. Der be treffende Berichterstatter hat scheinbar einige Dinge verkehrt gesehen, so wie er es gewünscht hätte. Der Zweck dieser ganzen Hetzaktion ist ein zu 'offensichtlicher. Nicht etwa, daß 'die Bauern als solche in der Wertschätzung der Berg landpresse, der Hakenkreuzler oder der Roten gestiegen wären. Nur insoserne, als sie eben ein gutes Spielzeug mären, das man gegen den Bauernbund ausspielen könnte. Dem man da mit eines auf das Dach versetzen will. Man schlaue sich die Dinge einmal richtig an. Scheinbar
dem freisinnigen Landbund nur der christliche Bauernbund war, der sich, für die Bauernschaft einsetzte! Hat man vielleicht vergessen, welche Schwierigkeiten Minister Thaler, Födermayer Und Dollfuß! von Seite dieser Leute, deren agrarisch,es Herz nur Kr die Mühlenbesitzer schlug, gelegt wurden. Und wenn sich der Bauernbund nicht so zähe und energisch Kr die Bauernschaft eingesetzt hätte, dann wäre die Krise derselben schon vor Jahren eingetreten, dann könnte sie heute am Hun gertuche nagen. Ein Beispiel
doch, diese Zeitungen jenen wirt schaftlichen Liberalismus, der allein die Schuld an unserer heutigen wirtschaftlichen Not trägt. Jene patente „Freiheit in Handeln", die nur ihre eigene Geldtasche kennt und keine Rücksicht gegen den Mitmenschen. Mit dem Sturm gegen den Bauernbund ist es noch nicht so weit her. Auch! die Bauern haben Verstand und können überlegen. Mehr Verstand als gewisse Leute, die den Bauern für sehr dumm ansehen. Diese Leute wissen, daß der Bauer in eine rote oder nazirote Versammlung
nicht durch gedrungen ist, weil andere nicht wollten. Bisher hat noch kein Berglandblatt und nie mand von den Parteien, die heute gegen den Bauernbund hetzen, weil er christlich ist, einen Weg gewußt, um die Wirtschaftskrise zu be seitigen. Mit unvernünftigen Maßnahmen er reicht man das gleiche wie jemand, der in einem Netz gefangen ist und zu Hoben beginnt, statt daß er sich langsam' 'befreit. Man ver schlechtert die Lage. Dem Bauern kann nur eine starke Organisation Helsen, die mächtig genug
ist, sich gegen jene durchzusetzen, die in einseitiger Klassenvertretung für seine Be lange kein Verständnis halten, die den Bauern nicht äls wirtschaftlichen und'kulturellen Fak tor, sondern als ein politisches Mittel ansehen, um ihre Ziele zu erreichen. Nur die Macht der Organisation, ruhige Nerven, phrasenlose und kühlüberlegende Politik helfen dem Bauern. Und die wurde vom Bauernbund bisher trotz allen Prügeln, die ihm die andern Parteien vor die Füße geworfen haben, gemacht. Wenn nicht alles nach Wunsch gelang, muß