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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 721 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
nur in wirtschaftlicher, sondern auch in politischer Hinsicht vertreten. Mit der Abtretung Südtirols an Italien im Jahre 1919 hat sich auch der Bauernbund Tirols in zwei Teile gespalten. Durch die Errichtung der Brennergrenze nahmen auch die Absatzmärkte besonders bei Obst und Wein ziemlich ab; dadurch, und besonders durch den schlechten Umtauschkurs zwischen der öster reichischen Krone und der italienischen Lira, gerieten die Südtiroler Bauern in große wirtschaftliche Schwie rigkeiten

Bevöl kerung davon nicht profitieren. Auf die Eigenheiten des Südtiroler Bauernstandes wurde dabei in keiner Weise Rücksicht genommen. Die durch den Zweiten Weltkrieg geschwächte Südtiroler Bauernschaft befand sich Mitte der 40er-Jahre also in größten Schwierigkeiten. So schloß sich im Jahre 1945 eine Gruppe von Bau ern zusammen mit der Absicht, den Bauernbund wie der neu zu gründen und die betreffenden Vorbereitungsarbeiten in die Wege zu leiten. Im dar auffolgenden Jahr (1946) wurde dann anläßlich

der Generalversammlung der “Südtiroler Bauernbund" neuerlich ins Leben gerufen, der erste Obmann gewählt (Menz-Popp) und die Statuten dieses Ver bandes ausgearbeitet. In der Lolgezeit setzte sich der Südtiroler Bauernbund zunächst für die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Bauern und für die Beseitigung der Kriegsschäden ein und bemühte sich, die wirtschaftliche und soziale Lage der Bauern in Berg und Tal zu sichern. Weiters wurde auf die Aus- und Lortbildung der Jungbauern großer Wert gelegt

und für die Mitwirkung der Bauern in allen wirt schaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Gre mien Sorge getragen. Auch konnte der Bauernbund auf die landwirtschaftliche Gesetzgebung direkt oder indirekt seinen Einfluß geltend machen (Höfegesetze, Regelung der Nutzungsrechte, Interessentschaftsge setze, Berufsausbildung, Lörderungs- und Sozialge setze, Existenzsicherung und Erhaltung der Bergbe völkerung, Krankenversicherung, Lamilienzulage, Altersrenten usw.). Gestärkt durch diese Erfolge nah men

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Seite 732 von 797
Autor: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Ort: Percha
Umfang: 793 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Percha
Signatur: II A-10.729
Intern-ID: 1693
, seinen Gastbetrieb auch im Winter geöffnet zu halten. Die Südtiroler Bäurinnenorganisa tion (SBO) - Ortsgruppe Percha Im landwirtschaftlichen Betrieb spielt neben dem Bau er auch die Bäuerin eine große Rolle. Die Bedeutung und Mitwirkung der Bäuerin auf dem Bauernhof wuß te der Bauernbund stets zu schätzen, und er war dem nach bemüht, auch die Bäuerinnen in einer Organi sation zu erfassen und sie einerseits in Belangen der bäuerlichen Bevölkerung mitreden zu lassen, ande rerseits

sie aber auch nach ihren Bedürfnissen und Vorstellungen zu betreuen. So entstanden vor etwa zehn Jahren Ortsausschüsse der Bäuerinnen, die im Rahmen des Südtiroler Bauernbundes tätig waren. Anläßlich des ersten Landesbäuerinnentages am 5. April 1981 wurde im Kulturheim von Gries (Bozen) die Bäuerinnensektion im Südtiroler Bauernbund gegründet, die betreffenden Satzungen wurden genehmigt, und zur ersten Lan desbäuerin wurde Maria Leiner vom Untersteinerhof in Marling gewählt. Zu den wichtigsten Zielen

, die sich die Bäuerinnensektion im Südtiroler Bauernbund gesetzt hat, zählen unter anderem die Mitwirkung bei der Vertretung der Bäuerinnen in allen Belangen und Angelegenheiten der Landwirtschaft und des bäuer lichen Berufsstandes, die Mitwirkung in Angelegen heiten der allgemeinen Schul- und Berufsbildung sowie bei der Erstellung und Durchführung des land wirtschaftlichen Beratungsprogrammes und bei der Wahrnehmung sozialpolitischer und kulturpolitischer Anliegen der Landwirtschaft. Aufbauend auf diesen Zielsetzungen

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