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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 03.12.1895
Umfang: 8
den Kampf auf genommen haben. Die österreichischen Katholiken können versichert fein, dass die ganze katholische Welt, besonders die Katholiken Deutschlands, mit großer Erwartung nach Oesterreich schauen und den dortigen Glaubens- und Kampfgenossen einen endgiltigen Sieg in dem großen Kampfe, der ihrer wartet, vom Herzen wünschen. Im bairischen Bauernbund ist wieder arge Verwirrung eingerissen. Dr. Sigl hat sich als schlechter Prophet erwiesen, als er' in Regensburg im vorigen Jahre seinen Bundesbrüdern

aber nicht reden. Darob wurde Dr. Gäch im „Niederbair. Anzeiger' wie rasend. Er drohte, die „Intrigue von München' (das heißt die Versammlung der bauernbündlerischen Vertrauensmänner am 2. Ok tober in München) aufzudecken. Dr. Ratzinger sei weder Fleisch noch Fisch. Der Bauernbund werde dafür sorgen, dass gewisse Redacteure und Abgeordnete im Bund nicht das große Wort führen könnten. Dr. Sigl antwortete natürlich scharf und mit Sarkasmus; er nannte die Strau- binger Dietur Anmaßung, unfähige Borniertheit

in der überschwenglich sten Weise belobigt; er wird mit einem Löwen verglichen, der die Centrumsschafe zerreiße, mit einem „Krautschneider, der die Centrumsleute in kleine Stücke zerstückele und zerschneide, zer- haspele und zerraspele, der sie zusammentrete, ätzendes Salz und magenreinigenden Kümmel dazu werfe, zur Verspeisung als Sauerkraut für den Bauernbund'. Dr. Sigl dagegen wird vor gehalten, er fei schon einmal nach Canossa ge krochen, weil seine Abonnentenbörse gesunken sei. Er hätte Komödie mit seiner Wahl

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