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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 08.03.1921
Umfang: 8
Seiie 4 » SWurgericht. Mordversuch an der Geliebten. Am 7. d. M. hatte sich vor dem Schwur- gerichte in Bozen der 21 Jahre alte Bauers sohn Josef Baumgartner, geboren in Feldthurns, nach Völs am Schiern zustän. dig, wohnhaft am Ziggleranwesen in Schrambach, Gemeine Feldthurns, wegen ^ Verbvechens des versuchten Meuchelmordes und Verleumdung zu verantworten. - - Die. Verhandlung war bereits in dey De- zembersession 1920 anberaumt, sie mußte aber verschoben? werden, weil die Haupt- zeirgin

und bat um Einlaß. Sie erzählte in Kur- zen Worten, daß sie bei dew 800 Schritte von der Villa Profanter entfernten Not- brücke von ihrem Geliebten, dem Zigg ei- söhn Josef Baumgartner, angeschossen wor- den sei, daß sie bewußtlos zu Boden ge stürzt, jedoch nur Kursse Zeit dort gelegen und nun hieher zur Villa gelaufen sei. Es wurde sogleich der Arzt Dx. Dejako aus Brixen gerufen und dieser stellte fest, daß Unterthiener aus dem rechten Ohr blutete und daß die Umgebung des Ohres von Pulverrauch

, dir etwas von dieser Schönheit zeigen, dir etwas von der Leyens- „Bozner Nachrichten', den 8. Mär z Die Aerzte stellten weiter sest, daß . der Schuß höchstens 2H Zentimeter vom Kopfe der Unterthiener entfernt abgefeuert wurde und daß der Revolver, aus dem das Geschoß Kam als tödliche Waffe anzusehen sei. Vor dem Untersuchungsrichter erzähle dann Unterthiener? über den Hergang 5er Sache folgendes. Sie habe mit dem Bau- erssohn Josef Baumgartner ein Liebes^»- hältnis unterhalten, dem bereits am 15,. Oktober 1919 ein Kind

entsproß, und desse' Folgen sich bei der Unterthiener seit eini- gen Monaten abermals bemerkbar mach ten. Während Baumgartner die Unterthie ner früher häusig in ihrer Wohnung c.uf- suchte/ schränkte er in letzter Zeit diese Be» suche ein und trafen sich die Liebenden meist außer Haus. Am 8. Oktober 1920 de- stellte Baumgartner die Unterthiener für Sonntag, den 10. Oktober 1920, halb 8 Uhr abends zum sogenannten Fasserhause, das in der Nähe des Gasthauses „An der Mahr' liegt und trug

ihr auf, von diesem Stell, dichei-n der Mutter nichts zu sagen. Unter- thiener fand sich pünktlich um halb 8 Uhr beim Fasserhaus ein. Zwischen ^8 und 8 Uhr kam auch Baumgartner ziemlich atemlos zum Treffpunkte. Beide gingen mitsammen zu der etwa zehn Minuten flußaufwärts gelegenen Rotbrücke und hielten sich dort plaudernd auf. Da unter dessen eine ziemliche Zeit verstrichen war. drängte die Unterthiener zum Heimgehen, doch Baumgartner erklärte» erst heim- gehen zu wollen, wenn der von Bozen kom- mende Zug

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1897
Umfang: 4
, verehelichten, von Neuzelling in Steyr gebürtigen Gastwirth in Burgstall Karl Bau m- gartn er, gegen den die Staatsanwaltschaft die Anklage wegen des Verbrechens des Meineides erhob. Die Anklage führt an. daß Baumgartner in einer Rechtssache gegen Karl Abart, Hotelier in Meran, punkto 744 fl., am 31. Mai 1897 beim Bezirksgerichte Meran wissentlich unter seinem Eide die Thatsachen verneinte: daß Karl Abart ihm vor Ablauf von zwei Jahren, nach dem er bei ihm in den Dienst getreten war, erklärte

begangen. Zur Hauptyerhandlung waren als Zeugen vorgeladen: Karl Abart. Postmeister und Hotelier in Meran. Anna Abart, geb. Hasner. dessen Gattin. Theres Pirchl, Wirrhschäfterin in Algund, Anna Pirchl, Näherin in Algund. und Alois Pirchl, Uhrmacher in Meran. Wir entnehmen der Anklage, daß Karl Baumgartner, Wirth in Burgstall vom Oktober 188:-> bis April 18'.»', bei Karl Abart, in Meran als Hausmeister und Porrier im Tienste stand. Mit der Klage vom .'>. Dezember 18U-',. verlangt Karl Baumgartner

:» erfolgten 'Auf nahme des Karl Baumgartner in seinem Dienste ihm gekündigt, sich aber über die Bitten seiner Frau bewegen ließ, ihn wieder weiter zu behalten, jedoch nur unter der ausdrücklichen Bedingung, daß Baumgartner von nun an keinen Lohn mehr bekomme und nur auf die Trinkgel der angewiesen sei. Kurze Zeit daraufhabe er dem Banm- garlner neuerdings gekündigt, sich aber wieder entschlos sen, die Kündigung rückgängig zu inachen, wobei er wie derum betonte, daß Baumgartner keinen Lohn mehr be komme

. Hieinil sei Baumgartner einverstanden gewesen; somit sei er höchstens dem Baumgartner den Lohn für die ersten zwei Jahre im Bekage von 144 fl. schuldig. Von diesem Betrage seien aber i',0 fl. abzuziehen, die er dem Baumgartner lieh und nicht, mehr zurückhielt, so daß Baumgartner noch 84 fl. zu fordern habe. Diesen Be trag hat Karl Abart bezahlt, worauf Baumgartner seine Forderung aus 744 fl. reduzirte. Bezüglich der «!l> fl. behauptete der Kläger, daß er iie einen Tag nach dem Empfang dem Karl Abart

zurückerstattet habe. Räch dem Urtheile des Bezirksgerichtes in Meran wurde der Aus gang des Prozesses von der Ablegnng dreier Haupteide abhängig gemacht: I. Es sei wahr, daß Baumgartner den ihm einmal in der Hochsaison von >iarl Abarl vor geschossenen Berrag von «!» fl. an? nächsten Tage zurück gegeben habe. ll. Es sei wahr, daß Abart dem Baum gartner vor Ablauf von 2 Iahren, nachdem dieser beim Abart in den Dienst getreten war, den Dienst kündigte, ihn jedoch über seine Bitte mit dem ausdrücklichen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 08.03.1921
Umfang: 8
, wenn auch unverdient verlo- rene Punkte kostete. Spielverlauf: Turnverein Meran hat Anstoß und bedrängt sofort das feindliche Tor, wird aber immer wieder vom linken Bozner Verteidiger schön abgewehrt, doch in der 10. Minute Mordversuch an der Geliebten. Am 7. d». hatte sich vor dem Schwurgerichte in Bozen der 21 Jahr« alte Bauernsohn Josef Baumgartner, geboren in Feld- thurns, nach Völs am Schiern zuständig, wohnhaft am Ziggleranwe- sen, in Schramboch, Gemeinde Feldthurns, wegen Verbrechens des Meuchelmordes

und Verleumdung zu verantworten. Die Verhandlung war bereits in der Dezembersession 1920 anberaumt, mußte aber ver schoben werden, weil die Hauptzeugin nicht erscheinen konnte. Am 10. Oktober 1920, um 10 Uhr abends, begehrte die Bauern tochter Anna Unterthiener aus Tschötsch, die mit blutendem Kopfe ge- konimen war, in der Villa Profanier unterhalb der Widmannbrücke in Brixen Einlaß und erzählte, daß sie bei der Rotbrücke von ihrem Geliebten, dem Zigglersohn Josef Baumgartner, angeschossen worden sei. Anna

eine Zerstörung des Trommelfelles und damit eine bleibende Schwächung des Gehörs im rechten Ohr erlitten. Vor dem Untersuchungsrichter erzählte Anna Unterthiener über den Hergang der Sache folgendes: Sie habe mit dem Bauernsohn Jo sef Baumgartner ein Liebesverhältnis unterhalten, das nicht ohne Folgen blieb. Am 8. Oktober 1920 wurde sie von Baumgartner für Sonntag, den 10. Oktober abends zu einem Stelldichein bestellt. Tat sächlich trafen sie sich und gingen mitsammen zur einsamen Roibrücke

, wo sie bis gegen dreiviertcl 9 Uhr plauderten. Auf einmal sah die Un terthiener, daß Baumgartner etwas aus der Rocktasche nahm, hörte ein Knacken, sah es dann aufblitzcn, verspürte einen Stoß an der rech ten Kopfseite, fiel zu Boden und verlor die Besinnung. Rach kurzer Zeit kam sie wieder zu sich, Baumgartner aber war verschwunden. Sie erhob sich und ging über die Brücke in das nächstgelcgeno Haus, ln die Villa Profanier. Josef Baumgartner wurde am 12. Oktober verhaftet und dem Be zirksgerichte Brixen elngeliefcrt

. Dort versuchte er vorerst zu leugnen, machte aber schließlich doch ein Geständnis. Auf die Frage des Unter suchungsrichters, wie der Angeklagte auf diesen unglückseligen Mord gedanken kam, beging Baumgartner das zweite ihm zur Last gelegte Verbrechen, die Verleumdung. Baumgartner erklärte nämlich, daß ihn der Fischer Rdolf Lelnwleser in Brixen zum Morde verleitet habe. Auf Grund der Angaben Baumgartners wurde Rudolf Lein- wieser verhaftet und durch mehrere Tage in Untersuchungshaft gehal ten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1921
Umfang: 8
jeder Art an Fragesteller erteilt werden, ist ein sehr -starker Be such zu erwarten. GerichLsjaal. B.'zen, 7. März 1S21. Heute, Montag, begann beim Kreisgerichte die erste diesjährige Schwnrgerichtesession. Die erste Verhandlung betrifft den 21 Jahre alten Bauern- sohn Josef Baumgartner von Feldthurns wegen Mordversuch an den Geliebten. Der Angeklagte sollte bereits in der letzten Cchwurgerichtsscssion zur Verhandlung kommen, muhte aber am Verhandlungstage, knapp vor der anberaumten Stunde abgesagt

Kops gekommen war, in. der Villa Prosant-r unterhalb der Widmann drücke in Brixen Einlaß und erzählte, daß sie bei der Notbrücke von ihrem Geliebten, dem Ziggler- ^vhn Joses Baumgartner, angeschossen worden sei. Amia i!nterthi?ner wurde in das KrankenlMis Lrixen überführt und operiert, wobei im rechten Ohr ein stark abgeplattetes Revolvergeschoß von 7 Millimeter Durchmesser gefunden wurde. Dasselbe hatte zufällig die Hintere Wund des äußeren Gehör- Nachdruck verboten. Prinzeß Lslos Verzicht. Roman

Behandlung und hat durch den Schuß eine Zerstörung des Trom melfelles und damit eine bleibende Schwächung des Gehörs im rechten Ohr erlitten. Vor dem Untersuchungsrichter erzählte Anna in terthiener über den Hergang der Sache folgendes: Sie habe mit dem Vauernsohn Josef Baumgartner eines Liebesverhältnis unterhalten, das nicht ohne Folgen blieb. Am 8. Oktober 1L2i) wurde sie von Baumgartner für Sonntag, 10. Oktober, abends, zu einem Stelldichein bestellt. Tatsächlich trafen sie sich und gingen mitsammen

zur einsamen Notbrücke, wo sie bis gegen dreivieretl nenn Uhr plauderten. Auf einmal sah die. Unterthiener, daß Baumgartner etwas aus der Rocktasche nahm, hörte ein Knacken, sah es dann ausblitzen, verspürte einen Stoß an der rechten Kopfseite, fiel zu Boden und verlor die Be sinnung. Nach kurzer Zeit kau, sie wieder zn sich und ging über die Brücke in das nächstgelegene Haus, in die Villa Profanter. Josef Baumgartner wurde am 12. Oktober ver haftet und den» Bezirksgericht Brixen eingeliefert

. Dort versuchte er vorerst zu leugnen, machte aber schließlich doch ein Geständnis. Auf die Frage des Untersuchungsrichters, wie der Angeklagte auf die sen unglückseligen Mordgedanken kam, beging ^ Baumgartner das zweite ihm zur Last gelegte Ver brechen, die Verleumdung. Baumgartner erklärte nämlich, daß ihm der Fischer Rudolf Leinwieser in Brixen zum Morde verleitet habe. Auf Grund der Angaben de? Josef Baumgartner wurde Rudolf Leinwieser verhastet und durch mehrere Tage in ! Untersuchungshast gehalten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.02.1937
Umfang: 6
— Vetta Giacomo erhielt den Titel bei den Krauen Soprabolzano, 31. Jänner. In zwei Tagen harte« Ringen» wurden am Renon die hiesigen Ionenmeisterschaften 1SZ7 enlschleden. Der eindrucksvoll gelun gene Sprungverlauf am Sonnlagnachmitlag zog zahlreiche Zuschauer nach Costalovara, die begeisterte Zeugen de» zweiten großen Sieges des Rillners Luis Baumgartner wurden. Den Abfahrtslauf gewann in glänzender Form der Grödner Giulio Demeh. doch sein Vorsprung genügte nicht, seinem Klubkame raden Noggler

den Kombinationssieg zu entreißen. Den eigentlichen Meistertitel aber »olle sich Luis Baumgartner de» Cir colo Italia Renon al» überlegener Sieger der Long- und Sprunglauf-Kombination. den die errungenen Preise unter andauerndem Beifall der Anwesenden entgegen. Den Pokal der F.I.S.J.-Bolzano erhielt Baum gartner als Meister der nordischen Kombination; der Meister der alpin-n Kombi—Non, Nl'iqler, bekam den Pokal des „Ente proo. Turismo'. L. S. Abfahrtslauf, t. vemeh (S. S. Dal Sarde»«) s, Nsggler s. Val «arvena

^qb- als à erstötr Tilg und be» letzten Äie Halste der ersten zehn Plätze. ' ' Sehr gute Zeiten erziellen außer Thöni Carlo auch die anderen Läufer aus Trafoi, von denen Thöni Otto mit 10 05 und Rietz Paolo mit 1011.2' den 3. und 6. Platz eroberten. Omerzell erwies sich nicht nur als guter Springer, sondern auch als sicherer Abfahrtsläufer. Baumgartner verlor am Start durch eine Unachtsamkeit eine halbe Minute. Der Meister von Vipiteno, Mader, war auf der Rittner Strecke nicht in seinem Ele ment

, während sein Vereinskollege Schneider durch einige Stürze viel Zeit verlor. Prächtige Sprünge von Baumgartner Angelehnt an den Nordhang über dem See, bot die große Schanze über dem lebhasten Trei ben ein prächtiges Bild. Eine erfreuliche Menge von Zuschauern hatte sich eingefunden und bela gerte den Auslauf der Aufsprungbahn. Die Musik kapelle von Soprabolzano ließ in den Zwischen zeiten ihr« munteren Weisen erklingen. Unter Herrn Holzners umsichtiger Leitung wik- kelte sich das Springen glatt und ohne den ge ringsten

, als Baumgartner zum zweiten Male an den Schanzentisch kam; der Anlauf war gut, mit Wucht schnellte er hinaus und setzte bei 33 Metern sicher auf. Außer ihm verbesserten nur Butti und Mosele im zweiten Durchgang ihre Weiten. Omerzell zeigte gute Sprünge und nur seine Haltung entschied den Kampf um den zwei ten Platz zwischen ihm und dem Grödner Perenni. Der kleine Noggler hätte eine bessere Stilnote ver dient; seine Sprünge waren nicht so wuchtig wie jene von Baumgartner, doch seine Haltung kön nen sich viele

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.01.1911
Umfang: 8
, Landwehrstraße Nr. 64, ein Internationales Finanzierungsbureau und befaßte sich mit der Vermittlung von Hypothekar- und Bar darlehen sowie mit Verkauf von Anwesen und Liegen schaften und der Gründung von Aktiengesellschaften. Sein vorher geführtes ähnliches Unternehmen nannte er „Grundstück-Zentrale Zürich, Filiale München oder Mühlhausen'. Baumgartner inserierte in den großen Tageszeitungen Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz sein Unternehmen in vielversprechender Form und kündigte

in München), welche die Wechsel diskontierten und die Akzeptanten bei Nichteinlösung einklagten. Die Austraggeber hatten aber von Baumgartner für ihre Wechsel niemals Geld bekommen. Auch zwei von Baum gartner angeblich redigierte Zeitungen: a) „Grund stück-Zentrale', internationales Organ für Liegen schaftsverkäufe, herausgegeben angeblich in Zürich, Hornergasse 13, in Wirklichkeit gedruckt und redigiert in München, b) „Kleiner internationaler Verkehrs- u. Finanzierungs-Anzeiger', herausgegeben

in München, die nur 49 Abonnenten hatten, wurden von Baumgartner als wirksamstes Jnsertionsorgan angepriesen, von Reflektanten wurden teuere Jnsertionspreise verlangt, der größere Teil der Inserate war aber fingiert, so daß auch hierin eine Täuschung des inserierenden Publikums vor liegt. Diesem Schwindelkonsortium ist auch ein hiesiger Besitzer zum Opfer gefallen, welcher dem angeblichen Internationalen Finanzierungsbureau in München die Veräußerung seines Anwesens in Ratschings anvertraut

hatte. Diese wurde aus folgende Weise eingeleitet. Zuerst erhielt der Besitzer eine Karte, womit angefragt wurde, ob er sein Anwesen zu verkaufen gedenke. Als diese Karte mit ja be antwortet wurde, erschien am 10. Mai 1910 der Agent Strubel von München, welcher die Jnserierung des Anwesens im erwähnten internationalen Verkehrs- anzeigerdes Baumgartner übernahm, AlsJnserierungs- provision mußte der Beschädigte 2 Wechsel zu 4W Kronen übernehmen. Am 13. Juni 1910 kam der Geschäftsvermittler Baumgartner

selbst nach Sterzing und brachte auch einen Käufer in der Person eines angeblichen Giacomo Wyler aus Lugano mit. Im Beisein des Besitzers wurde das Anwesen in Rat schinges besichtigt. Der angebliche Käufer Wyler bot für den ganzen Besitz 70.000 Kronen Baum gartner erklärte, eine Aktiengesellschaft für Ausnützung des Marmorbruches am fraglichen Anwesen zu gründen, und redete dem Besitzer ein, das Anwesen nicht unter 80.000 Kronen abzugeben. Nach der Besichtigung übernahm Baumgartner offiziell die Veräußerung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 13.06.1895
Umfang: 12
Nr. 71 Meraser AeMmg. Seite 3 lungen, die uns als Vertreter der obersten Gewalt be- schleden sind — eS ist ein dorneiiböller Weg -- kaum Angenehmeres willfahren kann, als einem Mattn« den Ausdruck der kaiserlichen Zufriedenheit verkünden und ihm das fichtbare Ehrenzeichen an die Brust heften zu können. Wir Alle haben uns hier versammelt, nachdem durch die Zeitungen kundgemacht, und wie ein Lauf feuer daS freudige Ereigniß bekonnt war, daß unserem Baumgartner durch ollerhöchste Entschließung

vom 28. Mai eine Auszeichnung zu Theil geworden, und zwar in Anerkennung seiner vieljährigen Thätigkeit im Interesse des öffentlichen Wohles. Verlangen Sie nicht, daß ich Ihnen auszähle, warum Baumgartner die Aufmerksamkeit der Krone auf sich zog, und verlangen Sie auch nicht, daß ich Ihnen das vollständige Ver zeichnis der Verdienste und Bürgertugenden unseres Baumgartner darlege. Nur einige Momente will ich streifen. Mit dem Institute der Feuerwehr ist Baum gartner seit deren Gründung, d. i. seit

27 Jahren, verknüpft, als Hauptmann, als Inspektor, als Obmann deS GauverbandeS. Das deutschtirolische Feuerwehrfest im vorigen Jahre hat bewiesen, daß dieses Institut aus der Höhe seiner Aufgabe steht. Baumgartner gehörte auch viele Jahre und noch der Gemeindevertretung a». Was er dort im Bau- ComitS und als Obmann deS WasservnsorgungS-Comitös geleistet, ist bekannt. Ein anderes Werk, zu dem er geradezu die Initiative gegeben, und das unter seiner Obmannschaft der Bollendung entgegengeht

, ist die Naifverbauung, ein Werk, das durch das Zusammen- halten der interessierten Faktoren als mustergiltig in ganz Tirol und auch außer Land anerkannt werden muß. Und vor kaum Monatsfrist hatten wir das Jubelfest eines Institutes, der Sparkasse, an deren Spitze wir wieder Baumgartner finden. Wir finden ihn überall, wo wir Hinblicken, im vollen männlichen Wirken und Schaffen für die Allgemeinheit. Nicht angeeifert von oben, hat Baumgartner ge wirkt, sondern ans eigenem Antriebe, bestimmt hiezu

von seiner Bürgertugend. Auch die heutige Versamm lung wuchs spontan aus der Bürgerschaft heraus, um Zeuge zu sein, wie dem verdienten Manne daS wohl verdiente Ehrenkreuz an die Brust geheftet wird'. Mit den Worten, Herr Baumgartner möge auch künftighin sein Wirken noch lange in den Dienst der Oeffentllchkeit stellen, und mit dem Wunsche, daß diese Kraft der Stadt noch lange erhalten bleibe, schloß der Redner. Der Herr BezirkShauptmann heftete nun dem Ge feierten daS goldene Verdienstkreuz mit der Krone an die Brust

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.03.1914
Umfang: 8
des Gewerbestandes Hingestellt, wurde, behauptete jedoch, daß ihm eine beleidigende Absicht gegen die Person des Herrn Ernst Baumgartner ferne gelegen sei. Im übrigen erklarte er, daß er den Wahr heitsbeweis vollinhaltlich für seine Behaup tungen antrete und führte eine Reihe von Zeugen und Umstände an, durch die er die Wahrheit seiner Behauptungen zu erweisen ^ sich'erbot. Insbesondere verwies Herr Schorer darauf, daß Herr Ernst Baumgartner gegen hie Gewerbeordnung gehandelt habe, da er nach der Gewerbeordnung

nicht berechtigt ge wesen wäre, auch die Verlegung des Lino- . leums zu -übernehmen, wodurch die Hand- Werker, nämlich die Tapezierermeister um ihren . Verdienst gebracht und geschädigt wor- ' ^dey- wären. Herr Ernst Baumgartner habe Gewerbefeindlichleit auch bei anderen Ge legenheiten gezeigt. So im September 1913, sei, Herrn Baumgartner fest in der Zeitung deswegen herzunehmen. Herr Baumgartner habe des weiteren den Umbau des Hauses des Math: Leimstädtner, Spenglermeisters in Meran, dadurch verhindert

, daß er als Mit glied des städtischen Bauamtes ihm seit Jah ren Schwierigkeiten bereitete, «obwohl kein Anlaß hiezu vorgelegen sei. Das damalige Vorgehen des Herrn Baumgartner sei der art gewesen, daß sogar Vizebürgermeister Jos. Gemaßmer erklärt habe, daß diese Behand lung eine direkte GeschästsstSrung sei. Des weiteren verwies Schorer darauf, daß Herr Baumgartner als Mitglied des Verwaltungs rates der Meraner Sparkassa Einsicht in die eingelangten Offerte für Lieserungen zum Umbaue der Sparkassa nehmen konnte

und daß er es gewesen sei, der durchsetzte, daß die Alpenländische Gewerbezeitung keine Inserate mehr von der Meraner Sparkassa bekam. Schließlich behauptete er, daß Herr Ernst Linoleum stellte, oaß ein anderer Gewerbe treibender ohne Verlust nicht hätte mitkon kurrieren können. Auch der Vorgang bei Ver gebung der Schlosserarbeiten bei der Spar kassa Meran wurde Von Schorer als Beweis dafür angeführt, daß Herr Baumgartner ge werbefeindlich gesinnt sei. Alle diese von dem Angeklagten vorgebrachten Akte angeblicher

Gewerbefeindlichkeit wurden von Herrn Baumgartner auf das Entschiedenste bestrit ten und der Standpunkt eingenommen, daß er als Kaufmann berechtigt sei, gemäß der bestehenden Gewerbeordnung und den Usancen im Sprengel der Handels- und Gewerbekam- mer Bozen die Lieferung des Linoleums zu übernehmen, soferne er nur die Verlegung durch einen hiezu befugten Tapezierermeister vorgenommen habe. Ueber diese Behauptung kam es. zu einer erregten Auseinandersetzung zwischen dem Angeklagten und dem Vertreter der Anklage

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 16.06.1895
Umfang: 14
u. s. w. Platz genommen hatten. Zunächst ergriff Herr Bürgermeister Dr. Wein berger das Wort und führte in längerer Rede aus, wie vielseitig die Thätigkeit des Gefeierten um das Wohl der Allgemeinheit ist, so in erster Linie als Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr, dann als Direktor der Sparkasse, in der Gemeindevertretung — kurz, wie Baumgartner jederzeit seine ganze volle Kraft in uneigeMützigster Weise in den Dienst der Bürger schaft stellte. Groß und allgemein war denn auch die Freude

angehört wurde. Nach kurzer Pause feierte Herr F. W. Ellmenreich im Namen des Feuerwehrcorps den Hanpimann des selben, das stolz sei. einen so bewährten Mann wie Baumgartner an seiner Spitze zu haben. Die mit vielem Beifall ausgenommenen Worte gipfelten in dem Ausdruck der Gesühle jedes Feuerwehrmannes durch folgende drei Sätze: 1. ES sei anerkannt, daß unsere Feuerwehr weit und breit die schönste (I) Fahne ihr Eigen nennt; 2. mit Stolz blicke die Feuerwehr auf ihren Baumgartner, der weit und breit

als der schönste Feuerwehrhauptmann bekannt sei; 3. am stolzesten aber dürfe die hiesige Feuerwehr darauf sein, daß ihr Haupt mann von Seite Seiner Majestät mit einer solch' wohl verdienten Auszeichnung bedacht wurde. Redner schloß mit dem Wunsche, daß Baumgartner noch recht lange Jahre an der Spitze des FeuerwehrcorpS marschieren möge, zum Wohle desselben und der ganzen Bürger schaft. In daS auf Herrn Baumgartner ausgebrachte Hoch wurde jubelnd eingestimmt. Im weiteren Verlause des Abends sprachen noch Herr

Altbürgermeister Simon Thalguter, Gründungs mitglied der Sparkasse Meran, sowie Herr Kurvorsteher W. v. Pernwerth, letzterer die Verdienste BaumgartnerS um das Kurwesen hervorhebend und den Wunsch an- knüpsenv, Herr Baumgartner möge auch ferner gegebenen- falleS zwischen den beiden Kurgemeinden Meran und Mais vermittelnd wirken. Beide Redner ließen ihre Worte in ein Hoch auf Baumgartner auSklingen. Herr Holzschnitzer Joses Erhart sprach namens seiner Feuer wehrkameraden den Dank anS sür die ausgezeichnete

Führung durch ihren Hauptmann und forderte erstere zu einem „Gut Heil' aus Baumgartner auf, in das freudigst eingestimmt wurde. Mit herzlichen Worten dankte sodann Herr Baum gartner den verschiedenen Herren Rednern, sowie allen Erschienenen, versprach, auch ferner nach Möglichkeit sür daS allgemeine Wohl zu wirken und forderte zu einem Hoch auf den Herrn Bezirkshauptmann Grafen Wolken stein auf. Dieser wiederum leerte daS Glas auf daS Wohl der Gemahlin des Gefeierten und seiner Familie, während Herr

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 23.10.1936
Umfang: 6
4: Mann Rosa 1: Mair Giuseppe 1: Nußbaumer Frida 1: Burchia Carlo 1: Rieder Pietro 1: Rastner Giulia 1: Mair Simone 1: Stampfl Goffredo 1: Ober hofer Pio 2: Unterkircher Giufepve 2: Fischnaller Te bastiano 2: Schwarzer Giovanni 0.50: Gruber Giovan ni 1: Fischnaller Pietro 1: Untersteiner Albino 1: Fisch naller Giuseppe sen. 1: Hofer Giovanni 1: Stampfl Luigi 2: Oberhofer Francesco 1: Madlaner Michele 1: Peintner Francesco 0.S0: Stolz Pietro 1.50: Ho'er Se bastiano 0,00: Baumgartner Michele 0.50: Mair

V.50: Unterieitner' Guglielmo 0 50: Falk Ferdinando 0,50: Peitner Pietro, Huber Cassiano Lire 0,50: 'Locher Maria 1: Ploner Luigi 2: Zenleler Antonio 0 50: Loda Carlo 3: Val'uisa Robertos: March Pietro 2-, Raiseiner Ugo 0.50: Vondioli sperandio 2: Moz,i Giuseppe 1:.Oberhoser Giovanni 1: De Villa Lui gi 0 30: Aukenthaier Cecilia 1: Rainer Matteo 0,50: Morandell Roia 3; Cubi Giuseppe 1: Dander Angela 1: Collelelli Pietro 2: Lberhubet Floriano !: Rössing Not burga 0N: Casanova Pietro 2: Baumgartner Giovan

ni 5: Kinigadner Giacomo 2: Russo Onofrio 2: Wieser Federica 1: Dinner Andrea 2: Plank Carlo I: Gasser Giuseppe t: Silgoner Giovanni S: Larcker Michele 2: Stampfer Goffredo V.SOi Klammer Sebastiano 2; Pick Andrea I; Stampfer Giuseppe t.40: Mair Pietro 5: Mair Rodolfo t; Klammer Maria 2: Baumgartner Paolo !; Lobi» Luigi 0.S0; Kirchler Sndrea t; Tauber Matteo 2: Gargitter Antonio 0.40: Liner Maria 1: Karbon Maria V,SV; Gaffer Giov. l: Gargitter Gio vanni 0,50: Lechner Giovanni t: Martello Settimo 1: .Campagna

Leone 10: Knapp Luigi I: Halmbl Enrico i Lire 1: Brugger Albino 1: Auer Giacomo 1: Lechner . Anna 1; Baumgartner Giovanni t; Ueberbacher Ere- scenzia 0.LV-. Ueberbacher Matteo 1; Seppi Giuseppe 1: Baumgartner Giuseppe: Gasser Giuseppe 1; Turri Ro dolfo !: Gasier Maddalena I: March Andrea 1: Gio vanni Michaeler 1: March Antonio i.R): Tauber Gio vanni 1: Costadeodoi Nicolo 0 50: Zini Augusto 1: Màir Maria 0,50; Fundeider Giuseppe 1? Dander Lorenzo 2: Fischnaller Giorgio 1.W; Wagner Giovanni VSV: Wink

- ler Giovanni 1: Thaier Luigi 1: Pupp Francesco 1: Ke rer Pietro 1; Oberhofer Sebastiano 0.50: N. N. 0,60; Miihlsteiger Giuseppe 0,50: Steiner Maria 0.50: Prader Pietro I: Delazer Giovanna 050: Unterkircher Gio vanna 0.50: Mitterrutzner Giacomo 1: Flöß Giuseppi na 0,50: Bikoler Sabina 0,50: Peintner Pietro 0.50; Clement Giacomo 2: Taschler Giacomo 0.50: Tauber Matteo 1; Hofmann Tarlo 0.20: Purgstaller Pio'0.50: Padmiiller Luigi 0.S0: Baumgartner Francesco 1; Vi- troler Giuseppe 1: Michaeler

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.05.1860
Umfang: 6
. (A. Z.) Vcrichts-Saal. (Fortsetzung.) Die Gründe, welche den Gerichtshof zu dem in Nr. 109 dieseS VlatteS mitgetheilten Urtheile gegen Joseph L. bestimmten, waren folgende: Am 23. Mai 1335 wuroe, wie. dieß durch die be schworen« Aussage des Balthasar Baumgartner und den richterlichen Augenschein erwiesen ist, nächst dem Wege, der von Ebbö nach Niederndors führt, eine kurze Strecke vor der Jenbachbrücke im Gesträuche der Leichnam der 60jährigen Eva Baumgartner, Bäurin ans Netten- gfchöß, aufgefunden

und Hemmung der Thä. tigkeit deS kleinen Gehirnes als eine Verwundung er klärt wurde, welche den Tod der Eva Baumgartner zur nothwendigen Folge haben mußt« und auch wirklich gehabt hat. Die Sachverständigen haben weiterst erklärt, daß diese Wunde mit einem Steine nnter Anw-ndung bedeutender Gewalt beigebracht wurde, wie denn auch wirklich nickt weit von der Leiche entfernt ein mit Blut befleckter, zur Beibringung der fraglichen Verletzung als geeignet er- anmer Stein aufgefunden wurde, an dem überdieß

und des Johann Prinz in ihrem Zusammenhange ist außer Zweifel gestellt, daß der Mord an Eva Baumgartner am 27. Mai 1335 Nachmittags zwischen und '/zü Uhr verübt wor den ist. Der Verdacht dieser That fiel anfänglich auf Mathias Krukenhauser vonWörgl; die gegen ihn geführte Unter suchung wurde jedoch mit kriminalobergerichtlichern Er kenntnisse vom 23. April 1336 wegen Abganges recht licher Beweise aufgehoben. Der gegenwärtige Angeklagte erschien im Februar d. IS. als Selbstankläger dieser That vor Gericht

zwar be- hauptet, daß das Geständniß des Angeklagten mit den objektiven Erhebungen nicht übereinstimme; indem diese darauf hinweisen, daß Eva Baumgartner nicht auf der Straße, sondern abseits im Gesträuche gemordet wurde; während nach dem Geständnisse des Angeklagten dieselbe bereits auf der Straße von feinen Streichen tövtlich ge troffen zusammenbrach: indem weiterS der Angeklagte von den vielen Stichwunden, welche der Leiche beige bracht wurden, anfänglich gar keine Erwähnung machte, nnd auch später

sehr nahe liegt, daß T. die Eva Baumgartner zwar auf der Siraße anfiel, dieselbe jedoch dort noch nicht zusammenstürzte; er dann die Betäubte, welche die Flasche noch in der Hand halten mochte, in das Gesträuch hineinzog, und dort den Mord vollbrachte; in welchem Falle die Erklärung gegeben ist, daß Flasche und Stein nicht auf der Straße, sondern im Gebüsche gefunden wurden. Der lange Zeitverlust endlich erklärt auf die natür lichste Weise, daß der Angeklagte sich an die Personen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 25.11.1908
Umfang: 8
Städten, auch bei uns' cingerifsen und nicht unbedeutenden Umfang angenommen. Viävant consules! Anton Baumgartner *2*. Ein riesiger Leichen zug, wie einen solchen der Kurort nur selten gesehen haben dürfte, bewegte sich gestern nach 4 Uhr von der Pension „Mozegger' in Obermais zum neuen Friedhofe in Untermais. Es galt Herrn Kaufmann Anton Baumgartner, welcher am Samstag früh nach längerem Leiden und Empfang der hl. Sakramente im 71. Lebensjahre verschieden ist. Herr Baumgartner war von Kardoun

bei Bozen gebürtig und seit dem Jahre 1864 in Meran als Kaufmann (Manufakiur- warcn) etabliert. Sein Geschäft, das er zu großem Aufschwünge gebracht, hat er im vergangenen Früh jahre seinem Sohne Ernst übergeben. Am össentlichen Leben nahm Herr Baumgartner stets regen Anteil und war durch viele Jahre Mitglied der Meraner Gemeindevertretung, durch 25 Iah e Dirrktions- vorftand der Sparkasse, Obmann der Naisbach- genossenschaft, Kassier der Sektion Meran des D. u. Oe. Alpcnoereines ujw. Ungemein eifrig

und tätig war Herr Baumgartner für die Feuerwehr fache. Mit ihm ist einer der Gründer der Meraner Feuer wehr und ihr vieljähriger Oberkommandant von hinnen geschieden. Wohl keine Feuerwehr in unserem Bezirke dürfte bestehen, bei deren Gründung der Verblichene nicht tätig mitgewirkt. So war er denn auch Obmann des Feuerwehrbezirksverbandcs Nr. 8 feit defsem Bestände. Se. Majestät unser Kaiser be lohnte die Verdienste Baumgartners mit dem goldenen Verdienjlkreuze mit der Krone, der Kaiser von Rußland

an der Spitze vertreten, weiters sahen wir Delegierte der Feuerwehrbezirks verbände Kufstein, Bozen und Schlanders und einiger Feuerwehren Vinschgaus. Der Sarg wurde von Meraner Feuerwehrmännern getragen und von solchen mit Windlichtern begleitet. Eine Unmenge prachtvoller Kränze wurde von Feuerwehrmännern im Zuge mitgrtragen. Den Partezcttcl Unterzeichneten die schmerzgcbeugte Gattin Frau Louise Baum gartner geb. Mazegger, Ernst Baumgartner und Dr. Otto Baumgartner als Söhne und Frau Emma Hauger geb

. Baumgartner als Tochter. 8 I- P. Stadtheater. Mit großem Interesse sah man der samstägigen Aufführung entgegen, welche sich Herr Hoppe zu seinem Benefize gewählt halte; er erzielte auch ein ausverkauftes Haus. „Ein seltsamer Fall', phantastisches Schauspiel in einem Vorspiel vier Akten und einem Nachspiel aus dem Englischen von Stcvensohn, E. Morton und Gunniver. Der Chemiker Lord Jclyl, welcher eifriges Studium den Wundern der indischen Fakire widmet, fällt bei einem cheinischen Experiment in tiefe

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 22.09.1897
Umfang: 12
beule 9 Udr vormittags du>ch den k. k KreiSgertchiSpiLsidenien Hosrath R. o. Koepi e>öff»et. Der erste Straffst! beiras den Angeklagten Kart Baumgartner, 44 Zahie alt, veieheltchi, von Ntuzeng, Bez'rk Steh-, gebürtig, nach Bad Hall, Oberösterreich, zuständig, Gastwirth in Burgstall bei Meran, wegen des Verbrechens deS Betruges, begangen du>ch Meineid. Den Vo-siS bei dieser Haupwer» Handlung führte Herr Hosrath R. V. Koepi, die An» klage vertrat der Herr SiaaiSanwaltSsubstitut Dr. Justmann

und die Berthetdtgung des Angeklagten hatte Herr Advokat Dr. Karl v. Hepperger über nommen. Dem Anklageakte ist in kürze zu entnehmen, daß Karl Baumgartner, welcher mehrere J^he a>S Portier deS Hotel zur .Sonne' in Meron be- dienstet gewesen war, in dem ml« dem Hotelier und k. k. Postmeister Karl Abart gelührten Z vilp ozesse zwei saische Eide abgelegt hat, indem er vor dem t. I. BezirkSge ichie Meran beschwor, daß ihm Herr Post- me.ster und Hotelbesitzer K. Abart den Betrag vo» 828 fl. sür iückständtgen Lohn

schulde. Aus Grund des abgelegten Eides wurde Herr Abart zur Zahlung«- ceipfl'chtung verhallen. Herr und Frau Abart, die auch bei der HauptveiHandlung als Zeugen ver nommen worden sind, stellen entschieden in Abrede, doß Baumgartner, wie er mit Eid beschworen hat, eine solche Forderung an sie zu stellen habe, da wegen unbefriedigender (?) Leistungen Baumgartner nach dem zweiten Dienstjahre nur aus dessen eigenes dringende« Bitten ohne Lohn im Hause behalten wurde und sich derselbe mtt dem Trinkgeld

der Hotelgäste und anderem Nebenvildtenst begnügte. Ja Folge dessen sei Abari dem Baumgaitner höchstens den Lohn sür die ersten zwei Jahre im Betrage von 144 fl. schuldig. Von diesem Betrage seien aber KV fl. abzuziehen, die er dem Baumgartner lieh und nicht mehr zurückerhielt, so doß Baumgartner noch 84 fl. zu fordern habe. Diesen Betrog hat Karl Abart bezahlt, woraus Baum gartner seine Forderung aus 744 fl. reduziert«. Be züglich der 60 fl. behauptete Boumgartner, doß er sie ' Kr. 114 einen Tag

Herr Architekt O'«o v. Mayr- hauser in Bozen) trotz der warmen Vertheidigung deS Angeklagten durch Herrn Dc. v. Hepperger auf die Seite des Anklägers Dr. Juffmann und sprachen Karl Baumgartner mit allen zwölf Stimmen schuldig des BeibrechenS deS Betrugs, begangen durch Meineid. Aus Grund dieses einstimmigen klaren Geschwo-enenverdikteS verurtheilie der hohe k.k. Lchwur- gerichtshvs den Angeklagten Karl Baumgartner unter Beiücksichiignng mehrerer mildernder Umstände zu ünizednmonatiichem schwerem

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.08.1922
Umfang: 6
und verschwindet in den Hin tergrund. Tmnanini geht vor. Da» Tempo wird ? leichmäßlg, bald zu gleichmäßig für viele. Götsch at Reifenschaden. Del Walten stnd noch Tamaninl, Manfredl, Mllotti, Hofele, Sternigg, Baumgartner und Annegg beisammen. Bei der dritten Serpentine nach Walten folgt ein scharfer Vorstoß Tamaninis. Alles bis auf Manfredi und Diliottt beginnt zu schwimmen, nur Baumgartner hält noch stand; er wehrt stch verzweifelt, doch Meter und Meter wird ihm abgenommen. Plötzlich sind vom Jaufenpaß

au» drei Fahrer sichtbar. lief unten. Durch das Glas gesehen, drei wart« aus di« nächsten. In Brlxen trafen Tamanini» viliotti, Manfredi um 11 Uhr 20 Minuten ein, um 11 Uhr 80 Mnuten Baumgartner, der also schon drei Minuten aufaeholt hatte. Er verblieb trotzdem in seiner vierten Position bi» zum Schluß, was nicht der Fall gewesen wäre, wenn Annegg, der einen sehr frischen Eindruck machte, nicht bei der ^Bahn- Übersetzung Franzonsfeste schwer gestürzt wäre. Er mußte von Eisenbahnern verbunden

verging dos Lochen, als die Sinich- steigungen kamen. In schärfstem Tempo wurde von dort weg um die Entscheidung gerungen; Tamaninl erkämpfte sich einen Vorsprung von zwei Meter und hielt ihn bis das Zielband passiert war: 12 Uhr 37 Mnuten. Baumgartner kam um 1 Uhr 20 Mi nuten, als Fünfter Hofele, als Sechster Götsch. Wliela nd. Erster Südlirvler Ring- mb Skemmkiub. Am 5, t>. M. fand km Hotel „Bayerischer Hof', Meran, ein Ring, und Stemmabend statt, zu welchem sich ahlreiche Sportfreunde einsanden

. Als erste Vor- ‘ ' ' ' c ihr üause «erst führung trat eine -Riege des Klubs auf, welö !» im Stemmen zeigte. Nach einer ku tioi: Torte (noch dazu ein winziges Stück) L. 1.80. Solche Preise sind nicht geeignet. Fremde a,Mzjchen, um» wer nicht gerade zu den neuen Reichen gkhört, wick» solche Orte meiden. Einer Mbel da oft der Allgemein heit sehr. HtJWW Alle w dlau.welße Gestalten. Also DIanchlfahrer. Dasselbe Lied wie all« Jahre. Die Schule Tamaninis. Dre!» ! »undert Meter hinten Baumgartner, wieder drei

wechseln di« Uebersetzung und unter dem Kommando Tamanini» beginnt di« Talfahrt. Um 8 Uhr 82 Min. kommt Baumgartner, ruhig und ernst wie immer. Erkundigt stch nach dem Abstand und fährt weiter. Dann taucht in der letzten >Geraden -wieder «in Fahrer auf, zuerst unkenntlich. Wer hätte an den 17jährigen Hofele gedacht? Eine Leistung, die geradezu staunenswert ist. Mt lautem Heil wurde er empfangen. E» war 8 Uhr 40 Minuten. Annegg und »Sternigg trafen al» die Nächsten ein, dann kam Götsch, den Schluß macht

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Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 16.11.1931
Umfang: 8
.Uiiciibeu Beweise inniger Antciliianme anläßlich der Krank heit und des Todes unseres teuren, innigst- aclicblen Galten, Vaters. Sohnes. Bruders. Onkels. Schwiegersohnes »nd Schwagers. Herrn Josef Vetter Uhrmacher und Hausbesitzers-Sohn in Vipiteno, danken wir ans liefgerühnom Herzen und ist es uns Trost in diesen schweren Stunden. Insbesondere danken wir der hochw. Geist lichkeit. den P. P. Kapuzinern, de» be handelnden Aerzten. Herrn Dr. Schlecht- leitner und Herrn Dr. Baumgartner, dem Pfarrchore

. Zum Gedächt nis ihres Bruders, rcsp. Schwagers Karl Baum gartner 50 Lire von Familie Dr. Regcnsberger. Cnldaro. Dem Dinzeiiverei» spendete statt eines Kran- Eies auf das Grab des Herrn Karl Baumgartner Familie Ladinser, Bolzano 50 Lire. Der St. Binzenz-Berein von Bolzano sagt dem ungenannte» Wohltäter aus Chiufa „Dergelt's Gott!' für die Spende von 28 Lire. Dem Antonianum als Eedächtnlsspende für Herrn Baumgartner 30 Lire von Anna Biaston. Den Terziarsthwcstern Bolzano. Anstatt Blu men auf das Grab

des Herrn Karl Baumgartner spendeten David und Elise Heufler 30 Lire. Der Rettungsgesellschaft. Anstatt Blumen auf das Grab der Frau Marie Lobis, Prato all'Jfarco 40 Lire von Familie Anton Diehwcider, Rencio. Dem Jefuheim spendete statt Blumen ans das Grab seines lieben Schwagers Baumgartner Anton Drescher 60 Lire. Statt Blumen auf das Grab des Herrn Baumgartner von Geschwister Hofmann 30 Lire. Ungenannt, Brennerostraße 50 Lire. Statt Blumen auf das Grab des hochw. Monsignore Dr. Dorfmann von D. Eruber

, Colma 20 Lire. Anstatt Blumen ans das Grab ihres lieben Sohnes Karl von Witwe Anna Baumgartner, Ealdaro 60 Lire. Für die Abbrändler von Pavicolo spendete Ungenannt. Merano, ein Paket. Bücher und FettschMvn Neue Cizek-Weihnachtskarten. Bon den ersten Cizek-Weihnachtskarten sind Tausende Reihen bestellt worden. Auf Grund dieses Erfolges hat das österreichische Jugendrotkreuz eine neue Reihe Weihnachtskarten aus der berühmten ! Jugendkunstklasie Professor Eizeks heraus- gcgeben. Die Reihe (10 farbige

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.01.1937
Umfang: 8
. Skimeistevschaften in Sopra balzano Baumgartner fuhr äie beste LanglaufzeU vor Peàrinì unà Senoner Stete das gleiche Lied von der französischen „Nichteinmischung'. Paris, 3V. Jänner. Nach wie vor geht die Abreise von Freiwilligen und Kriegsmaterial nach Spanien weiter. 200 rote Freiwillige haben auf 3 Lastkraftwagen die Grenze bei Perthus überschritten. 25 Russen sind vom Pariser Bahnhof Orl-ans nach Barcelona abgereist. Zwei Farman-Flugzeuge sind von Toulouse nach Katalonien abgeflogen: 114 Ton nen

morgen in der alpinen und nordischen Kombination zur Vertei lung. « -!> » Nach den letzten Rennen in unserer Provinz war damit zu rechnen, daß es im Langlauf hauptsächlich zwischen Stuffer Baumgartner. Schenk und Senoner A. zum Kampf um die er sten Plätze kommen würde. Ebenso konnte man annehmen, daß die Finanzwachleute aus Pre- dazzo in diesen Kampf unter Umständen eingrei fen würden. Zum Teil bewahrheiteten sich diese Annahmen. Die nicht sehr zahlreichen Langläufer lieferten sich heute vormittag

einen Kampf bis aufs Messer. Es waren wirklich nur die Besten angetreten: in einer kleinen Zeitspanne von knapp fünfeinhalb Minuten liegen 14 von 19 durchs Ziel gegangenen Läufern in der Wertung. Baumgartner errang einen klaren und verdien ten Sieg, der seinem in letzter Zeit zusehends ver besserten Können vollauf entspricht. Wie zu er warten mar, sprach die Vertretung der Finanz wachschule von Predazzo ein entscheidendes Wort in der Reihung der Sieger mit. Von den ersten zehn Plätzen entfielen

nach und nach fast zwei Minuten ab. Beide zeigten gute Form und kamen verhältnismäßig frisch am Ziel an. Bessere Technik ließ Pedrini erkennen. Zirka zweieinhalb Minuten trennten diese Truppe von Stuffer und Baumgartner. Der verbissene Zweikampf entschied '4, auf den letzten Steigun gen, obwohl Baumgartner schon drei Minuten Vorsprung in seiner Zeit in bezug auf Stuffer hatte. Auf der letzten Flachstrecke gewann Baum gartner noch elf Sekunden auf Stuffer, der zwar gut lief, aber nicht der wie am vorigen Sonntag

war. Cine Minute später treffen wir Zorzi (Jugendkampfbund Trento) der noch .aus dauernd läuft, aber viel langsamer als seine Gegner ist/ Der Mànzer'Heig'kommt nach'zwei einhalb Minuten: schon von weitem liest man die Nummer 1V und weiß, daß seine Zeit sehr gut sein muß, wenn in den höheren Nummern nicht noch besser gelaufen wird. Auf den letzten Kilo metern pirscht er sich hart an Baumgartner und Stuffer heran und fährt bloß vier Minuten spä ter als diese durchs Ziel. Forer, Cesco und Un- terhofer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 18.12.1920
Umfang: 12
des Sachverhaltes zitierte der Maresciallo der Carabinicri in Mal» den Johann Baumgart ner. Gastwirt ..Zur Sonne' dortselbst, in feine Kanzlei (am 5. Dezember l. I ). Der Maresciallo befragte den Baumgartner, ob ihm von der Cchmugglergeschichte und den Vorfällen mit den Finonzieri etwas bekannt fei. Nachdem Baum gartner weder beteiligt war. noch sonst etwas Wichte, sondern hierüber nur vom Hörensagen Kenntnis erhalten hatte, verneinte er die Frage, woraus ihm der Maresciallo vorwarf, daß er (Baumgartner

) auch dabei gewesen sei. Als dieser neuerlich wiederholte, daß er nichts davon wisse, versetzte ihm der Maresciallo eine Ohrfeige mit den Worten: er (Baumgartner) müsse das wissen, da er oder sein Bruder dabei gewesen seien. Damit war aber der Maresciallo nicht zufrieden, sondern sperrte den Baumgartner von 1t llhr vormittags bis >/-.S Uhr nachmittags in den Arrest, wo ihm keinerlei Speise verabreicht wurde. Um ^5 Uhr wurde Baumgartner aus dem Arrest geholt und in der Kanzlei des Maresciallo neuerlich

verhört mit demselben Ergebnis, daß Baumgartner angab, er wisse von der Geschichte nichts. Hierauf wurde er entlassen. Zeuge dieser Vorgänge war der Cara- biniere Vanzo. Bereits im April l. ?. hatte Baum gartner vom selben Maresciallo in dessen Kanzlei eine Ohrfeige deswegen erhalten, weil er dessen Behauptung, er (Baumgartner) habe gestohlene Schafe angekauft, als unwahr bezeichnete. Auch bei diesem Vorfall war ein Earabiniere unbe kannten Namens anwesend. Der genannte Mare sciallo

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 25.09.1897
Umfang: 10
waren auf dem Marktplatze, welche gute Geschäfte machten, wenn auch nur 4 Stück Kastanien um einen Kreuzer erhält lich waren. Aus dem Schwurgerichtssaale. Am 20. d. nahm die diesjährige III. Schwurgerichts- session ihren Ansang. Die erste Verhandlung wurde vom Kreisgerichtspräsidenten Hosrath Karl R. v. K »epf mit einer Begrüßungsansprache an die Geschworenen eröffnet und der erste Straffall betreffend den Karl Baumgartner ob des Verbrechens des Meineides in Verhandlung genommen. Der Angeklagte ist 44 Jahre alt

, katholisch, verehelicht und Wirt in Burgstall. Es wird ihm zur Last gelegt, in seiner Rechtssache gegen den Meraner Hotelier Karl Abart in Puncts 744 fl. beim k. k. Bezirksgerichte Meran wissentlich zwei falsche Eide geschworen und dadurch die Gerichts behörde in Irrthum geführt und dem Karl Abart einen Schaden von mehr als 300 fl. an dessen Vermögen zugefügt habe. Zur Verhandlung sind zwölf Zeugen vorgeladen. Karl Baumgartner war vom October 1883 bis April 1895 bei Karl Abart als Hausmeister und Portier

im Dienste. In diesem Dienstverhältnisse bezog Karl Baum gartner bis zum Ablaufe einer zweijährigen Dienstzeit allerdings einen Monatslohn von 6 fl. Von dieser Zeit an bis zu seinem im Monate April 1895 erfolgten Dienstesaustritte traf er mit seinem Dienstgeber das Uebereinkommen, demselben ohne Verabfolgung eines Lohnes zu dienen. Als nun Baumgartner im April 1895 seinen Dienst bei Karl Abart verlassen hatte, klagte er seinen Dienstherrn erst nach geraumer Zeit ob Vorenthaltung des verdienten Lohnes

und bezifferte seine Forderung nach Abzug eines bereits früher von Abart erhaltenen Darlehens auf 744 fl. Es kam dieser- halb zu einem Processe und nach dem Urtheile des Bezirksgerichtes Meran wurde die Entscheidung im Processe von der Ablegung dreier Haupteide abhängig gemacht. Baumgartner beschwor nun durch zwei Eide die Richtigkeit seiner Forderung, während hingegen der Dienstgeber Karl Abart beschwor, dass auf Grund eines mündlichen Uebereinkommens mit Karl Baumgartner als Dienstnehmer

, derselbe sich bereit erklärt habe, seinem Dienstgeber ohne Entlohnung zu dienen. Es wurde nun vom Vertreter deS Karl Abart gegen Baumgartner die Klage wegen Meineid erhoben und dieselbe damit be gründet, dass für den Fall Abart schulde dem Baum gartner den Lohn, derselbe gewiss seine Forderung gleich bei seinem Austritte aus dem Dienste geltend gemacht haben würde. Der Angeklagte erklärte sich auf die Frage des Vorsitzenden sür nicht schuldig und hielt seine Forderung gegen seinen früheren Dienstherrn voll ständig

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 22.11.1908
Umfang: 20
bis Weihnachten Wohnung ge nommen. (Persoualuachricht.) Neu angekommen ist Herr Prof. Ritter Ludwig von Stockert aus Wien (Palasthotel). (Anton Baumgartner f.) Heute früh verschied in Obermals Kaufmann, Herr Anton Baumgartner nach langer Krankheit im 71. Lebensjahre. Geborc.r zu Bozen> hatte er im Jahre 1864 unter den Berglauben hier ein Ma- nufakturwareilgeschäft unter seiner Firma er öffnet, mit welchem er nach Fertigstellung des Sparlässegebäudes in der Marktga.se dorthin übersiedelte. Seit

des 8. Fk'uerwehrbezirks. Die Freiw. Feuerwehren von Meran, Ober- und Untermais hatten ihn zum Ehrenmitglied ernannt. In der Sektion Meran des D. u. Oestnr. Alpenvereins fungierte er lauge als Kassier; er war auch Obmairn der Naif- bach-Genossenschaft. Herr Baumgartner hat sich ferner seit der Gründung der Sparkasse Meran als Direktor und i.r den letzten 25 Jahren als Direktionsvorsta.ld große Verdienste mn das In stitut erworben, welche dieses durch eine eigens ausgegebene Trauerkuude ehrend anerkennt. Vor Jahren

schon war er vom Sparkasse-Vereine zum Ehrenmitglied ernannt worden. Der Kaiser hat Herrn Baumgartner für dessen Bestrebungen Um das Gemeinwohl durch Verleihung des gol denen Verdienstkreuzes mit der Krone ausge zeichnet. Vom Zaren wurde er 1904 zum Ritter des Ordens des hl. Stanislaus 3. Klasse er nannt. Herr Baumgartner versah lange Zeit die Stelle eines Kassiers des russischen Kraukenunter- stützUngs-Vereines (Borodine-Stiftung). Die Nachwelt wird ihm immerdar ein ehrendes An denken bewahren

. Die ausgegebene Trauerparte Unterzeichnen: die Witwe Frau Louise Baum gartner geb. Mazegger: Ernst Baumgartner und Dr. OthiNär Baumgartner als Söhne, sowie Frau Emma Hauger als Tochter im! Namen der übri gen Verwandten. . (Protestversammlungen der Tiroler Lehrerschaft.) In ganz Tirol wurden am vergangenen Donnerstag nachmittags Versamm lungen der Lehrerschaft abgehalten, um gegen die unwürdige, verletzende Behandlung der so dringenden Lehrer-Gehaltsfrage im Tiroler Land tage zu protestieren und dem Gefühle

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 12.09.1920
Umfang: 16
, 58 Minute», 48 Semnden, mit eitler Durchfchnitts- geschwindigkeit von 25 Kilometer. Der mit guten Aussichten in das Rennen gehende Innsbrucker Baumgartner, welcher kürzlich Sieger in dem Rennen „Rund um das bayrijche Hoch land' war, hatte gleich bei Beginn des Rennens einen Schlauch- defekt, dessen Behebung ihm 6 Minuten kopelen, die er aber bis St. Leonhard nahezu ganz a'ffgehoit hatte. Allein feine außerordentlich große UeMs^ung Uetz ihm auf dem Berg nur schwer vorwärtskommer

- 'd ist es ihn nur deshalb möglich gewesen, sich als Vorleß.er zu placieren. Auch ist zu berück sichtigen, daß Baumgartner und sein Innsbrucker Sportskollege am Tage vorher zu Rad über den Jausen gefahren sind und sich hierdurch gewiß angestrengt haben. Der Verlauf des Rennens war folgender: Unter wechselweiser Führung bei mittlerem Tempo fuhr man, wie schon eingangs gesagt, St. Leonhard entgegen. Einen Kilometer nach dem Start hatte Baumgartner bereit» Reisendefekt und bei Risfian traf auch Meßner dieses Mal heur

, welchen man bereits Ende der letzten Serpentine daherkommen sah. Er erreichte den Paß 12.06, dann kamen'Lauton 12.10, Hager 12.15, ferner Meßner, Sannicolo, Steiner, Baumgartner, Hämmerle usw. Hromadka, Langebner und Weitaler haben da» Rennen oberhalb Walten aufgegeben. Nach noch 20 Kilometer Steigung ging es nun dem Tale zu. Die drei Trientiner nahmen die Kurven sehr gut, ohne jedoch die notwendige Vor sicht außer Acht zu lassen. Durch Lockerung der Lenkstange kam Ferraris zu Fall, welcher glücklicherweise

keine Folgen hatte; er konnte sofort welterfahren. Gasteig wurde 12.15 erreicht und bei der Kontrolle Sterzing kamen an: Tamanini 12.23, Rosa 12.24, Ferraris 12.25, Lauton 12.35, Widmann 12.40, Hager 12.57, Sannicolo 1.04, Schlip 1.12, Meßner 1.13, Sonn tag 1.14, Steiner 1.19, Baumgartner 1.30, Hammerle 1.35. Nach Ablauf der Zwangspause von 15 Minuten wurden die Fahrer wiederum auf die Reise geschickt. Die drei Trientiner bildeten eine Gruppe, welche unter Führung Tamanini» ein außerordentlich schnelles

sie solche» noch ein. Dies sei eine gute Lehre für die Zukunft, denn neben guten Beinen, muß der Fahrer auch ein Taktiker Sein. Nur so kann etwas Ordentliches erreicht werden. Das Ziel Mailer-Hof er reichten: Tamanini um 4.16, 48 Sek., Rosa 4.22, 35 Sek., Ferraris 4.35, 56'/» Sek., Lauton 4.52, 51'/» Sek., Hager 6.02, 517» Sek, Widmann 5.14,687° Sek. Baumgartner 5,56,58'/» Sek, Schilpp 6.02, dann Meßner und Sannicolo. Am Abend fand auf der Promenade unter den Klängen, der Untermaiser Bürgerkapelle die Preisoerteilung statt

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1921
Umfang: 4
Antwort, Patz Man -iür „Hearische' keine ^ Briren. geht. 30. Mai 1919 tu Nogära: Walch Ludwig.! ^mer' Hager und Trehbal (Meran), Baumgartner (Inns habe. !So wanLerten hre Ausflügler werter, verfehlten: 1879/ 29. (Juni 1919 in Pari: Veit Mar, gest. 's £ r n mnmm s»nßk. R«rL.5knl AMftn/tY Vi0ir» ATlöft 111*Vt «/»♦•fn/ü.+fl« tA* »•«'*»- • druck), K. Fischer (Bozen), Tamanini, Rosü, Pazö-Jul. und Scartezzini (Trient), sämtliche Kategorie A; in Ka tegorie B fuhren 6 Meraner: Anegg, Sonntag, Schilpp

der Dalsuganabahnlinie dem Parlamente vorge- Metern Baumgartner, wettere 100 Meter Hager und zu- Bierführer m Forst. ijVfe beAb sich am Montag früh! «egt «-irden. . . letzt Fischer. Dte obersten Jaufenserpenttnen waren noch ian die Arbeit, als ob nichts geschehen wäre, und wurde! (Bevorstehende Wahlen der Landesstclle.^ ^'^ennebel, ^>en erhitzten dann auf Grund der Personsbeschreibung von der Polizei ifürdieAngsstellten-PensionsanstaltinTri-I *P 9 br ?^ te , und das Tempo auftecht Hielt. Kaum lvar dte Hertzästet

, der im begreiflichen Verlangen, seine /später. Die Hälfte hat das Rennen aufgegeben. Sonne durch das Nebelmeer zu erblicken. Am I a u f e n (2100 Meter) war eine- fliegende Kon trolle. Die Trientergruppe passierte das Kontrollband in Radlängenabstand: Tamanini, Rosa,, Scartezzini, alle in bester Haltung um 7 Uhr 35'10'. Es folgten:, Treybal um 7 Uhr 41'11'; Baumgartner 7,44'2''; Hager 7,45'24'; Fischer 7,49'12'; die Jungfahrer Schilpp 8,27'5'; Sonntag eine Radlänge; Sannicolo 8,30'30'; Anegg ,8,34'4'; Stei ner

in g trafen zuerst Tama- nini und Rosst gleichzeitig um. 8 Uhr OoMD” ein, Scar- tazzini um 6,06'38', Treybal um 8„11/Baumgartner um 8,15'34', Fischer 8,26'34', Hager ,8,27'33'; Klasse B: Schilpp 8,56'57', Sannicolo 9,00, Sonntag 9,01'30', An egg 9,05'54'. Nach einer Rast von 15 Minuten wurden die Fahrer der Reihenfolge nach wieder abgelassen. Unser Kontrollauto verließ'Sterzing um 9 Uhr 14. Nachdem wir kurz außerhalb der Stadt Schilpp überholt-hatten, tra fen wir erst unterhalb Brixen wieder zuersk

in Bozen um.10,40 passiert, von der: zahlreichen Menge 'Zuschauer freundlich begrüßt. Baumgartner überholten wir beim Morizingerhof außerhalb Gries um 10 Uhr 57 und endlich sahen wir kurz vor dem Baumgartenhof in Gargazon auch die Spitzq des.Rennens wieder: Rosst, Tamanini. Es war 11 Uhr 15.. Rosst blieb erster und erreichte in bester Haltung um 11 Uhr 43.59 das Ziel (Maiscrhof) auf 2 Radlängen gefolgt voF Tamanini. Zahlreiche Zuschauer warteten noch weiter auf die in folgenden Zeiten eintreffenden

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