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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 17.05.1923
Umfang: 12
dem Schmiede ein in der Landwirtschaft ausgewachsener Mann für das Erlernen des Klauenbeschneidens am ge eignetsten, weil er die Besonderheiten, die nun einmal der Umgang mit Rindern mit sich bringt, schon frühzeitig kennen gelernt hat. Südttroler Bauernbund Versammlungs-Berichte. Marelt. Am Christi Hiknmelfahrtstag nach dem Bormittagsklrchen wurde im Gasthaus^ zur Traube eine Bauernversammlung abgehalten, die' einen guten Besuch aufwies. Rach Er öffnung durch den Bundessekretär Sieger und Begrüßung

der diesbezügliche Ortsgruppenaus schuß gewähll. Herr Baron Ludwig von Sternbach erörterte vor allem die Aufgaben der Genossenschaften» die Notwendigkett des landwirtschaftlichen Verbandes und gab sehr interessante Aufklärungen in diesen bäuer lichen Angelegenheiten, Zum Schluss« be sprach der- Erschienene.Änfpektov,dev^Landss-., sicherungswesen und gab Aufklärungen über Klassenwerte usw. Telfes. Am 10. Mai nach dem Nachmittagskirchen hielt der Bauernbund eine Derfammlung ab. Der Bauembundsfekretär begrüßte

macht dies auch dem Bauernstand zur unbedingten Pflicht und Notwendigkeit. Er forderte auf, ■ mehr Standesgesühl zu haben und vom selbstsüch tigen egoistischen Gedanken abzugehen und bei Erfassung des großen Bauerngedankens auf eine geschlossene Einheit in der Bauern schaft — durch den Zusammenschluß 'im Bauernbund — hinzuarbeiten. Man grün dete hierauf die Ortsgruppe des Bauernbun des' und nahm zugleich die Wahl in die Orts gruppenleitung vor. Herr Brandschadenln- spektor gab Aufklärung

über das neue Steuerwesen, die heu tige Wirtschaftslage und behandelte eingehend die Standesorganisation der Bauern, den Bauernbund. Cr bewies die Notwendigkeit, daß sich die Bauern inehr und mehr öffentlich betätigen sollen, mehr lesen sollen und auch die Bauernschaft durch Besuch von Fortbil dungsschulen, landwirischaftl. Schulen usw. trachten soll, der heutigen Zeit enssprechend gebildet zu werden, denn nur dann wird es möglich fein, den Anfordemngen der Zeit nachzukommen. In dieser Beziehung sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 04.05.1905
Umfang: 8
Jahrg. XVIII. Donnerstag, leiner Interessen kommt. Nur wenn möglichst alle Bauern dem Bauernbund beitreten, ist etwas zu erreichen. Die Pflicht, für unsere Kinder zu sorgen, zwingt uns, endlich einmal zusammenzu halten, weil sonst der Bauernstand zugrundegehen muß. Wenn wir auf Gott und uns selber Ver trauen haben, dann kann es nicht fehlen.' Zum Schlüsse der Versammlung wurde dem Abgeordneten Kienzl einstimmig das Vertrauen ausgesprochen, ebenso dem Abgeordneten Schraffl und ihnen sowie

halte die konservative Fahne hoch, nur in den äußersten Fraktionen sollen „Agitatoren' auftreten, welche statt des Friedens Unfrieden stiften und trotz des Verbotes des hochwürdigsten Fürstbischofs Mitglieder für den Bauernbund werben. Zum Schlüsse kommt noch ein Haupttreffer: „Wenn Lehrer der Wahrheit solche krasse Lügen verbreiten in öffentlichen Blättern, so richten sich solche Korrespondenten selbst.' Wer ist unter diesen Hetzaposteln gemeint ? Nachdem nun dem Priester jede Anteilnahme

am Bauernbund vom Fürstbischof verboten wurde, nachdem von diesen Agitatoren in der Mehrzahl gesprochen wird, nachdem in den äußersten Frak tionen nur zwei Seelsorger ihres Amtes walten, nämlich der Pfarrer von Hochgallmigg und der Kaplan von Piller, so kann diese denunziatorische Anrempelnng nur auf beide genannte Seelsorger gemünzt sein. Demgegenüber fühlt sich Gefertigter seinerseits zu folgender offener Erklärung veran laßt: 1. Gefertigter hat in seiner Seelsorge nie mals Unfrieden gestiftet

, sondern lebt mit seinen SeelsorgSkindern im besten Einvernehmen; 2. Ge fertigter hat nie um Mitglieder sür den Bauern bund geworben und ist ganz und gar unschuldig, wenn hier von den 25 Parteien sich 14 Mit glieder in den Bauernbund einschreiben ließen. Gefertigter kennt nicht einmal alle hiesigen Bauern- bundsmitglieder3. Gefertigter ist sich absolut nicht bewußt, als Lehrer der Wahrheit krasse Lügen verbreitet zu haben. Nur nebenbei wollen wir noch bemerkt haben, daß es einem Laien- korrespondenteu wohl

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