Verhältnisse überhaupt informiert ist. Wir glauben nicht, daß es auch nur einen Bauer gibt, der so gänzlich unwissend hierin ist, wie Schreiber erwähnten Artikels cs zu sein scheint. In erster Linie wird in diesem Artikel bemängelt, daß von Seite des Tiroler Bauernbundes für die Dienst boten nichts geschehen sei, und wird daraus die kurze Folgerung gezogen, der Bauernbund scheine diese Sache schon gänzlich vergessen zu haben. Daß dem nicht so ist, beweist wohl am besten, daß erst vor wenigen Wochen Lei
einer Bundesvorstehungssitzung dieser Punkt allein auf der Tagesordnung stand, um ihn recht eingehend behandeln zu können. Der Tiroler Bauernbund weiß sehr moM, daß die Dienstboten genau so ein Teil des Bauernstandes sind, wie die Bauern selbst. Er weiß aber auch, daß beide ganz dieselben Interessen haben und es daher nur ganz selbstverständlich ist, sich zur Verteidigung der gemeinsamen Interessen zusammenzu- stnden. Der Bauernbund war deshalb auch immer be strebt, diese Zusammensührung zu verwirklichen, und hat sich dies auch schon
bedeutende Summen Geldes kosten lassen. Auch letzthin wurde wieder beschlossen, weitere Opfer hiefür zu bringen, um diese EntwiKnng möglichst zu fördern und zu einen, guten Abschluß zu bringen. Im weiteren, sagt' der erwähnte 'Artikel, sei es sehr be zeichnend, daß der Tiroler Bauernbund rvohl daran er innerte, fite feine Produkte einheitliche Preise festzu- schm, aber nicht daran dachte, dasselbe bei den Dienst- Lotenlöhnen zu Lun. Diesen Zeilen nach zu schließen, ist der ArLikelschreiber
so ähnlich, wie beim Sparen. Es ist sehr leicht, sich das sparen abzugewöhnen, dafttr aber um so schwe rer, es sich wieder anzugewöhnen. Solche Beweise bietet uns die Jetztzeit ja genug. Der Tiroler Bauernbund hat sich aber auch hierin ständig bemüht, dem hereinbrechen den Nebel vorzubeugen. Sobald dies einzureißen begann, wurden dorr der Dienstbotenabteilung des Tiroler Bau- ertrbundes Vertragsentwürfe an die einzelnen Ortsgrup pen versandt, in welchen bei ganzjähriger Auszahlnng der Entwertung
Wert. Insbesondere die Bäuerinnen dürfen nur in landesüblicher Tracht mitgehen. Selbstverständlich würde es sehr begrüßt werden, wenn vrele Musikkapellen mitkommen. Der Tiroler Bauernbund hofft, daß recht viele seiner Mitglieder sich an diesem schönen Feste, das gewiß hoch interessant werden wird, beteiligen. Es ist hier auch Gelegenheit alte Freunde aus anderen Ländern wieder zusehen, so hat sich z. B. schon P. Prior Simon Holzer von der Waldrast erkundigt m er die Tiroler Bündler treffen