«eite 4 über die PaMunh! schreibt der bekannte bayrische Katholik Theo dor Frh. v. Eramer-Klett, der auch einen warmen Nachruf für Papst Benedikt XV. ge schrieben hat, aus Rom einen Bericht zur Wahl Pius XI.: Wenige Stunden, nachdem unter grenzenlo sem, brausendem Jubel der Zahllosen Menge, die den weiten Petersplatz erfüllte, Pius XI., zum erstenmal seit 52 Jahren mit sonorer Stimme Ilrdi et 0rdi den Segen auf dem Platz gegeben hatte, wurde das Konklave Bene dikts XV. geschlossen
unter Benedikt XV. als Nachfolger des Kardinal-Vikars ins Auge gefaßt, und Lafon taine sind nur bekannt als hervorragende Per sönlichkeiten aus allen innerkirchlichen Verwal tungsgebieten und insbesondere auf dem Ge biete der Erziehung des Klerus. Man hüte sich überhaupt vor der irrtümlichen Anschauung, die so weit verbreitet ist, der eine Papst sei ein „re ligiöser', der andere ein ..politischer'. Das sind Benennungen, die vielleicht aus die Zeiten eines Julius II. oder Hadrian I. maßten. Die Zeit läufte
verlangen nur manchmal, daß der Blick hauptsächlich nach außen oder nach innen ge richtet wird. Lesen wir aber die ^posto- Ileus LecUs, so werden wir sehen, daß sowohl die hohe und kluge Politik eines Benedikt XV.. als die herrlichen Ewigkeitswerte, die Pius X. geschaffen, nur auf der gleichen Wurzel tiefster Religiosität entstehen konnten. Von allem Anfang an war der meist ge nannte Kandidat, der Mailänder Metropolit Kardinal Ratti. der erst vor wenigen Mona ten den Stuhl des hl. Ambrosius bestiegen
hatte, bestiegen hatte unter dem Jubel, der Bevölke rung der lombardischen Hauptstadt. Und das will viel heißen, denn sein Vorgänger war ver ehrt wie ein Heiliger und verdiente es auch: der Kardinal Ferrari war würdig, neben dem gro ßen Karl Borromäus genannt zu werden, und Hunderte umstehen heute noch täglich das schlichte Kreuz am Boden des Mailänder Domes, das sein Grab bezeichnet. Pius XI. ist äußer lich verschieden von Benedikt XV. Groß und muskulös, mit braunem Haar, eine stattliche, imponierende
, daß man in Deutschland durch grund- und sinnlose Angriffe die wertvollen Sympathien des Heil. Vaters verscherzt. Wollen wir nicht vergessen, von welch unendlichem Wert für das verarmte, verlassene und machtlose Deutschland die auf richtige, gerechte und väterliche Liebe des großen Benedikt war. Pius XI. hat den Kardinal (5a- sparri als Leiter seiner äußeren Politik bestä tigt. Ein neues Zeichen, daß der wohlwollende Kurs für Teutschland aufrecht erhalten wird. An seiner Seite, als er zum erstenmal als Papst der Welt