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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 04.07.1929
Umfang: 16
eine reizende Staffage. Kenner sagen, daß sie eine so schöne Fahne wie die Bauernbundfahne überhaupt nie gesehen haben. Während des Mahles drückte Bundesobmann Hau eis dem hochwürdigsten Herrn Provikar Draxl in kurzen Worten den Dank aus für die Uebernahme der Fest- messe und Fahnenweihe an Stelle des h-ochwüvdigsten Herrn Bischofs und besonders auch für die schöne An sprache. Das darin von maßgebender kirchlicher Seite dem Bauernbund ausgestellte Wohlverhaltungszeugnis habe die BüNdler besonders gefreut

. Der Obmann richtet seinen Gruß dann an die Frau Fahnenpatin, die sich freuen möge, ihren in Gott ruhenden Gatten in seiner Gründung,' dem Bauernbund, so verdienstlich fortwirken zu sehen.' Um 1 Uhr folgte im gleichen Saale die Festversammlung. Der Saal war gewählt worden, weil er der größte Saal in Steinach ist, aber das sah man gleich, daß von der Unterbringung all der Festteilnehmer keine Rede Hein könnte. Und so standen sie denn noch hinaus bis in die Vorräume und horchten mit umso größerer Spannung

mit aller Kraft zu verwirklichen trachten. Gottes Segen Tirols Bauernstand und seinem Bunde. Melmals grüßt mit meinem bischöflichen Segen! Sigismund Waitz, Bischof." Fürsterzbischof Rieder in Salzburg sendet Gruß und bischöflichen Segen. Bundeskanzler Streeruwitz betont die aufbauende Tätigkeit des Bauernbundes. Herzliche Grüße kamen vom Landwirtschaftsminister F ö d e r m a y r, vom Salzburger, Oberösterreicher, Nie derösterreicher und Kärntner Bauernbund und vom Schweizerischen Bauernsekretariat. Letzterer

Brief hebt den großen und segensreichen Einfluß hervor, den der Bauernbund für das Land Tirol und seinen Bauern stand gehabt hat. Beste Glückwünsche sandten weiters Abt Mariachor von S t a m s, Aba. Wollet und Abg. Schuschnigg. Letzterer spricht die Ueberzeugung aus, daß ein weiteres Wachsen und Blühen des Bauernbundes auch für die Städter nur von Vorteil fein kann. Der Tiroler Volks «verein versichert treue Kameradschaft und Zusammenarbeit an der gemeinsamen Wohlfahrt unseres Heimatlandes. Möge

die neue Bundesfahne die Tiroler Bauernschaft in vollständiger Geschlossenheit um sich geschart sehen. Der Tiroler Arbeitsbund hofft, durch enge Zusammenarbeit mit dem Bauernbund u einer starken Etändevertretung auf christlicher Grun'd- age in Tirol zu gelangen. Der Bürgermeister von Inns bruck wünscht dem Bauernbund Gottes reichsten Segen für einen glücklichen und erfolgreichen Weiterbestand. In den heutigen schweren Zeiten kann nichts dem Bauern helfen als restlose Zusammenarbeit sämtlicher Bevölke

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 15.05.1930
Umfang: 20
Der Bauernbund ist Schutz und Wehr Für deutscher Dauern Recht und Ehr! ömu>«oMn te über 20.000 aiitglicäffjötilcnictt Tiroler VauemduMs Herausgeber: Aroler Sauernbunö albjährtg für Deutschösterretch 6 Schilling. In Italien 30 Lire. In Deutschland 8 Reichsmark, chweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Franken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. — Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg: Oesterreichische Anzeiaen

und er hat sogleich in feierlicher Betonung das Gelöbnis abgelegt, auch in Zukunft in allem und jedem in alter Tiroler Treue zum Bauernbund zu stehen. Das Hauptthema, das sich durch alle Reden der Bauernbundtagung hindurchzog, behandelte die Nöte der heutigen Zeit, es war das Thema des Festredners, es war das Thema des Landeshauptmannes, es war das Thema der Abgeordneten Kneußl und Obwexer, es war das Thema der einzelnen Bauernredner, welche Detailfragen und Anliegen zur Debatte stellten, wie Fragen der Preis

- gestaltung und Forderungen in Steuersachen. Ueberall bildete die Empfindung, die Not pocht an unsere Tore, den Hintergrund. Die Stimme einer so bedeutungsvollen Organisation wie der Tiroler Bauernbund, die derart klar und eindringlich erschallt, wird an jenen Stellen, an die der Ruf sich richtet, nicht überhört werden dürfen. Das zweite hochbedeutsame Thema, welches die General- Versammlung 1930 denkwürdig macht, ist organisato- rischer Natur und wurde vom neuen Bundesobmann auf den Leuchter gesteckt

, -über welches ich zu berichten habe, konnte der Tiroler Bauernbund seinen 25jährigen Bestand feiern. Der Rückblick auf diese 25 Jahre steten Schaffens und Mühens war geeignet, Stolz und Freude zu erwecken; denn der Keim, der im Jahre 1904 auf 'der denkwürdigen Versammlung in Sterzing gelegt wurde, hat sich prächtig entfaltet, heute steht der Bauernbund' gesichert und stark da, als eine auch vom Gegner geachtete und gefürchtete Organisation. Auch im Iubiläumsjahr ist weiter an der Festigung der Organisation gearbeitet worden

uns die ’ Neuwahl der Landesregierung den Erfolg, daß jetzt der Bauernbund die Mehrheit in der Landesregierung besitzt. Daß unser Bund auch innerlich konsolidiert ist, zeigt nicht nur die neuerliche Zunahme des Mitgliederstandes, sondern vor allem das schöne Ergebnis der Baustein- a k t i o n. Cs entfallen also durchschnittlich auf das Mit- glied mehr als 10 Schilling, bei der Armut eines großen Teiles unserer Bauernschaft eine sehr anerkennenswerte Leistung. Daidurch wurde es dem Bund ermöglicht, an das Haus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 06.04.1950
Umfang: 14
: Bei den Landwirtschaftskammerwahlen in Oberösterreich am 6. 11. 1949 erhielt der ober- österr. Bauernbund 27 Landesmandate und 164 Bezirksmandate; der Arbeitsbauernbund 1 Lan desmandat und 1 Bezirksmandat; der VdU 3 Lan desmandate und 15 Bezirksmandate. Bei den Landwirtschaftskammerwahlen in Steiermark am 4. 12. 1949 erhielt der steirische Bauernbund 32 Landesmandate und 195 Bezirks mandate; der Arbeitsbauernbund 1 Landesmandat und 20 Bezirksmandate; der VdU 2 Landesman date und 25 Bezirksmandate. Bei den Landwirtschaftskammerwahlen in Salzburg

am 26. 3. 1950 erhielt der Salzburger Bauernbund 17 Landesmandate und 48 Bezirks mandate; der Arbeitsbauernbund 0 Landesman date und 2 Bezirksmandate; der VdU erhielt überhaupt kein Mandat. Bei den Landwirtschaftskammerwahlen in Niederösterreich am 2. 4. 1950 erhielt der nieder- österr. Bauernbund 28 Landesmandate und 820 Bezirksmandate; der Arbeitsbauernbund 4 Lan desmandate und 95 Bezirksmandate; der VdU hat seine Wahlvorschläge zurückgezogen. Bei den Landwirtschaftskammerwahlen in Vorarlberg am 2. 4. 1950

erhielt der Vorarlber ger Bauernbund sämtliche Landes- und Bezirks mandate, der sozialistische Arbeitsbauernbund und der VdU gingen daher leer aus. Nun gilt Tirol unter allen Bundesländern noch immer als das Bauernland schlechthin und der Tiroler Bauernbund unter den Bauernbünden der österreichischen Bundesländer als das Vor bild von Einheit und Geschlossenheit. Es ist da her begreiflich, daß die Gegner unseres Bauern bundes in Tirol, die wenigen Anhänger des sozialistischen Arbeitsbauembundes

, der VdU habe über haupt keinen Wahlvorschlag eingebracht und der sozialistische Arbeitsbauernbund habe es nur im Bezirk Innsbruck mit einem Wahlvorschlag ver sucht. Der Tiroler Bauernbund steht also mit Ausnahme des Bezirkes Innsbruck als alleiniger Wahlwerber im ganzen Lande sowohl wie in den einzelnen Bezirken da. Ähnlich soll es sich auch auf der Dienstnehmerseite verhalten, wo der Tiroler Land- und Forstarbeiterbund als alleini ger Wahlwerber im Lande wie in den Bezirken auftritt

. Diese überraschenden Meldungen sind zwar noch nicht als amtlich zu betrachten, dürf ten jedoch im wesentlichen als Tatsache hinzu nehmen sein. Das Selbstvertrauen im sozialistischen Arbeits bauernbund sowohl wie auch im VdU muß dem nach stark erschüttert sein, wenn man es nicht einmal mehr riskiert, zu einem demokratisch geführten Wahlkampfe anzutreten und die Ent scheidung am Wahltage so oder so hinzunehmen. Unsere Landwirtschaftskammerwahlen stehen somit im Zeichen demokratischer Freiheit und Disziplin

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1926
Umfang: 8
. !Auf imsere Antwort an den gewesenen Se kretär Rupert Setger hat derselbe in der „Alpen zeitung' unter dem Titel „Demaskiert' Stellung genommen und «dabei den Versuch gemacht, den! Bauernbund als eine politische Organisation hin zustellen und den Gefertigten wie auch -andere Mitglieder der Bundesvorftehung politischer Quertreibereien zu bezeichnen. Im Nachstehenden soll durch Klarstellung der vielfach verdrehten und entstellton Behaup tungen einmal offen gezeigt werden, wie es gerade Herr Steger

aus der von Steger aufgeführten politischen Betätigung der Jahre 1922 und 1S23 Irgendwelche Vorwürfe zu machen. Was die späteren Anschuldigungen! politischer Betätigung betrifft, so gilt als Antwort die oben dargelegte grundsätzliche Haltung des Bundes. Bezüglich des Büros „Bergland' muß festgestellt werden, daß es ein privates Unter nehmen ist, dessen Gründung aber mit dem von Herrn Sieger selbst zugegebenen Zwecke erfolg te, um auch den Bauerànd damit zìi finan zieren. Wenn nun Steger vom Bauernbund austritt

an die Sllpenzeitung anzu schließen. Dies bezeichnete sowohl Herr Steger mir gegenüber, weil unserem prinzipiellen Standpunkts widersprechend, als unmöglich, wie auch Ich Comm. Dr. Negrelli gegenüber. Meine politischen Aeußerungen bestanden wohl darin, daß der Bauernbund als unpolitische Bereinigung durch ein vertragsmäßiges Zusam mengehen mit einem parteipolitischem Tagblatt à politisches Bekenntnis Abzulegen genötigt! wäre, was seinen Statuten widerspricht. Bezüglich des Urlaubes in Cattolica möchte Ich Herrn

Steger fragen, ob er nicht unter seinen zur Ehrenrettung zurückbehaltenen Bauernbund- akten auch die Abschriften der Briefe hat, die er mir von dort aus schrieb! daraus könnte die Öffentlichkeit so manches von seiner Gesinnung und dortigen Tätigkeit! entnehmen. In der Bundesleitungssitzung vom Oktober 1925 soll ich Herrrn Steger bestätigt haben, daß er mir überall gefolgt habe, wenn ich es ver langte. Dies zugegeben muß ich Herrn Steger fragen, ob er sich auch noch erinnern

. In einem Punkte stimme ich Herrn Steger nach seinem theoretischen, aber nicht praktisch betätigten Grundsatz überein, daß fiir uns ein wirtschaftliches Zusammenarbeiten mit der Re gierung unbedingt notwendig ist und die! Bundes- vorstehung, besonders der Obmann hat ini Bauernbund seine Tätigkeit danach eingerichtet. Wenn unsere Tätigkeit im Bunde politisch gedeutet werden kann, so kanni es höchstens das eine sein, daß wir durch mhige, stille, zielbe wußte wirtschaftliche Betätigung ein besseres ge genseitiges

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 07.07.1929
Umfang: 20
die Worte: „Der Segen des Himmels, sei mit dir für alle Zu kunft!" Den zweiten und dritten Nagel schlugen die Fahnen patin, die Witwe des Gründers des Bauernbundes und des verstorbenen Landeshauptmannes Frau Maria Schraff l-Hibler, und Bundesobmann Minister a. D. Nationalrat H a u e i s ein. Es folgten dann folgende Ehrengäste, die der neuen Fahne gleichzeitig ihre Glückwünsche mit auf den Weg gaben: Landeshauptmann Dr. Stumpf: „Dem Tiroler Land zur Wehr, dem Bauernbund zur Ehr!" Minister a. D. Andreas

T h a l e r: „Tiroler Bauer bleib Gott treu, treu dem Lande und treu dir selbst!" Hochw. Abt Schüler von Willen: „Tiroler Bauernbund bleib Herz-Jesu-Bund!" Rumpeln überflüssig! SCHICHT RADION wäscht allein! In der Rolle des wirklich ehrlichen Maklers und Vermittlers hat Dr. Jodok Fink dem neuen österreichischen Staate so große Dienste geleistet, daß schon seit Jahren in parlamentarischen Krei sen das Wort im Umlauf war: „Ohne Fink gibt es nur schwer ein arbeitsfähiges Parlament", und als einst Fink

der Welt anschauung Ausdruck zu geben. Für den kaktholischen Tiroler Bauernbund sei heute ein solcher Anlaß, Stel lung zu nehmen zu Gott und der Welt durch seine neue Fahne. Durch die Bilder, welche die Fahne schmücken, wie das H e r z - I e f u - B i l d wird uns zugerufen: Treue dem Herrgott, Treue der Kirche, und durch die Bilder des hl. Isidor und der hl. Not burga werden wir aufgefordert zur Treue des Bauernstandes und durch den Tiroler Adler wird uns die Treue zur Heimat nahegelegt. Der große

Platz vor der Kirche war mit einer großen Menschenmenge erfüllt, die mit Andacht und Würde Nationalrat Pirchegger als Vertreter des Reichsbauernbundes und des Steirischen Bauernbun- des: „Sammle und führe die Bauern und hilf sie die Not der Zeit überdauern!" Nationalrat Wiesmayer vom Oberösterreichi schen Bauernbund: „Treu und fest für alle Zeiten!" Geschäftsführer Niederer aus Bregenz: „Tiroler Bauern bleibt einig und stark, treu dem Glauben und treu der alten Sitte, das sind die Glückwünsche

, der Heimatgemeinde Schraffls. hielt eine län gere Ansprache, in der er der Trauer über die Zer reißung des Landes Ausdruck gab. Landesrat Geb hart: „Tiroler Bauern, nur durch Kampf zum Sieg!" LAbg. Häßler: „Treue ist Tiroler Brauch." LAbg. Schermer: „Treu dem Glauben und treu dem Tiroler Bauernbund!" Nachher wurden an die Fahnen der Schützenkompag- nien, die dem Weiheakt beigewohnt hatten, Erinne rungsbänder angeheftet. Sodann bildete sich -er Festzug Unter den Klängen von zahlreichen Musikkapellen marschierten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.06.1946
Umfang: 8
selbst nicht damit einver standen sein wird, seines Geburtstages wegen in die Zeitung zu kommen. Aber zu unserer Ent schuldigung führen mir folgenden Grund an: Es sollen alle Menschen wissen, daß der Ti roler Bauernbund nicht vom grünen Tisch aus geleitet wird und daß auch die wirtschaftliche Leitung in den Händen von Männern liegt, die selbst aus der Wirtschaft hervorgegangen sind oder mitten in der Wirtschaft stehen. Bon diesem Standpunkt aus sind wir über zeugt, daß es uns der Obmann stellvertreter ver zeihen

wird, wenn er nun tatsächlich in die Zei tung kommt. Es handelt sich hier nicht nur um seine Person, sondern vielmehr um den Bauern bund selbst, dem wir indirekt diese Zeilen wid men. Bon Zeit zu Zeit ist es gewiß am Platze, wenn wir auch über den Bauernbund erzählen. Wir verweisen darauf, daß der Jubilar den Tiro ler Bauernbund als geschäftsführender Obmann stellvertreter in der schweren Aufbauzeit seit Mai 1945 geleitet hat. Eine Rückschau auf das Jahr 1945 und auf die letzten Zeitereignisse rückt nun den Jubilar

in den Mittelpunkt des Ge schehens. Der Aufbau des Tiroler Bauernbundes in alter Form und — was noch wichtiger ist — im alten Geist war neben der Arbeit des Obmannes Josef Muigg vor allem auch ein Werk des geschästsfüh- renden Obmannstellvertreters. Erinnern wir uns daran, wie Herr Grauß im Bauernkalender 1946 in begeisterten Worten den Wiederaufbau des Tiroler Bauernbundes geschildert hat. Seine Dar stellung gibt den besten Eindruck in sein eigenes persönliches Werk: „Der Tiroler Bauernbund, im Jahre 1938

boten und Forstarbeiter durch schriftliche Bei trittserklärungen für den Tiroler Bauernbund wieder gewonnen wurden, konnten am Kirch weihsonntag die freien Wahlen in jeder Gemeinde des Landes durchgeführt werden. Noch tieferen Einblick konnte man in feine Arbeit und die Erfolge beim Wiederaufbau des Tiroler Bauernbun.des anläßlich des Bauerntages in Innsbruck gewinnen, als der Jubilar bei der Generalversammlung eine richtunggebende Rede gehalten hat. Bei dieser Rede kam das Wesen

für den Bezirk Schwaz steht er an verantwortungsvoller Stelle. Wie schon vor 1934 ist er auch heute wieder Mitglied des Tiroler Landtages und feine Stimme wird in allen wichtigen Fragen gehört. über allem aber stand und steht dem Jubi lar der „Tiroler Bauernbund", mit dem er und sein Leben auf das innigste verbunden ist. Die Stemhöfe im MerfchtaS Seit Hunderten und Hunderten von Jahren hausten die Stoanbauern am Steinhof im Talhin tergrund von Pflerfch zu Füßen des Tribulauns. Die Fernerbäche rauschen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 28.04.1927
Umfang: 24
in Tirol können wir sehr zufrieden sein. Die Einheitsliste hat im ersten Anlaufe sechs Mandate erobert und durch das zweite Ermittlungsverfahren ist das siebente Mandat dem Herrn Franz Steiner in Matrei zugefallen. Tirol wird also im künftigen Nationalrate nicht mehr wie bisher durch acht, sondern durch neun Nationalräte vertreten sein, wovon sechs der christlichsoziälen, einer der groß deutschen und zwei der sozialistischen Partei angehören. Der Bauernbund ist in Nordtirol durch die Herren ThaIer

- zettd bewährt. Es zeigte sich, welchen Wert es hat, fort gesetzt am Ausbau ’ber Organisation zu arbeiten und durch zahlreiche Versammlungen den Kontakt mit den Volksmassen unausgesetzt aufrechtzuerhalten. Der Tiroler Bauernbund hat dies auch in jenen Jahren mit allem Eifer getan, wo keine Wahlen drängten, und so brauchte er im abgelaufenen Wahlkampfe die schon bestehende und erprobte Organisation bloß funktionieren zu lassen und der Erfolg hat sich restlos eingestellt. Der Tiroler Bauernbund

hatte diesmal einem Angriff standzuhalten, er seit dessen Bestand noch niemals über unsere Or- ganisation gekommen war. Die Sozialdemokraten hatten Wahlen. schon vor Jahren die Eroberung der Dörfer angekündigt. Ihrer fortgesetzten stillen Wühlarbeit folgte während des abgelaufenen Wahlkampfes in den meisten Tälern ein offener Sturm, eine Massenüberschwemmung mit sozia- listischen Flugschriften und eine äußerst zähe und zu dringliche Agitation von Haus zu Haus und von Wähler zu Wähler. Der Tiroler Bauernbund

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 13.01.1905
Umfang: 16
war gesteckt voll, sogar die Ofenbank war dicht besetzt, mußte es aber büßen. Während der Versammlung brach sie unter der Last zusammen, der Ösen aber hat's ausgehalten. Schöpfer sprach über die Vorgänge im Reichsrat und dessen Aussichten, Winkler über den Landtag und die Notwendigkeit des Zusammenschlusses der Bauern im Tiroler Bauernbunde, Schraffl über verschiedene Gesetze, die zu Ungunsten der Bauern sind und darum geändert werden müssen. Er zeigte, wie der Bauernbund das geeignete Mittel

auch für den Bauernbund, in den sich alle Teilnehmer, die nicht schon Mitglieder sind, einschreiben ließen. Am Schluffe sprachen der Vorsteher und der Pfarrer den Abge ordneten den Dank aus; mit einem Hoch auf die Abgeordneten wurde geschlossen. Spät abends fuhren die werten Gäste noch auswärts, und sie hatten hohe Zeit. Heute schneit eS, daß es lustig ist, und hat sich bereits der Tauernwind mit Schnee gestöber eingestellt. Wenn sie nur überhaupt noch rechtzeitig ins Land kommen, da ja heute in Steinhaus Versammlung

die HauSklaffensteuer eine Besteuerung der Gesundheit und Sittlichkeit. Abgeordneter Schraffl besprach verschtedene Hinter- llstigkeiten, welche gegen den Bauernbund angewendet werden. Ab geordneter Rainer forderte in feurigen Worten die Bauern aus, im Bauernbunde sich zu vereinigen. Alle Versammlungsteilnehmer waren sehr besriedlgt und zollten dm Rednern großen Beifall. Sofort meldeten sich 80 Abnehmer für die „Tiroler Bauern- Zeiiung". Steinhaus, 8. Jänner. Gestern, Samstag, vormittag .hielten die Abgeordneten

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 20
Datum: 26.10.1930
Umfang: 20
, 8 Uhr abends. Redner: Generalpräses Hausleithner und Herr Otto Steinegger. Gemeinsame Versammlungen mit Tiroler Volkspartei. Telfs: Freitag, 24. Oktober, 8 Uhr abends, Vereins haus. Redner: Generalpräses hausleithner und je ein Redner vom Volksverein und Bauernbund. Arzl bei Innsbruck: Samstag. 25. Oktober, 8 Uhr abends. Redner: Landesrat Dr. Gamper und Bauernbundsekretär E l l m e r e r. Götzens: Samstag, 25. Oktober, 8 Uhr abends. Redner: L.-Abg. O e t t l und Sekretär Unterwurzache r. Mayrhofen

: Samstag, 25. Oktober, halb 8 Uhr abends. Redner Hans Steinegger und ein Redner vom Bauernbund. Mühlau: Samstag, 25. Oktober, 8 Uhr abends. Redner: Nationalrat D r. Kolb, Vizepräsident Steiger und ein Redner vom Volksverein. Nastereith: Samstag. 25. Oktober, 8 Uhr abends. Red ner: Landesrat G e b h a r t und Herr K o st e n z e r. St. Anton: Samstag, 25. Oktober, halb 8 Ukr abends. Redner: Herr Schaidreiter und ein Redner vom Bauernbund. Völs: Samstag, 25. Oktober, 8 Uhr abends. Redner: L.-Abg

. L o r e ck und ein Redner vom Bauernbund. Achental: Sonntag, 26. Oktober, halb 10 Uhr vormit tags. Redner: Landeshauptmann D r. S t u m p f und L.-Abg. Ascher. Eben-Maurach: Sonntag, 26. Oktober, halb 3 Uhr nach mittags. Redner: Landeshauptmann Dr. Stumpf und L.-Abg. Ascher. Axams: Sonntag: 26. Oktober, halb 10 Uhr vormit tags. Redner: Nationalrat Steiner und Sekretär Unter wurzacher. Kramsach: Sonntag, 26. Oktober, 2 Uhr nachmittags. Redner: Bauernbundsekretär Dr. Hohenbruck und Verbandsobmann Hans Steinegger

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 02.02.1933
Umfang: 20
nschaftsverbaude. Die vollständige Sicherung des Perbandes ist einzig das Verdienst der Polittker. Besonders hat es der Artikler des' „Bötl" auf deck Bauernbund abgesehen. Er findet es unberechtigt, daß der Bauernbund für die Räume in feinem Haus einen ange messenen Zins verlangt. Der Bauernbund hat das Haus nicht geschenkt bekommen, sondern von der Hauptbank gekauft und muß die auf dem Hause lastenden Hypotheken verzinsen. Würde er übrigens die Lokale gratis abgeben, dann würde ihm das vom „Bötl"-Artikler

sicher als Ver such einer politischen Beeinflussung angelastet werden. Die Interessengemeinschaft zwischen Bauernbundsekretariat und Verband soll getrennt werden. Worin bestand diese? Sinzig und allein darin, daß das Bauernbundsekretariat in Ver sammlungen den Verband empfahl und gegen Vorwürfe verteidigte, weil der Bauernbund der Meinung war, daß man die große wirtschaftliche Organisation der Landwirt schaft unterstützen soll. Wenn der Verband diese Interessen gemeinschaft

', bis er eine gut bezahlte Stelle b kam neu hätte. Herr .jvon" Woertz wir v,r dem Kriege einmal als Schreiber in der Landesirrenanstalt in Ha>l angestellt. Ob er dort nm aus Protektion unterkam oder aus sonstigen Gründen, kann heute nicht mehr sest- gestellt werden. Obwohl Herr Woertz nur durch elf Jahre, Hausfrauen! Verlanget bei Euren Kaufleuten immer den guten Tiroler Bauernbund-Feigenkaffee welcher schön färbt und wohlschmeckend ist. von 1909 bis 1920, dort in Diensten stand, bezieht er seit dem Jahre 1920

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 12
Datum: 22.10.1930
Umfang: 12
. Redner: Generalpräses Haus leithner und Herr Otto Steinegger. Zell am Ziller: Sonntag, 26. Oktober, 8 Uhr abends. Redner: Generalpräses Hausleithner und Herr Otto St ein egg er. Gemeinsame Versammlungen mit Tiroler Bolkspartei. Tests: Freitag, 24. Oktober, 8 Uhr abends, Vereins- Haus. Redner: Generalpräses Hausleithner und je ein Redner vom Volksverein und Bauernbund. Arzl bei Innsbruck: Samstag, 25. Oktober, 8 Uhr abends. Redner: Landesrat Dr. Gamper und Bauernbundsekretär E l l m e r e r. Götzens

: Samstag, 25. Oktober, 8 Uhr abends. Redner: L.-Abg. O e t t l und Sekretär U n t erwur z ach er. Mayrhofen: Samstag, 25. Oktober, halb 8 Uhr abends. Redner Hans St ein egg er und ein Redner vom Bauernbund. Mühlau: Samstag, 26. Oktober, 8 Uhr abends. Redner: Nationalrat D r. Kolb, Vizepräsident Steiger und ein Redner vom Volksverein. Naffereith: Samstag, 25. Oktober, 8 Uhr abends. Red ner: Landesrat G e b h a r t und Herr K o st e n z e r. St. Anton: Samstag, 25. Oktober, halb 8 Uhr abends. Redner

: Herr Schaidreiter und ein Redner vom Bauernbund. Böls: Samstag. 25. Oktober, 8 Uhr abends. Redner: L.-Abg. Loreck und ein Redner vom Bauernbund. Achental: Sonntag, 26. Oktober, halb 10 Uhr vormit tags. Redner: Landeshauptmann D r. S t u m p f und L.-Abg. Ascher. Eben-Maurach: Sonntag, 26. Oktober, halb 3 Uhr nach mittags. Redner: Landeshauptmann Dr. Stumpf und L.-Abg. A f ch e r. Axams: Sonntag: 26. Oktober, halb 10 Uhr vormit tags. Redner: Nationalrat Steiner und Sekretär Unterwurzacher. Kramfach

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 12.02.1931
Umfang: 20
aus Innsbruck und Graz. Eine Aussprache über die West- tiroler Kraftwerke. ObmSnnerkonferenz in Umhausen. Für den 10. Februar hatte der Bauernbund die Bürgermeister und Bauernbundobmänner des Oetztales zu einer Konferenz nach Umhausen geladen, um über den gegenwärtigen Stand des Unternehmens der Westtiroler Wasserkraftwerke zu berichten und die hierauf bezüglichen Anregungen und Wünsche der einheimischen Bevölkerung entgegen zu nehmen. Die Konferenz war nicht nur von sämtlichen Gemeinden des Oetztales

und das Bauernbundsekretariat wur den gebeten, der Bevölkerung in allen diesen schwierigen Fragen tatkräftig zur Seite zu stehen. Es wurden auch entsprechende Beschlüsse gefaßt und auch beschlossen, in jeder Gemeinde ein Komitee einzusetzen, welches sich mit der Angelegenheit des Baues der Wasserkraftwerke be fassen soll. Je ein Vertreter aus jeder Gemeinde soll dann in einen Talausschuß entsendet werden, der die Der- bindung mit der Landesregierung und dem Bauernbund sekretariat aufrecht erhalten soll. Nach Abschluß

ganz energifch den Angriff auf den Bauernbund zurückwies, und die Annahme zurückwies, daß der Dauer nichts zahle. Die Tiroler Bauern seien die Grundlage sämtlicher Stände Tirols und seien gerade die- jenigen, die sämtliche Lasten direkt oder indirekt mit den Gewerbetreibenden als deren beste Abnehmer mitzahlen. Er bedaure nur die Beschränkung der Redezeit, weil erst die Ausführungen des Präsidiums den richtigen Stoff für weitere Entgegnungen geboten hätten. Er müsse sich leider beschränken

nur der Arbeitslosen zur Unterstützung seiner Oraanisa- tion an, weil er den direkten Bauer wohl nicht bekommt. Zeder vernünftige Bauer fragt sich, was will der Land» bund noch machen? Eine der stärksten Organisationen, wie der Bauernbund schon seit Jahrzehnten ist, wird man wohl nicht sprengen können und wird mit einer solchen immer eine harte Nuß zum knacken sein. Lermoo». (Flugzeugtauf e.) Am Sonntag, den 1. d». Ms., fand hier in feierlicher Weife die Taufe des ersten Segelflugzeuges der ersten alpinen

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.03.1905
Umfang: 10
eite 2 jenen Grundsätzen eingerichtet, welche die oberste kirchliche Autorität für solche Ver eine aufgestellt hat. Wir werden das beweisen. Der Tiroler Bauernbund ist keine einfache Berufsorganisation der Bauern auf rein agrarischem Boden. Seine Statuten bekommt man zwar nicht zu Gesichte, sie sind auch noch nie veröffentlicht worden. Aber sein Programm umfaßt nach den letzten „Mitteilungen' folgendes Gebiet: „Pflege der Landwirtschaft, Aufklärung des christlichen Volkes, Schutz der religiösen

und natio nalen Interessen, Hilfe in allen öffentlichen Ange legenheiten. Der Bauernbund hat ein weites Ar beitsfeld zum Schutz und Frommen seiner. Mit glieder.' Er will also alle sozialen Interessen des Bauernstandes schützen, er ist ein sozialer Ver ein. Von solchen Vereinen aber sagt der hochwst. Fürstbischof von Trient, Dr. Endrici, 'am 26. Fe bruar 1905 in Brixen: „Daher ist es unumgänglich notwendig, um zu einer vorteilhaften Lösung dieser Frage beizu tragen, daß der Klerus und die Katholiken

besorgen. Wir können es schließlich nicht verbergen, daß es uns Bauern tief verletzt und schmerzt, daß unsere Bischöfe, obwohl selber Bauern söhne, einen solchen Mangel an Wohlwollen unserem Bunde entgegenbringen. Daß man den Priestern befohlen, den Bauernbund zu meiden, werden wir uns gut aufmerken und je nach Bedarf von Zeit zu Zeit daran erinnern. „Man hat auf altkonservativer Seite das Schlagwort ausgegeben, recht tüchtig für den Volks verein, also gegen den Bauernbund zu arbeiten

und dem Volksverein recht viele Mitglieder zuzu führen. Wir Bauern geben darauf damit Antwort, daß wir ebenso eifrig für den Bauernbund arbeiten und demselben wo möglich alle Bauern als Mit glieder zuführen. Daß für den Volksverein auch die Bischöfe sind, verschlägt nicht mehr so viel. Mit dem 26. Februar sind die Bischöfe konservative Partei männer geworden und die altkonservative Partei hat seitdem um zwei erklärte und einflußreiche Anhänger mehr. Das kann an der Sachlage nicht gar so viel ändern

. „Was würde man sagen, wenn wir den Stiel einmal umdrehen und in folgender Weise das Ur teil zusammenstellen wollten: Die Altkonservativen sind sehr bauernfeindlich; die Bischöfe halten mit den Ältkonservativen; also sind auch die Bischöfe sehr bauernfeindlich? „Die adeligen Großgrundbesitzer und die alt konservativen Führer fürchten wegen des Bauern bundes ganz ernstlich um ihre Herrschast im Lande Tirol. Es war ihnen deshalb nicht genug, die Landes bischöfe gegen den Bauernbund aufzubieten; sie machen vielmehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 22
Datum: 28.03.1929
Umfang: 22
, aber daß sonst Keine Versammlungen abgehalten werben und die Vertreter es an der nötigen Fühlung mit der Wählerschaft fehlen lassen, das ist nicht wahr. Dom Bauernbund allein sind in 'den letzten vier Jahren rund 1200 Versammlungen aus 'dem Lande abgehalten worden. Anderseits verlangt auch 'die Wählerschaft, daß sich die Kandidaten vor den Wahlen womöglich in allen Ge» meiNde« ihres Wahlkreises persönlich vorstellen und an manchen Orten hat man Mt einher Versammlung nicht genug- sondern es müssen mehrere fein und jedesmÄ sollen

^ausgeschlossen ist, allen dies bezüglich vorgebrachten Wünschen px entsprechen. Zn den meisten bisher abgehaltenen Versammlungen zei'gte sich volle 'Einheitlichkeit und Übereinstimmung mit der von der Leitung des Bauernbundes eingehaltenen Mchtung. An manchen Orten traten aber natürlich auch Oeg'enredner auf; so wurde öfters getadelt, daß der Bauernbund den Gewerbeftand zu wenig berücksichtigt Hab« und desh'M schuld sei, daß dieser gezwungen worden sei, ein« eigene Liste auszustellen. Da hatten es unsere

Redner allerdings leicht zu erwidern, daß im letzten Land tag unter 10 Dauernbündler sechs Gewerbetreibende waren, daß die Bauernbundsfraktivn immer für die be rechtigten Forderungen des Gewerbestandes eingetreten sind, daß auch unter 'den Kandidaten bei der jetzigen Wahl fünf Gewerbetreibende sind und daß der Bauernbund be reit war, dem Handels- und Gewerbebund noch weiter entgegenzukomm-m, daß ab-er dessen Forderung, wer Kandidaten nach seiner Wahl aus die Liste der Vo'lks- partei 'für Nordtirol

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1905
Umfang: 8
Prozessen verblute. Die landwirtschaftliche Aus stellung, die jüngst in München stattfand, sei für den Tiroler Bauer eine ernste Mahnung, sich im Gemeinsinn gegenseitig zu fördern, damit er der Konkurrenz des Auslandes gewachsen bleibe. Der Bauer Niedrist sprach über die Schuldenlast des Bauernstandes und entwickelte hiebe: bedeutsame Kenntnisse in der städtischen und ländlichen Bodenreform. Als Mittel für eine Reform forderte er den Beitritt der Bauern zum Bauernbund, den richtigen Gebrauch

des Wahlzettels, die Lektüre der „Bauernzeitung' oder des „Tiroler Volksboten'. Das Schlußwort hatte der Vorsitzende Abg. Schraffl. Er widerlegte den Vorwurf, als stelle der Bauernbund unerfüllbare Forderungen. Die Beispiele, die er hiezu anführte, waren schlagend und markant. Be sonders das erste war für uns in Bayern von besonderem Interesse. Er zeigte, wie bayerische Großkapitalien in Tirol an der Grenze, so be sonders Außerfern, um Jagdrechte zu erwerben, Güter zertrümmern und Tiroler Bauern von Haus

der reichsdeutsche Zentrumsmann nichts auszusetzen; besteht ja in Deutschland für den Reichstag schon lange das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht, das den Katholiken nicht geschadet hat und auch keineswegs als eine Ungerechtigkeit betrachtet oder empfunden wird. Der bayerische Mitarbeiter der „A. P.' schließt seinen ausführlichen Bericht: „Der Tiroler Bauernbund geht nach Ziel und Programm mit unsern christlichen Bauernvereinen fast gleich. Er hat tüchtige, redegewandte, von Be geisterung für ihre Sache

. Werden dieselben, wie bisher, ihnen dauernd vorenthalten, so besteht für den Tiroler Bauernbund die große Gefahr, daß er auf dieselben Abwege sich verirrt, auf die der bayerische Bauernbund'gekommen und aus denen er zugrunde gegangen ist. Viäea.nt eonsulss!' -i- ^ » In dem Organ des Verbandes katholischer Arbeitervereine Süddeutschlands „D erArbeiter', der in einer Auflage von 35.000 Exemplaren erscheint, finden wir einen kürzeren Bericht eines ebensalls dem Tiroler Bauernbund ganz fern stehenden Schreibers

(es soll der Chefredakteur des „Arbeiter' felbst fein, der an der Ver sammlung in Bozen teilgenommen hat). Wir geben diesttl Bericht vollinhaltlich wieder: „Der Tiroler Bauernbund hat am letzten Sonntag seine erste Generalversammlung in Bozen abgehalten. Nach Ziel und Programm ist der Tiroler Bauernbund unseren christlichen Bauernvereinen gleichzustellen. Wiewohl er erst Ende 1904 ins Leben trat, hat er heute eine er staunliche Größe erreicht. Er zählt bereits mehr denn 15.000 Mitglieder in fast allen Gemeinden

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 26.05.1905
Umfang: 16
, und bei der parlamentarischen Beratung stimmt man dafür, weil angeblich ja ohnehin nichts mehr zu erreichen war, da ja die Regierung bereits auf Grund der Abstimmung im Zollausschuffe Verträge mit Deutschland und Italien vereinbart hatte. Ist je ein so offenkundiger Volks betrug vorgekommen? Wie der Kaufpreis zu staube kam. Da die Tiroler Konservativen, als sie der Re gierung versprachen, für die verderbliche Zollvorlage zu stimmen, doch einige Angst vor ihren „vom Bauernbund verhetzten" Wähler hatten, ließen

bis Naturns und Paffeier waren die Versammlungs teilnehmer erschienen. Die Versammlung nahm einen sehr hübschen, ungestörten Verlauf und hatte zur Folge, daß der Bauernbund einen sehr ansehn lichen Zuwachs erhielt. Ats Redner erschienen der Bundesobmann Schraffl und an Stelle des Abgeordneten Kienzl, welcher leider nicht kommen konnte, der Redakteur der „Tiroler Bauern-Zeitung", Herr Baader. Ecsterer besprach die parlamentarische Behandlung des Zolltarifs, wobei er das Verhalten jener geißelte

, welche bei jeder Gelegenheit recht bauernfreundlich tun, aber dann, wenn es gilt, die Interessen der Bauern am rechten Ort zu vertreten, sich an ihr Versprechen nicht mehr erinnern und ihre Stimme dafür einlegen, daß dem Volke Mil lionen aus der Tasche gezogen und den reichen In dustriellen bewilligt werden — so oft es die Re gierung wünscht. Herr Baader sprach unter sehr starkem Beifall über den Bauernbund, Herr Schraffl beantwortete die Anfrage des Baron Leon wegen Einberufung des Landtages dahin

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 12
Datum: 11.12.1926
Umfang: 12
, und einige Töchter trauern an seiner Bahre. b Breitenbach. (Plauderstube.) Am Sonn tag, 5. Dezember, fand beim Schopperwirt eine gut besuchte Bauernbund-Plauderstube statt. Den Vor sitz führte unser rühriger Ortsgruppenobmann Josef Köpf. Obmann Köpf berichtete in seiner belehrenden Ansprache über die wichtigsten landwirtschaftlichen Tagesfragen, wie Dienstbotenprämiierung, Vieh verkauf, Schlachtviehlieferung an die Viehverwer tung in Innsbruck, Warenumsatzsteuer. Einkommen steuer, und appellierte

an die versammelten Bündler zu festem Zusammenschluß aller bäuerlichen Besitzer im Bauernbund. Oberlehrer Thaler gab Aufklärung in verschiedenen Steuersachen, während der Bür germeister vom Veterinärwesen sprach. Nach Ab- wicklung der wirtschaftlichen Fragen gab Hochw. Herr Ortspfarrer Prosser ein hochinteressantes ak tuelles sozialpolitisches Referat über das Vorgehen der Sozialdemokratie im Staate und stellte eine feste, gut geführte Organisation aller bürgerlichen Kreise als notwendig hin. Es entwickelte

sich hernach eine lebhafte Debatte, in der Herr Obmann Köpf auf die mehrfachen Anfragen Auskunft gab. Orts pfarrer Prosser dankte namens der Versammelten dem Obmanne für seine Aufklärungen sowie für seine musterhafte Führung der Bauernbund-Orts gruppe. Brirlegg. (Wintersport.) Am Samstag, den 4. Dezember, hielt der Wintersportverein Brir- legg-Rattenberg im „Brirleggerhof" die Jahres hauptversammlung ab. Vereinsobmann Georg Kögl erstattete einen kurzen Tätigkeitsbericht. Der Sprunghügel

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 18.10.1934
Umfang: 16
Sonntag berief der - Bauernbund eine Versamm lung ins Gasthaus „Vorholer". Die Versammlung war ut besucht. Obmann Vallaster eröffnete und begrüßte, sprach Direktor Dr. Flöck interessant und auf- klärend über aktuelle Wirtschaftsfragen, vor allem auch über die Selbstversorgung der Gebirgsbauern, insbeson dere durch Schafzucht, Anbau von Flachs und Obstbau. Bürgermeister Siegele von Kappl führte sich als neuer Landtagskandidat recht gut ein und besprach die politische Entwicklung in letzter Zeit

, die den heiligen Josef darstellt. Der Wert der Statue beträgt ungefähr 40 S. Mssevoith. (Bauernbundversammlung.) Der Tiroler Bauernbund hielt gemeinsam mit der Vater ländischen Front am «Samstag, den 6. Oktober, abends beim „Stiegl" eine gut besuchte Versammlung ab. Der Redner, Direktor Dr. Flöck von der Landeslehranstalt in Imst, erläuterte in längerer, mit großem Beifall aufge nommener Rede die Ziele der Vaterländischen Front im allgemeinen und besonders ausführlich die Aufgaben des Tiroler Bauernbundes

sich auch der «Bauer durch die Standes organisation den ihm zustehenden Einstuß sichern. An seine «Ausführungen schloß sich eine rege Debatte. Bür germeister Holzknecht ist als Kandidat «für den neuen Land tag im Bauernbund aufgestellt. In seinen Reden ver spricht er uns nichts, aber sein furchtloses Auftreten und ehrlicher Charakter «sagen uns, daß er gewiß sein Best mögliches tun wird. Oetz. (Kameradschaftsabend der Heimat wehr.) Am letzten Sonntag, den 14. Oktober, fand in Oetz im Hotel „Drei Mohren

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