1.172 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1925/10_01_1925/ZDB-3091117-5_1925_01_10_3_object_8503690.png
Seite 3 von 12
Datum: 10.01.1925
Umfang: 12
auf die Bauernschaft. Es wurde Auf klärung in Steuersachen, wie Einkommensteuer, Warenumsatzsteuer usw. verlangt. In diesem Punkte kam man nicht ganz ins' Reine. Es soll nach ernem UebereinkömMen der Finanzlan desbehörde mit dem Tiroler Bauernbuno das Einkommen in der Landwirtschaft nach Kata- stralreinertrag zu Grunde gelegt werden. Durch die Zustellung der heurigen Steuermandate ersieht man aber, daß dieses lieber einkommen nicht eingehalten wurde. Die Versammlung verlangt, daß man vom Bauernbund

, gegen welchen die Versammlung mit fol gender Resolution Stellung nimmt: Die heute tagende Versammlung der Bauernschaft von Aßling hat sich eingehend mit der Frage der Krankenversicherung der in der Land- und Forstwirtschaft Beschäftigten befaßt, und richs- tet an den Tiroler Bauernbund folgende For derung: Das vvm Verfassungsgericht aufge hobene Krankenkässengesetz ööm 21. Oktober 1921 hat den Bedürfnissen nicht entsprochen, desgleichen hat die in Tirol errichtete Kassa, sowohl im Aufbaue, als auch in ihrer Arbeits weise

Fühlungnahme mit der Bevöl kerung sich zu wahren wissen und wäre dies gleichbedeutend als wolle der Bauernbund gegen den Willen der Bauernschaft belastende - Gesetze schaffen helfen. Sollte es wider Er warten der Fall sein, daß der Bauernbund den Wünschen der Bauernschaft von Aßling! nicht Rechnung trägt, läuft der Bauernbund in Gefahr, sämtliche Bauernbündler dieser Ge meinde zu verlieren. St. Justina. (Volksbewegung und an deres.) Das Jahr ist zu Ende und beim Rück blick ersehen wir die schlechte

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/26_05_1926/AZ_1926_05_26_2_object_2646208.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.05.1926
Umfang: 8
. !Auf imsere Antwort an den gewesenen Se kretär Rupert Setger hat derselbe in der „Alpen zeitung' unter dem Titel „Demaskiert' Stellung genommen und «dabei den Versuch gemacht, den! Bauernbund als eine politische Organisation hin zustellen und den Gefertigten wie auch -andere Mitglieder der Bundesvorftehung politischer Quertreibereien zu bezeichnen. Im Nachstehenden soll durch Klarstellung der vielfach verdrehten und entstellton Behaup tungen einmal offen gezeigt werden, wie es gerade Herr Steger

aus der von Steger aufgeführten politischen Betätigung der Jahre 1922 und 1S23 Irgendwelche Vorwürfe zu machen. Was die späteren Anschuldigungen! politischer Betätigung betrifft, so gilt als Antwort die oben dargelegte grundsätzliche Haltung des Bundes. Bezüglich des Büros „Bergland' muß festgestellt werden, daß es ein privates Unter nehmen ist, dessen Gründung aber mit dem von Herrn Sieger selbst zugegebenen Zwecke erfolg te, um auch den Bauerànd damit zìi finan zieren. Wenn nun Steger vom Bauernbund austritt

an die Sllpenzeitung anzu schließen. Dies bezeichnete sowohl Herr Steger mir gegenüber, weil unserem prinzipiellen Standpunkts widersprechend, als unmöglich, wie auch Ich Comm. Dr. Negrelli gegenüber. Meine politischen Aeußerungen bestanden wohl darin, daß der Bauernbund als unpolitische Bereinigung durch ein vertragsmäßiges Zusam mengehen mit einem parteipolitischem Tagblatt à politisches Bekenntnis Abzulegen genötigt! wäre, was seinen Statuten widerspricht. Bezüglich des Urlaubes in Cattolica möchte Ich Herrn

Steger fragen, ob er nicht unter seinen zur Ehrenrettung zurückbehaltenen Bauernbund- akten auch die Abschriften der Briefe hat, die er mir von dort aus schrieb! daraus könnte die Öffentlichkeit so manches von seiner Gesinnung und dortigen Tätigkeit! entnehmen. In der Bundesleitungssitzung vom Oktober 1925 soll ich Herrrn Steger bestätigt haben, daß er mir überall gefolgt habe, wenn ich es ver langte. Dies zugegeben muß ich Herrn Steger fragen, ob er sich auch noch erinnern

. In einem Punkte stimme ich Herrn Steger nach seinem theoretischen, aber nicht praktisch betätigten Grundsatz überein, daß fiir uns ein wirtschaftliches Zusammenarbeiten mit der Re gierung unbedingt notwendig ist und die! Bundes- vorstehung, besonders der Obmann hat ini Bauernbund seine Tätigkeit danach eingerichtet. Wenn unsere Tätigkeit im Bunde politisch gedeutet werden kann, so kanni es höchstens das eine sein, daß wir durch mhige, stille, zielbe wußte wirtschaftliche Betätigung ein besseres ge genseitiges

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/06_04_1905/SVB_1905_04_06_1_object_1949703.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1905
Umfang: 8
und ähnlich wie anno neun mit beispielloser Tapferkeit den Fein) geschlagen und aus dem Lande gejagt? Nun, das gerade nicht, aber doch so etwas Aehnliches! In der Gemeinde Latzsons hat der Tiroler Bauernbund, wie in so vielen anderen Gemeinden Tirols, großen Anklang und sehr viele Mitglieder gesunden. Die Latzfonser haben Freude mit dem Bauernbund und setzen große Hoffnungen auf denselben. Als am ^6. Februar in Brixen jene bekannte Generalversammlung des „Volksvereines' stattfand, da kamen auch vier

Latzfonser Bauern von ihrem Berge herab, um zu sehm, was in dieser Versamm lung gegen den Bauernbund geplant würde. Da wußten die altkonseroativen Zeitungen zu melden. Gxaf G. Thun-Hohemiein, der neugewählte Großmeister des Malteserordens. daß bei dieser Generalversammlung des „Volks- vereines' auch die Gemeinde Latzfons gut ver treten gewesen sei. Sofort erschien eine öffentliche Erklärung in den Zeitungen, daß aus Latzfons bloß vier Männer bei.- dve - Generalversammlung des „VolksVereines

' gewesen und diese vier wärm über dies Mitglieder des Tiroler Bauernbund es.' Beim Sterzinger Bauerntag, so wurde weiter erklärt, war LatzfonS allerdings gut vertreten, nämlich durch 38 Bauern. ^Latzfons, so schloß die Erklärung, hat 100 Mitglieder des Bauernbundes! Das war eins für jeden hinreichend verständliche Sprache. Aber die übereifrigen Agitatoren des Volk» Vereines wollten diese Sprache der Latzfonser nicht verstehen. Darum zogen zwei Herren aus Bozen aus, um die Berg gememde Latzfons dem Volksverewe

zurückzuerobern und dem Bauernbund abspenstig 'zu machen. Es kamen also der geistliche Redakteur des „Volksblattes', Herr Felderer, und noch ein Bozener am 26. März nach Latzfons, um dort die Geschäfte des „Volks- oereines' zu besorgen und den Bauernbund zu schä digen. Denn „Volksverein' und Bauernbund könne nicht nebeneinander existieren, hat Professor Mal- fatti aus^Jnnsbruck in Rentfch bei Bozen erklärt, und infolgedessen ist jede Arbeit für den „Volks verein' eine Arbeit gegen den Bauernbund, be sonders

in Gegenden, wo der Bauernbund schon zahlreiche Mitglieder hat. Die Latzfonser Bauern wußten ganz gut, daß die Bischöfe allen Geistlichen Deutschtirols, also auch dem Herrn Felderer, verboten haben, für oder gegen den Bauernbund irgend etwas zu sagen oder zu schreiben. Nach der Lage der Dinge aber und nach dem Allsspruch des Dr. Malsatti, daß .Volksverein' und Bauernbund nebeneinander nicht existieren können, war es vollends klar, daß die von den Bozener Herren, angesagte Plauderstube

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/24_03_1905/SVB_1905_03_24_2_object_2530291.png
Seite 2 von 10
Datum: 24.03.1905
Umfang: 10
eite 2 jenen Grundsätzen eingerichtet, welche die oberste kirchliche Autorität für solche Ver eine aufgestellt hat. Wir werden das beweisen. Der Tiroler Bauernbund ist keine einfache Berufsorganisation der Bauern auf rein agrarischem Boden. Seine Statuten bekommt man zwar nicht zu Gesichte, sie sind auch noch nie veröffentlicht worden. Aber sein Programm umfaßt nach den letzten „Mitteilungen' folgendes Gebiet: „Pflege der Landwirtschaft, Aufklärung des christlichen Volkes, Schutz der religiösen

und natio nalen Interessen, Hilfe in allen öffentlichen Ange legenheiten. Der Bauernbund hat ein weites Ar beitsfeld zum Schutz und Frommen seiner. Mit glieder.' Er will also alle sozialen Interessen des Bauernstandes schützen, er ist ein sozialer Ver ein. Von solchen Vereinen aber sagt der hochwst. Fürstbischof von Trient, Dr. Endrici, 'am 26. Fe bruar 1905 in Brixen: „Daher ist es unumgänglich notwendig, um zu einer vorteilhaften Lösung dieser Frage beizu tragen, daß der Klerus und die Katholiken

besorgen. Wir können es schließlich nicht verbergen, daß es uns Bauern tief verletzt und schmerzt, daß unsere Bischöfe, obwohl selber Bauern söhne, einen solchen Mangel an Wohlwollen unserem Bunde entgegenbringen. Daß man den Priestern befohlen, den Bauernbund zu meiden, werden wir uns gut aufmerken und je nach Bedarf von Zeit zu Zeit daran erinnern. „Man hat auf altkonservativer Seite das Schlagwort ausgegeben, recht tüchtig für den Volks verein, also gegen den Bauernbund zu arbeiten

und dem Volksverein recht viele Mitglieder zuzu führen. Wir Bauern geben darauf damit Antwort, daß wir ebenso eifrig für den Bauernbund arbeiten und demselben wo möglich alle Bauern als Mit glieder zuführen. Daß für den Volksverein auch die Bischöfe sind, verschlägt nicht mehr so viel. Mit dem 26. Februar sind die Bischöfe konservative Partei männer geworden und die altkonservative Partei hat seitdem um zwei erklärte und einflußreiche Anhänger mehr. Das kann an der Sachlage nicht gar so viel ändern

. „Was würde man sagen, wenn wir den Stiel einmal umdrehen und in folgender Weise das Ur teil zusammenstellen wollten: Die Altkonservativen sind sehr bauernfeindlich; die Bischöfe halten mit den Ältkonservativen; also sind auch die Bischöfe sehr bauernfeindlich? „Die adeligen Großgrundbesitzer und die alt konservativen Führer fürchten wegen des Bauern bundes ganz ernstlich um ihre Herrschast im Lande Tirol. Es war ihnen deshalb nicht genug, die Landes bischöfe gegen den Bauernbund aufzubieten; sie machen vielmehr

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/26_09_1905/BRC_1905_09_26_2_object_128345.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1905
Umfang: 8
Prozessen verblute. Die landwirtschaftliche Aus stellung, die jüngst in München stattfand, sei für den Tiroler Bauer eine ernste Mahnung, sich im Gemeinsinn gegenseitig zu fördern, damit er der Konkurrenz des Auslandes gewachsen bleibe. Der Bauer Niedrist sprach über die Schuldenlast des Bauernstandes und entwickelte hiebe: bedeutsame Kenntnisse in der städtischen und ländlichen Bodenreform. Als Mittel für eine Reform forderte er den Beitritt der Bauern zum Bauernbund, den richtigen Gebrauch

des Wahlzettels, die Lektüre der „Bauernzeitung' oder des „Tiroler Volksboten'. Das Schlußwort hatte der Vorsitzende Abg. Schraffl. Er widerlegte den Vorwurf, als stelle der Bauernbund unerfüllbare Forderungen. Die Beispiele, die er hiezu anführte, waren schlagend und markant. Be sonders das erste war für uns in Bayern von besonderem Interesse. Er zeigte, wie bayerische Großkapitalien in Tirol an der Grenze, so be sonders Außerfern, um Jagdrechte zu erwerben, Güter zertrümmern und Tiroler Bauern von Haus

der reichsdeutsche Zentrumsmann nichts auszusetzen; besteht ja in Deutschland für den Reichstag schon lange das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht, das den Katholiken nicht geschadet hat und auch keineswegs als eine Ungerechtigkeit betrachtet oder empfunden wird. Der bayerische Mitarbeiter der „A. P.' schließt seinen ausführlichen Bericht: „Der Tiroler Bauernbund geht nach Ziel und Programm mit unsern christlichen Bauernvereinen fast gleich. Er hat tüchtige, redegewandte, von Be geisterung für ihre Sache

. Werden dieselben, wie bisher, ihnen dauernd vorenthalten, so besteht für den Tiroler Bauernbund die große Gefahr, daß er auf dieselben Abwege sich verirrt, auf die der bayerische Bauernbund'gekommen und aus denen er zugrunde gegangen ist. Viäea.nt eonsulss!' -i- ^ » In dem Organ des Verbandes katholischer Arbeitervereine Süddeutschlands „D erArbeiter', der in einer Auflage von 35.000 Exemplaren erscheint, finden wir einen kürzeren Bericht eines ebensalls dem Tiroler Bauernbund ganz fern stehenden Schreibers

(es soll der Chefredakteur des „Arbeiter' felbst fein, der an der Ver sammlung in Bozen teilgenommen hat). Wir geben diesttl Bericht vollinhaltlich wieder: „Der Tiroler Bauernbund hat am letzten Sonntag seine erste Generalversammlung in Bozen abgehalten. Nach Ziel und Programm ist der Tiroler Bauernbund unseren christlichen Bauernvereinen gleichzustellen. Wiewohl er erst Ende 1904 ins Leben trat, hat er heute eine er staunliche Größe erreicht. Er zählt bereits mehr denn 15.000 Mitglieder in fast allen Gemeinden

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/15_12_1904/SVB_1904_12_15_2_object_1948808.png
Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1904
Umfang: 8
eS ist, wenn da oder dort herumge sagt wird, die eingezahlten Beträge würden ver schleudert und der Bauernbund habe schon 2000 X -Schulden. Dann berichtete Herr Schraffl weiters, daß er auch Statuten ausgearbeitet und diese der Statt- halterei vorgelegt habe. Er habe zwei verschiedene Statute ausgearbeitet und beide seien genehmigt worden. Das eine lautet auf einen politischen und das andere auf einen nichtpolitischen Titel. Bei der Sterzinger Bauernversammlung habe noch die Hoff nung bestanden, daß es möglich sei, den Bauern

bund nichtpolitisch zu machen. Aber diese Hoffnung sei nicht leicht zu verwirklichen. Sodann erklärte er die Vorteile der nichtpolitischen Vereine und bemerkte, daß die politischen Vereine erschwert seien. Aber dieselben hätten ihrerseits auch wieder Vorteile; denn ein nichtpolitischer Verein dürfe nicht Politik treiben, und sobald das in einem solchen geschehe, habe die Behörde das Recht, die Versammlung auf zulösen. Der Plan, den Bauernbund „nichtpolitisch- zu nennen, stamme von Hohenblum

. Nur nicht Parteipolitik solle der Verein treiben; der Bauernbund solle nicht streiten, welche Partei die bessere sei. Es sei dem Bauernbund nur daran gelegen, daß der Bauer Geld in die Tasche bekomme. Bei einem politischen Vereine dürften aber leider Frauen nicht Mitglieder sein. Es seien aber heute im Bauernbund 59 weibliche Mitglieder und infolge der Wahl des politischen Titels müßten dieselben nach dem Gesetz leider ausscheiden. Aber dafür könnten die betreffenden ja doch Freunde des Bauern bundes bleiben

und könnten an ihrerstatt entweder den Sohn, den Knecht oder den Vormund oder einen anderen aufnehmen lassen. Bei der sodann folgenden Debatte sprachen sich die Abg. Kienzl und Arnold für den Titel „poli tisch' aus. Gemeindevorsteher Winkler von Kirch- bichl stellte den Zusatzantrag: der Verein werde poli tisch gegründet, befaßt sich aber nicht mit Partei politik, da Parteipolitik gegen die Gründungsbestim mungen wäre. Herr Niedrist meinte, wenn der Bauernbund rein wirtschaftliche Politik betreibe

, so könnte er keine Wahl Politik betreiben und dann wäre das Programm etwas zu enge, wenn bei den Wahlen die Bauernbundsmitglieder als solche gegen einen aufgestellten Kandidaten, der einem nicht zusage, nichts sagen dürften. Herr Winkler meinte aber, Wirtschaftspolitik sei alles, was nötig sei, um zur Macht zu gelangen und solches sei auch notwendig sür den Bauernbund. Herr Niedrist: Wir wollen ja gewiß bloß v eine reine Bauernpolitik, aber die Frage ist, wie weit die Regierung dies gehen läßt. Herr Schraffl

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/18_10_1920/ZDB-3059538-1_1920_10_18_10_object_8081029.png
Seite 10 von 12
Datum: 18.10.1920
Umfang: 12
Wähler und Wählerinnen, somit 77% der Wahlberechtigten ihr Wahlrecht ausaeübt. 20. Wahlkreis. Graft und Umgebung: Abge gebene Simmen für die Sozialdemokraten 42.655, Christ lichsoziale 34.864, Großdeutsche 23.507, deutjchosterr. Bau ernpartei und steirischer Bauernbund 6148, deutsche Natio nalsozialisten 847, Jüdischnationale 401, christlichncckio- nale Einheitsliste 283, Kommunisten 2183. Gewählt er scheinen 3 Sozialdemokraten (Hanusch, Hüller und Ebner), 2 Christlichsoziale (Mosch und Dr. Gürtler

. Abgegebene Simmen fitr Christlichsoziale 50.264, für Co» zraldemokraten 8246, Bauernpartei uns steirischer Bauern, bund 8129. Großdemsche 4224. Gewählt wurden 6 Christ lich soziale. Die Groß deutschen verlieren 1 Mandat an die Christlichsozialen. Die Gewählten sind: Hollerbacher, Mayer. Lnttenberger. Edlinger und Siegel. Vorarlberg. Vorläufige Ergebnisse: Aus Bregenz wird uns telegraphiert: Bregenz: Gr. 2095. Chr. 8340, Soft. 3181. unabhän giger Bauernbund 194. Bregenzerwald: Gr. 634, VP. 6220, Soz. 244

, für die Volksvartei 37.172. Sozialdemo kraten 11.671,' unabhängiger Bauernbund 5876. Gegenüber den Wahlen im Jahre 1919 verloren die Groß- deutschen 13 Prozent oder 1198 Stimmen, die Volkspartei 11 Prozent oder 4535 Stimmen und die Sozialdemokraten 20 Prozent oder 2944 Stimmen. Ein richtiges Bild gibt das Ergebnis der Landtagswahlen im Jahre 1919. da bei diesen die Reichsdeutschen nicht mitgewählt haben. Hiernach wäre das Ergebnis: Gr. 1277 oder 20 Prozent. VP. 9072 oder 32 Prozent zugenom men, Soz. 20 Stimmen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/08_07_1926/AZ_1926_07_08_3_object_2646519.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.07.1926
Umfang: 6
, den die anderen Stände schon längst gemacht haben. Es 'ist notwendig, endlich einmal offen den Verhältnissen Rechnung zu tragen. Es «ist im Interesse des Bauernstandes, daß der Bauernbund ehestens die notwendigen Schritte Mr den Bauernbund unternimmt. Ich glaube, es ist Pflicht der heutigen 'Leistung des Bauernbundes, diesen Schritt sofort zu machen. Um die Gegenarboit soll man sich nicht küm mern, man muh doch wissen, daß tiiles nur Leu te seli-n können, die es «mit den «Bauern schlecht meinen, es 'ist ein bißchen

zuàl Stadtlust da hinter. Die Bauern am Land sind aber frische Luft gewöhnt und frische Luft -wäre es, wenn der Bauernbund neues Leben gewliinnen wür de. Neues Leben kann der Bauernbund aber Nur «gewinnen, wenn er auch tatsächlich arbeiten à-«nn lund dieLebensgrundbedingungen hat. Diese Lebensbedingungen sind heute gegeben 'im Ge setze -Wer dèe berufsMàschen Organisationen. IMsio Bundesleitung des Bauernbundes, die Tür aufgemajcht. Laßt frische «Lust herein und marschiert mit eurer grünen Fahne

in den Rochen der großen sy-Mkalilsiiischen 'Bewegung. Es ist niur zum Nutzen und Vorteil des Bauern standes. Bauernbund Bolzano Die Leitung des Bauernbundes Bolzano als -berufsständiWe Organisation der Bauernschaft des Alto Adige hat «in ihrer Sitzung vom Diens tag, den k. 'Juli 192g, nach Anhörung der Be richterstattung des 'Generalsekretärs Rupert Stöger —> nach Eiinsichtnah-me in das 'Gesetz vom L. April 1926, Nr. S6Z — die Notwendigkeit des Eintrittes des Bauernbundes in das Syn- dicat der Landvàte

lebhafteste «Genugtuung auszusprechen filr die mimnohr -durchgeführte logische Eingliederung des Bauernbundes in die große Syndikatsvereinigung «der Landwirte: Venn w diesem Anschlüsse liegt die Koaft und -der Wohlstand unserer LandoeoAkeru-ng. Die Hcmptschristleitung. Mitteilungen des Bauernbundes Zur Frage der Brandversicherung Wie allseits erinnerlich, hat der Bauernbund Bolzano am 26. Oktober 1924 mit den Ver sicherungsgesellschaften Anonima Settentrionale und «Phönix ein allgemein günstig zu nennen

, den der Bauernbund nM den obgenannten 'Vertrags- «gesellschiaiften abgeschlossen hat, wird einstimmig die Aushebung des diesbezüglich gefaßten Be schlusses vom IS. Mai 1926 «beschlossen, derselbe als null «und Wichtig erkannt und wird dafür der von der «Brmernbundsleitung am 1. Juni 1926 gefaßte Beschluß in Kraft gesetzt, wonach der Brandversicherungsausschuß des Bauern bundes aufgelöst ist und die Aigendenführung bis. zur Neuwahl dem Generalsekretär Über tragen werden. Derselbe wird beauftragt, ge naue

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/13_04_1926/AZ_1926_04_13_2_object_2645928.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.04.1926
Umfang: 8
grundverschieden sind, Leute, die mit den spitzfindigsten Ausflüchten ihren Rückzug zu decken versuchen, wenn man ihnen ihr Treiben offen vor Augen hält. Der Bauernbund hatte sich seinerzeit mit der Frase der Krtegsanleihebeleh- nung besaßt und den einzig rnöglichen gang baren Weg zu einer àstigeni Lösung dieser so Vichtigen volkswirtschaftlichen Frage -» den der Zusammenarbeit mit allen in Betracht kommenden Kreisen ohne Unterschied der Par tei oder 'Nationalität »— eingeschlagen. Dieser eingeschlagene

Weg schien aber in dm Augen obiger Kreise ein Fehler, umsomehr, als ihre Einstellung Mch Meinungsäußerung ihrer eigenen Leute eine rein privatkapitalistische genannt werden kann, dc» nach ihrer Ansicht der Bauernbund keine legale Vollmacht und Berechtigung zur Mitarbeit in dieser Frage befaß. Man schien mit Absicht nicht wissen zu Wollen, daß der Bauernbund à Jnteressenver- lreter des größten Standes im Lande die Ver pflichtung hatte, gerade in dieser Frage aktiv mitzuwirken, da der Großteil

und Herr Ob errat Rudolf Psister) sicherlich gu einer Stellungnahme in der Öffentlichkeit ent schließen müssen. Der Bausrnbund war durch di« Frage der Kriegsanleihebelehnung ei« Faktor geworden, mit dem nun die Leute — ob sie es wünschten oder nicht — zu rechnen schienen, und dem Baueràrnd stand eine große Aufgabe, ja die allergrößte in unserer Heimat: die wirtschaft liche Erneuerung des Voltsgroßen, bevor. Dadurch war der Bauernbund aus seiner DeseNswstellunz in die Offensive geraten

und es war dies selbstverständlich àe Gefahr vor allem für jene Kreise, die mehr oder weniger unter politischem Einfluß standen und es ver standen hatten, unter Ausnützung der Wichten Bauernbeioölkerung sich die Posten in den land wirtschaftlichen Einrichtungen bestmöglich zu sichern. Es bestand nur die Gefahr der Mög lichkeit, daß der Bauernbund in Währung der Interessen seiner Mitglieder, deren wiederholt vorgebrachtem Wunsche Rechnung tragend, auf Uenderungen in den landwirtschaftlichen Ein richtungen hinzielte

ner, den Bauernbund zugrunde zu richten, kläg lich scheitern, wird, daß der Bauernbund über diese schwere Krisis hinwegkommen wird, um somehr, als sich meines Wissens die Regierung bereits mit der Lösung dieser Frage befaßt und sicherlich eine gute Losung herbeiführen wird. Man kann sicher hoffen, daß der Bauernbund neuüelebt, frisch erwacht, ins öffentliche Leben treten wird urö> einer Zeit des segensreichsten wirtschaftlichen Schaffens, Blühens nicht nur zum Wohle unseres Bauernstandes

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/25_07_1925/TIR_1925_07_25_1_object_1998824.png
Seite 1 von 12
Datum: 25.07.1925
Umfang: 12
: denn das Schwergewicht ruht nun in der Festsetzung der Einzelumrechnitngs- schlüssel u. in den hiefür gebotenen Sicherhei ten, daß eine ganz unparteiisch« und gleich mäßige Behandlung der Belehnungsschuld ner erfolge. Vom Bauernbund Bozen geht uns nach stehend« Mitteilung zu: Es ist noch nicht allzulange her — es war am Pfingstmontag, den 1. Juni 1925 — an dem die große und einen überaus gewaltigen Eindruck hinterlassende Versammlung der Kriegsanleihebelehnungsschuldner im Stadt theater zu Bozen stattfand

. Bei derselben wurde vor Augen gefutzr:. welch ungeheure Bemühungen sich der Bauernbund zur glücklichen Lösung der Sache unterzog und daß man vor Schwie rigkeiten stand, die nur durch eine außer ordentliche Zähigkeit. Arbeitswillen und Ausdauer, sowie Fassung aller die. diese äu ßerst wichtige wirtschaftliche Frage unserer Bevölkerung interessierende Kräfte In t>er Provinz mir Hinblick auf den ungeheuren Widerstand der Gegenseite, behoben werden können. Es war daher eine Aktion notwendig, welche aus vollkommen

, zu mit großen Opfern verbundenen Ausgleichen herbeiließen. Diese Aktion hat auch in den Kreisen der Belehnungsschuldner und bei allen jenen, welche der Sache dieser Schuldner gerecht und vorurteilsfrei gegeimberstanden — die vollste Würdigung und Zustimmung gefun den. Der Massenbesuch der Versammlung machte es dem Bauernbund gerade zur Pflicht, auf dem beschritten«»: Wege weiter zuarbeiten. Es ist selbstverständlich, daß in der Folge zeit eine Unzahl von Wegen seitens des Bauernbundes und den führenden

Motiven die ausländische Presse Aegen den Bauernbund und damit auch gegen die Belehnungsschuldner in den Kampf zu Hetzen. Herr DrE. von Stefenelli, der sub stituierte Vertreter der interessierten Bank sür Tirol und Vorarlberg, war es, der >n der Wiener Zeitung „die Börse' die ausländische Hochfinanz gegen unsere äußerst schwer be drückten Belehnungsschuldner zum Kampse aufrufen wollte. Ebenso glaubte ein hier völlig unbekannter Herr Dr. rer. pol. und jur. Lucerna als Neuling berufen

zu sein, m der „Neuen Freien Presse' einen politischen Hetzartikel gegen den Bauernbund loszu lassen und ihm ein« Stellungnahme in die Schuhe zu schieben, die gemäß seinem Pro gramm Äs ausgeschlvssen erscheint. Erwäh nenswert ist aus diesem Artikel lediglich das Eingeständnis, daß die Behandlung der Be- lehnungsfach« seitens des Bundes, nicht nur den Beifall der Bauern, sondern aller Beleh nungsschuldner in Stadt und Land gesunden Hot. Trotz aller Gegenarbeiten sind wir ruhig und zielbewußt unseren

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/06_10_1904/SVB_1904_10_06_2_object_1948226.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1904
Umfang: 8
mit den Bischöfen nicht recht glauben; denn so was haben die Bischöfe den Christlichsozialen niemals nachgesagt. Am schlimmsten kommt in der Broschüre na türlich der zu gründende Bauernbund weg. Seinet wegen hat die Broschüre ja das Licht der Welt er blickt. Der Bauernbund sei wegen der bereits be stehenden landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschäften überflüssig und seine Gründung gerade jetzt höchst unzeitmäßig. Durch diesen Bund würden die Tiroler Bauern nur zu Gunsten einer politischen Partei ausgenützt

, damit sie deren Agitations- und Wahl kosten zahlen, ihren Zeitungen aufhelfen und das bereits verblaßte (?) Ansehen der Führer wieder auf frischen. Schon die Art und Weise, wie für den Bauernbund agitiert wird, müsse die Tiroler Bauern davon abhalten. Denn es werde gerade in jenen Gemeinden für den Bund geworben, wo die Seel sorger damit nicht einverstanden sind. Außerdem solle der Bauernbund unter der Oberleitung des erzliberalen Ritters v. Hohenblum in Wein stehen und unter solcher Oberleitung

würde der Tiroler Bauernstand Wege geben, die seine Väter nicht ge wandelt sind. Und endlich seien auch die Grund sätze, welche der Tiroler Bauernbund aufgestellt habe, dem katholischen Bauer durchaus verdächtig. Denn am Tage seiner Gründung sei erklärt worden: „Die Fahne des Bauernbundes ist die grüne Fahne der Landwirtschaft, sein Sinnbild des Pfluges Erz, sein Band die deutsche Männertreue', was so viel heiße als - seine Fahne sei die Fahne rein materieller In teressen, sein Sinnbild der Bundschuh der Unzu

friedenheit, sein Band die leere Phrase von Deutsch tum und Nationalitätenschwindel. Da sei der Katho lische Volksverein doch ein ganz anderer Verein: seine Fahne sei die Fahne der katholischen Kirche, sein Sinnbild das heilige Kreuz, sein Band die un erschütterliche katholische Ueberzeugung. Der letzte Vorwurf ist zu gesucht und zu kin disch, als daß man darauf länger reagieren müßte. Der Tiroler Bauernbund tut der katholischen Ueber zeugung seiner Mitglieder keinen Eintrag

er bei den Konservativen nicht mehr Person«. Ars-ta zu sein. Was dann die Agitation für den Bauernbund betrifft, wird nicht gerade in jenen Gemeinden agi tiert, wo die Seelsorger damit nicht einverstanden find, sondern es wird überall agitiert, wo Bauern find. ES handelt sich ja um einen Bauern- und nicht um einen Seelsorgerbund. Wegen solcher Wer bung werden die Leute ebensowenig von ihrem Seel sorger „losgerissen', als wenn ein Agent irgendwo hinkommt und die Leute zum Ankauf von Werk zeugen zu besserer Besorgung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/07_05_1925/VBS_1925_05_07_11_object_3120081.png
Seite 11 von 12
Datum: 07.05.1925
Umfang: 12
man Se. Exzellenz Graf Toggenburg, den Bozner Regierungskommisfar Avv. Mvs- smo mit General-Dizesekretär Dr. Comploy, den Präfekturskommissär Dr. Cigola aus TrieM, Dr. Jakob Köllensperger. Borstand der Ientraltaffe, die Fachlehrer der technischen Prooingialkultuvabteilung ufw. Mit Recht konstatierst der Dundesobmawn, daß di« zahl reiche Beschickung des Bundestages der Be weis sei, daß der Bauernbund sich der Esten Sympathien aller landwirtschaftlichen Kreise ersteue. In kurzen Strichen behandelte

der Bundesobmann di« Fragen, welche den E Bauernbund interessierten und für die er sich besonders bei den Behörden verwendete (so tu a. Konstituierung des Landeskulturrates, die Einführung der neum Sanitätsgesetze, Branüverstcherung und Kriegsanleihebeleh- nung). WM der Bauernbund Erfolge auf- zuweksen hatte, so fei dies der Mithilfe der Vorstandsmitglieder, des Sekretariates und aller beteiligten Kreise zu verdanken, wofür > stylen der beste Dank gebühre. * Tätigkeitsbericht. Sekretär Sieger erstattete

einen aus führlichen Tätigkeitsbericht über die allgqmsi-- «m organisatorischen Arbeiten des Bauem- bundes und des Sekretariates. Ueber Anord nung der Präfektur in Trient wurde Heuer durch den Präfekturskommiffär Dr. Eigola «ine Untersuchung gegen den Bauernbund eingeleitet mit der Begründung, daß derselbe das Vertrauen, das man seiner wirtschast- Schen Organisation seitens der Behörde ge schenkt Hobe, mißbraucht habe. Ein Rekurs gegen die angeordnete Untersuchung bei den Regierungsstellen in Rom wurde

mit der Be gründung abschlägig beschiÄren, daß der Prä fekt Gründe habe, eine Untersuchung anzuord nen. Die Untersuchung wurde dann vom Präfekturskommiffär Dr. Cigola-Tvient durchgeführt. Am 1. Mai wurde nun dem Bauernbund durch die Präfektur mitgeteilt, daß das Ergebnis der genauen Untersuchung kein Einschreiten der Behörde notwendig mache. Der Bauernbund könne sich auch wei- techin im Rahmen seiner Statuten für die wirtschaftliche Hebung seines Standes be tätige». Der Tätigkeitsbericht gedenkt der unermüd

für die Sache der Bauernschaft eingusetzen. Die Krtegsanleihe-Belehnuugsstage. Bundesobmann Oberhammer be sprach sodann in längeren Ausführungen diese brmnende Frage und bemerkt, daß der Bauernbund sich an di« Regierungsstellen ge- wmdet habe, damit dieselben in dieser Sache eine Lösung herbeiführe. Er hoff« nach den Ergebnissen der letzthin gepflogenen Ver handlungen, daß die Regierung von der Dringlichkeit dex Lösung dieser Frage über zeugt sei. (Die Ausführungen des Redners decken

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/18_05_1905/SVB_1905_05_18_1_object_1950038.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1905
Umfang: 8
. Sonntag den S1. Mai findet im Gasthof „Zur goldene« Krove^ w . Untermais eine große Bauernversammlung statt. Redner: die Abgeordneten Schtasfl und Kienzl. Der Kampf gegen den Tiroler Mauern- bund dauert in einzelnen Teilen des Landes fort. Die Be richte, die uns über die Befehdungen dieser Standes organisation zukommen, zeugen davon, daß die Bauernseinde Mittel wählen, die wir nicht zu den anständigen zählen können. Personen, denen die Agitation sowohl für als gegen den Bauernbund Sebastian Weger

'. Muß aber schon doch einen kritischeren Grund für diese Be hauptung anführen. Wenn ein Schriftsteller so aus dem Volke heraus zu schreiben und sich so in das *) Ans dem Aprilheft der „Dichterstimmen der Gegenwart', L erlag F. Weber, Baden-Baden. beruflich verboten wurde, scheuen sich an einzelnen Orten nicht, von Haus zu HauS zu wandern und die Leute gegen den Bauernbund einzunehmen. Ihre Agitation zeitigt aber andere Früchte, als jene Gegner des BauernbundeS wünschen und hoffen. Die Bauern lassen

die Hetze gegen den Bauernbund ebenso unbeachtet wie die Hetze gegen den „Tirolpr Volksboten'. An manchen Orten wurde durch diese Gegenagitatio«! sogar ein lebhaftes Interesse an dem Bauern bund e geweckt und der Obmann des Tiroler Bauernbundes kann gar nicht allen Wünschen nach Versammlungen, in denen die Prinzipien des Bauern- bundes dargelegt werden sollen, nachkommen. Die Gegner des BauernbundeS werden durch ihre Erfolglosen Bestrebungen, den „Tiroler Bauern bund' zu vernichten und sewe Anhänger

und solche, denen von gegnerischer Seite schon so viel über die Schlechtigkeit des Bauernbund S erzählt wurde, diesen kennen lernen und veranlassen die Abhaltung einer Plauderftube. Der weltliche und geistliche OrtSvorsteher Mefm von Haus zu HauS, um gegen die Versammlung des Bauernbundes zu agitieren. Ter OrtSgsistliche soll eigentlich nach einem oberhirtlichen Befehl weder für noch gegen den Bauernbund agitieren, doch scheint es, daß es mcht>iel verschlägt, (wenn trotzdem gegen den Bauern bund agitiert

wird, denn in wieder einer anderen Gemeinde tvar schon seit einer Reihe von Sonntagen in der Predigt der Bauernbund das Thema. Die traurige Folge ist, daß die Leute dem Prediger aus Herz des Voltes hineinzuschreiben versteht, daß jede seiner Gaben von Tausenden einfacher, in ihrem Geschmack noch unverdorbener Landleute sehnsüchtig erwartet und verschlungen wird, dann muß der schwarzgalligste Kritikus hinter dem grünen Tische schweigen, dann spricht eben daS Volk selbst durch die Tat die kritische Norm Goethes aus: „Der Autor

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/01_04_1905/SVB_1905_04_01_1_object_1949664.png
Seite 1 von 10
Datum: 01.04.1905
Umfang: 10
, sie umgestalten das Höchste. Kreiten. Der Hiroker Aauernöund' ist heute das Um und Aus der ganzen Heutigen öffentlichen Bewegung in Tirol. Auf der einen Seite steigert sich täglich die aus der Erkenntnis von der Notwendigkeit eines bäuerlichen Zusammen schlusses herausgewachsene Begeisterung für dm Bauernbund, auf der anderen Seite dämmert die Einficht auf, daß der Bauernbund, wenn der Be wegung nicht allsogleich Prügel gelegt werden, alle Bauern Tirols zusamenschließen wird, wodurch die Bauern

eine für die Feinde des Bauernbundes sehr zu sürchtende Macht werden; aus der einen Seite um so rührigere Anwerbung für den Bauernbund, je mehr die Gcgenagitation einsetzt, auf der anderen Seite steigender Grimm gegen den Bauernbund, je größer derselbe wird. Kurz: es herrscht eine Be wegung im Lande, wie sie außerhalb der Wahlzeit noch nie so lebhaft war, ein Zeichen, daß auch in Tirol nun die Zeit angebrochen ist, wo die Bauern schaft sich um die politischen Angelegenheiten selbst kümmert. Jetzt geht durchs

-bündlerischen Bewegung zu verhindern und den allerorts im Bauernstande hervorfirebenden Drang nach Selbsthilfe in gute Form zu bringen. Wenn man sich erinnert, was der Bauernbund Rokitanskys an Programmlofigkeit und schamloser Verhetzung des Bauernstandes in Steiermark und Kärnten geleistet, bald den Deutschnationalen, bald den Sozialdemokraten, bald beiden zusammen dienmd, wenn man weiß, wie viel Zunder gerade in Tirol infolge eines rückständigen Wahlrechtes aufgehäuft liegt, muß man es dankbar begrüßen

sie verdrängte dabei niemanden, im Gegenteil, sie schuf den Bauernbund als eine über den Parteien stehende Organisation, für welche alle zur Mitarbeit eingeladen waren. Es war nicht die Schuld der Christlichsozialen, 'baß sich die altkonservatioe Partei Tirols von der Mitarbeit fernhielt und damit das werbende Ver dienst um die Sammlung der Tiroler Bauern den Christlichsozialen allein überljeß. Es ist nun zu spät, wenn jetzt von altkonseroativer Seite versucht wird, nicht mitzuarbeiten^ wohl aber zu hemmen

, obwohl von Seite der LaudeSbischöfe dem altkönser- vativen Klerus Tirols die Agitation gegen den Bund verboten worden ist. Es mag nun sein, daß im Landtage abermals die Wahlreform durch verschiedene Winkelzüge ver hindert wird, sicher aber ist es, daß bei den NeichS- ratSwahlen im Jahre 1906 der Tiroler Bauernbund zum erstenmale seineAvaft bei den Wahlen in einer Weise betätigen wird, welche zu erheblichen Ver änderungen in unserem Lande sühren dürste. Kundschau. Kurze Nachrichten. Endlich

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1947/08_05_1947/TI_BA_ZE_1947_05_08_7_object_8384473.png
Seite 7 von 8
Datum: 08.05.1947
Umfang: 8
des großen Sterbens zugerufen haben soll: „Eßt' Kranabett und Bi- bernell, sterbt's nit so schnell." Breitenbach. (Bauernbund-Versamm lung.) Am 4. Mai fand hier eine sehr gut be suchte Bauernbundversammlung statt. Als Redner war unser Landesobmann Präsident Muigg er schienen. Er gab einen klaren Überblick über die Wirtschasts- und Ernährungslage sowie über dis neueste Entwicklung der innen- und außenpoliti schen Lage. Es ergab sich daraus für uns alle die nüchterne und klare Erkenntnis

er mit seinem Fuß gegen einen Stein, daß Feuer und Schwefel daraus hervor sprang. faßte die beiden ungetreuen Nonnen und fuhr mit ihnen durch die Lüfte davon. Und auf dem Granitblocke war am nächsten Tage der Eindruck eines Pferdehufes zu sehen. Ein Beweis dafür, daß sich die eidbrüchigen Schwestern dem Teufel verschrieben hatten. Herausgeber: Tiroler Bauernbund. — Verantwortlicher Re dakteur: Dr. Frau, Lechner. beide Innsbruck. Markigraben 2, Telephon 62 24 — Druck: Berlagsanstalt Tyrolia A.G., Inns- bruck

. Andreas-Hofer-Straße 2-4. — Inleratenannahme: Tiro- ler Bauernbund. Innsbruck, Marktgraben 2. Der Bahnoerkehr nach Osttirol Die von Österreich nach Österreich reisenden Personen und Güter werden an der Grenze und aus der Fahrt einer Patz-, Zoll- oder einer Bete- rinärkontrolle unterzogen. Italienisches Visum brauchen sie nicht. Die Beförderung wird nach österreichischem Tarif in österreichischer Währung bezahlt. Die Einnahmen gehören der österreichi schen Staatsbahn. die italienische Staatsbahn

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/05_05_1926/AZ_1926_05_05_2_object_2646070.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.05.1926
Umfang: 6
Seite 2 »Alpenzettung- Tur Lösung der Sauerntmnd-frage Mittwoch, dm V. MM ISA Schon seit geraumer Zeit Ist der Bauernbund in einer zweideutigen Loge. Bis letzt haben wir uns eines direkten Eingreifen» in die Frage enthalten, obwohl wir von mehreren Seiten, das heißt von Seiten der unmittelbar an deren Läsung interessierten Bauern» kreise dazu aufgefordert wurden. Wir haben auch keine Stellung genommen, als der Herr Oberhammer und Genossen eine ebenso blödsinnige als nutzlose Propaganda

und vor allem festgestellt, daß es im größten Interesse des Bauernstandes 'liest, mit der Negiemmg -auf gutem Fuße zu stchen. Daher muh auch der Bauernbund, als Slandesorganisalion der Bauern, mìi der Re gierung auf gutem Fuße stehen. Wir haben -auheàm «festgestellt, daß à BlNtern in der Verfechtung unserer Interessen bis heute gang 'allein auf uns selbst angewiesen sind und man es versäumt hat, mit den übrigen Bauern in de? Provinz gemeinschastAch vorzu gehen. Soviel? gemeinschaftliche- Fragen erfor dern

ein gemeinsames Zusammenarbeiten. Es wurde uns immer gepredigt, daß' der Bauern bund die àzi-ge Organisation des Bauernstan des darstellt. Es wäre dies sehr schön und wAir- schenswert, da sa die liwndwìrtschaftlìchen Be- zirksgenossenschaften nicht mehr lbesteheir. Wenn nun à' Bauernbund wirklich der wahre In- teressenvertreter der Bauern- sein soll, so muH er mit der Regierung auf gutem Fuße stehen und auch trachten, mit 'allen Wanda in der Prck> vinJ zusamnlenzuarbeiten-. Der Dauer,chuno muh

sich von jeder politischen Tätigkeit fern, halten und d«rs »ur rein wirtschaftlich arbeilen, nur rein ökonomisch wirken. Der Bauernbund darf daher auch nicht unter dem Einfluß von politischen oder ga-r reglerlingsunfremidllchen Parteien stehen-. Bei Überprüfung der L-age des heutigen Bauernbundes mußten wir aber ge rade auf Grund der von Mitgliedern des Ab schusses des B-auernbuudese gmachten Beobach tungen die Überzeugung gewi-nnenj, baß der Bauernbund auch heute noch stark, vielleicht mehr «ls je, unter dem Einfluß

, wenn wir nicht wollen, daß der Gauernbund zugrunde geht -und wir Bauern nicht alle Schaden- lei-den, daß dle Ltarrköpflgkeit einiger Männer gebro chen wird. Man muß den Bauernbund wieder in ein rein wirtschaftliches Geleise bringen. Man muß daher dìe Leàng des Bauervàkàs dem politischen Einflüsse entziehen». Di« Herren, die Politik offen betreibe,^ nne Herr Meng oder solche, die skrrk unter dem Druck und Einfluß von Politikern stehen- (die Herren Mayr, Pich- ier, Hartmann usw.) sind aus der Leitung sofort zu entfernen. Herr Meng

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/14_12_1904/SVB_1904_12_14_2_object_2529724.png
Seite 2 von 10
Datum: 14.12.1904
Umfang: 10
-sozialen Blätter melden nämlich, daß Taa? n tirolischen Seelsorgeklerus in den letzten ne» n eine von allen drei Landesbischöfen gezeich- 5- .e Weisung ergangen sei, welche folgende drei Punkte enthalte: 1. An dem herrschenden Unfrieden im katholischen Lager Tirols seien eigentlich die Geistlichen schuld; 2. - die Geistlichen sollen an dem neugegründeten Bauernbund sich nicht beteiligen; 3. die Hilfsgeistlichen sollen keine, andere Politik verfolgen als ihre Vorgesetzten. Wenn- es mit diesen Weisungen

seine Richtigkeit hat, so dürste an der erwähnten morgigen Innsbrucks Versammlung keilr Geistlicher teilnehmen und an Stelle der ange meldeten geistlichen Redner müßten Laienredner treten. Der Bauernbund würde sonach völlig aus Bauern beschränkt bleiben müssen. Die obige Inhalts angabe der bischöflichem Weisungen dürfte aber keine genaue sein. Im ersten Punkt wird zweifellos nur gesagt, daß der leider bestehende Unfriede in der Uneinigkeit des Klerus seinen Grund habe, welche? Tatsache ja vor aller Augen liegt

.' Damit im Zusam menhange steht wohl das Verbot der Teilnahme des Klerus am Bauernbund, wodurch offenbar auch nur^ bezweckt werden soll, das Hervortreten der Uneinigkeit des Klerus zu verhindern. Die Weisung endlich, daß die Hilfsgeistlichen keine andere politische Haltung einnehmen als die ihrer Vorgesetzten, diese Weisung ist sicherlich so zu verstehen, daß der Koope- rator nicht gegen seinen Pfarrer auftreten solle. Diese letztere Weisung dürste durch eine neueste Tat sache veranlaßt worden

' brachte in seiner vorigen !Nummer einen langen, mit Seitenhieben auf die Konservativen gespickten Aufruf zum Besuch des Bauerntages in Innsbruck und schreibt in der letzten Nummer über die Aktion der Bischöfe -folgendes: „Seit der Beschluß gefaßt worden ist, den 'Tiroler Bauernbund zu gründen, haben an ver schiedenen Orten leinige geistliche Herren gegen ^dieses Standesbündnis der Bauern lebhast ge arbeitet. Nun haben die drei Landesbischöse sich veranlaßt gesehen, diesem Treiben — das viel Aergernis

mit sich brachte — ein Ende zu machen. 'Sie haben der Geistlichkeit verboten, gegen den Tiroler Bauernbund zu agitieren. Damit aber unter der hochw. Geistlichkeit nicht eine Dishar- monie sortdaure, haben die hochwst. Bischöfe jene geistlichen Herren, die bisher sich für den Bauern bund eingesetzt haben, den Austrag gegeben, sich von der Agitation sür den Bauernbund in Hin kunft zurückzuziehen. Die Bauern sind somit auf ihre eigene Kraft und Rührigkeit angewiesen. Wir 5bitten daher

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/03_01_1924/VBS_1924_01_03_11_object_3118389.png
Seite 11 von 12
Datum: 03.01.1924
Umfang: 12
Donnerstag, den 3. Jänner 1924. Bauern SrMer Bundestag (Generalver sammlung) des Bauernbundes. Am Mittwoch, den 19. Dezember, hielt der Bauernbund seinen dritten Bundestag ab. Aus allen Tälern und Gauen unseres Heimat landes hatte die bereits in Ortsgruppen orga nisierte^ Bauernschaft ihre Vertreter nach Bozen entsendet und der Obmann des Bauernbundes, Josef O b e r h a m e r, Bürgermeister in Prags, konnte von den 117 Ortsgruppen 105 Delegierte begrü ßen. Im ganzen waren mittels Vollmacht 134

Organisierung auf Grund des auf der vorigjährigen Generalversammlung in Brixen aufgestellten Programmes 138 Ver sammlungen und zirka 40 Steuer» oorträge abgehalten und 117 Ortsgruppen gegründet wurden. Der Bauernbund hat vor allem eingehend in de.r Steuerfrage mit Erfolg gearbeitet, von der Behörde die Erstreckung der Frist zur Ein bringung der Steuerbekenntnisse, sowie die Mögllchkeit des doppelsprachigen Verkehrs mit den Steuerbehörden e'wirkt. Desgleichen wur den Rekurskonzepte in der Bodensteuer

ist der Bauernbund für die Be- steiung vom 8. Schuljahr und die Einführung von landw. Kursen und Fortbildungsschulen eingetreten. In der landw. Schulfrage richtet der Bund seine Bemühungen auf die Erhal tung der Schule in Schloß Moos bei Sterzing bezw. in Dietenheim und Schaffung einer Weinbauschule bezw. von Weinbaukursen. Zur Unterstützung der Besitzer reblausver seuchter Weingärten hat sich der Bundesob mann um Landessubventionen bemüht und wurden auch einige Begünstigungen zuge sagt. Gerade gegenwärtig

Landwirtschaft geleistet werden. Der Bauern bund hat sich auch entschlossen, seinem Se kretariate eine Fachabteilung für Weinbau und Kellerwirtschaft, sowie für Tierzucht und Pflanzenbau anzuschließen. Hiefür wurden die im Dienste der Zentralstelle mit 1. Jänner -1924 ausscheidenden Herren Weinbauinspek tor Koster und Tierzucht- und Pflanzenbau- Inspektor Girardi gewonnen, so daß mit dem 1. Jänner 1924 die Fachabteilungen ihre Tä tigkeit beginnen. Der Bauernbund konnte heuer erfreulicherweise

auf, damit es möglich werde, der heutigen Lage gerecht zu werden und den Bauernbund zum wirklichen Förderer und Schützer seiner Stanüesknterefsen auszu bauen. Der Bundessekretär stellte hierauf folgend« Anträge: Dem Bauernbundsobmann 'Herrn Joses Oberhammer wolle für seine hervorragende, aufopfernde Tätigkeit der Dank und das vollste Vertrauen unserer Bauernschaft ausgespro chen werden. Dem Herrn Kloses Mayr, Untergansner, wolle ebenfalls für sein selbstloses Arbeiten im Dienste unserer Bauernorgamsation, beson

18
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1948/15_01_1948/TI_BA_ZE_1948_01_15_3_object_8384707.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.01.1948
Umfang: 8
standes- und traditionsbeivußt ihr begeisterungs fähiges junges Herz erhalten hat und kann da mit anderen Gemeinden ein Vorbild fein. RMruf Nach kurzer, schmerzvoller Krankheit, mitten aus schaffensfrohem Wirken gerissen, starb im Alter von 44 Jahren am Freitag, den 9. Jän ner 1948, der Ortsbauernobmann von Vals, Jo sef Kirchmair. Allgemein beliebt und von jedermann geachtet, war Kirchmair einer unserer besten und bewähr testen Obmänner. Der Tiroler Bauernbund und die Bauernkam mer verlieren

in dem so plötzlich und allzu früh Dahingeschiedenen einen treuen, pflichtbewußten Mitarbeiter. Alle, die ihn kannten, werden ihm ein ehren des Gedenken bewahren. An seiner Beerdigung nahmen in Vertretung des Landesobmannes Bezirksobmann Kaltenhau- ser und der Direktor des Bauernbundes Dr. Brugger, teil. Herausgeber: Tiroler Bauernbund. — Verantwortlicher Re. dakteur: Dr. Rudolf Kathrein, beide Innsbruck, Marktgr. 2. Telephon 62 24. — Druck: Verlagsanstalt Tyrolia A.G., Inns, brück, Andreas-Hofer-Ctraße

2—4. — Inseratenannahme: Tiroler Bauernbund, Innsbruck. Marktgraben 2. ME FLUCHT Roman von Franz Josef K o f l e r Nachdrude verbeten. - Alle Rechte beim Verfasser. sie waren auf Gunne schlafen gegangen, luersleute und Dienstboten. Der Hof ruhte. Oer Schatten wich auch nicht, als Ruft naher Ls war Anton Wanner, der alte Gunne, den im Wirtshaus getroffen hatte, llls der Knecht nahe genug war, trat oer imgekehrte auf ihn zu. .Guten Abend. Rust." . Det Knecht brummte etwas, es konnte einen uh bedeuten

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/24_03_1905/SVB_1905_03_24_1_object_2530289.png
Seite 1 von 10
Datum: 24.03.1905
Umfang: 10
Wg. Xi lV. Jahrgang. Der Heutigen Wummer liegen die „Sanntags-Wtumen' Wr. 6 öei. Sind die Konservativen wirklich II. Die Konservativen sind mit der Art und Weise nicht einverstanden, wie für- den Bauernbund agitiert wird. 1. Bei. der Agitation. sür den Bauernbund Werden sehr viele Uebertreibungen und Un wahrheiten vorgebracht. Wir sichren nur einige aus den vielen an. „Die soziale Frage ist das schwierigste Thema, ich (Schraffl) habe viel studiert, aber ich habe noch nie gehört, daß sie, wie der Herr Baron (Biege

. Wir finden dies? Hal- tung der- Altkonservativen im höchsten Grade bauernfeindlich und wir werden uns das sehr gut merken und seinerzeit mit dem Stimmzettel die Antwort geben.' Bei allen diesen. Vorwürfen sind die Kon servativen gemeint. Wo. so u nv ersch ämt ge logen wird, tun wir Konservative nicht mit. 2. Die Agitatoren für-dm Bauernbund führen eine Sprache, welche, gegen die chHheren Stände aufreizt. Wieder nur einige Stichproben: „Soll es besser werden,^ müsse; die arbeitende Bevölkerung

Bauern endlich. einmal Kenntnis von dem Hochmute und dem Verrate an dem Volke seitens dieser Herren er langt haben. Und dasür werden die Christlich- Sozialen und der neue Tiroler Bauernbund Sorge tragen. Die Bauern Tirols werden den gewissen Herren bei den nächsten Wahlen die richtige Ant wort geben: Hinaus mit allen bis auf den letzten! Dies die Parole für das ganze Land Tirol!' „Die Hauptaufgabe des Bauernbundes ist, den Bauern zu sagen, wie die Herren die Bauern melken.' „Nicht mehr lauter Bauern

sollen! beisammen sein, sondern das Volk, das will also sagen: Auch die Advokaten, die Adeligen, die Beamten, die Fabrikanten u. s. w. u. s. w. Und zur Generalver sammlung dieses Vereines am kommenden Sonntag oen 26. d. M. in Brixen haben die Landesbischöfe ihr Erscheinen zugesagt. Diese Versammlung ist gegen den Bauernbund gerichtet, sie bezweckt den Uebertritt der Mitglieder des Bauernbundes zum Volksverein. Die in diesen Verein eintretenden Bauern hätten neben den Advokaten, Prälaten und Adeligen

ein flöße Sie sollen vielmehr daran arbeiten, alle Menschen'durch'das Band' der Libbe zu einigen.' Eine solche Sprache muß unsere Bauern in die Leidenschaft treiben, und da können die Kon servativen nicht mittun. 3. Der Haupt g r und, warum die Konser vativen mit dem Bauernbund nicht einverstanden sein-lkönnen, ist aber folgender: Der Tiroler Bauernbund steht nicht ailf jenen Grundprinzipien- und ist nicht' nach Die heutige Nummer besteht aus 10 Seiten.

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/16_11_1910/BRG_1910_11_16_7_object_778134.png
Seite 7 von 18
Datum: 16.11.1910
Umfang: 18
, 13. Noo. (Generalversammlung de» Tiroler Bauernbundes) Der Tiroler Bauernbund hielt heute hier seine 7. ordentliche Generalversammlung. Der Besuch lietz zu wünschen übrig. Nach dem Rechenschaftsberichte betrugen die Einnahmen K22 796 25, die Ausgaben K 14.556 62, Kassarest K 8239 63. Nachmiltag» fand im katho lischen Dereinshause eine allgemein zugängliche Lauernversammlung statt und wurde vom Bunder- obmann Schroff! um '/.3 Uhr eröffnet. Abg. Pfarrer Bauchinger überbrachte den Brudergrutz

begnügen. .Abg. Riedrift sagt, datz es ihm schwer falle, nach einer solchen Kapazität wie Dekan Bauchinger, der im niederösterreichifchen Bauernbund Stabsosfizier, «ährend er (Niedrift) selbst dagegen im Tiroler Der BurggrSfler Bauernbund mit ein sogenannter „Pseifendcckel' sei, das Wort zu ergreifen, sprach dann über Ziele und Aufgabe des Bauernbundes und was der Bauern bund erreicht hat. Vielfach wurde behauptet, datz der Tiroler Bauernbund weiter nichts geleistet, als dc.r dummen Bauernkalender

hergegeben habe, man denke aber an den Sieg von 14. Mai 1907, wo der Bauernbund alles erobert habe. Ist ea im Kurienparlament jemand eingefallen, das Militär aufzubessern? Jetzt sind 10 Millionen dazu gegeben worden. Man habe es Abg. Schrasfl sehr übel ver merkt, datz er mit der Erhöhung der Löhnung bei den Osfizieren angefangen. Es sei aber selbstver ständlich, datz die Abrichter unserer Söhne auch etwas bekommen. Den Bauernbund verglich er mit den Riesen Goliath, wenn er einmal wisse wie stark

, der eines trinkt, der soll zahlen. Allerdings kann man in manchem Gasthaus abends am Tische nackt tanzen, weil niemand an wesend ist.' Redner tritt für die Organisation der Bauern ein und meint, es dürfe niemand glauben, daß er für die Krone, die er in den Bauernbund einzahlt, zu Neujahr fünf Dulden oder eine goldene Uhr bekomme. Er fordert auf. die Abgeordneten zu benützen, die nicht mehr in Karlsbad, Italien oder weitz Go!r wo zu suchen sind (Aegypten!), sondern sich jrtzt unter den Wählern befinden

21