und Bauer Nudrist legten in überzeugender Weise den Leuten die Forderungen des Sterzinger Bauerntags dar und begründeten dieselben. Der Schluß der Reden klang aus in einem Aufruf zum Beitritt in den Bauernbund, der die Bauern zu einer großen Macht vereine und die Regierung dann zwingen könne, diesem wichtigsten Stand des Staates endlich einmal Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Die Redner fanden allgemeinen Beifall. Akchberg, Brixental, 10. September. Was die Erwerb- fieuer-Kommissioven alles leisten
, die Theologieprofessoren Dr. Widauer und Rieser, zahlreiche Mitglieder des Klerus und die Gemeindevorsteher von Westendorf, Brixen^ Hopfgarten und Söll. Abgeordneter Dr. S ch oepser bezeichnete als Zweck der Versammlung, die Teilnehmer zu begeistern sür den Bauernbund, >der die Aufgabe habe, Liebe zur heimatlichen Scholle, Seß haftigkeit und Standesbewußtsein zu fördern. Dazu ist strammes Zusammenhalten Anbedingt notwendig. Abgeordneter S ch raff l sprach in treffender Weise, oft von Beisall. unterbrochen
, über die gegenwärtigen Zustände in Reichsrot und Landtag, über den Bauerntag und seine Forderungen, über ungerechte Verteilung der Lasten und Rechte und über Erleichterung der Militärpflicht. Eine Aufforderung, zahlreich dem Bauernbund beintreten, schloß seine begeisterten Ausführungen. Die Sterzinger Resolutionen wurden einstimmig angenommen und an die Regierung die Ausforderung gerichtet, den Tiroler Landtag gleichzeitig mit den übrigen einzuberufen. Nachdem mehrere Anfragen des Gemeinde vorstehers von Hopfgarten
Einbruchsdiebstähle vor, so in Kaltenbach, Stum, Zell usw. — Am 22. August versuchte hier ein junger Bursche sein Glück, in dem er aus einem Bauernhaus eine Taschenuhr stahl. Er wurde jedoch bemerkt, eingeholt und eingezogen. Ober-ZNieming, Obennntal. Kürzlich wurden der Kellnerin bei der Post, Frl. Gaßler, aus ve:sperrten: Kasten im Herren zimmer 144. Kronen gestohlen. — Ein Blatt brachte jüngst die Nachricht, Schraffl habe in Silz gesagt, der Bauer, soll zum Bauernbund eine Krone zahlen, dann brauche
er keine Steuer mehr zu zahlen. Wenn man uns bloß mehr mit solchen Lügen vom Bauernbund abhalten kann, dann steht's traurig. — Dann sind's wahrhaft Bauernfeinde — hinaus mit solchen Zeiungen! Barwies, Oberinntal, 31. August. Heute ist hier der 76 Jahre alte Defizienten-Priester Johann Wieser, geboren in Laatsch (Vinstgau), versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, gestorben^ Hiedurch wird der schöne Posten erledigt mit sehr nettem, sonnig gelegenem Widum, Holz, Milch und Eier frei sowie