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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 29.09.1905
Umfang: 8
in allen Ge meinden Deutschtirols gibt es Mitglieder dlS Bundes. DieS, und der Umstand, daß die vielen Bundesver sammlungen so zahlreich besucht werden und lebhaft und interessant verlaufen, zeigt, daß wir Bauern endlich die unabweisbare Notwendigkeit des festen Zusammenschlusses aller Bauern erkannt und er faßt haben. Kein Verein und keine Organisation ist aber wohl je so viel und so heftig bekämpft wordm, wie gerade der Bauernbund. Macht man uns ja sogar den Vorwurs, wir würden Sozialdemokraten

haben wir uns im Bauernbund zusammen geschlossen, um den gehörigen. Einfluß aus die gesetzgebenden Körperschaften zu bekommen, auf das dann endlich ieinmal mit den schlechten, liberal kapi talistischen Volkswirtschaftsgesetzen rmd Verwaltungs grundsätzen gebrochen werde und die agrarischen und bäuerlichen Interessen jenen Schutz bekommen, der notwendig ist, um einen seßhaften wohlstehenden Bauernstand zu machen und zu erhalten. Nur ein seßhafter wohlstehender Bauernstand ist im stände, seine überaus wichtigen Auf gaben

Militärlasten verlangen, weil wir eine Reform der Steuern und Gebühren nach Gerechtigkeit und Billigkeit anstreben Das find aber begründete, erfüllbare und nicht sozialdemokratische, unmögliche Forderungen. Auch in unserm Bundesstatuten finde ich wahrhaftig nichts, was so schwere Vorwürfe begründen würde. Wir wollen nichts anderes, als treue, katholische und patriotische Tiroler Bauern sein und bleiben, aber von unserem Bauernbund wird uns niemand und nichts mehr abbrwgen, am allerwenigsten ewe

un gerechtfertigte Kampfesweise Bauern! Haltm wir zusammen wie die Kletten,! wie uns er Kienzl sagt; halten wir zusammen wie Mark und Eisen, wie unser Reimmichl sagt. Durch Einigkeit und Selbsthilfe wird und muß wieder ein! zufriedener, wohlstehender und seßhafter Bauernstand ' werden. Darum, alle Bauern, hinein in dm Bauernbund, einig few und zusammenhalten im'^ Bauernbund „für Gott, Kaiser und Vaterland' l » Aufruf! Im Mai d. I. wurden die deutschen Ort schaften des Fersentales von schwerem Unglück heim

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 05.10.1905
Umfang: 14
(Landgemeinden Rovereto-Riva) ist ge storben. An Stelle des ersteren wurde der Gutsbesitzer d'Anna in Telve» an Stelle des letztere» der Arzt Dr. G u e l l a in Bezzecca gewählt, beide der radikalen Richtung angehörig. Die Zunahme der intranfigenten Elemente unter den italienischen Abgeordneten ist das wichtigste poli tische Moment bei der Veränderung des Bildes, das der Landtag jetzt gegenüber dem Zustande vor zwei Jahren bieten wird. Der Bauernbund und der Fürstbischof von Trient. Das »Deutsche Volksblatt

', das offiziell von der Parteileitung empfohlene und verbreitetste christlich soziale Blatt enthält folgende Korrespondenz: „Innsbruck, 23. September. (Der Fürstbischof Dr.. Endrici gegen den Tiroler Bauernbund.) Die höhere Geistlichkeit Tirols, an ihrer Spitze der Fürstbischof von Trient Dr. Endrici, steht bekanntlich den Bestrebungen des Bauernbundes feind lich gegenüber und in wiederholten (!) Hirtenbriefen (I) und Rund schreiben haben die Bischöfe Tirols den ihnen unterstehenden Priestern die aktive

nach Aufhebung des Privateigentums heraus und legte dar, daß von allen diesen drei Punkten die Tiroler Bauern nichts wissen wollen. Damit hatte er gewiß recht. Aber das war auch wirklich niemandem eingefallen, zu behaupten, daß der Abg. Rainer und seine den Bauernbund leitenden Kollegen etwa ihren angestammten Glauben verleug nen, oder ihr geordnetes Familienleben aufgeben oder auf ihr Eigentum an Grund und Boden leichthin ver zichten möchten. Auf ein derartiges Preisgeben aller bisherigen Grundlagen

nicht um die Abschaffung des Privateigentums handeln, sondern nur darum, daß jeder Arbeiter die Früchte seiner eigenen ehrlichen Tätigkeit bekommt.* Unter solchen Umständen wäre es viel wichtiger ge wesen, wenn Herr Rainer die Gewiffenserforschung, was der Bauernbund mit den Sozialdemokraten gemein habe, nach anderen Richtungen hin angestellt hätte, bei spielsweise nach der Richtung, ob der Bund bei An wendung feiner Agitationsmittel sich von fozialdemokratischen Sitten und Gebräuchen ganz ferne hält

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 11.06.1904
Umfang: 12
der „Tiroler Bauernbund' gegründet. Der hinterste Talbewohner ist nicht so albern, zu glauben, wie ihn einige antibäuerlich gesinnte konserva tive Wettermacher hinstellen wollen, daß eine einzige „Landessprache' die agrarfeindliche Strömung in Oesterreich hinwegfegen kann. Die bäuerlichen Kreise Tirols sind schon so helle, zu wissen, daß da unentwegte, ständige Arbeit notwendig ist, die konzentrisch geleistet werden muß und dieses bäuerliche Verständnis fand ihren Ausdruck in dem Massenzutritt zum Tiroler

. Die christlichsoziale Partei wird aber jederzeit der Lockung widerstehen, den Bauernbund, den sie schaffen half und mit ihren reichen publizistischen Mitteln sördern wird, zu politischen Nebenzwecken zu benutzen. Solche Machenschaften hat die christlichsoziale Partei nicht nötig. ) Ihr ist die Partei-Organisation nur Mittel, nicht Selbstzweck. Ihren politischen Einfluß wird sie in den Dienst des Bauernbundes stellen, und-ihre nächste. Aufgabe wird die Entmündigung der Bauernschaft sein, auf daß sie nicht zur Leiter

mißbräuchlich benützt werde, auf deren Sprossen Aemter, und. Ministersessel erklettert werden, und die aber dann' nicht mehr gekannt wird, wenn Ehrgeiz, Aemtersucht und Knopflochschmerz gestillt ist. Der unpolitische Bauernbund wird in diesem Zeichen obsiegen, er wird, um da mit R. v. H o h en- blumzu sprechen, „zur agrarischen Fuchtel' werden, um alle jene anzutreiben, die durch Amt, Verstand und Beruf die Pflicht haben, die Interessen der Land wirtschaft und die Rechterer Bauern zu schützen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1905
Umfang: 8
Jahrg. XVM. Dienstag, „Brixener Chronik.' 19. September 1905. Nr. 112. Seite 3. brochen werde, die heute den seßhaften Bauern stand zugrunde richten. Die Bündler sind auch nicht für die „freie Liebe' wie die Sozialisten. Da hat jeder Bauer seine Alte daheim viel zu gern und ist ein echter Bauer viel zu treu, als daß er seinem Weibe die vor dem Altar ge schworene Treue bricht. (Bravo!) Wir wollen durch den Bauernbund nur die gerechte Ver teilung der Lasten und die uns gebührenden Rechte

erkämpfen und erzwingen. Wir bleiben als Bündler katholische, patriotische und kaisertreue Tiroler, die die alte Devise: „Für Gott, Kaiser und Baterland!' auch im Bunde hochhalten. (Beifall.) Hierauf kam Herr Bauhofer aus Ampaß zum Worte: Wenn wir auf den Bauernbund stolz sind, so haben wir ein gutes Recht hiezu. Die Gründung des Bundes war nicht nur ein Schuß ins Schwarze, sondem ein Schuß ins Zentrum. Der Bunde braucht aber, um seine Tätigkeit voll entsalten zu können, viele Mitglieder

unter den Bauern nur eine schwache Seite, das ist die Uneinigkeit. Wer es versteht, den Bauernstand uneinig zu machen, der kann ihn besiegen und zum Schluß ausbeuten. Gegen die fortwährenden Versuche, den Bauern stand uneinig zu machen, muß eine Granitmauer errichtet werden, die niemand sprengen und brechen kann. Diese Granitmauer ist uns der Bauernbund (Bravo). Bundesobmann Schraffl spricht über das Kunstweingesetz und kommt zu der Ueberzeugung, daß unser Herrgott so viel wachsen läßt

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