912 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1922/27_01_1922/PUB_1922_01_27_2_object_1015735.png
Seite 2 von 12
Datum: 27.01.1922
Umfang: 12
aber noch Stunden. Ilm 6 Ilhr früh hauchte der Kl. Vater die Seele aus. Zwei bis drei Minuten nach^6 Ilhr erschie nen einige Mann Nobelgarde und schlössen das große Bronzene Tor. ein Zeichen, daß , die Kirche ohne Oberhaupt sei. jVerstärkte Karabinieriposten besetzten sofort alle Eingänge. Papst Benedikt XV. wurde geboren am Z.November 1854 stand also im 68. Lebens jahre. Am'21. Dezember 1378 wurde der Papst zum Priester geweiht. Die Würde eines Erzbischofs von Bologna wurde ihm am 22. Dezember 1907 verliehen

, und sieben Jahre später, am 25. Mai des ersten Weltkriegs jahres wurde Papst Benedikt durch die Ver leihung des Purpurs ausgezeichnet und am 6. September 1914 gekrönt. Man sagt, dreißig Jahre lang habe Bene dikt XV. keinen einzigen Tag krank gelegen. Nur die Gicht hat ihn manchmal sehr geplagt. Die Vorbereitung der großen Bestattungs feierlichkeiten ist bereits im Gange. Die Thea ter und sonstigen Vergnügungsstätten waren am 22. geschlossen. Alle staatlichen und sonstigen öffentlichen Gebäude führen

SouveräneundausländischenStaatsoberhäupter eingelangt. Mit dem Tode Benedikt XV. sind die Re gierungsgeschäfte der Keil. Kirche an den Kam- inerherrn im gegenwärtigen. Momente, das ist an Kardinal-Staatssekretär Gaspari überge gangen. Alle päpstlichen Gemächer wurden sofort versiegelt. — Sogleich nachdem Bonomi vom Tode des Keil. Vaters Kunde erhalten halte, gab er genaue Beiordnungen, damit die volle Freiheit der provisorischen Kirchenregier ung gewahrt bleibe. — Im Laufe des 21. erschien Minister Mauri im Sekretariat des Vatikans

konnte um so großzügig zu helfen. Man muß wohl sagen, der liebe Gott hat die Sand seines Stellver treter auf Erden ganz besonders gesegnet. Bekannt ist, wie Benedikt sich während des Weltkrieges wiederholt um die Herbeiführung des Friedens bemüht und sich um die Gefan- genenfürforge in hervorragender Weise verdient machte. — Der verstorbene Papst wollte kurz vor seinem Tode eine Epistel an den Erz. bischof von Genua erlassen, um die Grund sätze des heiligen Stuhles über die zu lösenden europäischen

Probleme festzulegen. — Der Seil. Vater wird, wie er es gewünscht hat. in den vatikanischen Grotten beigesetzt werden. Das Konklave tritt am 2. Februar zur Wahl des neuen Papstes zusammen. Das Kardinal kollegium zählt gegenwärtig 61 Mitglieder. 3 sind noch von Leo XIII. ernannt. 25 von Pius X. und 28 von Benedikt XV. 30 sind Italiener und 31 Ausländer. Das Kollegium ist infolgedessen in zwei ungefähr gleich starke Lager, ein italienisches und ein ausländisches geteilt. Die Möglich keit der Ernennung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/23_01_1922/MEZ_1922_01_23_2_object_644844.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.01.1922
Umfang: 4
< «eite 9 .SÜdNroler Landerzettvng'. Montag, Len 23. Jänner 1922. I ! i : 1 ! ! ' ' I Der Lebensgang. Papst Benedikt XV. hieß vor seiner Wahl zum Papste Jakob Deila Chiesa- Er erblickte das Licht der Welt zu Peyli bei Genua am 21. November 1854 als Sohn einer Adelsfamilie. Er stand somit im 68. Lebensjahre. Er studierte in Genua und wurde 1875 an der dortigen Uni versität zum Doktor beider Rechte promoviert. Hierauf trat er in das Eollegium Capranica ein, wurde 1878 ordi niert, kam

' X. beibehielt. Erst 1607 ver ließ Della Chiesa Rom-, da ihm der dainalige Papst das damals (nach Kardinal Svampa) frcigewordene Erzbis tum Bologna iibertritg. Im geheimen Konsistorium vom 25. Amt erhob Pius X. seinen späteren Nachfolger zur hohen Würde eines Kardinalpriesters. Am 2. September 1014 erfolgte feine Wahl zunt Papste. Während des Weltkrieges war Papst Benedikt XV. unablässig, um die Anbahnung des Friedens lind später um die Völkerversöhnung bemüht. Benedikt XV. wurde als „offenherzig, freimütig

und einige Monate. Welch ein Erleben liegt in diesein Zeitrartm. Welche Umwälzungen in der ganzen Welt. Kriegsjahre fiir die ganze Welt waren es, die Papst Benedikt XV. als Oberhaupt der katholischen Kirche durchleben nmßte. Dieser Träger der Tiara mar aber seiner Aufgabe voll gewachsen. Das „Schiff Petri' hatte an ihm einett klugen und starken Steucnnann- Bei der Neuwahl eines Papstes pflegt man auf eine Weis sagung des Malachia zttrürkzugreifen. Der heilige Mala chias war Erzbischof von Armagh in Irland

. Die Losting, die für das Pontifikat Benedikts XV. nach dieser Weis sagung Geltung hatte, lautete „Grex depopulata' (ent völkerte Herde). Das ungeheure Sterben, das seit 10- durch die Welt geht, hat die alte Prophezeiung wahr ge- macht. Die Herde ist gewaltig entvölkert, aber sie hat in Benedikt XV. einen Hirten gehabt, der sie, bis seinem Haupte die Tiara entsank, mit fester und treuer Hand durch alle Fährnisse des Krieges leitete. Die weltpolitische Stellung des Papsttums konnte man während des Krieges

sich immer mehr kräftigen sehen. Sie ist jetzt durch die Nachkriegspolltik der. über den Raub uneinig gewordenen Ententemächte noch weiter ge stiegen. Frankreich hat Mieder mit dem Vatikan ange knüpft. England hat nähere Beziehungen ztt ihm ange strebt. Sogar zwischen Vatikan und Quirinal begannen sich zarte Fäden zu spinnen. Die durch Europa laufende revolutionäre Welle hat die Macht der Kirche nur gestärkt, statt sie zu schmälern. Die Klugheit und Vorsicht der Politik Benedikt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/25_01_1922/BRG_1922_01_25_6_object_2616727.png
Seite 6 von 6
Datum: 25.01.1922
Umfang: 6
Das Pontifikat Benedikt XV. (Schl-L) Ante? außergewöhnlich schwierigen Verhältnissen ward Benedikt XV. zu dem verantwortungsvollsten Amte, das auf Erden gibt, berufen und hat mit Weisheit und Kraft das viel umbrandete Schlfflein Petri hindurch gesteuert durch die wilden Wogen und gefährlichen Riffe, nicht nur seinen Gläubigen, sondern der ganzen Welt eine Leuchte in dem Chaos, in das sie sich gestürzt hat. Er hat hineingeleuchtet in die Tiefen der Uebel, an denen die Einzelnen, die Volker

kommen, wenn sie nicht zu den Grundsätzen, die Papst Benedikt verkündet, sich erheben und darnach handeln. Ungelöst geblieben ist auch die römische Frage, die seit dem Jahre 1870 die Welt in Spannung hält und gelöst werden muß. Unter Papst Benedikt ist die Erörterung, wie die Freiheit und Unabhängigkeit des Hl. Stuhles fichergestellt werden kann, wieder sehr lebhaft geworden, denn die Zustände, die im Verlaufe des Weltkrieges eingetretSn sind und dem Hl. Vater den Verkehr mit den Staaten und Völkern

außerhalb der Entente sehr erschwerten und mit vielen geradezu un möglich gemacht haben, sind einfach unerträglich für den Hl. Vater» wie für die katholische, ja die gesamte Welt. Papst Benedikt hat wahrhaft ein weitgehendes Ent gegenkommen bewiesen. Aber noch regiert außerhalb der Kirche überall zu sehr der Geist der Freimaurerei, welche die Unterdrückung und Vernichtung der Macht des Papsttums und des Christentums sich auf die Fahne geschrieben hat. Aber Papst Benedikt hat allen diesen gegnerischen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/13_10_1921/MEZ_1921_10_13_5_object_635247.png
Seite 5 von 6
Datum: 13.10.1921
Umfang: 6
Aufkäufe im benachbarten Savoyen gemacht, wo der Liter 2.50 französische Franken (gleich einem Schweszerfranken) kostet. Die Waadtlander kommen zahlreich nach Genf, um hier Wein einzukaufen, well die waadtländische Ernte sehr gering ausgefallen ift. Gerichtssaal. Sin Mllchpcmffcher. Der 28 Jahre alte, aus Jenefien gebürtige Benedikt Thurner besorgte schon seit einigen Jahren den Transport der Milch, die von der städtischen Mllchzentralr Bozen in Unterlnn und Justina bezogen wird, von diesen Orten

war, daß die Milch vollkommen entsprach. Damit wurde festgestellt, daß wohl nur Thurner die Milch während des Transportes verwäffern muß. Dem Benedikt Thurner wurde mit 1. November 1920 die Milchlieferung entzogen und seitdem hörten alle Anstände in betreff der Beschaffenheit der Milch überhaupt auf; ein neuer Beweis, daß nur Thurner der Milchpantscher war. — Gegen Benedikt Thurner wurde, ein neues Strafverfahren eingeleitet und im Verlaufe dieses Verfahrens wurden einige Zeugen ermittelt, die aussagten

, daß sie zufällig sahen, wie Thurner im verflossenen Sommer mit seinem Milchwagen an geeigneten Stellen anhielt und ‘ die Milch mit Wasser mengte. Mit Urteil des Bezirksgerichtes Bozen 1 vom 15. März 1921 wurde Benedikt Thurner der Uebertretung des i §11, Lebensnuttelgesetz, schuldig erkannt und zu 3 Wochen Arrest ! und 500 Lire Geldstrafe verurteilt. — Hierbei kam ihm noch zugute, s daß alle vor dem 15. Oktober 1920 begangenen Milchpantschereien als Line neue Tragödie Franz kranewltters. Jur Uraufführung

di« Berufung eingelegt, das Urteil wurde aber vom Kreis- geeichte Bozen als Berufungsgericht am 5. ds. vollinhaltlich bestätigt. Damit ist Benedikt Thurner. der schon zur Zeit der größten Milch- not die wenige Milch verpanschte, die Kranke. Kinder und Greise erlangen konnten, einer wohlverdienten Strafe verfallen. Nachrichten aus Osttirol. LlcnA. (KäseschUku!Mel.) In der letzten Sitzung des GcMeindcratcÄ von Lienz wurde sokgendd KäsegM/ichto' mitgeteilt: Vor kurzem wurde aus Innsbruck ein Waggon Käse

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/15_02_1922/SVB_1922_02_15_4_object_2531470.png
Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1922
Umfang: 8
«eite 4 über die PaMunh! schreibt der bekannte bayrische Katholik Theo dor Frh. v. Eramer-Klett, der auch einen warmen Nachruf für Papst Benedikt XV. ge schrieben hat, aus Rom einen Bericht zur Wahl Pius XI.: Wenige Stunden, nachdem unter grenzenlo sem, brausendem Jubel der Zahllosen Menge, die den weiten Petersplatz erfüllte, Pius XI., zum erstenmal seit 52 Jahren mit sonorer Stimme Ilrdi et 0rdi den Segen auf dem Platz gegeben hatte, wurde das Konklave Bene dikts XV. geschlossen

unter Benedikt XV. als Nachfolger des Kardinal-Vikars ins Auge gefaßt, und Lafon taine sind nur bekannt als hervorragende Per sönlichkeiten aus allen innerkirchlichen Verwal tungsgebieten und insbesondere auf dem Ge biete der Erziehung des Klerus. Man hüte sich überhaupt vor der irrtümlichen Anschauung, die so weit verbreitet ist, der eine Papst sei ein „re ligiöser', der andere ein ..politischer'. Das sind Benennungen, die vielleicht aus die Zeiten eines Julius II. oder Hadrian I. maßten. Die Zeit läufte

verlangen nur manchmal, daß der Blick hauptsächlich nach außen oder nach innen ge richtet wird. Lesen wir aber die ^posto- Ileus LecUs, so werden wir sehen, daß sowohl die hohe und kluge Politik eines Benedikt XV.. als die herrlichen Ewigkeitswerte, die Pius X. geschaffen, nur auf der gleichen Wurzel tiefster Religiosität entstehen konnten. Von allem Anfang an war der meist ge nannte Kandidat, der Mailänder Metropolit Kardinal Ratti. der erst vor wenigen Mona ten den Stuhl des hl. Ambrosius bestiegen

hatte, bestiegen hatte unter dem Jubel, der Bevölke rung der lombardischen Hauptstadt. Und das will viel heißen, denn sein Vorgänger war ver ehrt wie ein Heiliger und verdiente es auch: der Kardinal Ferrari war würdig, neben dem gro ßen Karl Borromäus genannt zu werden, und Hunderte umstehen heute noch täglich das schlichte Kreuz am Boden des Mailänder Domes, das sein Grab bezeichnet. Pius XI. ist äußer lich verschieden von Benedikt XV. Groß und muskulös, mit braunem Haar, eine stattliche, imponierende

, daß man in Deutschland durch grund- und sinnlose Angriffe die wertvollen Sympathien des Heil. Vaters verscherzt. Wollen wir nicht vergessen, von welch unendlichem Wert für das verarmte, verlassene und machtlose Deutschland die auf richtige, gerechte und väterliche Liebe des großen Benedikt war. Pius XI. hat den Kardinal (5a- sparri als Leiter seiner äußeren Politik bestä tigt. Ein neues Zeichen, daß der wohlwollende Kurs für Teutschland aufrecht erhalten wird. An seiner Seite, als er zum erstenmal als Papst der Welt

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/08_09_1914/SVB_1914_09_08_3_object_2518838.png
Seite 3 von 8
Datum: 08.09.1914
Umfang: 8
5. September 1914 Benedikt XV. wird der Papst des gegenwärtigen historischen Augenblickes und der Periode werden, die von diesem Augenblicke an ihre Geschichte ab leiten wird. Die .Tribuns- in Rom schreibt: ES stehen wichtige Ernennungen seitens deS neuen PopsteS bevor. Kardinal Masfi soll zur Kurie be- rvsen werden und die Leitung nner wichtigen Kon gregation übernehmen. Auch Kardinal Giustini wird im neuen Kollegium ein Großer sein. In Krakau wurde die erste polnische Freiwilli gen-Legion

. Die Jugend Kenedikt XV. Entgegen bisherigen Angaben erscheint nun sefigestellt, daß Benedikt XV. nicht in P?gli, sondern in Genua selbst am 21. November 1854 geboren wurde. Im Taufregister der Pfarrei U. L. Frau vom Weinberge, wo Jakob Della Chiefa getauft wurde, ist beim Tausakt die Anmerkung beigefügt, daß der Täufling zu Hause das Sakrament der Tause erhielt, da man infolge des großen Schwäche- zustandeS für sein Leben fürchtete. Doch daS junge Leben siegte. Die Mutter stammte auS dem gräf lichen

, ebensalls in der italienischen Marine. Die Gattin deS ältesten Bruders ist eine Nichte des Kardinals Jakobini. Benedikt XV. machte seine ersten Studien in Genua in einem von zwei gelehrten Priestern ge leiteten Institute. Er war der intelligenteste und beliebteste von seinen Mitschülern. Am Athaneum in Genua erwarb er 1876 das Doktorat beider Rechte. Aber die Vorsehung berief ihn zum Priester- stände. Ueber diese Berufung erzählt Markgraf Johann Della Chiefs, Bruder deS Papstes, folgende erbau liche

als ob er jenes Gespräch vor mehreren Jahren fortsetzen wollte: „Vater, das Doktorat habe ich. Jetzt bitte ich dich, daß du auch mir meinen Wunsch erfüllst' So trat der junge Markgraf ins Kollegium Capranica in Rom ein. Der nene Staatssekretär. Papst Benedikt XV. ernannte den Kardinal Dominikus Ferrata zu seinem Staatssekretär. Er steht im 68. Lebensjahre und ist seit 22. Juni 1896 Kardinal. Von 1891 bis 1896 war Ferrata Nuntius in Paris. Kirchliches. Inr Papstwahl. Anläßlich der ersolgten Wahl des Papstes Benedikt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1922/24_02_1922/VR_1922_02_24_3_object_2121261.png
Seite 3 von 6
Datum: 24.02.1922
Umfang: 6
inerkivnrdiger Vorfäll. Der feit zwei Monäten im Hotel Erzherzog Rainer in Obermais bedimstete Haiisrneister ErichOtw' Schöler, ein 23jähriger' Bursche, hatte sich Diebereien zitschulden kommen lassen tutb c-> mar ihm mit der Anzeige gedroht worden. AirS Furcht vor Strafe faßte ' Nach dem Tode des Papstes Benedikt XV.. er tönte 'in allen Zungen das Lob seiner Friedensliebe. Es würde -erzählt, wie er wiederholt die Völker zum Frie den gemahnt. Das ist gewiß -richtig.;- aber ist das- etwas besonders

sich aus die Seite der Eulentemächte neigte, . da .er wachte im Herzen des Papstes die'läng unterdrückte heiße -Liebe zu Frankreich, In elttenr Rundschreiben be3 Bischofs von Straß'bnrg, anläßlich der Aufhebung des Klosters Marieirtal, heißt es: Nicht pur verurteilt der heilige Stuhl den Pat.riotistnps nicht,'^sondern er lehrt, daß ^ er eine, christliche' Tugend sei. Er hat dies feierlich- erneuert gelegentlich der Katwnisation der heiligenJe- atme d' Axc und .alle Welt 'erinnert sich noch, wie Papst Benedikt

im Jahre 1920, als er diese irationale Het- die feierte, bei dem Gedanken an sie.sagte, daß er .bedanere, nur im 5perzen Franzose se'iit g.u können. . . x Das war allerdings recht Kar uird deutlich gespro chen. Wenn der Papst die Franzosen sogar dem eigenetl Bolle v'ot-zoß, , so können wir ' ja vermuten, ivas er. für. unser Volk übrig hatte. - , . ■ Lange hat Benedikt die dreisgche Krone - -- Christuc' trug eine Dornenkrone- - r nicht getragen. Er war ja schon ein Greis, als er erwählt 'wurde. Da hätte

einer seiner Vorgänger gleichetr Naureirs, Benedikt XI., ent schieden bessere Anssich-ten, denn dieser wurde fchon inr Alter' -von zehn' (sage- .und -schroilv Mn) Jahren .'der Stellvertreter Moltes aus Erden. Auch im Vatikan .ist vieles int 'Laufe der Zeit besser geworden. Heute nehmen mtf die Wahl des Pap- ' stes nicht mehr verkotmtrcn.e 'Dirtren dm.Mifcheidonden - Einfluß. Auch Bestechtmgetr wecdetr inmrer. schwieriger atrwmdbär. Schön dev fraiizösische Gesandte anr p.äpst- lichm Hofe, der beriihmte Schriftsteller

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1922/11_03_1922/BRG_1922_03_11_3_object_803733.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.03.1922
Umfang: 8
. Msgr. Tosi ist als glänzender Redner 'und ■ Prediger rühmlichst be kannt. Das Testament Benedikt XV. das ani 2. März in Gegenwart von italienischen Gerichts herren und Zeugen irr der Kanzlei des Advokaten, (Pa- triarca, Konsulent der Verwaltung der Güter des Her8. Stuhles 'durch Len Prätoc eröffnet wurde, worüber eine von beiden Teilen unterschriebene Doppelurkunde ausge nommen wurde, ist von Benedikt XV. am 20. Feber 1916 während &;e Krieg von einem Ende Europas bis zuni anderen tobte, eigenhändig

geschrieben worden und lautet: „Der Gedanke, daß das Leben in Gottes Hand rrcht und mir jeden Augenblick genommen werden kann, gibt den Rat, diesen meinen letzten Willen au^usetzcn. Haupt sächlich um den Charakter des Vermögens darzulegen, in dessen Besitz ich mich befkickp. Unter Anrufung der gött lichen Hilfe und im Vertrauen auf die Fürsprache der allerfeligsten Jungftau, der hl. Joseph, des Heiligen Pe trus und Paulus, des hl. Jcrkobus urtd des hl. Benedikt rntterwerfe ich mich schon von jetzt dem Tod

werde. Ich betrachte denn alten Gebrauch, datz die Prekordien LBrusteingeweide) des verstorbenen Papstes an einen, an deren als am Begräbnisort der Leiche beigesetzt wer den. für mich als ausdrücklich abgeschafft. Ich rechne auf das Fürbittegebet der Personen, die mit nur in christlicher Liebe verbunden waren und hoffe, daß wir uns eines Tages alle in Gott vereint wiederfindcn werden. Im Vatikan. Ronr. 20. Feber 1916. Papst Benedikt XV. Der Gefangene im Vatikan. Lächrrllche Torrn, schreibt der Konvertit Frh

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/13_02_1922/TIR_1922_02_13_2_object_1981983.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.02.1922
Umfang: 8
waren, konnten ! viele keine Karten mehr erhalten, so stark war in diesen Tagen der Frcmdenzulauf ! nach Rom. Die Gasthöfe und Hotels waren ! bis zum letzten Plätzchen gefüllt. Aus der ^ Brixener Diözese nahmen fb. Sekre- ' tär Bstieler und Herr Praxmarer aus Bii- ! xen an den Krönungsseierlichkeiten teil. ! Die Gemächer des Papstes Pius XI. i Papst Pius XI konnte bisher noch nicht I die päpstlichen Gemächer beziehen, weil die ! Adaptieruiigsarbeiten noch nicht vollendet sind. Das Zimmer, wo Papst Benedikt

ge- ! storbcn ist, wird wahrscheinlich in die Papst- ' tapelle Pius XI. umgewandelt werden. ! Die Papstlapcllc Benedikt XV. wird als ! Schlafzimmer des Hl. Vaters hergerichtet ! werden. Es ist das gleiche das Papst ^ Pius X. bewohnte. I Die deutschen Kardinäle in der Anima. l Am vergangenen Donnerstag, den U. Fe- ^ ber, um halb II Uhr wurde in der Kirche j des deutschen Kollegiums der Anima ein > seierliches Tedeum gehalten, um Gott sür ' die glücklich ersolgte Papstwahl zu danken. Die kirchliche Funktion

für den verstorbenen Papst Benedikt XV. daß am 11. Feber die Landtagsfitzung unterbrochen wurde, damit sich die ParHyl über die Stellungnahme zu dieser Sache K l raten können. t. Eine Papstspende verludert. Der „U^I ner Morgen' brachte die Meldung, daß ?! ne Millionenspende des verstorbenen stes Benedikt XV.. die zu Milchzwecken j-,1 die Aermsten Oesterreichs bestimmt loa:. >,» das Gut Kemmelbach geflossen sei. ^1 Blatt erklärt, daß durch die GewisseulHz-s keit und Nachlässigkeit der Vercin-zsuilktv-I näre

10
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/23_01_1922/MEZ_1922_01_23_1_object_644831.png
Seite 1 von 4
Datum: 23.01.1922
Umfang: 4
384 und Hauptgeschäftsstelle Fern» sorecher 276); Schriftleitung und Geschäftsstelle Bozen, Obstmarkt 6 (Fernsprecher 870.) Drahtanschrift: Landeszeitung Meran. — Italienisches Postsparkassen»Konto Triest 11/163. Oesterreichlsches Postfparkasfen-Konto 111.776. Münchner Postscheck-Konto 28.104. mit de« wöäieulUcken Bettage ^Unsere Heimat' Nummer 18 Montag, den 23. ZSnner 1S22. Papst Benedikt XV f. Rom, 22 . Jänner (T Uhr morgens). Papst Benedikt XV. ist heute um 6 Uhr morgens unter Erduldung

, die aus dem Petersvlatz Nachtwache gehalten hatten, von einem päpstlichen Käm merer der Bescheid zuteil, der Papst habe ganz ruhig geschlafen und es bestehe keine Gefahr, woraus denn die guten Leute ihr Lager aufsuchten, bis auf ein paar Skeptiker, die ausharrten und tatsächlich schon nach einer Viertelstunde beobachten konn ten, wie plötzlich das Krankenzimmer des Papstes, dessen Fen ster aus den Petersplatz gehen, taghell beleuchtet wurde. Ein paar Stunden später wurde Benedikt mit den Sterbesakramen ten versehen

. „Schwer, doch nicht ganz hoffnungslos!' lautete der ärztliche Bericht gegen v Uhr. Und seither erscheint alle Augenblicke ein Extrablatt, das den Zustand als äußerst be denklich hinstellt. Man sagt, dreißig Jahre lang habe Benedikt XV. keinen einzigen Dag krank gelegen. Nur die Gicht hat ihn manchmal sehr geplagt. Jetzt aber ist eine Krankheitserscheinung der anderen aus dem Fuß gefolgt. Bor steben Tagen Schüttelfrost, yijeber, Husten, gestern die Lungenentzündung und große Herz schwäche

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1892/09_03_1892/BTV_1892_03_09_3_object_2943933.png
Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1892
Umfang: 8
- h itshalber entschuldigt. Die Vernehmuug erfolgt in alphabetischer Reihenfolge. Ueber eine Anfrage erklärt der Finanzministcr, den Mitgliedern steht die wieder holte Abgabe von Erklärungen zn. Eine Abstimmung erfolgt nicht. Heute wurden die Experten Bankver- einsdirector Bauer und der HeranSgeber der „Neuen Freien Presse', Benedikt, vernommen. Beide sprachen sich sür die Goldwährung aus, da für Goldbefchasfung ernstliche Hindernisse nicht vorhanden seien. Beide sind ferner für die Beibehaltung

des «ilbercourantgeldes eine Zeit laug. Beide sprachen sich aus staatsfinan- ziellen Gründen für die Ausgabe vou StaatScassen- scheineil im Höchstbetrage von lvl) Millionen aus, wobei Bauer etwa den vierten Theil in Eiii-Gnlden-, Benedikt die Gesammtsumiiie in Füns-Gulden-Noten gestückelt verlangen. Bezüglich Umrechnung sprachen sich beide gegen dieDurchschnittSberechnnng aus. Bauer für die Festhaltung des Augenblickes der Durchführung, nämlich nach dem derzeitigen Stand der Wechselcourse, Benedikt sür

einen UmrechnuiigScourS auf Grundlage der Valntaconrse. Schließlich erklärten sich beide ans Continuitätsrücksichten für Beibehaltung des Guldens als Münzeinheit, Benedikt ist eventuell mit Halbgnl- den unter der Bezeichnung „Krone' einverstanden. Wie», 8. März. Die „Wienerzeitung' veröffent licht die Bestätigung des Peter Cosler als Präsiden ten uud deS Dr. Probitzer als Viccpräsident der Han delskammer von Rover cdo. — Im Landtage von Niederösterreich erklärte der Statthalter: Durch den Aufschub

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/10_02_1909/SVB_1909_02_10_3_object_2546945.png
Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1909
Umfang: 8
werden, daß er uns Tirolern dieses Andenken an einen unserer Besten erhält! Fließ (Oberinntal), 6. Februar. (Schützen veteran Benedikt Knabl f.) Gestern schloß sich das Grab über einen der edelsten Männer der Gemeinde und wohl des Landes Tirol überhaupt, über unseren Benedikt Knabl. Es seien in Kürze einige Daten über den Verblichenen aus G. WintersbergerS Aussatz im Volkvereinskalender mitgeteilt: Knabl wurde am 14. Januar 1822 in der Gemeinde Fließ geboren. Hier wuchs er zu einem blühenden, kräftigen Tiroler Jüngling

in den Kampf gezogen für Gott, Kaiser und Va terland. Benedikt war auch einer der Verdienst vollsten und angesehendsten Männern der Gemeinde Fließ, weshalb er auch zu deren Ehrenbürger Zählte. Als Schützenhauptmann, Gastwirt, Kauf mann, Postmeister hat er ein überaus segenreiches Wirken entsaltet. Rühmend verdient hervorgehoben zu werden seine nimmermüde Wohltätigkeit. Was er für Kirchen, Gemeinde und sür die Armen und wohltätige Zwecke verausgabte, geht wohl in die Tausende. An seinem Lebensabend

, einen solchen Mann ins Grab zu legen.' Ja. hart ist es sür uns, und nur schwer können wir Abschied nehmen von dem srischen Grabhügel dieses Mannes. Aber weil wir ihn so geliebt haben, darf uns das Wort trösten, das auch ihm gilt: „Selig sind die Toten, die im Herrn sterben, denn ihre Werke folgen ihnen nach.' Aus Nordtirol, 4. Febmar. (Rundschau.) In Fließ bei Landeck starb gestern Mittwoch nach kurzer Krankheit Herr Benedikt Knabl im Alter von 87 Jahren. Derselbe ist Veteran von den Kriegsjahren 1848, 1859

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/02_07_1908/BTV_1908_07_02_1_object_3027639.png
Seite 1 von 10
Datum: 02.07.1908
Umfang: 10
. Dt« Betröge für 5«» »>»h ....... . »U, 1t». »erden. — JedeG svlide Ann«neen>Bure«» nimmt »»««»««« ti« Ankündigungen' müssen poftfr»! !tvlePtzs«ä«r. 1»». Amtlicher Teil. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst zu verleihen: das Silberne Verdieiist- kreuz mit der Krone dem Postenführer Titular. Wachtmeister Franz Benedikt, des Landes-Gen» darmerie-Kommandos Nr. 3 in Innsbruck in An erkennung vieljähriger, sehr guter Dienstleistung. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen

von Guggenberg, k. k. General i. P. und Reichsratsabgeordneter in Brixem d) Als ernannte Mitglieder: Alois Brunner, k. k. Hofrat in Innsbruck; Richard Müller, k. k. Qbersinanzrat in Inns bruck; Dr. Benedikt Thaler, k. k. Finanz-Sekre tär in Innsbruck; Guido von Bonfioli, k. k. Statthaltereirat in Innsbruck; Franz Josef Österreicher, Hotelier in Trient; Dr. Anton Stefenelli, Advokat in Riva; Johann Ritter von Petzer, k. k. Ober-Finanzrat in Juusbruck; Heinrich Pascher, techn. Direktor der Perlmoser

iu Rotholz- Anton Hell^ Gastwirt in Jmst; Franz Müller, Baumeister in Bruneck; Angelo Raille, Weingroßhändler in Rovercto; Anton Mntter, 5tanfmann in Bozeu; Cölestin Em- mert, Kaufmann in Arco; Anton Mnmclter, Weinhändler in Zwölfmalgreien; Max Walde, Seifenfabrikant in Innsbruck; Lnigi Eosta, Jn- dnstrieller, Teilhaber der ditta Francesco Costa in Rovereto. cl) Ais eruauute Mitglied- Stellvertreter: Dr. Benedikt Thaler, k. k: Finanzsekretär in Innsbruck; Josef Kaiser, ^k. k. Finanz-Sekretär in Innsbruck

,. k. k. Oberfinanzrat in Innsbruck; Dr. Benedikt Thaler, k. k. Finanz- sekretär in Innsbruck; Karl Josef Hnter, Mehl- Händler in Bregenz. Erwerbsteuer-Landeskonlmifsiion für Vorarlberg. Dieser Kvmmission gehören fiir die Veran- lagnngsperiode 1908/09 an: a) Als gewählte Mitglieder: Johami' Valaster, Kaufmann in Feldkirch ; Franz Loser, Schuhmacher und Reichs- ratsabgeorduetcr in Rieden; Plazidus Gnnz, Müller iu Bludenz; Engelbert' Bosch, Sticker und Landtagsabgeordneter in Äustcnau; Doktor' Johann Waibl, Arzt

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/17_07_1924/VBS_1924_07_17_2_object_3119048.png
Seite 2 von 12
Datum: 17.07.1924
Umfang: 12
. In der damaligen Zeit suchten nämlich immer wieder machtgierige römische Adelsfamilien ihren Einfluß auf die Papstwahl auszuüben. Wieder galt es, «inen neuen Papst zu wählen. Die damals mächtige Familie der Kreszentier suchte mit allen Mit- , teln eine ihrer Kreaturen auf den Stuhl des heiligen Petrus zu bringen. Als ihr dies nicht gelang und der Graf von Tuskulum als Benedikt VIII. aus der Papstwahl hervor ging, wollte sich die unterlegene Partei der Kreszentter doch noch nicht ergeben, sondern stellte

einen Gegenpapst auf. Um dm recht mäßigen Papst Benedikt VIII. in seine Rechte einzusetzen und sein« Widersacher zu demü tigen, unternahm Heinrich einen zweiten Zug nach Italien. Es war gegen Ende des Jahres 1013, als Heinrich trotz der schlechten Witte rung unsere Alpenpässe überschritt, diesmal begleitet von seiner Gemahlin, der heiligen Kunigunde und einer Anzahl von Bischöfen. Bald hatte er die Ruhe in Italien hergestellt. Am 14. Februar 1014 erhielt er nun mit seiner Gemahlin aus der Hand des Papstes

die Kaiserkrone auf das Haupt gesetzt, nachdem er zuvor versprochen, „ein gewissenhafter Schutzvogt der Kirche und ein treuer Basall (Lehensherr) Jesu Christt und des Apostels Petrus zu fein'. Im Früh jahr 1014 kehrte' Heinrich wieder und zwar diesmal als römisch-deutscher Kaiser nach Deutschland zurück. Zum drillen Male über den Brenner. Im Jahre 1020 kam Papst Benedikt über Heinrichs Einladung selbst nach Deutschland, um in Bamberg die Kirche von St. Stefan einzuweihen und wurde vom Kaiser mit gro ßen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/15_07_1924/TIR_1924_07_15_3_object_1993626.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1924
Umfang: 8
? das Bistum Bam- mit Zustimmung des Papstes, nachdem st-v. n angrenzenden Bischöfe von Eich- uud Würzburg, namentlich der letztere M sehr ablehnend verhalten hatten und Ml einwilligen wollten, daß durch diese Gründung beträchtliche Teile ihrer Diözesan- »ewalt und auch weltlichem Machtbereiche hoffen würden. Neben S'ein am Rhein dem Bamberger Stifte »uq noch Länderbesitz in Kärnten, so in «mach und Wolssberg. ^ Tiara hatte K. Hein- Interesse des deutschen ^ ^ den rechtmäßigen Papst, Tusculer Benedikt VIII

. (1012-1024) ntschieden. Seitdem führte er und seine AA'olger den Titel ..König der Römer'. 5'!N Ausdruck kommen sollte, daß i>l - ^^andteil bildete der Krone des U^°'?'ck?-n Reiches deutscher Nation. Nach knn. Stellung der Ordnung und Aner- nung der Reichshoheit in Italien und Henrich ^ seiner Gemah- d->r ihnen entgegen- lol ^ Senatoren, wovon sechs bart- ''d sechs bebartet waren und Stäbe trugen, in feierlichem Zuge vom Leonini schen Tore zu S. Peter wo Benedikt Vlll. am 14. Februar 1014

die feierliche Kaiser krönung vornahm, die dann das übliche Bankett im Lateran abschloß. Als aber Benediki VIII. von seinen Geg nern zu sehr bedrängt wurde war er hils- bittend beim Kaiser 1l)?0 in Bamberg er schienen, wo er mit dem Ka^er am l7. April das Osterfest feierte und mit Entfaltung des größten Glanzes die vom Kaiser erbaute Stephanskirche persönlich einweihte. Am Montag, den 13 Juli 1024. welches auch das Sterbejahr Papst Benedikt Vlll. ist, übergab Kaiser Heinrich ll. sterbend die Reichsmsignien

20
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/26_01_1922/MEZ_1922_01_26_1_object_645045.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.01.1922
Umfang: 6
des Anschlusses ohne uns Eine tztattsttk der Päpste. Seit Linus, der als erster Nachfolger Petri bezeichnet wird und nach dem Papstbuch im Jahre 1888 Bischof von Rom wurde, hat es im ganzen — abgesehen von den dreizehn Gegen päpsten — 263 Päpste gegeben. Die durchschnittliche Regie rungszeit eines Papstes beträgt daher ungefähr sieben Jahre. Auch bei Benedikt Xv. trifft dies zu. Das ist ziemlich viel, wenn man bedenkt, daß meist Ziemlich hochbetagte Personen zu Päpsten gewählt wurden, daß oie Regierungszeit

erfolgreich regierte und für seine Neffen E . Der jüngste Papst war wohl Benedikt IX., der den pävst- Thron von seinen beiden Oheimen und Vorgängern, Be nedikt VIII. und Johann XIX. gleichsam erbte und im Jahre 1033 als zwölfjähriger Knabe die Nachfolge Petri antrat. Aller dings verkaufte er auch bereits im Jahre 1044 diese „Pfründe' an Gregor Vl., der dann von Kaiser Heinrich III. abgesetzt wurde. Johann XII. wurde 955 mit 16 Jahren zum Papste ge wählt. Otto I. setzte ihn wegen Verrates

ab. Aber auch in den besten Zeiten des Papsttums war Jugend kein Hindernis. Jn- nocenz TU. war erst 37 Jahre alt, als er zur Herrschaft über die Kirche berufen wurde, Paul II. 48 Jahre. Auch Leo X. starb jung. Benedikt XV. ist tm Alter von 68 Jahren verschieden. Der Nationalität nach waren weitaus die meisten Päpste Italiener. Doch kamen in den ersten Zeiten der Kirche auch ziemlich häufig Griechen und Syrer auf den päpstlichen Stuhl. Französischer Nationalität hat es 15, deutscher Nationalität 7 Päpste gegeben

21