104 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/06_10_1904/SVB_1904_10_06_2_object_1948226.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1904
Umfang: 8
mit den Bischöfen nicht recht glauben; denn so was haben die Bischöfe den Christlichsozialen niemals nachgesagt. Am schlimmsten kommt in der Broschüre na türlich der zu gründende Bauernbund weg. Seinet wegen hat die Broschüre ja das Licht der Welt er blickt. Der Bauernbund sei wegen der bereits be stehenden landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschäften überflüssig und seine Gründung gerade jetzt höchst unzeitmäßig. Durch diesen Bund würden die Tiroler Bauern nur zu Gunsten einer politischen Partei ausgenützt

, damit sie deren Agitations- und Wahl kosten zahlen, ihren Zeitungen aufhelfen und das bereits verblaßte (?) Ansehen der Führer wieder auf frischen. Schon die Art und Weise, wie für den Bauernbund agitiert wird, müsse die Tiroler Bauern davon abhalten. Denn es werde gerade in jenen Gemeinden für den Bund geworben, wo die Seel sorger damit nicht einverstanden sind. Außerdem solle der Bauernbund unter der Oberleitung des erzliberalen Ritters v. Hohenblum in Wein stehen und unter solcher Oberleitung

würde der Tiroler Bauernstand Wege geben, die seine Väter nicht ge wandelt sind. Und endlich seien auch die Grund sätze, welche der Tiroler Bauernbund aufgestellt habe, dem katholischen Bauer durchaus verdächtig. Denn am Tage seiner Gründung sei erklärt worden: „Die Fahne des Bauernbundes ist die grüne Fahne der Landwirtschaft, sein Sinnbild des Pfluges Erz, sein Band die deutsche Männertreue', was so viel heiße als - seine Fahne sei die Fahne rein materieller In teressen, sein Sinnbild der Bundschuh der Unzu

friedenheit, sein Band die leere Phrase von Deutsch tum und Nationalitätenschwindel. Da sei der Katho lische Volksverein doch ein ganz anderer Verein: seine Fahne sei die Fahne der katholischen Kirche, sein Sinnbild das heilige Kreuz, sein Band die un erschütterliche katholische Ueberzeugung. Der letzte Vorwurf ist zu gesucht und zu kin disch, als daß man darauf länger reagieren müßte. Der Tiroler Bauernbund tut der katholischen Ueber zeugung seiner Mitglieder keinen Eintrag

er bei den Konservativen nicht mehr Person«. Ars-ta zu sein. Was dann die Agitation für den Bauernbund betrifft, wird nicht gerade in jenen Gemeinden agi tiert, wo die Seelsorger damit nicht einverstanden find, sondern es wird überall agitiert, wo Bauern find. ES handelt sich ja um einen Bauern- und nicht um einen Seelsorgerbund. Wegen solcher Wer bung werden die Leute ebensowenig von ihrem Seel sorger „losgerissen', als wenn ein Agent irgendwo hinkommt und die Leute zum Ankauf von Werk zeugen zu besserer Besorgung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/03_01_1924/VBS_1924_01_03_11_object_3118389.png
Seite 11 von 12
Datum: 03.01.1924
Umfang: 12
Donnerstag, den 3. Jänner 1924. Bauern SrMer Bundestag (Generalver sammlung) des Bauernbundes. Am Mittwoch, den 19. Dezember, hielt der Bauernbund seinen dritten Bundestag ab. Aus allen Tälern und Gauen unseres Heimat landes hatte die bereits in Ortsgruppen orga nisierte^ Bauernschaft ihre Vertreter nach Bozen entsendet und der Obmann des Bauernbundes, Josef O b e r h a m e r, Bürgermeister in Prags, konnte von den 117 Ortsgruppen 105 Delegierte begrü ßen. Im ganzen waren mittels Vollmacht 134

Organisierung auf Grund des auf der vorigjährigen Generalversammlung in Brixen aufgestellten Programmes 138 Ver sammlungen und zirka 40 Steuer» oorträge abgehalten und 117 Ortsgruppen gegründet wurden. Der Bauernbund hat vor allem eingehend in de.r Steuerfrage mit Erfolg gearbeitet, von der Behörde die Erstreckung der Frist zur Ein bringung der Steuerbekenntnisse, sowie die Mögllchkeit des doppelsprachigen Verkehrs mit den Steuerbehörden e'wirkt. Desgleichen wur den Rekurskonzepte in der Bodensteuer

ist der Bauernbund für die Be- steiung vom 8. Schuljahr und die Einführung von landw. Kursen und Fortbildungsschulen eingetreten. In der landw. Schulfrage richtet der Bund seine Bemühungen auf die Erhal tung der Schule in Schloß Moos bei Sterzing bezw. in Dietenheim und Schaffung einer Weinbauschule bezw. von Weinbaukursen. Zur Unterstützung der Besitzer reblausver seuchter Weingärten hat sich der Bundesob mann um Landessubventionen bemüht und wurden auch einige Begünstigungen zuge sagt. Gerade gegenwärtig

Landwirtschaft geleistet werden. Der Bauern bund hat sich auch entschlossen, seinem Se kretariate eine Fachabteilung für Weinbau und Kellerwirtschaft, sowie für Tierzucht und Pflanzenbau anzuschließen. Hiefür wurden die im Dienste der Zentralstelle mit 1. Jänner -1924 ausscheidenden Herren Weinbauinspek tor Koster und Tierzucht- und Pflanzenbau- Inspektor Girardi gewonnen, so daß mit dem 1. Jänner 1924 die Fachabteilungen ihre Tä tigkeit beginnen. Der Bauernbund konnte heuer erfreulicherweise

auf, damit es möglich werde, der heutigen Lage gerecht zu werden und den Bauernbund zum wirklichen Förderer und Schützer seiner Stanüesknterefsen auszu bauen. Der Bundessekretär stellte hierauf folgend« Anträge: Dem Bauernbundsobmann 'Herrn Joses Oberhammer wolle für seine hervorragende, aufopfernde Tätigkeit der Dank und das vollste Vertrauen unserer Bauernschaft ausgespro chen werden. Dem Herrn Kloses Mayr, Untergansner, wolle ebenfalls für sein selbstloses Arbeiten im Dienste unserer Bauernorgamsation, beson

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1923/17_05_1923/VBS_1923_05_17_11_object_3117591.png
Seite 11 von 12
Datum: 17.05.1923
Umfang: 12
dem Schmiede ein in der Landwirtschaft ausgewachsener Mann für das Erlernen des Klauenbeschneidens am ge eignetsten, weil er die Besonderheiten, die nun einmal der Umgang mit Rindern mit sich bringt, schon frühzeitig kennen gelernt hat. Südttroler Bauernbund Versammlungs-Berichte. Marelt. Am Christi Hiknmelfahrtstag nach dem Bormittagsklrchen wurde im Gasthaus^ zur Traube eine Bauernversammlung abgehalten, die' einen guten Besuch aufwies. Rach Er öffnung durch den Bundessekretär Sieger und Begrüßung

der diesbezügliche Ortsgruppenaus schuß gewähll. Herr Baron Ludwig von Sternbach erörterte vor allem die Aufgaben der Genossenschaften» die Notwendigkett des landwirtschaftlichen Verbandes und gab sehr interessante Aufklärungen in diesen bäuer lichen Angelegenheiten, Zum Schluss« be sprach der- Erschienene.Änfpektov,dev^Landss-., sicherungswesen und gab Aufklärungen über Klassenwerte usw. Telfes. Am 10. Mai nach dem Nachmittagskirchen hielt der Bauernbund eine Derfammlung ab. Der Bauembundsfekretär begrüßte

macht dies auch dem Bauernstand zur unbedingten Pflicht und Notwendigkeit. Er forderte auf, ■ mehr Standesgesühl zu haben und vom selbstsüch tigen egoistischen Gedanken abzugehen und bei Erfassung des großen Bauerngedankens auf eine geschlossene Einheit in der Bauern schaft — durch den Zusammenschluß 'im Bauernbund — hinzuarbeiten. Man grün dete hierauf die Ortsgruppe des Bauernbun des' und nahm zugleich die Wahl in die Orts gruppenleitung vor. Herr Brandschadenln- spektor gab Aufklärung

über das neue Steuerwesen, die heu tige Wirtschaftslage und behandelte eingehend die Standesorganisation der Bauern, den Bauernbund. Cr bewies die Notwendigkeit, daß sich die Bauern inehr und mehr öffentlich betätigen sollen, mehr lesen sollen und auch die Bauernschaft durch Besuch von Fortbil dungsschulen, landwirischaftl. Schulen usw. trachten soll, der heutigen Zeit enssprechend gebildet zu werden, denn nur dann wird es möglich fein, den Anfordemngen der Zeit nachzukommen. In dieser Beziehung sei

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/02_08_1928/VBS_1928_08_02_2_object_3124896.png
Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
. Wenn man sechzig Tage für die Verhandlungen ge braucht hat und mehr als einmal eine Krisis auszubrechen drohte, so ist damit schon gesagt, daß ein erbitterter Kampf auszufechten war. Da der Bauernbund in den Wahle» zum bayerischen Landtag zu seinen alten IS Man daten noch 6 hinzueroberte und durch-den An schluß der i Abgeordneten der Deutschen Volks« Partei zur drittgrößten Partei des Hauses an« wuchs, ohne die es den beiden anderen Koali« tionsparteien an der Mehrheit ganz erklecklich fehlte

, war vorauszusehen, daß der Kampf nicht , leicht fein, daß der Bauernbund nicht Be dingungen annehme«, sondern umgekehrt neue erschwerende Bedingungen stellen würde. Die Bayerisch« Volkspartei ist an den Bauern bund mit dem Ersuchen herangetreten, die Koa lition vom Gesichtspunkt der Staatsverein- fachung aufzubauen. Was die Bayerische Volks- Partei vorschlug, war die Aufhevung von drei alten Ministerien, dem Handels», Sozial, und Landwirtschaftsministerium, von denen aber nur die beiden erstgenannten wirklich

verschwinden: da» Handelsministerium, indem es dem Ministe rium des Aeußern einverleibt wird, das Sozial- Ministerium, indem es mit dem Landwirtschafts- Ministerium zu einem neuen «Ministerium für Landwirtschaft und Arbeit' zusammengezogen wird. Der Landtag hat dem diesbezüglichen Antrag bereits zugestimmt. Während in Bayern die Bayerische Volks» Partei und der Bauernbund um eine Verstän digung rangen, gab es im Reich bekanntlich eine Krise in der Deutschnationale» Volkspartei. In dieser Krise

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/29_12_1906/TIR_1906_12_29_4_object_233615.png
Seite 4 von 12
Datum: 29.12.1906
Umfang: 12
, die Handelsverträge mit Deutschland und der Schweiz, die Getreide- und Eisen zölle, daS Zuckerkartell, die fortwährende Hinter treibung notwendiger Bahnbauten, insbesondere der Bahn Mals—Landeck und der Fernbahn Jmst—Reuite u. s. w. Er forderte dann zum allgemeinen Eintritt in den Bauernbund, als der sür den Bauer bestimmten politischen Organisation auf, die bei richtiger Pflicht erfüllung von Seite jeden Mitgliedes geeignet sei, bei den nächsten ReichsratS- und Land tagswahlen zu dem ihm vermöge seines Standes

:c. besprochen, praktische Winke, Belehrun gen und Aufklärungen gegeben und zu eifrigerem Mittun der Einzelnen in ihrem eigenen In teresse dringend geraten. Auch hier wurden Probenummern der „Tiroler Bauern-Zeitung' verteilt, zu eifrigerem Lesen guter, bauern- freundlicher Blätter, insbesondere mit Rück sicht auf die Wichtigkeit des nächsten Wahl jahres aufgefordert und der Bauernbund- kalender verteilt. EL traten mehrere Mit glieder dem Bunde neu bei und hat nun hier der Bauern bund öt) Mitglieder

. Das sind drei Viertel aller Bauern der kleinen Tal gemeinde. Gott segne den Bauernbund und sein Wirken! Neben dem Segen von oben liegt es wohl zum allergrößten Teile nur an uns Bauern selbst, unseren Bund zu einer Quelle deS materiellen und damit zum guten Teile auch deS religiösen Segens für uns zu machen. Hauptmoment bleibt dabei die gute Benütz ung unserer Wahlzettel im nächstenJahre. Naturus, 2li. Dezember. (Christbaum- feier. — Todesfälle.) Am 23. Dezember fand

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/04_08_1904/BRC_1904_08_04_1_object_135069.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1904
Umfang: 8
die Gartenveranda und die Hofräumlichkeiten des Gasthausbesitzers Herrn Gnem. Die Kunde hatte sich rasch verbreitet: es handle sich um den Bauernbund. Das war zugkräftig: aus dem Oetztal und Pitztal, aus der Jmster Umgebung und bis Landeck hinaus waren Bauern erschienen. Auch Nichtbauern hatten sich eingefunden; besonders war der Klerus (1.0 Herren) stark vertreten. Den Borsitz führte der Seelsorger des Ortes, Herr Pfarrer Greil, der die erschienenen Ab geordneten Dr. von Guggenberg und Schraffl sowie

, nicht be steuert werden. — Er geißelte ferner das Gebühren wesen; man müsse vielfach für Schulden Steuern zahlen. — Sollen die Bauern zu ihren Rechten kommen, müssen sie zusammenhalten, sich einigen. Das geschieht im Banernbnnd. Dadurch werden die Bauern nach oben imponieren; sie werden eine Mehrheit in den Vertretungskörpern erlangen, entsprechend, ihrer Kopfzahl und ihrer Steuer leistung. Darum möge man zahlreich dem Bauernbund beitreten; man scheue nicht die Krone, die man zahlen muß; sie gleiche

, auch mit Gegenprobe, einhellig angenommen. Der Vorsitzende dankte den Rednern für ihr Erscheinen und für ihre Ausführungen und brachte ein Hoch auf sie aus. Abgeordneter von Guggen berg brachte ein begeistertes Hoch auf Papst und Kaiser aus, in das alle einstimmten. Zum Schlüsse meldeten sich die Bauern zahlreich für den Beitritt zum Bauernbund. Die Versammlung ist würdig, ja glänzend verlaufen. -o- Soziales Elend in Italien. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Für sorge für die arbeitenden Klassen in Italien

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1920/23_12_1920/VBS_1920_12_23_12_object_3114409.png
Seite 12 von 16
Datum: 23.12.1920
Umfang: 16
südlichen Uebertreibungen, ja teilweiser Verdrän gung zu hüten! Darum rührig und anhaltend her an das Werk der „Fortbildungsschule'! . , Bauernbund-Versammlung km Tauferer- und v Ahrntal. & Am Sonntag, den 12. Dezember, nach dem vormittägigen Gottesdienste fand beim Schachen- »virt in St. Johann in Ahrn eine von zirka 90 Per sonen besuchte Bauernbunds- und Volksparteioer- sainnilung statt. Dieselbe wurde vom Bürgermei ster Jungmann eröffnet und hochw. Herr Pfarrer von St. Johann

im Bauernbund. Er machte- aufmerksam, daß nicht nur Bauern, sondern auch deren Familienangehö rige und Dienstboten Mitglieder des Bundes wer den können und sollen. Weiters besprach er noch verschiedene mirtschaftspolitische Aufgaben des Bauernbundes für die nächste Zukunft, wie die Landeskulturfrage, bäuerliches Kreditwesen, die Verordnung betreff Holzschlägerungszeiten usw. Zum Punkt Holzschlügerungen konnte Bürgsrmei-' ster Jungmann die Mitteilung machen, daß sich die Behörden auf den Standpunkt stellen

Zivilkomniissariat beschlossen. Winkler richtete noch einen Appell an die Anwe, senden zum geschloffenen Beitritt zum Bauernbund, worauf hinsichtlich der Einkommensteuer folgende Entschließung zur Annahme gelangte: „Die heute, den 12. Dezember 1920, in Sankt Fohann in Ahrn stattfindende Bauernbundver- sammlung fordert in Angelegenheit der Einkom mensteuer eine Errhöhung des steuerfreienExistenz- minimums von 1.1600 auf mindestens L 6000, wei- ters dis Erledigung der zahlreichen gegen dieVor- fchreibung

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1910/24_04_1910/TVB_1910_04_24_5_object_2267732.png
Seite 5 von 24
Datum: 24.04.1910
Umfang: 24
? Jeder, der wählen kann. Die Wahl ist sehr wichtig; sie entscheidet über viel mehr, als man glaubt. Man suche daher, jeden Gesinnungsgenossen zur Wahl zu bringen. Ich sage nochmals: die Wahl ist sehr wichtig. Alles schaut auf diesen Bezirk, besonders die Juden, Sozi und andere Kirchen- und Volksfeinde im ganzen Reich. Verliert es hier die christlichsoziale Partei und der Bauernbund, so haben sie wieder Hoffnung, die einzige Gegnerin der Sozi, die christlich soziale Partei nämlich, zugrunde zu richten

' ihn, wenn möglich, selbst und hilf und bered' auch andere, daß sie auf den Stimmzettel „Josef Hölzl, Bürger meister in Untermais', schreiben. Wen soll man wählen? Aufgestellt ist von dm Sozi der Snoy, von den Liberalen der Christomannos, von den Konservativen der Pater Schönherr, vom Bauernbund Josef Hölzl, Bürgermeister in Untermais. Wen soll man nun wählen? Einmal den Christomannos schon gewiß nicht, der ist em vollständig glaubensloser Mensch, der nur seine Hotels und die Stadt Meran im Kopf hat. Den Sozi

werden; so ist die Ordnung im Parlament. Es ginge also dem Bezirke, wenn er den Schön herr wählen würde, genäu so, wie Dr. Haller in Passeier ge sagt hat: „Die Christlichsozialen würden uns nicht helfen, weil wir sie beleidigt haben, die Konservativen können uns ohnehin nicht helfen.' Es wird also am besten sein, den Josef Hölzl, Bürgermeister in Untermais, zu wählen. Josef Hölzl wurde auf gestellt vom Bauernbund und der christlichsozialen Partei im Einverständnisse mit den Vertrauensmännern ans allen Ge meinden. Josef

12
Bücher
Jahr:
(1921)
Tiroler Bauernkalender; 16. 1922)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/506085/506085_35_object_4902422.png
Seite 35 von 298
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur;
Signatur: II Z 59/16(1922)
Intern-ID: 506085
gesamten Bauernstand, sowie für den ein zelnen Bündler politisch und wirtschaftliche Erfolge erzielen soll. Im Nachfolgendsn sei es versucht, den Bündlern ein Bild zu entwerfen von den Erfolgen, die auf politischem und wirt schaftlichem Gebiete durch die Organisation zu Gunsten des Bauernstandes erzielt wurden und welchen Nutzen die Organi sation auch dem einzelnen Bündler bringen kann. Wie oben schon erwähnt wurde, soll der Bauernbund ein taugliches Werkzeug sein zur Erzielung politischer u.nd

wirt schaftlicher Erfolge. Es wäre ein Irrtum zu glauben, daß der Bauernbund nur Wert legen soll auf die ' Erreichung wirtschaft licher Vorteile. Denn solche sind nicht zu erreichen, wenn der Bauernstand nicht auch eine entsprechende Vertretung, sowohl im Nationalrate, wie im Landtage hat. Denn in' diesen Körperschaften werden ja die Ge setze und. Verordnungen geschmiedet, die für den Bauernstand entweder gut oder aber auch drückend sein können. In voller Erkenntnis der Wichtigkeit der politischen

Vertretung des Bauernstandes im National rate, sowie im Landtage wurdx auch dies mal wieder größer Wert darauf gelegt, daß der Bauernbund in diesen beiden Körperschaften seiner Stärke entsprechend pertreten ist. Für beide Wahlen wurde eine gemeinsame Liste der Tiroler Volks partei eingereicht. Für die Aufteilung der Kandidaten wurde der - Schlüssel 3:2 'zu Grunde gelegt, d. h. drei Bauernbündler und zwei Kandidaten des Volksvereines. Bei beiden Wahlen sind alle Kandidaten des Bauernbundes, aus denen

15