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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1922
Umfang: 8
„Der^kr/lerZ ! ^ ^ ! »> ^ - 7^' ' . U !> <»» k7 >;w - selbe war so gehalten, daß man de» ganze» Ernst der Krankheit erkennen konnte. Der Leibarzt des Hl. Vaters äußerte sich, daß nur mehr «n Wunder Papst Benedikt am Leben erhalten könne. Man befürchtet« >enn auch, daß noch in der Nach: die Kata strophe eintreten könne. Der HI. Bater ab« überwand glücklich die Nacht von Freitag aus Sametag und ertrug seine Leiden mit vollster Ergebung. Ms die Äerzte ihm emp fahlen, sich an die Weisungen

, wie es dem Hl. Ziater geht, ob der Tod eingetreten oder eine Besserung wahrzunehmen sei. Der ganze Verkehr nach' dem Vatikan hin zeugt von der Bedeutung, welche da» Oberhaupt der Kirche genießt. Benedikt XV. wird von der römischen Presse als großer Diplomat iiÄ» seiner Politiker gefeiert,- auch die geg nerischen Zeitungen können ihm die Aner- kemiung nicht versagen. Besonders wird seine gut organisierte Hilfsaktion für die Kriegsgefangenen gelobt, in welcher Arbeit ihn der gegenwärtige Nuntius von Madrid. Msgr

. TÄ>eschini unterstützte. Die gegneri schen Blätter schreiben, Benedikt sei ein lauterer Clmratter, voll Güte und Milde gegenüber den Notleidenden und Armen. Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß das Tiroler Volk dem Hl. Vater viel verdankt, indem er den gemeinnützigen Instituten im vergangenen Iabre eine namhafte Spende vermochte. Der Tod. Rom, 2?. Jänner. Nach lange»! Todeskampfe hat Benedikt XV. in den ersten Morgenstunden de» heu tigen Sontags seine Seele dem Schöpfer hingegeben. Der letzte Tag

glich einem lang, samen Verlöschen des Lcbcns.In der Nacht vom Freitag auf den Samstag verlor Papst Benedikt zeitweise das Bewußtsein. In den Vormittcigvstlnvden des Samstag verschlim merte sich das Befinden immer mehr und man glaubte, der Papsi werde de» Mittag mcht mehr erleben. Besonders schwer war dir Atmung. In den VormlUagssiuuven kamen zahl reiche Persönlichkeiten in den Vatikan, dar unter auch der Alk>.rl»auministcr. dessen Er. seinen im Vatikan als Minister der italie nischen Regierung

zu merken, daß die Füße kalt wurden und die Augen die TodeserscheinnnjZ zeigten. Die Bluizir- kulation wuÄe immer unregelmäßiger. Ge gen L Uhr früh öffnete er noch einnial die Augen sah die an seinem Krankenbette Be tenden an und entschlief dann selig im Herrn. Gleich darauf wurde das Tor. wo die «Schweizer Wache hielten, geschlossen und von dem Petersdome kündete das Läuten der Glocken den Tod des Papstes an. Aas dem Leven Benedikt X V. Papst Benedikt XV. entstammt« einer o!» ini Genuese? Familie

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 18.04.1925
Umfang: 10
des Benediktinerovdens um die Er haltung des Katholizismus in Oberschwaben. Wir sshen mit Interesse die rege Sorge der zu ständigen Instanzen um sittliche Hebung und religiöse Pflege des Soldatenstandes, und zwar in ebner Zeit, die wir nicht ohne Trund ge wöhnt find, als recht düster und sittenlos anzu sehen. Als Abt «Benedikt Rauh vom Kloster Wiblin gen (6 Kilometer südlich von Ulm) 1642 das Amt eines Dicarius generalis super clerum cafbren- fem der bayerischen Armee antrat, da war diese Einrichtung

gerade der Abt von Wiblingen als Feld- vrobst ausersehen wurde, läht sich nicht 'klar fest stellen. Ted entfall» ist in Betracht zu ziehen das wachsend« Anfchen dieses Ordensmannes, der in den wechselnden Stellungen sich erprobt hatte und der auch persönlich dem Kurfürsten bekannt geworden war. da er als Delegat der vorder- österreichischen Stände wegen der vielen Quar tier«, Kriegskontrtbutlonen und Erpressungen der Soldaten in München vorstellig wurde. Au» dem Ordensvoben des'Abtes Benedikt

, Bebenibauisen und des oben erwähnten Reichen- bach» in Frage stand. Es waren Kamvf- und Wanderjahre, die Pater Benedikt als Reichen- bachischer >Administrawr zu durchleben hatte, di« aber zugleich die beste Vorschule waren für da» strapazenreiche spätere Leben Im bayerischen Kriegslager. Es klingt ganz abenteuerlich, was Pater Benedikt >in> Viesen Jahren, vertrieben von Retchenbach und als Flüchtling geradezu umherirrend, zu bestehen hatte. «Don seinem schweren Amt als Administrator von Relchenbacy wurde

er abgelöst durch seine Wahl zum Abt von Wiblingen (16SS). Zur Führung dieses in solchen Zeiten materieller wie geistiger Notlage wenig begehrenswerten Posten«, erschien dor tatkräftige und erprobte Pater Benedikt, der damals im 37. Lebensjahre stand, gerade als der richtige Mann sowohl den Korwentualen des sehr dezimierten Stiftes wie den Aebten der Benedlktinerkongregation. Die ersten Jahre seiner Amtsführung in Wiblingen und nicht zuletzt die großen finanziellen Sorgen können wir Per übergehen

- und Ordensklerus zu gewinnen; so 'klagt Abt Benedikt, dah im Feldzug Sommer 1646 „den der Infanteria mehr nichtt als fünf gewesen und daß er setzt 12 neue Feld- kapläne brauche. Er hofft zwar, daß fiir den kommenden Winter „sich wiederumb ettliche exemplardfche priefter anmelden allein Hab ich mich dessen nltt gänzlich zuo verlassen^. Unter den seellsorgerlichen Obliegenheiten' des Generalvilkars, !bz>w. der Feldtapläne werden in der tursürstlicken JnftriÄtion vom b. April 1642 u. a. folgende hervorgehoben

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1922
Umfang: 8
er für die notleidenden Oester- reicher 1 Million Lire, den armen deutschen Kindern Millionen Mark. Er nahm sich der von den russischen Machthabern verfolgten orthodoxen Geist lichen und um das armenische Volk an, das von den Türken zum großen Teil hingemetzelt wurde. So erwies sich der Papst überall hilfreich. Seit Beginn des Jahres 1920 verging kein Monat, in dem Papst Benedikt nicht bedeutende Spenden den vom Krieg am härtesten Getroffenen zukommen ließ. Kurz vor seinem Tod bestimmte er noch eine Geldsumme

für deutsche tuberkulöse Studenten. Wenn auch Benedikt XV. für seine Arbeit für Frieden und Heilung der Kriegswunden viel Un dank und Zurückweisungen erfahren mußte, so gaben doch auch ungezählte Dankschreiben die ver diente Anerkennung. In Konstantinopel errichteten sogar Mohammedaner und Juden ohne Mithilfe der Christen Benedikt XV. ein Denkmal, um ihn als den großen Wohltäter der Menschheit ohne Unterschied der Nation und Religion zu ehren. So war Benedikt XV. ein wahrer Friedens papst, ein rechter

' HM als Erfolg die un parteiische FriedensarbeU des Papstes Benedikt XV. heroor, daß, als die Welt in der europäischen Krise zum Papst il-ce Z-isl.'ch'c nahm, der mächtige Einfluß des Papsttums echölit 'm:rde. Die „Epoca' feiert den Daningeschiedenen als Friedensfürsten und deute sein Fernbalten Friedenskongreß durch Sonn mos überflüssige Sorge vor der Ausrottung der römischen Frage. Der „Popoto Romano' beurteilt Benedikt XV. als den größten politischen Papst. Zielbewußt habe er der Rückeroberung der Schule

und des Geistes lebens Italiens zugestrebt. Die „Idea Nazionale', die mit Trauerrand erschienen ist, glaubt, daß der Augenblick die Lösung der römischen Frage begünstige, eine freie Kirche, geschützt vor jedem parteipolitischen oder ausländischen Einfluß, unlöslich von ihrer italieni schen Tradition. Der „Corriere d'Italia' hebt hervor, daß Papst Benedikt mehr denn je die rein geistige Macht des Papsttums habe in Erscheinung treten lassen. Der „Avanti' meint, die Enttäuschung in der Friedensarbeit des Papstes

habe im Aufschwung der Popolari und in der Vermehrung des diplo matischen Korps ihre Entschädigung gefunden. In Frankreich sind die Zeitungen ausschließlich dem Andenken Papst Benedikt XV. gewidmet. „Excelsior' bringt auf der ersten Seite eine ganze Reihe von verschiedenen Photographien des ver storbenen Hl.Vaters. „Journal' nennt BenediktXV. den Versöhnungspapst. Die englischen Blätter bringen lange Artikel über das Leben und Wirken des verstorbenen Hl. Vaters. „Times' sagen, daß er ein mit außer gewöhnlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 23.01.1922
Umfang: 6
, Museumstraße 42. Telephon Nr. 46 und 374 Mm«« 18 Boien, Äontag. dm ZZ. Zännec ISZZ 41. ZahrsmN . gestorben. Bozen, 22. Jänner 1922. In klagenden Tönen hat heute in Stadt und Land die große Glocke die Trauerkunde übers Land getragen: Der Heilige Va ter i st g e st o r b e n. Heute k Uhr früh ist Pepst Benedikt XV. im Vatikan in Rom selig verschieden. Die ganze Christenheit schreckt auf bei die ser Botschaft, schon weil sie so plötzlich und unerwartet kommt. Kaum hat man von sei ner Krankheit erfahren, kommt

Zeit von etwas über 7 Jahren der Regierungsdauer Benedikt XV. hat hingereicht, um sein Pontifikat zu einem der bedeutendsten der Kirchengeschichte zu ge stalten, schon auch deswegen, weil es in die Zeit des großen Weltkrieges gefallen. Schon allein der Titel „Friedenspapst', den Benedikt sich durch seine Bemühungen um den Frieden erworben, sichern ihm ein un- iterbliches Andenken in der Weltgeschichte. Von seinen Vorgängern galt Leo XIII. als der „politische' oder .diplomatische' Papst, Pius

auf Diplomatie nicht viel zu geben. Papst Benedikt vereinigte die Richtungen beider Vorgänger in sich. Er war Diplomat und Seelsorger in einer Person. Dafür bürgte auch schon seine Vorbereitung in bei der Hinsicht. Fast 40 Jahre ist er an der Seite des großen Staatsmannes Rampolla, des Staatssekretärs Leos XIII., in diploma tischen Diensten gestanden und hatte dessen Schule genossen. Man hat an Pius X oft bedauert, daß er nie über Italiens Grenzen hinausgekommen. Jakob della Chiesa, der spätere Benedikt

Bedeutung des verstorbenen Papstes liegt in seiner Tätigkeit als Frie- denspast. Das letzte Wort aus dem Munde Pius X.. das eine ergreifende Frie- densmahnung. gewesen, war im Donner der Geschütze verhallt. Aber kaum hatte Benedikt den Stuhl seines Vorgängers bestiegen, griff er dessen Friedenswort auf — und rief es immer wieder in Rundschreiben, in Anspra chen vor kirchlichen Würdenträgern u. dergl. — den Machthaber,? zu. Wenn diese auch darauf nicht hören wollten, ließ er dennoch

, während des Krieges und auch nach demselben ihre Ver treter am Vatikan gehalten. Frankreich, das unter Pius X. seine Beziehungen schross ab gebrochen, sah sich unter Benedikt genötigt, dieselben wieder aufzunehmen. Einzig da steht Benedikt als Vater der Armen, als Helser in den Kriegs- und Nachkriegsnöten. Schon bald nach seiner Thronbesteigung bemühte er sich um die Freilassung der Zivilgesangenen. Auf seine Anregung und Vermittlung hin kam der Austausch der kampsunfähigen Nriegsgifan» genen zustande. Die Hilse

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.04.1880
Umfang: 8
. Der Bürgermeister: L. Staub. (Vierzehnhnndertjähriger Gedächtnißtag der Geburt des heiligen Ordensstisters Benedikt.) Der Benediktiner- Orden feiert Heuer ein sehr denkwürdiges Jubiläum; es sind nämlich gerade vierzehn Jahrhunderte verflossen, seit der Stifter des Ordens, der hl. Vater Benedikt, zu Nursia in Italien das Licht der Welt erblickte. Diese Säkular-Feier wird besonders feierlich in Monte Casino begangen, welches das Hauptkloster des Ordens ist, wo auch der hl. Benedikt selbst lange Zeit lebte

, seine Regel verfaßte und starb. Daselbst wird eine dreitägige Festfeier stattfinden und zwar am 4., 5. und 6. April, an welch' letzterem Tage das Fest des hl. Benedikt einfällt, da es am 21. März durch den Palmsonntag verhindert ist. — Am hl. Pfingstfeste wird in Monte Casino die erweiterte und neugezierte Kirche die bischöfliche Einweihung erhalten, wozu sich zahlreiche Aebte und Mönche aus den Benediktiner- Klöstern der ganzen Welt versammeln werden. Allen Gläubigen, welche einem dieser zwei Feste

auf Monte Casino beiwohnen, oder während des Jahres die dortigen Heiligthümer besuchen, hat der glorreich regierende Papst Leo XIII. mit Breve vom 2. August 1879 einen vollkommenen Ablaß verliehen, wenn sie die gewöhnlichen Bedingungen erfüllen. Für das Fest des hl. Benedikt am 6. April hat derselbe noch die besondere Gunst gewährt, daß nach dem Pontifikalamte der päpstliche Segen ertheilt werden darf, mit dem gleichfalls ein vollkommener Ablaß verbunden ist. Da nun aber die wenigsten Verehrer

des hl. Vaters Benedikt die Wallfahrt zu seinem Grabe machen können, so gestattete der Papst überdieß, daß die dreitägige Festfeier am 4., 5. und 6. April mit den gleichen Rechten und Vor zügen wie in Monte Casino, in allen Kirchen der Benedik tiner-Klöster der Welt abgehalten werden dürfe, und daß die Gläubigen, welche am Feste theilnehmen, dieselben Ab lässe gewinnen können, welche den Pilgern in Monte Casino verliehen sind. In der Kirche des Benediktiner-Stiftes Fiecht wird das dreitägige Fest

in folgender Weise begangen: Am Sonntag den 4. April ist um 8 Uhr Predigt und feierliches Amt vom hl. Benedikt. Um 2 Uhr Nach mittag Predigt, Rosenkranz und Litanei mit Segen. Am Montag den 5. April ist um 6 Uhr das Amt vom hl. Benedikt. Abends um halb 7 Uhr Predigt, Li tanei und Segen. Am Dienstag den 6. April, dem Feste des hl. Benedikt, werden sich die Nachbargemeinden mit Kreuz einfinden. Um 8 Uhr ist Festpredigt, sodann Pontifikalamt, nach welchem der päpstliche Segen mit vollkommenem Ablaß gegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 21.01.1922
Umfang: 12
Dr. Michael -5?r Mm»»!. Rom. 21. Jänner, morgens. Der Zustand des erkrankten Papstes ist verzweifelt. Die ausländischen Kardinäle wurden nach Rom berufen. D«r Papst übergab bereits sein Testament dem Kardinal Caspari. Der Tod kann nur durch ein Wunde? abgeioe'.löet werden. Gestern. Ireitag, erhielten wir aus Rom ein Privattelegramm, des Inhalts dag der Hl. Äate? Benedikt XV. schwer ertrankt sei, so dag er gestern mit den hl. Sterbesakra menten versehen wurde. Der Hl. Bater ist am Mittwoch, 18. Zäu

, der To0 dieses wahren Friedenssürsten, dessen Stim me im Weltkriege bei den Mächtigen der Erde oft ungehört oerhallte, er bedeutet für die katholische Welt einen großen Verlust. Vier Wochen nach dem der gewaltige Welt, krieg seinen Ansang genommen hatte, ev- griss der neugewählte Papst Benedikt XV. die Zügel der Regierung der Kirche, nach dem der heiligmäßige Papst Pius X.. gebro chen durch den Schmerz über das auf Euro pa hereingebrochene Kriegsunglück, Vi- Au gen zum ewigen Schlummer geschlossen

hat te. Was Papst Benedikt während des Welt krieges zur Herbeiführung des Friedens ge tan, wie ost er seine warnende Stimme er hoben und um Aushebung der Menschen^ schlächtereien bat, und slehte, das wird ihm von der ganzen gesitteten Welt niemals ver gessen werden. Zetzt liegt der große Friedenssiirst auf dem Sterbebette! denn die neuesten Nach richten lauten äußerst betrübend, so daß die Hossnung aus eine Genesung säst vollends geschwunden ist. Papst Benedikt XV- wurde geboren am 2. November IS.':!, steht

also im iZZ. Lebens jahre. Am 21. Dezember iL7Z wurde der Papst zum Priester geweiht. Die Wücve ei nes Erzbischojs von Bolcgna wurde ihm am 22. Dezember 1M7 verliehen, und iiexn Jahre später, am 25. Mai des ersten Welt- trienzjahres 1!)l1 wurde Papst Benedikt durch die Verleihung des Purpurs ausge zeichnet. Wer hätte es zeahnt, daß dem neukreierten Kardinal dreieinhalb Monate später die päpstliche Tiara auss Haupt gesetzt würde. Die Wege der Vorsehung sind nnersorschlich. Das Wirten des Hl. Vaters sällt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1922
Umfang: 8
Seite Z ..Ter Tiroler' '.SMtwoch. den 23. Jänner ?V.>. schafier nach dem Varikan. bevor noch dir Senat seine Zustimmung dazu gegeben hatte. Etwas reserviert zcigle sich Benedikt XV. in seinem Verhalten gegenüber der italieni schen Regierung. Er suchte Konflikte stets zu vermeiden, unterließ es ober auch nicht, ge gen die italienische Regierung aufzutreten, wenn sie Schrift unternahm, die gegen die Rechte der Kirche und de» Papstes verstie ßen. So protestierte Benedikt, als die italie nische

- schichte zeigen » » « Die römischen Bunter bringen ausführliche Kommentare üi^r das Wirke» Benedikts. Einzelne von der Loge dirigierte Organe können es sich nicht versagen, auch abfällige Bemerkungen über den Papit zu machen und seine Verdienste zu schmälern. Dabei kommt es nicht selten vor, daß sie sich in Widersprü che verwickeln, indem in der gleichen Rüm mer einerjeiis Papst Benedikt als großer Papst hingestellt wird, andererseits aber feine Tätigkeit abfällig beurteilt wird. Man siebt oben

. Das Haus erhol! sich und hörte flehend die Worte an, die der Präsiden! dem Olvrhaupl der katholischen Kirche widmete. Der Verstorbene war der Papst dcs Weltkrieges. Er ist kurz nach dem Beginn des Wlkcrringens an die !M>ste Stelle der Kirche gestellt worden, und seine Wahl erfolgte mit Rücksicht auf die große diplomatische Erfahrung, die der Kardinal dclla Ehiesa besaß Als geschulter Staats mann der Kurie bat Papst Benedikt unter großen Schwierigkeiten die Beziehungen zu beide», auf Tod und Leben

wird ein Mann als Nachfolger kommen, von welchem e» die müßig Ratenden vielleicht nicht er warten. So war es auch bei Pius X. und fo auch bei Benedikt XV. Die Semewdetvahlen. ZNontao. Wähler: 258. Abstimmende: 238. Tiroler Bolkspanei: alle Sitze. ZNorgrcid. Wähler: 212, Abstimmende: 171. Tiroler Volkspartei: 1>t6. Kumpromißpartei: 25. Der Wahltag verlies nihig und ohne Zwi schenfall. Am Nachmittag sah man. nne die Tiroler Volkspartei ihre kranken und alten Mitglieder mit 2 Pferden und schöner Kut sche

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 08.09.1914
Umfang: 8
6 Nach diesem Zeitpunkte eingebrachte Anmelduugen werden seitens der Finanzbehörde nur dann berück sichtigt, wenn das Versäumnis gerechtfertigt ist. Kirchliches. Gottrsdiknste in der Stadtpfarrlurchr. Am Dienstag, Fest Maria Geburt: Hl. Blessen von 5 bis 8 Uhr und um 10 Uhr. Um 8 Uhr Hochamt mit Te Beum und Segen zum Dank für die vollzogene Wahl und Krönung des Papstes Benedikt XV. Nachmittag um 3 Uhr Rosenkranz, Litanei, Lied und Segen. Die Marianische Fräulein-Kongregation beginnt

zu Konstanz resignierte. Seitdem hat kein Papst mehr den Namen Johannes angenommen. Sehr beliebt war auch der Name Gregor, der 16mal gcivählt wurde, der letzte Gregor war der Vorgänger Pius' IX. Er starb 1846. Die Namen Clemens und Benedikt kommen 14mal vor; schon der vierte Papst (90— 100) hieß Clemens, während der erste Benedikt erst im, sechsten Jahrhundert austaucht. Nach der Häufigkeit folgen: Innozenz, Leo, Stephan, Pius, Bonifatius, Urban, Alexander, Hadrian, Nikolaus, Martin, Paul, Sixtus

, Zölestin, Anastasius, Eugen, Felix, Honorius, Sergius, Calixt, Julius, Luxius, Viktor, Adeodat, Agapit, Damasns, Donus, Gela- sius, Theodorus, Marzellus, Marius, Paschalis, Pelagius und Sylvester. In einzelnen Jahrhun derten zeigt sich eine gewisse Vorliebe für bestimmte Namen, die 6arum häufig rasch nacheinander wieder kehren; z. B. die Namen Paul und Pius im 16., Clemens und Benedikt im 17. und 18. Jahr hundert, und in neuerer Zeit wieder Pius und diesmal Benedikt. Lokales und Chronik. Mer

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 28.01.1922
Umfang: 8
28. Jänner 1622 Tiroler Volksblatt Seite k vas diesem großen Papst ins Grab nachgerufen werden kann.. Aber Benedikt XV. war nicht nur der große Staatsmann, der kluge Diplomat, der der Menschheit so viel geschenkt und so viel erspar: hat, unter dessen kraftvoller und zielbewußter Leitung der Vatikan der diplomatische Mit- ^ ielpunkt der europäischen Politik i geworden ist, an dessen Toren alle Mächte groß und klein, katholisch und dissidentis^ schisma- ! Lisch, heidnisch oder mohammedanisch

, ange- - klopft haben, geleitet von dem einem Wunsch, ' tzn irgendwelche Verbindung mit diesem großen j ond mächtigen Zentrum zu kommen. Benedikt XV. war auch ein Mann von Herz ! und von wahrer Güte, wie sie selten auf Thro- - nen au finden sind. Was hat Benedikt XV. al- ^ ^es getan. um des Friedens willen, am^des Friedens, nicht als Lösung politischer Probleme, sondern um des Friedens im höhe ren Sinne willen. Was lväre der Menschheit ^ alles erspart geblieben, wenn sie ihn gehört i Hütte

, die auf Schwäche und Menschenfurcht ba- z sondern eine zoohlerwogene und gewollte, z er als siunmus urbitor haben mußte, und die U auf einem Gleichgewicht eine? Charakters F konnte, der mit so außerordentlichen Eigenschaften geziert mar. wie der Bens- z ^Kis XV. ^ . ^lder nicht nur in der Politik svrach sein warm- 1 suhlendos Herz. Wer hat in der ganzen Welt i die Wunden geheilt, wie Benedikt XV.? Auch ^ die ausgleichende absolute Gerechtigkeit, die ^ ^us dem Gleichgewicht seiner edlen Seele be- ^ ^hte

- - und !iÄ>e Worte sagte. - Leo XIII. war z l^erän. in Ehrfurcht nahte man seinem Thron; Pius X. war im Verkehr mit den Men schen nur der gütige Vater, man vergaß zu sei nen Füßen, daß man dem Papst ins Auge blicken durfte,- Benedikt XV. vereinigte beides, aus dem Gleichgewicht seiner Seele floß die Macht des Herrschers ebenso wie die Güte des Vaters, ohne daß die eine der anderen einen Eintrag getan hätte. Der Welt gegenüber stebt das Bild Bene dikts XV. in klar umrissenen Zügen da, als Staatsmann und Vater

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 15.11.1916
Umfang: 12
Eurem Klerus und Voll aus ganzem Herzen de» Apostolischen Segen. Gegeben zn Rom, beim hl. Petrus, am 8. Sep tember, dem Feste Mariä Geburt, im Jahre 1916, dem dritten Unseres Pontifiikates. Papst Benedikt XV. Grfchästsmoral im Kriege. Bon geisüicherSeite wird dem „Bayr.K.' geschrieben: ES ist ein schlimmes Kapitel, die Geschäftsmoral im Kriege. Jeder redlich denkende Mensch fühtt eS, das die Geschäftsmoral im Kriege nicht kn Ord nung ist. Alle Welt klagt über den drückenden Wucher und verlangt nach Abhilfe

Pawlikowski, Wettpriester des Erzbistums Salz burg, wurde für vorzügliche Dienstleistung daS Ritterkreuz deS Franz Jostf-OrdenS mit der KriegS- dekoratton verliehen. Das Heilige Kollegium der Kardiuäle be steht nach dem jüngst erfolgten Ableben Sr. Eminenz dell a Bo lpe aus 57 Mitgliedern, wovon 14 von Leo XIII., 37 von Pius X. und 6 von Benedikt XV kreiert wurden. Bon diesen gehören 6 tu die Reche der Kardinal-Bischöfe, 46 tu die der Kardinal- Priester, während 5 derselben Kardinaldiakonen find

5, auf Frankreich 4, auf Großbritannien und Irland 3, auf Deutschland und Portugal je 2, auf Australlen, Holland und Belgien je 1 zu rechnen sind. Unter dem Pontifikat Benedikt XV. ist Kardinal della Volpe der dreizehnte dahingeschiedene Purpur träger und nach dm Eminenzen Gotti und Sevtn der drttte in diesem Jahre. Benedikt XIV. hatte durch die Konstitution Prä- Wenn man sich darein vertieft, ftagt man sich, wie! zlpkum vom 23. November 1741 festgesetzt, daß für ist es möglich, daß die maßgebmden Stellen

die feierlich« Seelenämter für die Kardinale nicht mehr unter der Assistenz des Hei- lig« Vaters abgehalten, noch nahm an ihn« die päpstliche Kapelle und der Hofstaat offiziell teil. Benedikt X V hat nun vor einiger Zelt die Kon gregation des Zeremonials ersucht, die Frage zu studieren und einen ModuS herauszufinden, der, den gegmwärtigen Umständen Rechnung tragend, ihm erlaube, an den feierlichen Serlenämtern der dahingeschiedenen Kirchenfürsten tellzunehmen. Auf Vorschlag genannter Kongregation

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 05.09.1914
Umfang: 8
man n»r an die Administration de» „Burggräster- Meran, Berglauben Nr. «ll, z» richten. — Inlerale nach Larij. — Lelephon-äiujnuminer lä lÄ, 71. Meran, Samstag am 5. September 1914. XXXII. Jahrgang. ftulcubrt: Samstag, 5., Lorenz Zust. Patr. — Sonntag, 6., Schutzengelfest. — Montag, 7., Regina I. M. — Dienstag, 8., Mariä Geburt. Seme Heiligkeit Papst Benedikt Statthalter Jesu Christi auf Erden,'des Apostelfürsten Petrus 259. Nachfolger, Ober haupt der gesamten christlichen Kirche, Patriarch des Okzidentes, Primas

von Italien, Erzbischof und Metropolit der römischen Provinz, Bischof von Rom, vordem ' - Jakob Della Chiesa. Hände Muer Feind?!'' iiersiaa» mm iL - m j a >uu n. vorm, e Konklave der Dekan der KärdtnMläion<'Mk8kM^5ränzisküs della Volpc, Und verkündete der mehrere Tausende zählenden, auf m dem großen Pctcrsplatze ungeduldig harrenden Volksinenge die Freudenbotschaft: „Wir verkündigen euch eine große Freude! Wir haben einen Papst, die Hochwürdigstc Eminenz Kardinal Jakob Della Chiesa» der den Namen Benedikt

XV. angenommen hat.' Mit Hellem Jubel, wie eine Botschaft vom Himmel, wurde diese Ankündigung cntgcgcngcnommcn. Und die Glocken von err.^erhalte um r”'— Ad multos annos! Der neue Heilige Vater Benedikt XV. gehörte dem heil. Kardinalskollegium erst kurze Zeit an. Er war einer von jenen Kardinalen, die der hochselige Papst PiuS X. im Konst- storillin vom 25. Mai dieses Jahres zu dieser hohen Wurde in der Kirche erhoben hat. 'Aus seinem Leben können wir den St. Peter stimmten ihr volles Geläute an und trugen

die Kunde 1 Lesern folgende kurze Mitteilungen machen : hinaus in die Stadt und die Hunderte von Glocken und Glöcklein l Papst Benedikt XV. hieß vordem Jakob Della Chiesa, er- der Kirchen und Kapellen der ewigen Stadt fielen ein in die Iubclklänge, um es bis in die letzte Hütte zu rufen, und der Draht trug cs hinaus in alle Lande, in alle Welt: klabernus ?apam, wir haben einen Papst! Die hl. Kirche, die Tochter Zions, legt ab ihre Traucr- kleidcr, sie hat wieder einen König, einen Hirten, ein Oberhaupt

. Wieder steht Petrus am Steuerruder und lenkt sein Schisflein durch die brausenden Wogen und brandenden Fluten. Benedikt XV.! „Benedictes, qui venit in nomine Domini“, Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn!' Benediktes, „der Gesegnete' — zum Segen des Himmels mag er werden der hl. katholischen Kirche, der ganzen Welt in diesen stürmischen Tagen, die Kriegsdonner durchhallt, da Völ ker und Nationen und Reiche wider einander aufgestanden sind, einander bekämpfen und zerfleischen. Benedicens, segnend

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 11.03.1922
Umfang: 8
. Msgr. Tosi ist als glänzender Redner 'und ■ Prediger rühmlichst be kannt. Das Testament Benedikt XV. das ani 2. März in Gegenwart von italienischen Gerichts herren und Zeugen irr der Kanzlei des Advokaten, (Pa- triarca, Konsulent der Verwaltung der Güter des Her8. Stuhles 'durch Len Prätoc eröffnet wurde, worüber eine von beiden Teilen unterschriebene Doppelurkunde ausge nommen wurde, ist von Benedikt XV. am 20. Feber 1916 während &;e Krieg von einem Ende Europas bis zuni anderen tobte, eigenhändig

geschrieben worden und lautet: „Der Gedanke, daß das Leben in Gottes Hand rrcht und mir jeden Augenblick genommen werden kann, gibt den Rat, diesen meinen letzten Willen au^usetzcn. Haupt sächlich um den Charakter des Vermögens darzulegen, in dessen Besitz ich mich befkickp. Unter Anrufung der gött lichen Hilfe und im Vertrauen auf die Fürsprache der allerfeligsten Jungftau, der hl. Joseph, des Heiligen Pe trus und Paulus, des hl. Jcrkobus urtd des hl. Benedikt rntterwerfe ich mich schon von jetzt dem Tod

werde. Ich betrachte denn alten Gebrauch, datz die Prekordien LBrusteingeweide) des verstorbenen Papstes an einen, an deren als am Begräbnisort der Leiche beigesetzt wer den. für mich als ausdrücklich abgeschafft. Ich rechne auf das Fürbittegebet der Personen, die mit nur in christlicher Liebe verbunden waren und hoffe, daß wir uns eines Tages alle in Gott vereint wiederfindcn werden. Im Vatikan. Ronr. 20. Feber 1916. Papst Benedikt XV. Der Gefangene im Vatikan. Lächrrllche Torrn, schreibt der Konvertit Frh

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 20.06.1931
Umfang: 16
der höchsten katholischen Würdenträger, der Päpste Leo Xlll.. Pius X. und Benedikt XV. Diesen meisterlichen Persönlichkeitsdarstellungen haftet keine Ober, flächlichkeit an, noch kann man hier billige Phra sen oder äusterliche Lobhudeleien erblicken, dieses Bild ist echt und wahr unter dem vielleicht noch nachklingendcn zwingenden Einflust eines großen, edlen, beinahe überirdischen Menschen. Ist es bei Leo Xlll. die Gröste des Geistes, der Genius, den er plastisch heransleuchten lästt, so ist es bei Pius

X. die gröste Güte und tiefe Frömmigkeit und zum Schlust bei Benedikt XV. die über alles gehende Friedensliebe, die. wirk- sam untermalt, sich aus dem Gemälde der drei Päpste heraushebt „Leo Xlll. mustte auf jeden, der ihm nahe trat, den Eindruck einer grasten Persönlichkeit machen. Ich habe kaum einen Menschen gesehen, bei oeni der Geist ko sehr alles Irdische überwunden, und ich möchte sagen aufgcsogen hatte. Alls an ibm ist Geist. Seiner selbst völlig sicher.' Das B>ld Pius X. reiht

sich in Würde dem des grasten Vorgängers an: ..Eine Audienz bei Pius X.. der mich und meine Frau mit der rührenden Güte cmvfing. die die sem verchrungswürdiaen Greise eigen war. der auch einem Nichtkatholiken als ein wahrer Nach folger der Apostel erscheinen mustte, bot dem Papst Gelegenheit, mich seines fortdauernden und vollen Vertrauens zu versichern.' Es er scheint wichtig, bei der Erwähnung des Papstes Benedikt XV.. in desien Zeit der Weltkrieg mit all keinen schrecklichen Geschehnissen fällt, auf die Darstellung

eines nichtkatholischen deutschen Staatsmannes besonders hinzuweifen und die tendenziösen Mitteilungen anderer Valitiker ad absurdum zu führen, die nur in dem Si'uc einer Bevorteiluna der Ententettaaten eine Fricdeus- beftrebuna des Papstes gelten lallen wollten. ..Mit Weisheit und Güte mit Klugheit und Festigkeit wirkte Banst Benedikt XV., ohne die Greinen seines geistlichen Amtes irgendwie z» überschreiten, für den Trieben, als ein wahrer Vertreter des ewigen Friedensf'irstcn Er be- trachtete es vor allem als sei

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1909
Umfang: 8
werden, daß er uns Tirolern dieses Andenken an einen unserer Besten erhält! Fließ (Oberinntal), 6. Februar. (Schützen veteran Benedikt Knabl f.) Gestern schloß sich das Grab über einen der edelsten Männer der Gemeinde und wohl des Landes Tirol überhaupt, über unseren Benedikt Knabl. Es seien in Kürze einige Daten über den Verblichenen aus G. WintersbergerS Aussatz im Volkvereinskalender mitgeteilt: Knabl wurde am 14. Januar 1822 in der Gemeinde Fließ geboren. Hier wuchs er zu einem blühenden, kräftigen Tiroler Jüngling

in den Kampf gezogen für Gott, Kaiser und Va terland. Benedikt war auch einer der Verdienst vollsten und angesehendsten Männern der Gemeinde Fließ, weshalb er auch zu deren Ehrenbürger Zählte. Als Schützenhauptmann, Gastwirt, Kauf mann, Postmeister hat er ein überaus segenreiches Wirken entsaltet. Rühmend verdient hervorgehoben zu werden seine nimmermüde Wohltätigkeit. Was er für Kirchen, Gemeinde und sür die Armen und wohltätige Zwecke verausgabte, geht wohl in die Tausende. An seinem Lebensabend

, einen solchen Mann ins Grab zu legen.' Ja. hart ist es sür uns, und nur schwer können wir Abschied nehmen von dem srischen Grabhügel dieses Mannes. Aber weil wir ihn so geliebt haben, darf uns das Wort trösten, das auch ihm gilt: „Selig sind die Toten, die im Herrn sterben, denn ihre Werke folgen ihnen nach.' Aus Nordtirol, 4. Febmar. (Rundschau.) In Fließ bei Landeck starb gestern Mittwoch nach kurzer Krankheit Herr Benedikt Knabl im Alter von 87 Jahren. Derselbe ist Veteran von den Kriegsjahren 1848, 1859

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Volksblatt
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Seite 5 von 14
Datum: 19.06.1880
Umfang: 14
Vertreter des Ordens in ihrem einfachen Ordenskleide beim ersten Grauen des Tages um das Grab des hl. Benedikt versammelt zu sehen, um daselbst dem Chor gebete beizuwohnen. Wer hätte in jenen hl. Augenblicken, wo mehr denn 100 Söhne BenediktS mit lauter Stimme das Lob des Herrn sangen, noch daran gedacht, daß Monte Cassino nicht mehr Kloster, sondern nur National-Museum des Königreichs Italien ist. Die kirch lichen Ceremonien leitete der päpstliche Ceremonien-Meister Monsignor Catald — selbe waren sammt

und sonders großartig und erhebend, dessenungeachtet war aber die religiöse Haltung des in großer Anzahl von allen Seiten herbeigeströmten Volkes nicht erbaulich — im Gegen theil für ein nordisches Temperament manches geradezu abstoßend und empörend, wenn eS auch vielleicht in der Art der feurigen Süd länder seine Erklärung und Entschuldigung findet. Den Mittelpunkt der kirchlichen Feier bildete wohl die Einweihung deL Thurmes und Klosters aus der Zeit des hl. Benedikt, innerhalb

dessen nun an allen denkwürdigen Stellen, wie z. B. wo der hl. Benedikt wohnte und seine Regel schrieb, Altäre stehen; deren Consecration gleichfalls von Cardinal Pitra und den anwesenden Bischöfen am Pfingstdienstag vorgenommen wurde. Den Schluß der ganzen Feier bildete ein Pontifical-Requiem celebrirt vom Erzbischof von Neapel. Nahme» den größern Theil des Tages die kirchliche» Ceremonie« für ^ w Anspruch, fo versäumte man eS dennoch nicht die wenigen llse-Stunden auch zu wechselseitigen vertraulichen Besprechung

und Zuneigung zum Orden des hl. Benedikt in herzlichster Weise Ausdruck, em er hiebei ganz besonders auf die Verdienste hinwies, die sich euer um die Kirche erworben, namentlich durch fei«e werkthätige Liebe ^ den Völker«; im weiter« Verlauf seiner Rede mahnte der hl. ^ Zum treuen Festhalte» an dm alte» Maxime» des Ordens insbesonders aber auch zu eifriger Pflege der Wissenschaft. Die väterlichen Worte mit sichtlicher Rührung und Ergriffenheit gesprochen machten selbstverständlich auf alle den tiefsten

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.01.1922
Umfang: 12
nach Rom. Der Kardinal hatte wohl nicht daran gedacht, daß dieses Rätsel darin sein« Lösung finden werde, daß er als Nachfolger des verstorbenen Pius aus der Wahl hervorgehen werde. Am 4. Sep- teinber 1914 bestieg Jakob della Chiesa als Benedikt XV. den Stuhl des heiligen Petrus. Das Rätsel war gelöst. Es war eine schwere Zeit, da Benedikt das Schifflein Petri als dessen von /Gott bestellter Fährmaim übernahm. Einen Monat zuvor war der Weltkrieg ausgebrochen. Die Schreck nisse des Krieges

hatten seinem Vorgänger das Herz gebrochen. Das letzte Wort aus dem Muiüre des sterbenden Pius war noch eine Frledenrmahnung gewesen. Es wurde über hört und verhallte im Donner der Geschütze. Benedikt betrachtete aber diese Mahnung sei nes Vorgängers wie «in Testament, das aus zuführen er von Gott berufen sei. Dm Völ kern dm Frieden zu bringen, sah er als die erste und vornehmste Aufgabe seines hohen Amtes an. Die ersten Hirtenworte, die er an die Gläubigen der ganzen Welt erlassen, waren zugleich eine ergreifende

und in Millionen christlicher Fami- kton gebetet wurde. Am 1. August 1917 erließ dann Papst Benedikt die bekannte Friedensnote, die an alle Oberhäupter der kriegführenden Staaten gerichtet war. Darin unterbreitete er diesen ganz bestimmte Vorschläge, wie der Frieden gemacht werden könne und solle. Sie enthielt Grundsätze für die Grenzberichtigun- gen, die Abrüstungen usw. 'Deutschland und Oesterreich-Ungarn sowie deren Verbündete stimmten den Vorschlägen des Papstes zu, die Entente lehnte sie ab. Es aab damals

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Volksbote
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Seite 15 von 18
Datum: 10.08.1939
Umfang: 18
am genannten Tag um 10.30 Ühr vormittags chren Anfang. Merano. 8. August. (Wochenbericht.) Zahlreich schritten am letzten Sonntag, Por tiunkula, die Gläubigen in Stadt und Land zum Tische des Herrn. Groß war den ganzen Tag über der Besuch in der Kapuzinerkirche und in der St.-Georgen-Kirche in Maia alta, wo der große Ablaß gewonnen werden tonnt«. — Am Samstag, 5. August, nachmit tags, verschied der ehemalige Expositus an der St.-Georgen-Kirche in Maia alta, hochw. P. Benedikt Dertagnolli, der mit 2. Jänner

1933 in den wohlverdienten Ruhestand ge treten ist, im hohen Alter von 87 Jahren. Am Kirchweihsonntag vor zwei Jahren hatte der greise Priester sein 60jähriges Priester- juüiläum feiern können. P. Benedikt war am 7. November 1882 als Kronenwirtssohn in Maia bassa zur Welt gekommen und hätte in wenigen Monden sein 88. Lebensjahr be gonnen. Die Bürde der Jahre aber war für den schwachen Leib zu schwer geworden und sanft ist P. Benedikt in das Jenseits hinüber gegangen. Nach dem Studium

zum Frühmeß-Benefizium für die St.-Georgen- Kirche gestiftet hatten. Im Laufe der Jahre sorgte der neue Benefiziat für den Um- und Ausbau der Kirche, die heute ein Schmuck der Gegend ist. Seit 1933 haben die PP. Fran ziskaner die Ausübung der dortigen Seel sorge über und P. Benedikt konnte sich in die wohlverdiente Ruhe zurückziehen. Die vielen Ehrungen, die er bei seinem Jubelfest vor zwei Jahren erfuhr, zeigten von der Beliebtheit und von der Verehrung, die der greise Priester allseits genoß. Davon

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 10.04.1940
Umfang: 6
. B r n- n i c o. 9. April. Am 5. April starb in Brunico, wie kurz berichtet, Herr Lehrer i. P. Benedikt Silbernagl im 8t. Lebensiabre. Er war >' Longomoso am Renon als der Sohn eines Leh rers und Organisten geboren, studierte an der Lehrerbildungsanstalt in Bolzano und war so dann Lehrer tn Ehiusa, Varbiano. Amras bei Innsbruck, Tires und S. Lorcnzo in Pusteria t15 Jahre), von wo er im Jahre >909 nach Vrn- nico übersiedelte, wo er einen) Lehrberuf bis 1918 weiter ausübte. Rach 42 Dienstsahren ging

in der Kapelle der PP. Eucha- vifUucc. Exerzitienhaus Dt. Benedikt Gries Frauen-Exerzitien i« (Arie4: vom 14. bis 18. April. Dieser KrcrS ist bereits vollständig be setzt. Frauen-Ezerzitien in GrieS: vom A. Avril abcndS 7 Uhr bis 25 April früh. Dieser KurS wurde eingeschaltet, um auch jenen Frauen Gelegen heit zu den hl. Hebungen zct geben, die zum Kurs« vom 11. April keine Llüfcrahme mehr finden konnten. Wir bitten die Hochwirrdilicn Seelsorger, auf diesen Kurs noch eigens aufmerksam zu niachen

werden ßkamr. Zinn Jungfrauenkurs vom 7. April konnten 88 Jung frauen Slufnahme sinken. Alle Anmeldungen sind zu richten an Ererzitien. hauS St. Benedikt, GrtcS-Bolzano. Tel. 11-16. Hl. Firmung. In der Pfarre San Ntco4a' in Bai d'Ega erteilte der Hochwürdigste Weih bischof Msgr. Dr. Rauzi am 3. April 115 Kindern das hl. Sakrament der Firmung — In Tesimo ober Lana wurden vom Kirchen fürsten am 29. März 226 Kinder gefirmt. Primiz San Nicolo' in Ultimo. 7. AprU. Heute feierte hochw. Herr Josef

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