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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1905
Umfang: 8
. Sonntag den S1. Mai findet im Gasthof „Zur goldene« Krove^ w . Untermais eine große Bauernversammlung statt. Redner: die Abgeordneten Schtasfl und Kienzl. Der Kampf gegen den Tiroler Mauern- bund dauert in einzelnen Teilen des Landes fort. Die Be richte, die uns über die Befehdungen dieser Standes organisation zukommen, zeugen davon, daß die Bauernseinde Mittel wählen, die wir nicht zu den anständigen zählen können. Personen, denen die Agitation sowohl für als gegen den Bauernbund Sebastian Weger

'. Muß aber schon doch einen kritischeren Grund für diese Be hauptung anführen. Wenn ein Schriftsteller so aus dem Volke heraus zu schreiben und sich so in das *) Ans dem Aprilheft der „Dichterstimmen der Gegenwart', L erlag F. Weber, Baden-Baden. beruflich verboten wurde, scheuen sich an einzelnen Orten nicht, von Haus zu HauS zu wandern und die Leute gegen den Bauernbund einzunehmen. Ihre Agitation zeitigt aber andere Früchte, als jene Gegner des BauernbundeS wünschen und hoffen. Die Bauern lassen

die Hetze gegen den Bauernbund ebenso unbeachtet wie die Hetze gegen den „Tirolpr Volksboten'. An manchen Orten wurde durch diese Gegenagitatio«! sogar ein lebhaftes Interesse an dem Bauern bund e geweckt und der Obmann des Tiroler Bauernbundes kann gar nicht allen Wünschen nach Versammlungen, in denen die Prinzipien des Bauern- bundes dargelegt werden sollen, nachkommen. Die Gegner des BauernbundeS werden durch ihre Erfolglosen Bestrebungen, den „Tiroler Bauern bund' zu vernichten und sewe Anhänger

und solche, denen von gegnerischer Seite schon so viel über die Schlechtigkeit des Bauernbund S erzählt wurde, diesen kennen lernen und veranlassen die Abhaltung einer Plauderftube. Der weltliche und geistliche OrtSvorsteher Mefm von Haus zu HauS, um gegen die Versammlung des Bauernbundes zu agitieren. Ter OrtSgsistliche soll eigentlich nach einem oberhirtlichen Befehl weder für noch gegen den Bauernbund agitieren, doch scheint es, daß es mcht>iel verschlägt, (wenn trotzdem gegen den Bauern bund agitiert

wird, denn in wieder einer anderen Gemeinde tvar schon seit einer Reihe von Sonntagen in der Predigt der Bauernbund das Thema. Die traurige Folge ist, daß die Leute dem Prediger aus Herz des Voltes hineinzuschreiben versteht, daß jede seiner Gaben von Tausenden einfacher, in ihrem Geschmack noch unverdorbener Landleute sehnsüchtig erwartet und verschlungen wird, dann muß der schwarzgalligste Kritikus hinter dem grünen Tische schweigen, dann spricht eben daS Volk selbst durch die Tat die kritische Norm Goethes aus: „Der Autor

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.02.1925
Umfang: 8
das bei vielen Bauten nicht zu, und Zwar insbesondere hinsichtlich der Trockenheit. Wenn- man Gelegenheit hat, manche Dörfer zu »urchwandern, überhaupt die Gebirgsdörfer un- bei veranstaltete der Bauernbund die Keller- wirtschaftskurfe und der Leiter der Fachabtei- lung fiir Tierzucht und Pflanzeirbau Herr In spektor Girardi hielt eine Bauernbundver- sammlung in Tiers mit Gründung einer Vieh zuchtgenossenschaft, einen Lichtbildervortrag an läßlich der Vollversammlung des Obst- und Gar tenbauvereines

im Dekretwege zu bitten, wie es mit den Gemein den Ober- und Untermais und Grätsch in die Stadtgemeinde Meran erfolgt ist. Die Bauernbundortsgruppe Gries gegen die Ein gemeindung. Am Montag, den 9. ds., sprachen die Vertre ter der Bauernbund-Ortsgruppe Gries — Herr Obnmnn Friedrich Noggler, Obmann-Stellver- . serer Alpenländer, so wird man die traurige Er fahrung machen müssen, daß ein Großteil, ins besondere jener Häuser, welch» in die» Berg hänge hineingebaut sind, nicht nur als feucht be zeichnet

. In manchen Fällen dürfte es möglich sein, bei Neu bauten oder auch bei älteren Bauten durch Bloß legen der in die Erde eingebauten Wände, durch Er stellung von Trockenmauern parallel mit der einge baut gewesenen Wandung und Schaffung eines Abzugsgrabens, der in der Fundamentstiefe aus zugraben wäre, erhebliche Fortschritte zu erzielen. Wo dies nicht genügt, find dann folgerichtig wei tere Maßnahmen zu ergreifen, und zwar wird es trcter Theodor Spornberger und Beirat Alois Puff — sowie der Bauernbund-Sekretär

Sieger beim Herr Eommendatore Sbrocca in der Ein« gemeindungsfrage vor. Sie Liberreichten ihm das der Gemeinde Gries zur denkwürdigen Ge meinderatssitzung am 6. ds. vorgelegte Memo randum der Bauernbund-Ortsgruppe, welches den Standpunkt der Bauernschaft darlegte und folgenden Inhalt hatte: Bauernbund Ortsgruppe Gries. An den P. T. Gemeinderat Gries. Die Ortsgruppe des Bauern- bundes fühlt sich verpflichtet zur Wahrung der In teressen des von ihr vertretenen Bauernstandes das Ergebnis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 27.11.1909
Umfang: 12
Seit, 8 „Der X i r o l » r' SamStag, 27. November 19V9 Aas ZZauernöundverbot für den Klerus aufgehoben. Der eben ausgegebenen Nummer des „Brixener Diüzesanblattes' ist eiu Pastoralschreiben an den hochw. Kervs beigelegt, durch welches die drei Landesbischöfe das seinerzeit erlassene Verbot, für oder gegen den „Tiroler Bauernbund' ltmaS zu unternehmen und an ihm und und seinen Versammlungen teilzunehmen, in aller Form ausgehoben wird. Das Pastoralschreiben lauten An den kiochwüvdigen Klerus

von Deuschnrol! Am 3V. November löul haben die Tiroler Landes- desbischöse an den kochwürdigen Klerus von Deuischtirol ein Pastoralschreiben gerichtet, in welchem neben anderem an den Klerus das Verbot erlassen nnnde, „irgend eiwa- s ü r oder gegen den Bauernbund iu unternehmen, sei es mündlich oder schristlich, unier was immer für einem Lorwande, sowie auch dem Bauerubunde als Mitglied bei zutreten oder an dessen Aersammlungen teilzunehmen'. Diese Anordnung der Landesbischöse war rein vasto- reellen

, erblicken zu können. Der Ausschuß des Tiroler Baueruburdes bat in seiner Sitzung vom 24. April l'.109 den einstimmigen Beschluß gefaßt: „Der Bauernbund wird niemand nur deshalb, weil er einer anderen voli'.ischen Richtung angehört, als die Mehrheit des Baueinbundes, als Bauernseind hinstellen.' Ter hochwürdige Klerus wird diiugcnd eimahnt, in seiner Tätigten in Bezug auf den Banernbund Maß zu kalten und tei einer even tuellen Teilnahme am Bauernbund mäßi. end zu wirken. Salzburg. Brixen, Trieni

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