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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 12.06.1908
Umfang: 20
hölzchen, Bundespfeifen und Bundeshüte einge führt. Gewaltig groß war der Umfang des Aus kunftswesens und macht die Anstellung eines zweiten Sekretärs unerläßlich. Landtagsabgeordneter Dr. Otto v. Gug genberg bemerkte bezüglich des Punktes Or ganisation, daß es bedauerlich sei, daß sich nun, nachdem die Einigung des Bauernstandes angebahnt war, schon wieder S p a l t u n g s - bestrebungen bemerkbar machen, und er wies darauf hin, daß es doch selbstverständlich sei, daß der geeinte Bauernbund mehr

zu erreichen in der Lage sei, als ein Verein, der allein dastehe und keine Vertretung besitze. Es sei auch kein Grund vorhanden, zu sagen, daß der Bauernbund nicht auch für die Interessen der Weinbauern eintrete. Dieser setzte sich wie für die Interessen der Gesamtheit, so auch für die der einzelnen Kreise ein. Gerade derjenige, der es e r n st und r e d- l i ch meint mit den Bauern, muß für die Eini gung und nicht für die Teilung und Tren nung der Bauernschaft eintreten. Er be dauere

, daß man mit dieser Teilungsbestrebung, die nur aus eine Täuschung der Bauern schaft hinauslaufe, den Interessen der Bauern nur schade. Die Veranlassung zur Gründung eines Weinbauernbundes sei gar nicht eine echte; denn die Bestrebungen zur Hintanhaltung der Erhö hung der Schnapssteuer, die als Begründung die ser Vereinsbildung genannt wurden, sind nicht neu; schon vor Jahren sei er selbst im Landtag für die Erleichterung der Branntweinsteuer zu gunsten der Weinbrenner eingetreten und auch der Bauernbund setze sich dafür

der Bauernräte, und zwar wurde en bloc die bisherige Liste wiedergewählt, worauf zur Stellungnahme gegenüber dem Weinbauernbund ein Beschluß gefaßt wurde. Herr Schraffl wies darauf hin, daß die Gründung des politi schen Weinbauernbundes die beste Rechtfertigung des von den Konservativen so heftig angegriffenen Tiroler Bauernbundes wegen dessen politischen Charakters bilde. Er erklärte, daß es eine Lüge sei, wenn behauptet werde, der Wein bauernbund sei nicht gegen den Bauernbund, denn der Bauernbund

will die Einigung, wäh rend der Weinbauernbund Separationsbestrebun gen habe. Der Umstand, daß der Weinbauern bund an dem 1. Südtiroler Weinbauerntag in Bozen, wo die ersten Fachreferenten von Tirol und Niederösterreich Referate hielten, sich nicht beteiligte und dann für heute in Meran schnell noch eine Versammlung einberief, bekundete durch aus nicht, daß er „absolut nichts gegen den Bauernbund habe". Mit der Begründung, daß die Erreichung der Wünsche der Weinbauern nur dann zu erhoffen sei

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Tiroler Post
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Seite 1 von 22
Datum: 16.12.1904
Umfang: 22
solche bei. Wir erfüllen unsere Abnehmer um eheste Er neuerung der Bestellung. Je früher für das Jahr 1905 die Besterung erfolgt, um so leichter lassen sich unliebsame Störungen in der Zustellung ver meiden. Hochachtungsvoll Aie Verwaltung der „Airoker Bost" in Innsbruck, Iassmerayerstraße 8. Der Mauernbund — gegründet! Der 11. Dezember 1904 war ein bedeu tungsvoller Tag für Tirol: Der Tiroler Bauernbund, dessen Gründung von 7000 Tiroler Bauern vor einem halben Jahre in Sterzing in fast beispielloser Einmütigkeit

, noch zu erbetteln vermochte, eine größere Berücksichtigung seiner gerechten For derungen und Wünsche von Seiten der Be hörden und der übrigen Stände, der große Bund kann und wird es erzwingen. Wenn man den einzelnen Bauer bisher nicht hören wollte, den Bauernbund wird man hören müssen. Der Bauernbund wird eine Macht sein in Tirol; schon, bevor er gegründet war, hat man sich vor ihm gefürchtet — um wie viel mehr Respekt wird er sich erst zu verschaffen wissen, seit er wirklich existiert! Hat der Bauer Geld

(Kirchbichl) und Herr Niedrist beteiligten, wurde einmütig beschlossen, den Bauernbund als politischen Verein zu gründen, damit ihn die Regierung an der Durchführung seines Peogrammes (Stcrzinger Forderungen) nicht hindern könne. Hierauf erfolgte die Wahl der Bundes vorst ehung und nach kurzer Mittagspause die Beschlußfassung über einige Resolutionen (Siehe „Bauernsreund"). Sämtliche Beschlüsse wurden einstimmig gefaßt. Tonn wurde die konstituierende Generalver sammlung geschlossen und sofort die tziroler

, gegen oder für den Bauernbund zu arbeiten. An Stelle der ausgeschalteten Redner waren Ab geordneter Bürgermeister Dr. v. Guggenberg (Brixen) und Landtagsabgeordneter und Stadtrat Bielohlawek (Wien) erschienen. Zahllose Begrüßungstelegramme und -schreiben waren eingelangt unter andern vom Landesausschuß mitglied Statthaltereirat Dr. Schorn, der lebhaft bedauerte, der Tagung nicht beiwohnen zu können, da er vonAmts wegen an der bayerisch-österreichischen Verkehrskonferenz in Kufstein beiwohnen müsse. Ferner von den Gemeinden

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 18.12.1909
Umfang: 12
haben soll, will nun wissen, daß eine Einberufung des Landtages um diese Zeit zweifelhaft sei, da eventuell das Abgeordnetenhaus bis Sylvester bei sammen bleiben wird. In diesem Falle würden die Landtage vielleicht Ende Jänner einberufen. Die von der Obstruktion bedrohten Landtage werden in diesem Jahre auf keinen Fall mehr Zusammenkommen. Generalversammlung des Bauernbundes. Der Tiroler Bauernbund hielt am Sonntag vormittags in Innsbruck seine Generalversammlung ab. Bundesobmann Abg. Schraffl berichtete

über den Kassastand und die Tätigkeit des Bundes. Die Einnahmen betrugen im Jahre 1909 Kronen 24.736'77, die Ausgaben Kronen 15.070'33, der Vermögensstand beträgt daher 9.666-44. Als Ort der nächstjährigeu Tagung wurde Bruneck bestimmt. Einstimmig beschlossen wurde serners den Bund von nun an „Katholischer Tiroler Bauernbund" zu nennen. In der nachmittägigen öffentl. Versammlung sprachen Reichsratsabgeordneter List über die Not wendigkeit der politischen und wirtschaftlichen Organi sationen der Bauern

, Landtagsabgeordneter Dr. Kapferer über die Tätigkeit der kommenden Land tagstagung, Abg. Krennwallner über den Segen der Organisation der Bauern, Prof. Dr. Schöpfer über den jüdischen Zwischenhandel und Großkapitalismus. Nachdem noch die Abg. Niedrist, Unterkircher und Kienzl gesprochen hatten, hielt Bundesobmann Schraffl die Schlußrede, worauf die Versammlung mit einem „Hoch!" auf Papst und Kaiser ihr Ende fand. Hoffen wir, daß der „Katholische Tiroler Bauernbund" in der Praxis seinem neuen schönen Beinamen Ehre

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 21.01.1910
Umfang: 16
, die zufällig vorbeigingen, hoben die Haustür aus den Angeln und versteckten dieselbe. Erst am anderen Tag wurde sie wieder gefunden. U. L. Frau im Walde, 13. Jänner. Heute wurde hier die Jagd versteigert und von 60 K auf 320 K hinaufgetrieben. Jagdpächter wurde Herr Josef Lochmann von Grisfian. — Der Mahnung der „Bauernzeitung" zum Zu sammenhalten wurde hier Folge geleistet. Seit kurzem fand der katholische Bauernbund hier Eingang und zählt bereit- 16 Mit» glieder. In unserer Nachbargemeinde St. Felix

beginnt der kath. Bauernbund auch Mitglieder zu bekommen. Mir «oSeu nicht verschnupft, heiser, verschleimt sein, wir husten nicht, und nicht schwach, nicht nervös, wir benützen Feller's-Fluid mit der Marke „Elsa fluid". Probedutzend franko 5 Kronen. Wir haben guten Apetit, gesunden Magen, keine Uebelkeiten, dafür aber Feller's abführende Rdabarberpillen mit der Marke „Elsapillen". 6 Schachtel franko 4 Kronen. Zu beziehen von E. B. Feller in Stubica, E lsaplatz Nr. 14 in Kroatien. Ein Erfahrener

bei Brixen, wo ebenfalls nach dem Gottesdienste in Fischers Gasthaus eine sehr gutbesuchte Plauderstube stattfand. In dieser wurde auch wieder dargelegt, daß der Bauernbund schon vieles Vorteilhafte geleistet hat. Die Plauderstube dauerte zwei Stunden. Glurns, 7. Jänner. Gestern, am Dreikönigtage, fand hier eine Wählerversammlung, in welcher sich der christlichsoziale Landtagskandidat Gastwirt Alois Walser in Meran den Wählern vorstellte. Mit Herrn Walser war auch Herr Landesausschußmitglied Dr. Schöpfer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 24.01.1929
Umfang: 10
den Grasland- und Waldwirtschafts-, also Gebirgßwirt- schaftstypen, hat die Verschuldung im gleichen Jahre um 30 Prozent zugenommen. Es handelt sich hier um ein rrnd dieselben Betriebe, in denen diese Steigerung der Ver schuldung festgestellt wurde. Ihre große Zahl schließt Zu fälligkeiten aus, so daß diese Zahlen mit vollem Ernst aus genommen werden müssen. Me kam mm den heimische« BkeWchter« Helsen. Der Bauernbund greift sozialdemokratische Forderungen auf. * Der christlichsoziale Dauernbund

dieses Zolles gefordert. Jetzt endlich hat sich der christlichfoziale Bauernbund dieser Forderung anoeMoffen. Ebenso geht auch der Vorschlag, der heimischen Vieh- Zucht durch die Gewährung von Mastprämien zu helfen, auf eine sozialdemokratische Anregung zurück. Einen solchen Antrag haben die sozialdemokratischen Abgeordneten schon im vorigen Parlament im Frühjahr 1927 eingebvacht. Da- mals haben ihn die bürgerlicher: Parteien mit Hohn ab gelehnt. Jetzt greifen die christlichsvzialen Baueonbündler

ihn auf. Daß der christtichsoziale Bauernbund jetzt unsere Forderungen übernimmt, ist nicht besonders verwunderlich. Wir haben eben den einzig möglichen Weg gewiesen, wie rrran der /kleinbäuerlichen Viehzucht in Oesterreich helfen kann, ohne die Konsumenten schwer zu belasten und ohne den Export unserer Industrie und unseres Gewerbes zu ge fährden. Daß kein anderer Weg gangbar ist, sieht nun of fenbar der Bauernbund ein. ; Die Bauern können aber aus dieser Wendung des christlichsozialen Bauernbundes zweierlei lernen: erstens

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 14.05.1936
Umfang: 16
der Familie, des Staates und der Gesellschaft bedroht. Mit Gewalt und Täuschung sucht er einzudrmgen. Viele Leute sehen die gemeinsame Gefahr nicht und unterstützen sie durch ihre Gleichgültigkeit oder sie begünstigen sogar diese Ge walt, die.auf ihrem Programm die soziale Vernichtung hat. Wenn wir sehen, daß so viele gegen die ungeheure Gefahr blind sind, müssen wir uns an Gott wenden und um Frieden und Gerechtigkeit beten. Bauernbund und Landsmannschaft. Arbeitsgemeinschaft zwischen dem Tiroler

Bauernbund und der Tiroler Landsmannschaft. Bei dem Ausbau, der in der Tiroler Landsmann schaft gegenwörkig vor sich geht, wurde besonders auch an eine Erfassung bäuerlicher Kreise für die landsmännischen Aufgaben gedacht. Zu diesem Zwecke hat die Leitung der Landsmannschaft in den letzten Wochen mit der Leitung des Tiroler Bauernbundes Fühlung genommen. Dabei wurde auch die Form der Zusammenarbeit besprochen. Der Tiroler Bauernbund hat sich die Wahrung und Förderung tirolischer Art ln allen Formen

Entwicklung den Einsatz aller bodenständigen Kräfte zur Wahrung tirolischen Wesens und Wollens erheischt. Da auf diese Weise eine fruchtbare Zu sammenarbeit mit dem Bauernbund gesichert ist, sicht die Landsmannschaft über Wunsch des Bauernbundes davon ab, in den Landgemeinden eigene Ortsgruppen zu gründen. Großer Kommunistenprozetz Ln Deutschland. In Bonn wurde dieser Tage 63 Kommunisten wegen Vorbereitung zum Hochverrat der Prozeß gemacht. 48 wurden zu Zuchthaus bis zu acht Jahren verurteilt. HOFER KORN

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.06.1932
Umfang: 6
nicht von der Tagesordnung verschwinden. Die Wähler schaft werde sich nicht dauernd knebeln lassen und die Not der Zeit werde doch dazu zwingen, das Interesse der Parteien zurückzustellen — oder aber es werde, der Not der Zeit entsprechend, über die Parlamente zeitweilig zur Tagesordnung über gegangen werden. Landesrat Dr. G a m p e r sprach sich wie die Vorredner für wellgehende Lockerung derListen aus und wandte sich gegen die vom Bauernbund geforderten neun kleinen Wahl kreise, das die anderen Stände hart treffe

, sonst wird noch der ganze Parlamentarismus über den Haufen geworfen! Auch der Volksverein gegen den Entwurf. Landeshauptmannstellv. Dr. T r a g f e i l sprach sich für den Volksverein, ebenso wie Landesrat Dr. Gamper, für Rück verweisung des Entwurfes an den Rechtsausschuß aus, so daß die Frage auftauchen muß, wie es möglich ist, daß dieser Ent wurf, den alle Gruppen außer dem Bauernbund ablehnen, vor das Plenum gebracht werden konnte. Redner behauptete, daß der Ruf nach der Wahlreform gar nicht so laut sei

, und be gründete dies damit, daß in mehreren Versammlungen, die er abgehalten hat, davon nicht gesprochen worden sei. Für die Sozialdemokraten sprach Abg. Pfeffer, der erklärte, am meisten verwunder lich sei es, daß der Bauernbund jetzt auf einmal eine ganz andere Stellung zur Wahlreform einnehme als früher Was die Großdeutschen betreffe, so scheinen sie dieselbe Helden- haftePolitikdesSelb st Mordes betreiben zu wol len wie im Nationalrat. Er bezeichnete die Reform als zur Zeit nicht zweckmäßig, es sei

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 13.06.1908
Umfang: 16
war, gegen die geplante Steuererhöhung auf Trester branntwein Stellung zu nehmen und betreffend die Abwendung der Reblausgefahr und die Heran ziehung öffentlicher Mittel die entsprechenden For derungen zu stellen. Von der gleichzeitig tagenden Bauernbund-Generalversammlung in Bozen waren die chriftlichsozialen Abgeordneten Bürgermeister v. Guggenberg und Frick mit einigen Bauern- bündlern, darunter Bauhofer von Ampaß, Windisch, Brunner usw. herausgeschickt worden, um Ver wirrung in die Reihen der Weinbauern zu tragen

, die Verhandlungen auf das politische Gebiet hin überzuspielen und damit den Eindruck der so ernsten Kundgebung des Burggrafenamtes gegen die Branntweinsteuer in den Augen der Regierung abzuschwächen, und um die Tagung in eine Werbe versammlung für den Schraffl'schen Bauernbund umzuwandeln. Der letztere Versuch ist gründlich mißlungen. Die christlichen Herren bekamen üble Dinge wegen ihrer verräterischen Haltung während des letzten Landtages in der Frage der Trefter- branntweinfteuer zu hören. Die Bauern

Handelsvertrag verant wortlich und anderes mehr. Daß den Bauern in breitester Form erzählt wurde, was die Christlich sozialen und der Bauernbund jetzt schon alles für die Bauern erreicht haben, ist selbstverständlich. Ob die Bauern, die unseres Wissens von diesen Erfolgen bisher so riesig wenig verspürt haben, den Schwefel aber für ernst nehmen, ist eine andere Frage. Wahrmund lieft im Sommersemefter nicht mehr. In einer Sitzung des juristischen Profefforen- kollegiums vom 9. Juni gab Professor Wahrmund

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 05.06.1927
Umfang: 14
bis zu gewissen Preisgrenzen kann auch in einigen anderen agrarischen Positionen Anwen dung finden. Die österreichische Landwirtschaft hat nicht an Zeitweilig hohen, sondern auch auskömm lichen und stabilen Preisen Interesse. Der Reichs bauernbund fordert daher die rasche Verabschiedung der dritten Zolltarifnovelle. Dabei betont der Reichsbauernbund, daß diese Maßnahmen für die österreichische Landwirtschaft noch immer nicht den Schutz bringen werden, den eine Zollunion mit Deutschland naturnotwendig

landwirtschaftlicher Betriebe für die kleinen und mittleren Betriebe fest: die zu hohe und sprunghafte Einkommensteuerskala soll durch die aus geglichene Skala der Vorkriegszeit ersetzt werden. Die ungerechtfertigte Vorschreibung von Rentensteuer für Servitutsbezüge muß beseitigt werden. Der Reichs bauernbund wird auch mit Nachdruck darauf dringen, daß Einfachheit und Klarheit ins bäuerliche Steuer wesen komme, insbesondere muß das Voreinzahlungs- system verschwinden, die Verzugszinsen sollen den tat sächlichen

Hypothekarkredit Sorge getragen werden. Der Reichs bauernbund erwartet, daß der Bund seine bisherige .sinsfußpolitik, die auf stetige Senkung des Zinsfußes eingestellt war, weiter konsequent ver- wlgt. Der Reichsbauernbund verlangt auch von der Aationalbank weiters, daß auch der Nationalbankkre- bit den landwirtschaftlichen Geldorganisationen, wie auch den größeren land- und forstwirtschaftlichen Be kleben unmittelbar zugänglich gemacht werde.. Der Aeichsbauernbund tritt auch für die mit staatlichen Nitteln

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 16.06.1932
Umfang: 12
1923 also.hatte es sich schon erwiesen, daß die Bevölkerung mit dem heutigen Wahlrecht nicht zufrieden ist. Gleich nach dem Zusammen tritt des im Jahre 1925 neugewählten Landtages kam es zu neuen Reformanträgrn der Abg. Dr. P e e r, Dr. Gruener, Dr. Straffn er und im Jahre 1936 brachte der Bauernbund durch Dr. Steidle einen Entwurf ein, der es wenigstens bis zur Beratung im Landtage brachte. Auch er wurde durch die Rückverwei- fung in den Ausschuß begraben. Rach den Wahlen des Jahres 1929

werden wieder nach der alten Wahlordnung durchge- führt werden müssen. Der Bauernbund hat s e i ne P f l ich t getan. Er hat immer wieder auf die Durchführung der Wahlreform gedrängt, er hat zweimal dem Landtage oder dem Ausschüsse eigene Entwürfe vorgelegt, er hat Radio - GelegenheitskSufe!! 7irfllPr fffßftrn Innsbruck, Andreas Hoferstr. 15 £llUlll ultlllU Filiale Pradl bei Hallenbad 8688 im Ausschüsse verschiedenen Vermittlungsvorschlägen zu gestimmt und er wäre auch bereit gewesen, bei der Verhandlung im Landtage

noch weitere Zugeständnisse zu machen, um die von der Bevölkerung verlangte Reform zu ermöglichen. Die zusammengewürfelte Mehrheit des Landtages hat dies vereitelt; diese Mehrheit des Land- tag es trägt die Verantwortung dafür, daß wieder mit der gegenwärt i g e n un beliebten Wahlordnung in die Wahlen gegangen werden muß. Der Bauernbund wird daraus seine Folgerungen ziehen. Vielleicht wird schon der nächste Landesbauernrat hierüber Beschlüsse zu fassen haben. Wir möchten sehr bezweifeln, daß diejenigen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 16.03.1923
Umfang: 16
K'r. wurde von den Sozial demokraten mit Stimmenmehrheit beschlossen und festgelegt. Wir sehen nun ganz klar, daß der Bauernbund in diesem Ge meinderate gar keine Vertretung hat, nachdem unser engerer Gemeindevorstand, auS fünf Köpfen bestehend. e§ gar nicht der Mühe wert fand, vor der Vorschrsibung dieser 60.000 Kr., welche eine Gesamtbelastung von zirka 20,000.000 Kr. für die Viehbesitzer darstellen, auch nur einen bäuerlichen Gemeindever treter um seine Ansicht zu fragen. Aus den restlichen

verurteilt. Man war der Mei- nungf dies geschieht nur, um einen gewissen Ehrgeiz zu befrie digen. Nachdem aber auch die Herren in Innsbruck davon über zeugt sind, so werden diese Kampflustigen die intensive Auf klärungsarbeit gegen den Bauernbund mit der Parole, „schöne Kartoffel und fette Schweine ist besser als politisieren" einstellen, oder das „hohe" Ansehen in Innsbruck wird Schiffbruch er leiden und das wäre wohl das Schlimmste. — Neulich starb der Hausbesitzer Thomas Muigg, ein geachteter Mann

Thaler sprach zuerst über die. Frage: Was hat der Bauernbund in den letzten Jahren ge- leistet? Dann behandelte 'er die ddottvendltzkeit der Organi'-' sation der Bauern, das neue Grnndsteuergesetz mit 'den Ge< treideaufschlag und die Lohnabgabe. Nach den mit großem! Beifall aufgenommenen Darlegungen entwickelte sich eine leb hafte Debatte über die Holzausftrhr nach Bayern, ivas von den beiden Herren Abgeordneten für eine unbedingte Notwen digkeit erkannt wurde. Es wurden auch mehrere Fragen

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