4 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/13_10_1906/SVB_1906_10_13_1_object_2533192.png
Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1906
Umfang: 8
, wir wissen ganz gut, wie die Herren vor kurzem Inns bruck in 2—3 Jahren zu erobern glaubten, wo sie aber gründlich abblitzten. Nachdem alle andern Stände für die aufdringliche Rettungsarbeit kein Gefühl bekundeten, schlug man sich aus die Bauern und hoffte mit dem Bauernbund die erwünschte Rute für die verhaßten Konservativen endlich ge funden zu haben. Die konservative Partei ist An- griffe gewohnt. Schon längst, bevor noch ein Christlich- Sozialer geboren ward, stand sie im Kampfe mit den Parteien

, daß man Tausenden katholischer Bauern ohne allen Grund den Gottesdienst in Sterzing verweigerte und daß wir bei der Gründungsver sammlung in Innsbruck unter Polizei- und Gen darmeriebedeckung einziehen mußten, weil die Bauern feinde uns als die schlechtesten Katholiken und re volutionären Staatsbürger hinzustellen erfrechten.' Der erste VorWurs ist also, daß man Hem I. Sterzinger Bauernbund einen eigenen Gottes dienst nicht bewilligt hat. Man hat damals be hauptet, und gerade die Herren „Bauernführer

' waren damit sehr eifrig, daß der Bauernbund voll ständig unpolitisch sei und keineswegs im Dienste einer Partei 'stehen werde. Das hochwst. Ordinariat in Brixen war aber anderer Ansicht und hat lden Gottesdienst als Aufputz einer parteipolitischen Veranstaltung nicht mißbrauchen lassen. Damals schrie man Zeter und Mordio gegen das Ordinariat, aber heute geben die Herren Bauernführer wohl selbst öffentlich zu, daß ihr Bund parteipolitisch und christlich sozial ist. Das Ordinariat hat somit recht gesehen

1