320 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/14_05_1860/BTV_1860_05_14_3_object_3012701.png
Seite 3 von 6
Datum: 14.05.1860
Umfang: 6
. (A. Z.) Vcrichts-Saal. (Fortsetzung.) Die Gründe, welche den Gerichtshof zu dem in Nr. 109 dieseS VlatteS mitgetheilten Urtheile gegen Joseph L. bestimmten, waren folgende: Am 23. Mai 1335 wuroe, wie. dieß durch die be schworen« Aussage des Balthasar Baumgartner und den richterlichen Augenschein erwiesen ist, nächst dem Wege, der von Ebbö nach Niederndors führt, eine kurze Strecke vor der Jenbachbrücke im Gesträuche der Leichnam der 60jährigen Eva Baumgartner, Bäurin ans Netten- gfchöß, aufgefunden

und Hemmung der Thä. tigkeit deS kleinen Gehirnes als eine Verwundung er klärt wurde, welche den Tod der Eva Baumgartner zur nothwendigen Folge haben mußt« und auch wirklich gehabt hat. Die Sachverständigen haben weiterst erklärt, daß diese Wunde mit einem Steine nnter Anw-ndung bedeutender Gewalt beigebracht wurde, wie denn auch wirklich nickt weit von der Leiche entfernt ein mit Blut befleckter, zur Beibringung der fraglichen Verletzung als geeignet er- anmer Stein aufgefunden wurde, an dem überdieß

und des Johann Prinz in ihrem Zusammenhange ist außer Zweifel gestellt, daß der Mord an Eva Baumgartner am 27. Mai 1335 Nachmittags zwischen und '/zü Uhr verübt wor den ist. Der Verdacht dieser That fiel anfänglich auf Mathias Krukenhauser vonWörgl; die gegen ihn geführte Unter suchung wurde jedoch mit kriminalobergerichtlichern Er kenntnisse vom 23. April 1336 wegen Abganges recht licher Beweise aufgehoben. Der gegenwärtige Angeklagte erschien im Februar d. IS. als Selbstankläger dieser That vor Gericht

zwar be- hauptet, daß das Geständniß des Angeklagten mit den objektiven Erhebungen nicht übereinstimme; indem diese darauf hinweisen, daß Eva Baumgartner nicht auf der Straße, sondern abseits im Gesträuche gemordet wurde; während nach dem Geständnisse des Angeklagten dieselbe bereits auf der Straße von feinen Streichen tövtlich ge troffen zusammenbrach: indem weiterS der Angeklagte von den vielen Stichwunden, welche der Leiche beige bracht wurden, anfänglich gar keine Erwähnung machte, nnd auch später

sehr nahe liegt, daß T. die Eva Baumgartner zwar auf der Siraße anfiel, dieselbe jedoch dort noch nicht zusammenstürzte; er dann die Betäubte, welche die Flasche noch in der Hand halten mochte, in das Gesträuch hineinzog, und dort den Mord vollbrachte; in welchem Falle die Erklärung gegeben ist, daß Flasche und Stein nicht auf der Straße, sondern im Gebüsche gefunden wurden. Der lange Zeitverlust endlich erklärt auf die natür lichste Weise, daß der Angeklagte sich an die Personen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/11_05_1860/BTV_1860_05_11_3_object_3012669.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1860
Umfang: 8
: a. Der StaatSanwallS-Stellvertreter hielt die Anklage vollen Inhalts aufrecht. Nachdem er die thätsächlichen Ergebnisse zusammen- gefaßt, zeigt er, wie im Hinblicke auf die 88. 264 und 265 der St.P.O. das Geständniß in den wesentlichen Momenten mit dem Thatbistande übereinstimme und als vollkommen Beweis machend angesehen werden müsse. Es sei mit dem objektiven Ergebnisse im Einklänge: l> In Betreff deS wesentlichen Theil- akteS der That, weil der Angeklagte angegeben, er habe die Baumgartner mit dem Steine

, welche, wie früher bemerkt, die That zu einer sehr grausamen stempeln, sich nicht mehr erinnert. Leute seines Schlages, seiner religiös rechtlichen Bildung glauben: auch die geringste weltliche Strafe genüge, die schwere Beleidigung GotteS zu sühnen. In dieser Anschauung liege eigentlich der Schlüssel seiner Zurückhaltung in den nicht entscheidenden Theile,? deS Geständnisses. AIS Folge ergebe sich aus dem Gesagten, daß X. vollkommen zurechnungsfähig gewesen sei. DaS Geld, welches die Baumgartner zu eigenem

Er ziehung, — ferner im Hinblick auf die zwischenzeitig erfolgte Verurlheilung wegen Verwundung derKienpoitner und die Vorschrift deS 8.376 St.P.O. die AuSfprechung der Straf« deS schweren Kerkers in der Dauer von 13 Jahren. l». Der Herr Vertheidiger Dr. One- st in gh e l. erklärt, daß das Geständniß durchaus nicht im Einklänge mit den objektiven Erhebungen seie, und daß die wichtigsten Thatumstände von Zc. theils in Ab rede gestellt, theils nicht aufgeklärt werden können. habe behauptet, die Baumgartner

auf der Straße niedergeschlagen und sodann seitSwärtS geschleppt zu haben. Prinz habe keine Spur auf der Straße gesehen; der Stein und die Flasche, die die Baumgartner in der Hand getragen, seien — und zwar die letztere zerbrochen, — neben der Leiche gelegen. Wie könne nun dies mit dem Geständnisse in Zu sammenhalt gebracht werden? vom Entkleiden der Leiche, vom Hinlegen derselben, vom Einzwängen deS Schuhes in die Steine wisse Zc. gar nichts. In dem ersten Verhöre habe Zc. von den Stich- und Schnittwunden

habe, erhebt sich von feinem Sitze und betheuert, unter Hindeutung auf das Kruzifix unv unter Thränen: er sei ver Mörder der Baumgartner; er seZ nicht schuldlos, wie der Herr Vertheidiger sage; einen Ra ubmord aber, ven die StaatS- Behörve annehmen und beweisen wolle, den lasse er sich auch nicht hin aufdi Sput iren. Der Gerichtshof erkannte im Urtheile. daS er nach 1>/2 stunde verkündete, daß Josef X. des Verbrechens des Mordes schuldig f-i, sprach gegen ihn die Strafe deS schweren Kerkers in der Dauer

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/09_05_1860/BTV_1860_05_09_3_object_3012641.png
Seite 3 von 6
Datum: 09.05.1860
Umfang: 6
Lindner und' Katharina Aufhammer sahen die Gschößerdäurin, so wurde die Baumgartner für gewöhnlich genannt, etwas nach '/2-t Uhr AbenvS durch EbbS gehen. Sie trug in der Hand eine viereckige Halbes lasche. Sie nahm ihre Richtung Tasang und der Sebi- straße zu. Diese letztere machte hinter Tasang eine kleine Krüm mung (jetzt ist daö Terrain verändert), zog sich an fänglich durch Felder und Wiesen, dann zwischen ziemlich hohen Erl- und Weivengebüschen in schnurgerader Rich- tmig in der Länge vött

der Kommission wurde die Baumgartner wahrscheinlich auf der Straße angefallen, mit dem Steine zu Boden geschlagen und'betäubt, dann von der Straße seitwärts und in das Gebüsch über und unterhalb die Arche geschleppt unv dbtt in liegender Stellung ge stochen. Würde sie zud Zeit, als si^ die gräßlichen Stichwunden empfing, ausrecht gestanden sein, so hätte sie nothwendig vom herabrinnenden Blut« mehr, als dieS wirklich der Fall war, bemakelt sein müssen. Ein undurchdringliches Dunkel schwebte

Hinterhauplseite eine lödtliche mit einem stumpfen Instrumente, wahrscheinlich einem Steine, beigebrachte Quetschwunde. Die Ermordung der Kien- poitner wardaher unzweifelhaft von ähn lichen Umständen begleitet, wie jene der Baumgartner, undließ auf einen und den selben Thäter schließen. Drei Soldaten der Gränzwache wurden deS Raub mordes an der Kienpoitner geziehen, und auf einen be tagten Mann aus March fiel der Verdacht, daß er die Baumgartner um'S Leben gebracht habe. Viele Monate standen diese Personen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1852/29_01_1852/TZW_1852_01_29_2_object_5029093.png
Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1852
Umfang: 4
ist wiederholt die Rede davon, daß Hr. Minister v. Baumgartner die Leitung der Ministe rien des Handels und der Finanzen vereint behalte und die ersten Stellen unter demselben Hr. Pipitz im Finanzministerium und Baron Geringer im Handelsministerium einnehmen werden. Der erste Theil dieser Nachricht scheint außer Zweifel, der zweite Theil scheint mir mehr auf Muthmaßungen gegründet. Gewiß ist, daß die Angelegenheit der beiden Ministerien kürzlich im Ministerrathe zur Sprache kam. — Morgen beginnt die Aufnahme

kauf männischen Welt genießt, in hohem Maße dabei begünstigen. In dieser Hinsicht verräth sich auch das scharfe Auge des Herrn v. Baumgartner, der für jene Geschäfte wohl kaum eine gün stigere und zweckmäßigere Wahl hätte treffen können. Die haute sinance dagegen ruht in andern Händen; Hr. v. Baumgartner selber soll, dem Vernehmen nach, im innigsten genauesten Einver- ständniß mit Hrn. Baron v. K üb eck auf sie seine volle Thätigkeit hinwenden. Bekanntlich hat dieser mit Geschäften schwer bebürdete

Staatsmann schon als Secnonschef im Finanzministerium jenen Lebensfragen Oesterreichs unausgesetzt seine Aufmerksamkeit ge widmet ; weniger bekannt aber scheint, daß Hr. v. Baumgartner es ist, der damals schon das zukünftige Münzsystem Oesterreichs auf den bekannten Grundlagen, die auch in der gegenwärtigen Wiener Zollconferenz zur Sprache gekommen sind, aufs umfassendste ausgearbeitet hat — ein System, das freilich erst durch die Aus gabe der neuen Kupfermünzen den ersten leisen Schritt

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1851/26_05_1851/BTV_1851_05_26_2_object_2977997.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.05.1851
Umfang: 4
Innsbruck, 26. Mai. Zu unserer boben Ueber, , raschung brachte unS gestern die SlugSburger A !lg. . Zeitung (!)*) tie Nackr/cht, daß der Minister des » Handels und der öffentlichen Arbeiten, Hr. v. Brück, aus dem Ministerium getreten »nd bereits durch den Reichsrath Hr. v. Baumgartner erseht sei. Wir können nicht bergen, daß diese Nachricht geeignet scheint, einen verstimmenden Eindruck zu machen; ,'n Hrn. v. Brück ehrte die Monarchie einen Mann, der mit der Fähigkeit, großartige Gedanken

dieses Ministeriums bedingt worden sei; denn sein Nachfolger, Hr. v. Baum gartner war es, der ans dem Zollkonqresse in Wien den Entwurf des neuen Zolltarifs mit eben so viel Eifer als umfassender Sachkenntniß und hervorragen dem Geiste vertheidigte. Daran knüpft sich unsere Hoffnung; der ueue Zolltarif ist nur eine Frucht, und zwar nur Eine, des bisher eingehaltenen groß artigen Systems, und Hr. v. Baumgartner, der demselben, seine Unterstütz»»-, bisher geliehen, kann es n»n unmöglich verläüanen! — Mcran, 22. Mai

soll sich ausgesprochen haben, daß er kommendes Jahr in Bozen ein ähnliches Schießen aus gleichem Aulasse geben werde. . Eben jetzt halten die Schützen aus Schnals und eine Gesellschaft aus verschiedenen Orten Ihren Einzug. Wien, 2Z. Mai. Ei» starkbeglanbigtes Gerücht behauptet: der Staatsminister des Handels, Hr. v. Brück, habe seine Entlassung riugerricht, welche an- gcnomnieu worden sei. — Abends. Hr. v. Baumgartner (der die Be rathungen in dem hiesige» Handelskongrrß mit ge leitet) wird als Hrn. v. Drucks

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/15_05_1860/BTV_1860_05_15_3_object_3012713.png
Seite 3 von 4
Datum: 15.05.1860
Umfang: 4
, und zwar aus folgenden Gründen: DaS k. k. LandeSgericht gründet sein Strafurtheil auf daS Geständniß deS Angeklagten Joseph L., welches dahin lautet, daß er am 27. Mai 1335 Nachmittags nach ^ Uhr die Eva Baumgartner, Bäuriu auSRetlen- gschöß auf der Straße, die von EbbS nach Niedern- dorf führt, eine kurze Strecke vor der Jenbach - Brücke mit einem Steine auf dem Kopfe nieverschlug, in daö nahe Gebüsche schleppte, ihr einige Wunden mit dem Taschenmesser beibrachte und sie einzig und allein

nur auS einer unwiderstehlichen Macht umbrachte, weil ihn der Teufel, mit welchem er in der Nacht wiederholt gerauft habe, im Bande hatte, so daß er diese That begehen mußte. Er stellt jede andere Triebfeder zu dieser That, alS: Wohllust, Rache, Geldgier u. dgl. standhast in Abrede, und eS liegt auch nicht der mindeste AnhaltSpunkt zur Annahme einer solchen vor, da Eva Baumgartner ein alteS verheiratheteS Bauernweib von L0 Jahren war, welche T. gar nicht kannte und mit »reicher er nie ein Wo>t gesprochen Halle

brechen deS.Mordes losgesprochen und wegen jenes der schweren Verwundung und der Übertretung deS Dieb, stahleS zu dreijährigem schweren Kerker verurtheilt, wieder holt er 2>/2 Jahre nach ausgestandener Strafe eine ähn liche Selbstankiage, nicht über ein später begangenes Verbrechen, sondern deS am 27. Mai 1335 an derölljäh- rigen Bäurin Eva Baumgartner, ebenfalls ohne Veran lassung, verübten MordeS. Die in den erstrichterlichen EntscheidungSgründen selbst anerkannte Nicht - Uebereinstimmung

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/14_06_1851/TZW_1851_06_14_3_object_5028342.png
Seite 3 von 4
Datum: 14.06.1851
Umfang: 4
5*5 Es werden noch immer trotz aller gegentheiligen Versicherun gen hie und da Befürchtungen laut, als ob manche Pläne des Freiherr» v. Brück, welche bereits zur Realistrung bestimmt waren, jetzt hinausgeschoben, wenn nicht gar aufgelassen werden dürften. Wir wissen zwar nicht genau, ob Hr. v. Baumgartner wirklich entschlossen ist, alle Projecte seines Vorgängers zu verwirklichen, so viel können wir aler als bestimmt versichern, daß die rücksichtlich der Verbesserung der Communicationen

in Ungarn entworfenen Pläne unter der Verwaltung des jetzigen Handelsministers keinen Abbruch zu erleiden haben werden, und daß es vor Allem die Aus führung der Eisenbahn von Czegled nach Szegedin sein wird, welche -alsbald in Angriff genommen werden soll. Hr. v. Baumgartner weiß es so gut, wie sein genialer Vorgänger, von welchen unbe rechenbaren Vortheilen der Bau von Eisenstraßen in Ungarn so wohl für dieses Kronland, als für die ganze Monarchie sein muß, und man darf Überzeugt

sein, daß die Befürchtungen, welche in dieser Beziehung laut geworden, grundlos sind. Ueberhaupt hat Hr. v. Baumgartner sich bereits wiederholt dahin geäußert, daß die Ersparungen, welche er in seinem Ministerium einzuführen Wil lens sei, das Gebiet der öffentlichen Bauten nicht berührt werden. — Se. Maj. der König von Preußen hat zur Gründung eines Militärspitals in Karlsbad, als Inhaber des 10. österr. HusarenregimentS, eine Summe von 500 fl. CM. beigetragen. — Die Direktion der priv. österreichischen Nationalbank

8