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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 20.02.1909
Umfang: 6
wahre Schönheit, Würde und Gediegenheit in diesem wichtigen Kunstzweig verbürgt. Ium Becrdiguugsukas des Hchmuzer Wirgermisters. Schwaz, 18. Febr. Daß die nichtkirchliche Begräbnis des Selbst mörders Fritz Baumgartner von den hiesigen Radi kalen gegen die kirchliche Behörde, zunächst gegen den Dechant in ausgiebigster Weise werde ausge schrotet werden, war vorauszusehen. Der deutsch freiheitliche Verein hier mit dem Herrn Bürgermeister an der Spitze würde sich einer Pflichtverletzung schul dig

, wird er ebensogut wissen wie Schreiber dieses. Hätte er zur Begründung wenigstens angeführt, Fritz Baumgartner war Turnvereinsmitglied in Schwaz, dann hätte das zum Beweis der Unzurechnungsfähig keit hingereicht, trotz der Erklärung auf der Rodelhütte in der Grafenast, er mache es nicht so dumm, wie der Lange, daß er zuletzt noch einen Pfaffen haben müsse. Daß die maßgebenden kirchlichen Behörden die gesetzlichen Vorschriften mit brutaler Rücksichtslosig keit mißachtet haben", ist eine der ersten Entdeckungen

des 20. Jahrhunderts, die dem Bürgermeister Ernst Knapp von Schwaz einen Ehrenplatz in der Ruhmes halle der Gesetzeswissenschaft sichern. Weniger wissenschaftlich zeigt er sich trotz Direktorats in der Handelsschule — auf dem Gebiete der Geometrie mit der Behauptung, der Selbstmörder Fritz Baumgartner sei „in einem Winkel" begraben worden. Bisher hatte ein Winkel zwei Seiten oder Schenkel. Der Selbstmörder wurde in der Nähe der östlichen Friedhofmauer beerdiget, die eine Seite bil det; die andere Seite des Winkels

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