Tiroler Bauernkalender; 24. 1930)
messe und Fahnenweihe an Stelle des hochwürdigsten Herrn Bischofs und be sonders auch für^ die schöne Ansprache. Das darin von maßgebender kirchlicher Seite dem Bauernbund ausgestellte Wohl- verhaltungszeugnis habe die Bündler be sonders gefreut. Der Obmann richtete seinen Gruß dann an die Frau Fahnen- patin, die sich freuen möge, ihren in Gott ruhenden Gatten in seiner Gründung, dem Bauernbund, so verdienstlich fortwirken zu sehen. So kurz es beim Mahle abging, so schwer wurde
Schwierigkeiten beobachtet, die er zu überwinden gehabt hat. Der Tiroler Bauernbund ist zu einer machtvollen ständischen Organisation Tirols geworden-, er hat auch tief in das politische Leben unseres Volkes einge griffen, viel Verderben vom Bauernstande ab gewehrt, sich bemüht, alte Tiroler Grundsätze hochzuhalten und Zu vertreten und dadurch viel Segen erwirkt. Möge seine Tätigkeit auch ferner hin in solchem Geiste sich vollziehen. Tirols Bauernstand hat eine glänzende Geschichte hinter sich. Möge
und seinem Bunde. Vielmals grüht mit meinem bischöfllichen Segen! Sigismund Waitz, Bischof.' In den verschiedenen Begrüßungsan sprachen der Vertreter der auswärtigen Bauernbünde und sonstigen Persönlich keiten, kehrte immer wieder der Hinweis auf die Macht der Einigkeit und strammen Organisation wieder. Landeshauptmann Dr. Stumpf z. B. betonte: „Mit Befriedigung sehe es die Regierung, daß der Bauernstand einig ist im Bauernbund. Das dient nicht allein den Standesinteressen, sondern auch den Interessen
des Landes. Darum entbiete er als Landeshauptmann den Gruß der Tiroler Landesregierung. Die Landes regierung ist froh, zu wissen, welche Kraft dem Tiroler Bauernstande innewohnt. ÄZenn der Bauernstand stark ist, dürfen wir auf bessere Zeiten hoffen. Möge der Bund von Erfolg zu Erfolg schreiten. Der Bauernbund ist eine einheitliche, achtunggebietende Organisation im Lande und denjenigen, die das noch nicht wissen oder nicht wissen wollen, muß die se Er - Kenntnis aufgezwungen werden. ' Diese Worte