbenannte Abwesende die beigefügten LoSzahken gehoben: 1- D ist ri kt. Für Guem Joseph AloiS von Prutz Nr. 3. Eirsch Johann Paul von dort Nr. 4. Ziernhöld Kaspar von SerfauS Nr. 5. Purtscher Johann Benedikt von SerfauS Nr. 7. Heiseler DominikuS

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Der Bote für Tirol
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Seite 19 von 20
Datum: 14.11.1842
Umfang: 20
AloiS von dort die Loszahl 25. 36. „ Scheiber Joseph Tobias von Perfnchö die LoS zahl 26. 39. „ Schund Stephan von Strengen die LoSzahl 27. 40- >, Wiestner Franz Xaver von dort die LoSzahl 29. 41. >, Mnn.gcnast Bernard von GrinS die LoSzabl33. 42. ,> Pig Franz^iikolaus von dort die LoSzahl 35. V. LvsungSd istrikt e Gemeinde Fließ, See und Pettneu. 43. Für Spiß Joseph Benedikt von Fließ die LoSzahl 44. Tschofa Joseph Andrä von Pettneu die LoS zahl 4. 45. „ Thöuig Peter Paul von Fließ die Loszahl

7. 46. ,, Jungblut Benedikt von dort die LoSzahl 8. 47. Schutz Johann Martin von dort die LoSzahl lv. 43. Konrad Joseph Anton von See die LoSzahl 18. 49. „ Klein!,ei»z Joseph Thomas von dort die LoS zahl 22. 5>0. „ Mark Benedikt (Engelbertssohn) von Fließ die LoSzahl 23. 5t. Wiestner Joseph AloiS von dort die LoSzahl 28. S2. Winkler Jgnaz AloiS von dort di^- LoSzahl 31. gZ. „ Kölle Andreas von dort die LoSzahl 22. 54. Mallaun Tobias von See die LoSzahl 42. 55. „ Wachter Joseph Benedikt von Fließ die LoS zahl

44. 56- ,, Zot) Benedikt von dort die LoSzahl 47. 57. „ Weber Johann Quirin von dort die LoSzahl 5t. 58. „ Müller Franz von Pettnen die LoSzahl 52. 59. Streng Andrä von Fließ die LoSzahl 55. Da nun der 5,il> Nr. 1 im I. Distrikte ausgeführte Pöll Joseph Franz von Kappel mit LoSzahl'2, der siili 22 im Ilt. Distrikte ausgesülirte Tripp Vinzenz EliaS von PianS mit LoSzahl 2, der s„I> 29 im IV. Distrikte aufgeführte Waibl Johann Nikolaus von GtinS mit LoSzahl 1, der 43 im V Distrikte aus geführte Spiß Joseph

Benedikt von Fließ mit ('oszahl 3 zur wirklichen Einreihung bestimmt sind, so werden sie aufgefordert, wenn sie sich in der Provinz Tirol oder Vorarlberg befinden, binnen vier, wenn sie sich aber außer derselben aufhalten, binnen acht Wochen sich beim gefertigten Landgerichte be^ Vermeidung der Re- mtenzstrafen persönlich zu stellen, alle übrigen aber haben binnen dergleichen alternativ festgesetzten Frist ihren Aufenthaltsort dem gefertigten Landgerichte lim so gewisser anzuzeigen, widrigen

: c. im Verluste des Rechtes sich vertreten zu lassen. K. K. Landgericht GlurnS, den 29. Okt. 1842. Neißl, Landrichter. 3 Edikt. Bei der znm Behufe der dießjährigen Kaiserjäger- RegimentS? Ergänzung am 27. und 28. Oktober d. I. statt gefundenen Loöziehung wurden für nachbenannte Llbwcsende die beigefügten Loszahlen- gehoben: I- Distrikt. Für Guem Joseph AloiS von Prny Nr. 3. Eirsch Johann Paul von dort Nr. 4. Ziernhöld Kaspar von SersanS Nr. 5. Pnrtfcher Joliann Benedikt von SersauS Nr. 7. Heiseler Dominiknö

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1922
Umfang: 8
au einer Lungenentzündung, am Freitag es gehe besser, am Samstags wo der Be- liber den Empfang der Sterbesakramente ?gte, hieß es der Zustand sei hoffnungslos, apst befinde sich bereits im Sterben, und »nntag brachte die Todesmeldung: Bene ist tot. . Aus dem Leben Benedikt XV. pst Benedikt IS. wurde am 3. September ls der Nachfolger des am LtZ. August des- ^Jahres sanft entschlummerten heiligmäßi- ^apste Pius 10. auf den Stuhl Petri ge Sein Name war Jakob della Chiesa. Er Zeit Erzbischof von Bologna

. Auf die k des Ältesten der Kardinale, ob er die Wahl Me, antwortete Kardinal della Chiesa mit gleich erklärte er den Namen Benedikt 15. > Zu wollen. ^nedikt 15. wurde am 21. November 1854 'nua als, Sohn des Marchese Josef della > und der Johanna, aeb. Marchesa Mi- geboren und erhielt in der Taufe den n Jakob. ch Vollendung seiner Gymnasialstudien in ^ und des Iusstudiums aus der dortigen Mat, das ör im Jahre 1847 mit seiner ^ Zum Doktor Utriusque Iuris schloß, ^.niit Unterstützung seiner Verwandten, da nicht reich

und in Bologna seinen Einzug als Kar dinal hielt. Als Erzybischof wie dann als Papst wen dete Benedikt 15. seine größte Aufmerksamkeit der sozialen Frage zu und er unterließ keine Ge legenheit um auf die Wichtigkeit der Organisa tion auf allen Gebieten des sozialen Lebens auf merksam zu machen. Ein Grundsatz seines Cha rakters war seine übergroße Wohltätigkeit. An Gelegenheit sie zu betätigen, fehlte es dem Hei ligen Vater nicht. Seilt'Pontifikät fällt zur Gänze in die Kriegszeit mit ihrem Elend

von Gaben und Trocknen von Thränen. Der Friedenspapst. Wodurch der Name Benedikts besonders an gesehen wurde, ist zurückzuführen auf seine Be mühungen im Interesse des Friedens. Er wollte^ der Bringer des Friedens sein für die vom Krieg zerfleischte Menschheit. Ein erstes Hirtenwort war eine Mahnung zum Frieden. Er stellte diese Bestrebungen niemals zurück bis sie sich im Jahre 1917 zur yroßen Friedens- . aktion des Papstes verdichteten, j Am 1. August 1917 erließ Benedikt XV. sein Rundschreiben

. Dieses historische Dokument wird den Na men Benedikt XV. in der Geschichte verewigen» wenn auch seine Aktion nicht zum Ziele führte. Die Mittelmächte stimmten dem Plan des Nap- stes zu. Von der Entente würde er abgelehnt. Sie hatte sich bereits auf den Vernichtungsfrie den eingeschworen. Nur der Präsident Wilson gab — schon Ends Ailgust — eine formelle Antwort, die aber le diglich in einer heftigen Polemik gegen dis deutschen „Machthaber' bestand. Die Ententere gierungen gaben dem Papst überhaupt keine Antwort

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1925
Umfang: 8
der Er-> nennung eines Sekretärs durch den Präfekten auA dem Amte. Diejenigen, die im Besitze der im Art. 2 Vom 200)ährigen Gpmnafium. Ein Direktor vor hundert Iahren. Präfekt ?. Benedikt Langes. Von Dr. Ädelgott Schatz O. L L Zu den hervorragendsten Schülern des Meraner Gymnasiums gehört ?. Benedikt L a n ges, der in der Folge die Answlt durch 38 Jahre unter äu ßerst schwierigen Verhältnissen mit Klugheit, Um sicht und pädagogischem Takte als Präfekt, nach Anserem Sprachgebrauche als Direktor leitete

begabt war, wird sich seiner wahrscheinlich der geistliche Onkel Sebastian Langes angenommen und ihn zum Studium gebracht haben. Er zählte bereits 14 Jahre, als er in das Benediktiner Gymnasium zu Meran eintrat, und fand in dem dabei befindli chen von Johann Aedif f gestifteten Kneckenkon- vikt seine Unterkunft. Als Student behauptete er immer in jeder Hinsicht den ersten Platz. Von Me ran kam Langes 1769 als Noviz in das Stift Ma rienberg mld erhielt den Namen Benedikt. Hier setzte er seine Studien

der Pfarre Tisens, Tyrolw, Bozen 1624. Rasch wurde der tüchtige junge Konventuale von einer Klosterwürde zur anderen befördert. Kaum Priester geworden, wurde er 1776 Pfarrer in der dem Stifte inkorporierten Pfarre Burgeis, dann bekleidete ?. Benedikt durch sechs Jahre die Würde emes Stiftspriors. Nach dem Tode des Ab tes Franz von Dinsel (1782) wurde der damalige Präfekt des Gymnasiums zu Meran ?. Plazidius Zobel dessen Nachfolger. Der neuerwählte Abt schickte den bisherigen Prior Langes statt

seiner als Präsekt nach Meran, wo er 1804 auch Supe- rior und Oekonom des Benediktiner-Kollegiums s'wurde. ^ ! Mit dem neuen Präfekten. kam neues Leben in die Lehranstalt Josef EH e r h ö f e r von Martell, . der ;m Herbste 1802 das Gymnasium von Meran bezog, charakterisiert seinen Präsekten in folgen-, der Weise*): „Vorstand des Gymnasiums war Präfekt Benedikt Langes, ein kurzer, stäm-. miger, starker Mann mit rötlichem, ernsthaftem! Gesichte und braunen Augen, die unter den großen Brauen wie^ Feuer

Predigten mit Eifer und Geschick. Täglich^erschien ?. Benedikt bei der Studenten-Messe und wehe dem, der dabei ohne rechtmäßige Entschuldigung ausblieb oder sich Marteller Frühmessebuch. S. 400 bei Eberhofev. Schatz a. a! O. 21 ff. Bildm's bei Wieser. Programm 190S.

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 05.04.1893
Umfang: 12
, die damit verbundenen Lasten, wie Steuern, Wüstungen rc., selbst zu tragen haben. Innsbruck, den 8. Februar. Der Rektor Benedikt Langes und die Professoren: Johann Raff!, ^Plazidus Degeffer, Hermann Strobl, Basilius RaaS und Roman Schüler nehmen das Kollegium, Lebenbrunn, den Garten und die Wiese mit den Oekonomiegebäuden auf 5 Jahre in Pacht um jährliche 200 fl., welcher Vertrag am oben angeführten Tage ratifizirt wird. Meran, den 23. Juni. Der Landrichter Wieser fordert vom Rektor Benedikt Langes die unverweilte

; der Alimentation nur jährlich 182 fl. 30 kr.;! in dasselbe Register wurde ferner eingetragen und eS wird jede weitere Korrespondenz mit!die Firma „Karl Wertheimer' in Meran, Chur durch Entziehung der ganzen Pension be straft werden, was Benedikt Langes allen ge nannten Mitkonventualen zu eröffnen hat. Marienberg, den 8. Oktober. Der StiftS- administrator Romuald Helf wird beauftragt, den nach dem Stifte Fiecht versetzten Priestern: MauruS Maurer, Gabriel PerdaneS, Leonhard Pichler, Ulrich Ungericht, Alois

Faller, Franz Schwab!, Adelgott Adam, Sebastian Steinber- ger, Bonifaz Rungg die Pension von 300 fl. in monatlichen Raten auszuzahlen, dagegen den folgenden „Individuen': Benedikt Langes, Beda Jung, Gallus BlaaS, Martin Agethle, Bruno Schatz, Plazidu» Degeffer, Hermann Strobl, Roman Schüler, Johann Raffl und Basilius KaaS nur monatlich lost. 12 '/* kr., während der Profeßlaienbruder eine Pension von 200 fl. erhielt. Schwaz, den 29. Oktober. Dem Priester Benedikt Langes, dermalen in Fiecht, und Kon

sorten wird eröffnet, daß es bei der Herab setzung der Pension wegen pflichtwidrigen Be tragen» der Mönche zu verbleiben habe. Schwaz, den 16. November. Dem „ge- westen' Rektor der Mittelschule zu Meran, Be nedikt Langes, wird eine belegte Rechnung über 106 fl. justifizirt, worüber »besagter' Benedikt Langes zu,verständigen ist. Fortsetzung folgt. des Bankiers gleichen Namens. Konservativer Bürgerklub Meran. Heute keine Sitzung. Wereins-Wachrichten. Deutsch- und österr. Alpenverel». Dienstag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 21.01.1922
Umfang: 12
Dr. Michael -5?r Mm»»!. Rom. 21. Jänner, morgens. Der Zustand des erkrankten Papstes ist verzweifelt. Die ausländischen Kardinäle wurden nach Rom berufen. D«r Papst übergab bereits sein Testament dem Kardinal Caspari. Der Tod kann nur durch ein Wunde? abgeioe'.löet werden. Gestern. Ireitag, erhielten wir aus Rom ein Privattelegramm, des Inhalts dag der Hl. Äate? Benedikt XV. schwer ertrankt sei, so dag er gestern mit den hl. Sterbesakra menten versehen wurde. Der Hl. Bater ist am Mittwoch, 18. Zäu

, der To0 dieses wahren Friedenssürsten, dessen Stim me im Weltkriege bei den Mächtigen der Erde oft ungehört oerhallte, er bedeutet für die katholische Welt einen großen Verlust. Vier Wochen nach dem der gewaltige Welt, krieg seinen Ansang genommen hatte, ev- griss der neugewählte Papst Benedikt XV. die Zügel der Regierung der Kirche, nach dem der heiligmäßige Papst Pius X.. gebro chen durch den Schmerz über das auf Euro pa hereingebrochene Kriegsunglück, Vi- Au gen zum ewigen Schlummer geschlossen

hat te. Was Papst Benedikt während des Welt krieges zur Herbeiführung des Friedens ge tan, wie ost er seine warnende Stimme er hoben und um Aushebung der Menschen^ schlächtereien bat, und slehte, das wird ihm von der ganzen gesitteten Welt niemals ver gessen werden. Zetzt liegt der große Friedenssiirst auf dem Sterbebette! denn die neuesten Nach richten lauten äußerst betrübend, so daß die Hossnung aus eine Genesung säst vollends geschwunden ist. Papst Benedikt XV- wurde geboren am 2. November IS.':!, steht

also im iZZ. Lebens jahre. Am 21. Dezember iL7Z wurde der Papst zum Priester geweiht. Die Wücve ei nes Erzbischojs von Bolcgna wurde ihm am 22. Dezember 1M7 verliehen, und iiexn Jahre später, am 25. Mai des ersten Welt- trienzjahres 1!)l1 wurde Papst Benedikt durch die Verleihung des Purpurs ausge zeichnet. Wer hätte es zeahnt, daß dem neukreierten Kardinal dreieinhalb Monate später die päpstliche Tiara auss Haupt gesetzt würde. Die Wege der Vorsehung sind nnersorschlich. Das Wirten des Hl. Vaters sällt

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Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 28.12.1938
Umfang: 8
in der neuen Wintersaison di« Eishockeymann schaften von Bolzano und Ortisei. und zwar ging das Spiel auk dem neuen schonen Eislauf platz vor sich. Trotz der Bärenkälte hatte stch «ine überaus zahlreiche Zuhörerschaft eingefunden. Da die Mannschaft von Bolzano kaum zwei Tage Zeit für ein Training hatte, ist das Er gebnis des Treffens 5 :1 für Ortisei nicht weiter verwunderlich. Im ersten Drittel schossen Schmalz! Paul und Benedikt, im zweiten Drittel zweimal Benedikt und einmal Echmalzl Robert

«in. während im letzten Drittel Bolzano noch ein Ehrentor gelang. Garden« zeigte ein gutes Zusammenspiel. Di« Mannschaften traten ln folgender Zu sammensetzung an: Bolzano: Orst. Tanwier. Turcher, Peru« stich. Micheli. Filler. Reserve: Pitracher. Rial« fertheiner. Tavonatti. Ortisei: Stufleffer Joh.. Demetz Julius. Goller Peter. Schmalzt Peter. Benedikt Kart und Schmalz! Paul. Reserve: Perathoner Bin- zenz. Senoner Konrad. Benedikt Josef. . Die Leiden nächsten Spiele in Ortisei sind am 28. und 28. Dezember

« für die Jungmädchen ist vom 22. bis 26. Jänner; Beginn Sonntag. 22. Jänner, abends. Die Leitung hat hochw. Herr Josef Ferrari. Sekretär de» K.A. . . «zerzitlen in Grie». Burschen-Ezerzitien vom 8. Jänner abend» bi» 12. Jänner früb. — Jungfrauen-Ererzitien vom 15. Jä>m«r abend» 618 19. Jänner früh. Anmeldungen erbeten an da» Ercrzitienhau» St. Benedikt, Grle». llridunal Bolsano Vollkommener Freispruch. Der 88jährige straflose Bauer Lang Ludwig des Johann au» Renon war der Schmähung an« geklagt, indem er «ine

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1915
Umfang: 8
, um einen nichtsnutzigen Krüppel im Stiche ließe.' Damit hob er den Unglücklichen auf und schleu derte ihn über die Böschung in den Sumpf. Im gleichen Augenblick aber schmetterte der Kol ben eines Karabiners mit solcher Wucht auf seinen Kopf, daß die Schädeldecke zersprang, und er leblos, wie vom Blitze getroffen, niederstürzte. .Gemeiner Hund, da hast deinen Lohn!' Es war das erstemal, daß Benedikt Herb sich an einein Menschenleben vergriffen, aber er atmete förm lich auf, als er den Schurkeu tot zu seinen Füßen lie

hielt, das sie an der Brust trug. Zwischen Fäs sern, Flaschen, Decken und allerlei Gerät saß ans dein .v.ar'en ein Kürassier mit verbundenem Fuße, den Pe.ilaM) quer üder den Knien, „Traudl, du bist's?' ries Benedikt in höchster Verwunderung, „du und die Gustl — und — —'. Er traute seinen Augen nicht. „Maria und Josef, wie ist mir denn, das kann doch kein anderer fein, als der Osterauer Harri!' „Der Wiedererstandene, den wir in traurigem Zu stand. unfähig, weiter zu gehen, vor einer halben Stunde

am Wege gefunden und aufgeladen haben.' ..Iesüs, Maria, der Harr! lebt!' konnte Benedikt sich noch immer nicht fassen, „Und euer Pferd ?' „Der arme Häuter mar von Hunger und Anstren gung ko herunter, daß er die neue Last nicht mehr zie hen 'onine uud zusammenbrach. Wir mußten ihn zu rücklassen und uns selber vorspannen.' „Mir tut's von Herzen leid', sagte Hartl, dem so unerwartet wiedergesundenen Benedikt die Hand rei chend, „von Herzen leid, das; ich euch um das Tier ge bracht Hab'. Aber mein Roß

haben sie mir schon vor zwei Tagen genommen, lieber Freund, um es vor eine Kanone zu spannen, die nicht mehr fortzubringen 1915 war. und des Gehens ungewohnt, in zerrissenen Schu hen, von Hunger und Frost entkräftet, wäre ich am Straßenrand geblieben, wenn ihr mich nicht gefunden hättet.' „Aber so können dich diese braven Frauen unmög lich lange fortschaffen,' wandte Benedikt ein, — „und wenn nicht ' „Es muß gehen,' fiel ihm Trandl erschrocken und mit entschlossenem Tone ins Wort. „Lieber gehen wir alle zugrunde

geopfert, werfen wir, soweit es nötig, herunter und lassen den Hartl aus- siizen, bis er sich erholt hat und wieder zu gehen ver mag. Ich sühre den Karreit und ihr folgt mir mit dem euren, leichteren. Sobald aber eins von euch müde ist. tauschen wir die Plätze und allen ist geHolsen.' Der kluge Vorschlag fand den Beifall aller lind Benedikt, um das Pferd nicht zu ermüden, ging einst weilen neben seinem Fuhrwerk her, um mit Staune» und Grauen Traudls Erzählung von Floderbacher- blntigem Ende uud Hartls

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1856
Umfang: 8
von Montan Josef Äonkall von Kältern Leonhard von Schasscr in Falter» Johann Atz des sel. Josef von Kalter« Äkoi's Atz des Anton von Kältern Franz Atz des sel. Zos. von Kalkern Benedikt I/mback, von Kältern Michael Ambach von Kältern Johann Tabenelli von Faver und Johann Christelli von Segonzano >tto Baron von Unterrichten Tramin 64^ 62 65 66 67 63 64 65 hann, Anna, Josxfa und Su sann«, Kinder und Anna Witwe des sel. Johann Waid von Kalter» Maria Witwe Wohlgemuth, geb Waid von Kältern Pichler Josef

von Neumarkt Jakob Ambach von Kältern Johann, Kreszenz, Antonie und Maria, minderjährige Kinder des sel. Jös. Ambari, von Kältern Anton, Jobann, Joscf und Franz des sel. Anton Pernstich von ^kältern Anton n. Johann Sinn von Kältern Johann, Peter, Anna und Mario des Johann Gregor, von Kältern Benedikt Ambach von Kältern Joscf Rottensteiner von Kältern Emanuel, Klemetis und Dr. Ludwig des sel. Ludwig Elena zu Tramin Anna Pattis, geb. Audergassen zu Bozen Peter Sölva von Kältern Leonhard von Schasser

, Gränzen: I. Peter Nella, 2. Josef Bonkall, 3. Gcmeindrweg, 4. Johann Sitz,! von 7 Starlaiid 72 Klafter. ' Strcumoos, Gränzen: 1 Gemeindeweg uud Peter Nella. 2. Leonhard von Schasser, 3. Ge, meiiideweg, 4. Alois Atz, von 7 Starland 43 Klafter. ^ Strenmoos, Gränzcn: l. Gemeindeweg, 2. Johann Atz, 3, Gemrindewcg, 4. Franz Atz. von 6 Starlaiid. Strcumoos, Gränzcn: l. und 3. Gemeindeweg, 2. Alois Atz, 4. Benedikt Ambach, von 6 Starland. ' Strenmoos, Gränzen: 1. und 3. Gemeindeweg, 2. Franz Atz, 4. Michael

Anibach, von 20 Starlaiid. ' Strcumoos, Gränzen: I. und 3. Gemeindeweg, 2. Benedikt Ambach, 4. Johann Tabanelli Und Johann Christelli, von 10 Starland. Acker, Gränzen: 1. und 3. Gemeindeweg, 2. Michael Ambach, 4. Orto Baron von Untcr- richter, von 10 Starland. Strcumoos, Gränzen: 1. und 3. Gemeindeweg, 2. Johann Tabanelli und Johann Christelli, 4. Peter Sölva, von I» Starland. Streumvos. Gränzen: 1. und 3. Gemeindeweg, 2. Otto Baron von Unterrichter, 4. Franz Pfurtscheller, von 16 Starlaiid. Wiese

, von 23 Starland. > Acker und Strenmoos, Gränzen: 1. und 3. Gemeindeweg, 2. Josef Ambach Erben, 4. Anton und Johann Sinn, von 7 Starland. Strenmoos, Gränzcn: I. und 3. Gemeindeweg, 2. Geschwister Pernstich, 4. Geschwister Gre» gori, von 22 Starland 40 Klafter. Acker, Gränzen: 1. und 3^ Gemeindeweg, 2. Johann und Anto» Sinn, 4. Benedikt Ambach, von 5'/? Starland. ' Streumoos. Gränzen: 1. und. 3. Gemeindeweg, 2. Geschwister Gregor«', 4. Joscf Nottenstei- ncr, von 5 Starland 75 Klafter. . Äcker, Gränzen: 1- nnd

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 24
Datum: 07.11.1842
Umfang: 24
d ist ri k t e. Gemeinde Fließ, See und Pettneu. 43. Für Spiß Joseph Benedikt vyn Fließ die LoSzahl 3. 44. „ Tschofa Joseph Andrä von Pettneu die LoS zahl 4. 45. „ Thönig Peter Paul von Fließ die LoSzahl 7. 46- » Jungblut Benedikt von dort die LoSzahl 3. 47. Schütz Johann Martin von dort die Loszahl 10. 43. „ Konrad Joseph Anton von See die LoSzahl 18. 49. „ Kleinheinz Joseph Thomas von dort die LoS zahl 22. 50. „ Mark Benedikt (EngelbertSsohn) von Fließ die LoSzahl 23. - 51. Wiestner Joseph AloiS von dort die LoSzahl

28. 52. Winkler Jgnaz AloiS von dort die LoSzahl 31. 53. „ Kölle Andreas von dort die LoSzahl 32. 54. „ Mallann Tobias von See die LoSzahl 42.' 55. „ Wachter Joseph Benedikt von Fließ die Los zahl 44. 56. „ Zotz Benedikt von dort die Loszahl 47. 57. „ Weber Johann Quirin von dort die LoSzahl 5l. 53. „ Müller Franz von Pettneu die Loüzahl 52. 59. ,, Streng Andrä von Fließ die LoSzahl.55. Da nun der suli Nr. > im I. Distrikte aufgeführte Pöll Joseph Franz von Kappel mit LoSzahl 2, der su!i 23 im III. Distrikte

aufgeführte Tripp Vinzenz EliaS von PianS mit LoSzahl 2, der suli 29 im IV. Distrikte aufgeführte Waibl Johann Nikolaus von GrinS mit LoSzahl 1, der sul> 43 im V Distrikte auf geführte Spiß Joseph Benedikt von Fließ mit Voüzahl 3 zur wirklichen Einreibung bestimmt find, so werden sie aufgefordert, wenn sie sich in der Provinz Tirol oder Vorarlberg befinden, binnen vier, wenn sie sich aber außer derselben aufhalten, binnen acht Wochen sich beim gefertigten Landgerichte bei Vermeidung der Re- nitenzstrafen

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 26.01.1922
Umfang: 12
« halle der Verlagsantta't Tyrolia in Innsbruck zum jeweiligen Schmelzer Tageskurs — Mtlchechhanta Ar. II 712. — x c |eohon Ar 574. Bcstetiunen und Zahlungen sind an die Verwaltung des Volksbote, Berichte und Aeuigheiten an die Redaktion des Vollste in Bozen zu rieht«. Nummer 4 Bozen, Donnerstag, den 26. Jänner 1922 4. Jahrgang Die katholische Kirche ist verwaist. Die große Familie-der Christgläubigen hat ihren Bater verloren. Am Sonntag, den 22. Jän ner, um 8 Uhr früh, ist-der heilige Daker Benedikt

XV. nach kurzer Krankheit an einer akuten Lungenentzündung selig im Herrn verschieden. Ein Freund des „Dolksbote' ^MKkdRÄK?^^ ■— Papst Benedikt XV. fühlte sich schon seit den Weihnachtstagen unwohl, schenkte aber den kleinen 'Störungen keine Aufmerksam keit, sondern setzte vielmehr seine gewohnte Arbeit bis Anfang dieser Woche fort. Selbst die täglichen Audienzen erteilte er bis Montag; erst am Dienstag wurden sie in folge steigenden Unwohlseins abgesagt. Die ersten Krankheitserscheinungen trugen

den Charakter der in Rom sehr stark verbreite ten Influenza, führten aber zu einer schwe ren Lungenentzündung, der der Papst schließlich erlegen ist. Sehr beunruhigend wurde der Zustand in der Nacht von Don nerstag auf Freitag. Zirka 4 Uhr früh er faßten Papst Benedikt heftige Seitenschmer zen und in der Atmung traten Störungen ein. Auf das hin wurde sofort der Leibarzt des Hl. Vaters, Dr. Battistini, herbeigeru fen, der ihn mit Hilfe des Prof. Dr. Big- nami untersuchte wnd eine schwere Erkran kung

feststellte Der hh Vater war sich des Ernstes der Krankheit voll bewußt, und ließ sich die Wegzehrung reichen. An der feierlichen Ueberreichung betei ligten sich , die Kardinale und eine groß« Anzahl priesterllcher Würdenträger. Papst Benedikt empfing dieselbe mit heili gem Ernst und tiefer Andacht. Vorher betete man ihm das Glaubensbekenntnis vor, das der Hl. Bater mit halblauter Stimme nach- betete. Nach dem Empfang der hl. Wegzeh rung sagte Papst Bonedikt zu Kardinal Si- lia: „Empfehlt mich oei

der Muttergottes von Pompeijl' Während des Freitags wurde der Zustand des Hl. Vaters immer beunruhigender. Der Leibarzt des Hl. Vaters äußerte sich, daß nur mehr «in Wunder Papst Benedikt am Leben erhalten könne. Man befürchtet« denn auch, daß noch in der Nacht die Kata strophe eintreten könne. Der Hl. Vater aber überwand glücklich die Rächt von Freitag auf Samstag und ertrug seine Leiden »mit vollster Ergebung. Als die Aerzte ihm emp fahlen, sich an die Weisungen zu halten, sagte der Papst: „Liegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1922
Umfang: 8
Seite Z ..Ter Tiroler' '.SMtwoch. den 23. Jänner ?V.>. schafier nach dem Varikan. bevor noch dir Senat seine Zustimmung dazu gegeben hatte. Etwas reserviert zcigle sich Benedikt XV. in seinem Verhalten gegenüber der italieni schen Regierung. Er suchte Konflikte stets zu vermeiden, unterließ es ober auch nicht, ge gen die italienische Regierung aufzutreten, wenn sie Schrift unternahm, die gegen die Rechte der Kirche und de» Papstes verstie ßen. So protestierte Benedikt, als die italie nische

- schichte zeigen » » « Die römischen Bunter bringen ausführliche Kommentare üi^r das Wirke» Benedikts. Einzelne von der Loge dirigierte Organe können es sich nicht versagen, auch abfällige Bemerkungen über den Papit zu machen und seine Verdienste zu schmälern. Dabei kommt es nicht selten vor, daß sie sich in Widersprü che verwickeln, indem in der gleichen Rüm mer einerjeiis Papst Benedikt als großer Papst hingestellt wird, andererseits aber feine Tätigkeit abfällig beurteilt wird. Man siebt oben

. Das Haus erhol! sich und hörte flehend die Worte an, die der Präsiden! dem Olvrhaupl der katholischen Kirche widmete. Der Verstorbene war der Papst dcs Weltkrieges. Er ist kurz nach dem Beginn des Wlkcrringens an die !M>ste Stelle der Kirche gestellt worden, und seine Wahl erfolgte mit Rücksicht auf die große diplomatische Erfahrung, die der Kardinal dclla Ehiesa besaß Als geschulter Staats mann der Kurie bat Papst Benedikt unter großen Schwierigkeiten die Beziehungen zu beide», auf Tod und Leben

wird ein Mann als Nachfolger kommen, von welchem e» die müßig Ratenden vielleicht nicht er warten. So war es auch bei Pius X. und fo auch bei Benedikt XV. Die Semewdetvahlen. ZNontao. Wähler: 258. Abstimmende: 238. Tiroler Bolkspanei: alle Sitze. ZNorgrcid. Wähler: 212, Abstimmende: 171. Tiroler Volkspartei: 1>t6. Kumpromißpartei: 25. Der Wahltag verlies nihig und ohne Zwi schenfall. Am Nachmittag sah man. nne die Tiroler Volkspartei ihre kranken und alten Mitglieder mit 2 Pferden und schöner Kut sche

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