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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 09.01.1902
Umfang: 10
I. Dienstag 14. Hilarms B. Kl., Felix Pr. M. Mittwoch IS. Romedius Bk., Maurus A. „Für K Lud er ist Has este gut genug.' Goethe. Der altconservatwe Gmschtag im Hk- tiroler Jauernöund. Bon der Drau, 27. Dec. Dass unser „ Osttiroler Bauernbund' weder eine christlichsociale, noch eine oltconservative Schöpfung ist, weiß hierzulande jeder, der von diesem Bunde irgendwie Kenntnis hat. Der Bauernbund hat von Anfang an die Sympathien 8er Liberalen aller . Farben genossen, er hat die judenliberal und deutsch

der altconservativen Partei gegen wichtige Forderungen der Bauernschaft, wie Vermehrung der Landgemeindenmandate auf Kosten der privilegierten Wahlcurien, Einführung der directen Wahlen u. dgl. sich ablehnend verhalten. Es hat auch die konservative Presse das Erstehen unseres Bauernbundes flugs den Christlichsocialen, oder wie die beliebte Redewendung lautet, der Schöpferpolitik aufs Kerbholz geschrieben und den Bauernbund als warnendes Exempel hingestellt zum Beweise, dass die christlichsociale Politik

auf dem schiefen Boden des Radikalismus sich bewege und darum immer weiter abwärts bis zum Bauern bund und vielleicht noch tiefer führe. Umfomehr muss es überraschen, dass nun auf einmal im „Osttiroler Bauernbund' ein altconservativer Einschlag zutage getreten ist, bei der öffentlichen Versammlung, welche der Verein am Thomastag (21. d. M.) beim Fischwirt in Lienz abgehalten hat. In dieser Versammlung ist nämlich der altconfervative Herr Alois Grimm, Lehrer in der landwirtschaftlichen Landes anstalt Rothholz

, wie der Ost. tiroler Bauernbund sich felber vorkommen wird, wenn er den altconservativen Einschlag bei sich etwas mehr gewahrt. Seine Leute können sich jedenfalls denken: Der Weg der Altconservativen zu uns ist jedenfalls nicht weiter, als von uns zu ihnen. Vielleicht trägt sich Herr Fachlehrer Grimm sogar mit der Hoffnung, auch noch die „Lienzer Zeitung' als Osttiroler konser vatives Parteiorgan begrüßen zu können. Prosit! Aeue Wajoritätsbildung? Das „Grazer Volksblatt' brachte unlängst

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 6
Datum: 23.07.1901
Umfang: 6
Seite 2. Nr. 88. Dienstag, „Brixener Chronik.' 23. Juli 1901. Jahrg. Xiv. Nachschrift. Osttirol, 21. Juli. Eben geräth mir die neueste Nummer (29 vom 20. Juli) der „Lienzer Zeitung' unter die Augen. Zn einem Artikel von vier Spalten wird da „der Bauernbund und seine böse Stiefmutter' behandelt, der erstere reingewaschen, die letztere gehörig angeschwärzt. Leider finden wir unter dem heillosen, ohnmächtigen Geschimpfe kaum vier Zeilen, welche ernst zu nehmen sind, sonst stünde unser Vorsatz

Bauernbund° als den reinsten Schwindel, als ein freigeistiges Machwerk überspannter Köpfe hinzustellen'. Fürwahr, keine besondere Empfeh lung! Aber nun haben wir's gehört und fühlen uns natürlich vernichtet I Denn früher vermaß sich der „Reimmichl', von Predigtschwänzern unter den Bauernbündlern zu reden, und jetzt halten sie uns aus Rache die Predigten vor; dabei legt mau uns gegenüber den Bauernbündlern „den bekannten Stoßseufzer des Pharisäers' in den Mund: „O Gott, ich danke dir, dass

, dass.sie „aufganz andremParteistandpunkte' steht als der Bauernbund. Wie muss da nicht das uneigennützige Herz des bauernfreundlichsten Redacteurs bluten! Nimmt sich's ja aus, als wollte man auch ihm die wahre Bauernfreundlichkeit absprechen! Aber vielleicht theilen sich doch „Bauernbund' und „Lienzer Zeitung' in die hingebungsvollste Liebe zu den Bauern, allerdings in der eifersüchtigsten Weise, so dass sich die „anmaßenden Brixener Herren', beziehungsweise die „Chronik' sofort einen Korb holt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.07.1920
Umfang: 6
hat sich auch die Tiroler Dolkspartei mit den Wahlvorbereitungen defaftt und anscheinend auch schon ganz offiziell Beschlüsse gefaftt, welche ein Kvmpromift mit irgend einer anderen Partei des Landes als zweifelhaft erscheinen lassen, wohl aber erhielt die Partelleitung den Auftrag, mit dem Bauernbunde Verhandlungen wegen Aufstellung einer gemeinsamen Liste Dolkspartei-Bauernbund zu betreiben. Angebahnt find die Verhandlungen bereits, sie sollen aber bis zu einem definitiven Ergebnisse fortgesetzt

werden. Die Parteileitung erhielt auch die Ermächtigung, sich notwendiger, weise für eine doppelte Liste zu entscheiden, wenn der Bauernbund etwa für eine gemeinsame Liste nicht zu haben wäre. Die Listen-Koppelung hat sich bei den letzten Wahlen, so behaupten wenigstens die Bauernbündler. nicht sonderlich bewährt, es ist deshalb noch sehr in Frage, ob der Bauern bund diesem Vorschläge zustimmen wird. Bei den Differenzen, welche derzeit in der Volkspartei herrschen, glaubt man viel eher an ein selbständiges Vorgehen

Schraffls und feines starken Anhanges unter dem Landvolke, es ist deshalb absolut nicht aufter den Bereich der Möglichkeit gerückt, daft bei den kommenden Landtagsmahlen folgende Parteiengruppierung vorzufinden fern wird: Tiroler Bauernbund. Sozialdema- kraten, Bürgerliche, das sind die Deutschfreiheitlichen und die unter der Führung der jungen Bolksparteiier stehenden ChriflUchsvxiaien und Konservativen, also drei Gruppen. Mit dieser Kombination scheint auch schon Schrafsl gerechnet

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 6
Datum: 23.07.1901
Umfang: 6
, M ' ^ ' ' ' ' Xl.-o, halbj. r, Mi» Adressaten. Auf jede, weit«M ilm --- 2Z Mm. hoch) so II., M. 88. Brixen, Dienstag, den 23. Iuli XIV. Jahrg. „Kallernretttt' i» Oßtirol. Osttirol, Mitte Jnli. „Der Osttiroler Bauernbund und sein Mischer Leibarzt' in Nr. 75 der „Brixener Chronik' hat natürlich auch im Osttiroler Wochenblatt, der ^Lienzer Zeitung', verwirrend und verheerend wie der Blitz eingeschlagen. Glücklicherweise kam es zuerst nur zur An kündigung einer Erwiderung und zur Androhung gerichtlicher Schritte seitens

war. In der „Brixener Chronik' steht aber einfach, dass er mit dem feudalen Grafen an zubinden versuch!?; Beweis dafür ist das Über aus schmeichelhafte Schreiben auf drei Druck seiten bei Pfannl. Wer die erste Zeile schrieb, ändert doch nichts an der Thatsache, die be- haüptet wird! Als KronKuze für Rokitansky muss in Sperrdruck der hochw. Herr Univer sitätsprofessor Dr. Gutjahr herhalten. Man sieht, dass unter Umständen auch Theologie- Professoren beim „Osttiroler Bauernbund' Gnade und Verwendung finden. Wie wäre

ohne einige spitzige Bemerkungen gegen Schöppel, Lueger, Kathrein, Schoepfer u. a. Sie lästert, was sie nicht kennt und versteht. Dafür singt sie zum Schlüsse noch das persönliche Lob oes Freiherrn vom Spielerhofe, welchen der steirische Bauernbund Heuer in nach ahmenswerter Weise zu seinem Ehrenobmanne ernannt habe, und verzeichnet die Erfolge des Bundes, dass nämlich ein Mandat von den Bamrnbündlern bei den letzten Reichsrathswahlen wirklich erobert wurde, und dass selbst Baron Rokitansky ein Mandat erobert

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