126 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/08_07_1926/AZ_1926_07_08_3_object_2646519.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.07.1926
Umfang: 6
, den die anderen Stände schon längst gemacht haben. Es 'ist notwendig, endlich einmal offen den Verhältnissen Rechnung zu tragen. Es «ist im Interesse des Bauernstandes, daß der Bauernbund ehestens die notwendigen Schritte Mr den Bauernbund unternimmt. Ich glaube, es ist Pflicht der heutigen 'Leistung des Bauernbundes, diesen Schritt sofort zu machen. Um die Gegenarboit soll man sich nicht küm mern, man muh doch wissen, daß tiiles nur Leu te seli-n können, die es «mit den «Bauern schlecht meinen, es 'ist ein bißchen

zuàl Stadtlust da hinter. Die Bauern am Land sind aber frische Luft gewöhnt und frische Luft -wäre es, wenn der Bauernbund neues Leben gewliinnen wür de. Neues Leben kann der Bauernbund aber Nur «gewinnen, wenn er auch tatsächlich arbeiten à-«nn lund dieLebensgrundbedingungen hat. Diese Lebensbedingungen sind heute gegeben 'im Ge setze -Wer dèe berufsMàschen Organisationen. IMsio Bundesleitung des Bauernbundes, die Tür aufgemajcht. Laßt frische «Lust herein und marschiert mit eurer grünen Fahne

in den Rochen der großen sy-Mkalilsiiischen 'Bewegung. Es ist niur zum Nutzen und Vorteil des Bauern standes. Bauernbund Bolzano Die Leitung des Bauernbundes Bolzano als -berufsständiWe Organisation der Bauernschaft des Alto Adige hat «in ihrer Sitzung vom Diens tag, den k. 'Juli 192g, nach Anhörung der Be richterstattung des 'Generalsekretärs Rupert Stöger —> nach Eiinsichtnah-me in das 'Gesetz vom L. April 1926, Nr. S6Z — die Notwendigkeit des Eintrittes des Bauernbundes in das Syn- dicat der Landvàte

lebhafteste «Genugtuung auszusprechen filr die mimnohr -durchgeführte logische Eingliederung des Bauernbundes in die große Syndikatsvereinigung «der Landwirte: Venn w diesem Anschlüsse liegt die Koaft und -der Wohlstand unserer LandoeoAkeru-ng. Die Hcmptschristleitung. Mitteilungen des Bauernbundes Zur Frage der Brandversicherung Wie allseits erinnerlich, hat der Bauernbund Bolzano am 26. Oktober 1924 mit den Ver sicherungsgesellschaften Anonima Settentrionale und «Phönix ein allgemein günstig zu nennen

, den der Bauernbund nM den obgenannten 'Vertrags- «gesellschiaiften abgeschlossen hat, wird einstimmig die Aushebung des diesbezüglich gefaßten Be schlusses vom IS. Mai 1926 «beschlossen, derselbe als null «und Wichtig erkannt und wird dafür der von der «Brmernbundsleitung am 1. Juni 1926 gefaßte Beschluß in Kraft gesetzt, wonach der Brandversicherungsausschuß des Bauern bundes aufgelöst ist und die Aigendenführung bis. zur Neuwahl dem Generalsekretär Über tragen werden. Derselbe wird beauftragt, ge naue

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/13_04_1926/AZ_1926_04_13_2_object_2645928.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.04.1926
Umfang: 8
grundverschieden sind, Leute, die mit den spitzfindigsten Ausflüchten ihren Rückzug zu decken versuchen, wenn man ihnen ihr Treiben offen vor Augen hält. Der Bauernbund hatte sich seinerzeit mit der Frase der Krtegsanleihebeleh- nung besaßt und den einzig rnöglichen gang baren Weg zu einer àstigeni Lösung dieser so Vichtigen volkswirtschaftlichen Frage -» den der Zusammenarbeit mit allen in Betracht kommenden Kreisen ohne Unterschied der Par tei oder 'Nationalität »— eingeschlagen. Dieser eingeschlagene

Weg schien aber in dm Augen obiger Kreise ein Fehler, umsomehr, als ihre Einstellung Mch Meinungsäußerung ihrer eigenen Leute eine rein privatkapitalistische genannt werden kann, dc» nach ihrer Ansicht der Bauernbund keine legale Vollmacht und Berechtigung zur Mitarbeit in dieser Frage befaß. Man schien mit Absicht nicht wissen zu Wollen, daß der Bauernbund à Jnteressenver- lreter des größten Standes im Lande die Ver pflichtung hatte, gerade in dieser Frage aktiv mitzuwirken, da der Großteil

und Herr Ob errat Rudolf Psister) sicherlich gu einer Stellungnahme in der Öffentlichkeit ent schließen müssen. Der Bausrnbund war durch di« Frage der Kriegsanleihebelehnung ei« Faktor geworden, mit dem nun die Leute — ob sie es wünschten oder nicht — zu rechnen schienen, und dem Baueràrnd stand eine große Aufgabe, ja die allergrößte in unserer Heimat: die wirtschaft liche Erneuerung des Voltsgroßen, bevor. Dadurch war der Bauernbund aus seiner DeseNswstellunz in die Offensive geraten

und es war dies selbstverständlich àe Gefahr vor allem für jene Kreise, die mehr oder weniger unter politischem Einfluß standen und es ver standen hatten, unter Ausnützung der Wichten Bauernbeioölkerung sich die Posten in den land wirtschaftlichen Einrichtungen bestmöglich zu sichern. Es bestand nur die Gefahr der Mög lichkeit, daß der Bauernbund in Währung der Interessen seiner Mitglieder, deren wiederholt vorgebrachtem Wunsche Rechnung tragend, auf Uenderungen in den landwirtschaftlichen Ein richtungen hinzielte

ner, den Bauernbund zugrunde zu richten, kläg lich scheitern, wird, daß der Bauernbund über diese schwere Krisis hinwegkommen wird, um somehr, als sich meines Wissens die Regierung bereits mit der Lösung dieser Frage befaßt und sicherlich eine gute Losung herbeiführen wird. Man kann sicher hoffen, daß der Bauernbund neuüelebt, frisch erwacht, ins öffentliche Leben treten wird urö> einer Zeit des segensreichsten wirtschaftlichen Schaffens, Blühens nicht nur zum Wohle unseres Bauernstandes

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/27_12_1924/SVB_1924_12_27_4_object_2544803.png
Seite 4 von 8
Datum: 27.12.1924
Umfang: 8
Seite 4 erfolgten Neueinrichtungen besonders im laufenden Jahre, wies auf die bäuerlichen Interessen, die durch den Bauernbund heute in treffendster Weise vertre ten werden hin und betonte die Notwendigkeit, daß auch die Latscher sich durch Veitritt zum Bauern bunde dieser vorbildlichen Organisation sich an schließen sollen. Anschließend sprach mit überzeugen den Worten das erschienene Bundesausschußmit glied Josef Putz und waren beide Redner in der Lage, die Anwesenden von ihrem Vorhaben

sichtigung der Kunstdünger. 2. Pflanzenbau. 3. Ge treidekrankheiten. 4. Bilder von Tieren, welche bei der heurigen Ausstellung prämiiert wurden. Der Saal war ganz voller befriedigter Leute, die alle ihr Erstaunen äußerten und wenn wir den Bauern bund wieder einmal bitten, so sind wir der Ueber- Zeugung, Frau Tschöll erweitern Sie den Saal auf die doppelte Größe. Dem Bauernbund und Herrn Girardi tausend Dank. In Hafliug hatte der Bauernbund für Sonn tag eine Bundesversammlung anberaumt. Infolge

wirtschaftliche Lage und die Notwendigkeit des Zusammenschlus ses der Bauern in ihrer freien und unabhängigen Standesorganifation dem Bauernbunde. Seine Ausführungen wurden beifälligst begrüßt. Fast alle Versammlungsteilnehmer ließen sich in den Bau ernbund aufnehmen und zum Schlüsse dankte der Ortsgruppenobmann .Herr Kröß dem Redner für seine Ausführungen und mahnte zu geschlossener Mitarbeit. In Gargazon war Sonntag abends Bauernbund- Versammlung. Der wackere Altbauernrat Herr Fridolin Thuile begrüßte

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/20_12_1924/SVB_1924_12_20_4_object_2544751.png
Seite 4 von 8
Datum: 20.12.1924
Umfang: 8
derVersicherungsgefellschaften, welche der Bauernbund empfiehlt, über Versicherungs wesen. Zahlreiche Anmeldungen ivaren dt» Folge. Am selben Llbcnde fand im Gasthause zum Lamm-ein Wohltätigkeitskonzert zu Gunsten der Abbrändler von Karthaus statt, wobei unser Vertreter, Herr Girardi, Gelegenheit hatte, ewige Lichtbilder in den Pausen vorzuführen, ! die seitens der Anwesenden Interesse erweckten und wobei der Wunsch geäußert wurde, bei nächster Gelegenheit einen längeren Vortrag zu hören. Versammlung in Ienesien. Sonntag, den 7. ds. fand beim

serners die bis her geleisteten Arbeiten des Bundes, die heuti gen wirtschaftlichen Tagesfragen, Steuern, Kriegsanleihsbelehnungssrage und Brandvoo- sicherung. Seine Ausführungen wurden beifäl ligst aufgenommen. Ortsgruppe w Afing. Montag, den 8. Dez., hielt der Bauernbund beim Moarwirt eine Bauernbundsversammlung ab. Der Besuch war ein sehr guter und führte den Vorfitz d^: all seits beliebte Herr Fraktionsvorsteher Josef Wieser. Nachdem der Bauernbundsekretär Steger über die notwendige Organisation

einer Bauernbundsortsgruppe beschlossen. An die Spitze derselben wurde Alt bauernrat Herr Pfeifer, Obkircher, und als dessen Stellvertreter Johann Mittermair. Wie serbauer, sowie 4 weitere Bauernräte im Ortv- gruppenausfchuß gewählt. Gründung in Leifers. Beim Grünen Baum hielt am letzten Sonntag der Bauernbund eine Versammlung ab. Herr Bürgermeister Ebner von Leifers begrüßte die Erschienenen, vor - allem die Hochw. Herren Pfarrer und Koopera- tor und erteilte dem Bauernbundsfekretär Ste ger das Wort. Dieser dankte vor allem dem Alt

bauernrat Herrn Pircher,, Kalch. für feine' Ar beiten im Dienste des Bundes. Er betonte wei teres die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer unabhängigen Standesorganisation, wie wir sie im Bauernbund besitzen. Weiters besprach er die allgemeine wirtschaftliche Lage«, und die Brandversicherungssrage. Seine Ausführungen wurden beisälligst aufgenommen. Man beschloß die Gründung einer Bauernbundsortsgruppe und wurde, als Obmann einstimmig Herr Franz Pircher, Kalch. als dessen Stellvertreter Herr Viktor

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/20_12_1924/BRG_1924_12_20_4_object_815865.png
Seite 4 von 10
Datum: 20.12.1924
Umfang: 10
und wurden seine Ausführungen beifälligst '■ t * ausgenommen. Die Neuwahl der Ortsgruppe evgäb folgendes Resultat: Obmann: Pius San- tifaller, Lafay, Stellv. Christian Plunger. Ma- läyer. Kassier und Schriftführer Altbauernrat Ignaz Karbon, sowie 7 Beiräte. Hernach sprach der Vertteter der Versiche rungsgesellschaft „Providentina', Herr Furcht, im Namen derVersicherungsgesellschasten, welche der Bauernbund empfiehlt, über Versicherungs wesen. Zahlreiche Anmeldungen waren dis Folge. Am selben Abende fand

. Kriegsanleihebelehnungsstage und Brandverc- ■ sicherurig. Seine Ausführungen wurden beisäl- i liglt ausgenommen. ! Ortsgruppe in Afing. Montag, den 8. Dez., hielt der Bauernbund beim Moarwirt eine Bauernbundsoersammlung ab. Der Besuch war ein sehr guter und führte den Vorsitz der all seits beliebte Herr Fraktionsvorsteher Joses Mieser. Nachdem der Bauernbundsekretär Steger über die notwendige Organisation des | Bauernbundes und über die heuttgen wirtschaft lichen Verhältnisse gesprochen, faßte man ein stimmig den Beschluß in Afing

, Wie- serbauer, sowie 4 weitere Bauernräte im Orts- gruppenausschutz gewählt. Gründung in Lelfers. Beim Grünen Baum hielt am letzten Sonntag der Bauernbund eine Versammlung ab. Herr Bürgermeister Ebner jjon Leifers begrüßte die Erschienenen, vor ^allem die Hochw. Herren Pfarrer und Koopera tor und erteilte dem Bauernbundssekretär Sie ger das Wort. Dieser dankte vor allem dem Mt- bauernrat Herrn Pircher,, Kalch, für seine Ar beiten im Dienste des Bundes. Er betonte wei teres die Wichtigkeit und Notwendigkeit

einer unabhängigen Standesorganisation, wie wir sie im Bauernbund besitzen. Weiters besprach er die allgemeine wirtschaftliche Lago, und die Brandversicherungsfrage. Seine Ausführungen wurden beifälligst ausgenommen. Man beschloß die Gründung einer BauernbundsortMruppe und wurde, als Obmann einstimmig Herr^Franz Pircher, Kalch, als dessen Stellvertteter Herr ! Viktor Perathoner, Sonnenhosbesitzer, sowie ! noch fünf weitere Beiräte, darunter auch Herr Bürgermeister Ebner in den Ausschuß gewählt. Daran schloß

7
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/24_07_1920/MEZ_1920_07_24_2_object_706709.png
Seite 2 von 6
Datum: 24.07.1920
Umfang: 6
hat sich auch die Tiroler Dolkspartei mit den Wahlvorbereitungen defaftt und anscheinend auch schon ganz offiziell Beschlüsse gefaftt, welche ein Kvmpromift mit irgend einer anderen Partei des Landes als zweifelhaft erscheinen lassen, wohl aber erhielt die Partelleitung den Auftrag, mit dem Bauernbunde Verhandlungen wegen Aufstellung einer gemeinsamen Liste Dolkspartei-Bauernbund zu betreiben. Angebahnt find die Verhandlungen bereits, sie sollen aber bis zu einem definitiven Ergebnisse fortgesetzt

werden. Die Parteileitung erhielt auch die Ermächtigung, sich notwendiger, weise für eine doppelte Liste zu entscheiden, wenn der Bauernbund etwa für eine gemeinsame Liste nicht zu haben wäre. Die Listen-Koppelung hat sich bei den letzten Wahlen, so behaupten wenigstens die Bauernbündler. nicht sonderlich bewährt, es ist deshalb noch sehr in Frage, ob der Bauern bund diesem Vorschläge zustimmen wird. Bei den Differenzen, welche derzeit in der Volkspartei herrschen, glaubt man viel eher an ein selbständiges Vorgehen

Schraffls und feines starken Anhanges unter dem Landvolke, es ist deshalb absolut nicht aufter den Bereich der Möglichkeit gerückt, daft bei den kommenden Landtagsmahlen folgende Parteiengruppierung vorzufinden fern wird: Tiroler Bauernbund. Sozialdema- kraten, Bürgerliche, das sind die Deutschfreiheitlichen und die unter der Führung der jungen Bolksparteiier stehenden ChriflUchsvxiaien und Konservativen, also drei Gruppen. Mit dieser Kombination scheint auch schon Schrafsl gerechnet

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/02_08_1928/VBS_1928_08_02_2_object_3124896.png
Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
. Wenn man sechzig Tage für die Verhandlungen ge braucht hat und mehr als einmal eine Krisis auszubrechen drohte, so ist damit schon gesagt, daß ein erbitterter Kampf auszufechten war. Da der Bauernbund in den Wahle» zum bayerischen Landtag zu seinen alten IS Man daten noch 6 hinzueroberte und durch-den An schluß der i Abgeordneten der Deutschen Volks« Partei zur drittgrößten Partei des Hauses an« wuchs, ohne die es den beiden anderen Koali« tionsparteien an der Mehrheit ganz erklecklich fehlte

, war vorauszusehen, daß der Kampf nicht , leicht fein, daß der Bauernbund nicht Be dingungen annehme«, sondern umgekehrt neue erschwerende Bedingungen stellen würde. Die Bayerisch« Volkspartei ist an den Bauern bund mit dem Ersuchen herangetreten, die Koa lition vom Gesichtspunkt der Staatsverein- fachung aufzubauen. Was die Bayerische Volks- Partei vorschlug, war die Aufhevung von drei alten Ministerien, dem Handels», Sozial, und Landwirtschaftsministerium, von denen aber nur die beiden erstgenannten wirklich

verschwinden: da» Handelsministerium, indem es dem Ministe rium des Aeußern einverleibt wird, das Sozial- Ministerium, indem es mit dem Landwirtschafts- Ministerium zu einem neuen «Ministerium für Landwirtschaft und Arbeit' zusammengezogen wird. Der Landtag hat dem diesbezüglichen Antrag bereits zugestimmt. Während in Bayern die Bayerische Volks» Partei und der Bauernbund um eine Verstän digung rangen, gab es im Reich bekanntlich eine Krise in der Deutschnationale» Volkspartei. In dieser Krise

9
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/27_04_1932/DOL_1932_04_27_1_object_1136620.png
Seite 1 von 12
Datum: 27.04.1932
Umfang: 12
so stark geworden,-daß >ie im Verein mit den übrigen Rechtsparteien die absolute Mehrheit-bilden könnten. Mas die beiden süddeutschen Landtage betrifft, jo hat sich in Bayern die Bayerische Volkspartei, sie gegenüber der letzten .Reichs tag s u» a h l einen Stimmengewinn a u f z u w e i s c n h a t. gegen den Ansturm der Nationalsozialisten erfolgreich als stärkste Partei des Landtag? behauptet. Sl>- 'Verluste haben der Bayerische Bauernbund. Deutschnatio- nalen und die Sozialdemokraten zu verzeichnen

. Die Nationalsozialisten find zur zweitstärksten Partei aufgcstiegen und für die künftige Mehr heitsbildung ergeben sich jetzt Möglichkeiten nach rechts und'links, deren Zustandekommen wesent lich von Gefühlen und Stimmungen abhänae« dürste. Jedenfalls hätte eine aus Bayerischer Volksvartei, Bauernbund. Bolksdienst und Sozialdemokraten gebildet« Koalition im Land tag eine ebenso sichere Mehrheit wie eine Koalition der' Bayerischen' Dolkspartei mit der Rechten. Nicht viel anders ist die Lage in Württemberg

, wo die bisherige Regierungskoalition, bestehend aus dem Zentrum, dem Bauernbund, de« Deutschnatianalcn, der Deutschen Dolkspartei und den Demokraten, nur noch über 33 Sitze ver fügt. Jede künftige Kombination, hie. nicht mit einem Minderheitskabinett' oder einein' Gc- jchaftsmlnistertum,rechnet', wird sich vor die Wahl gestellt sehen, ob die Regierungsmehrheit mit den Nationalsozialisten oder den Sozialdemokraten gebildet werden soll.' In Anhalt hingegen verfügen die National sozialisten mit UnierstützungPer

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/19_09_1905/BRC_1905_09_19_3_object_128226.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.09.1905
Umfang: 8
Jahrg. XVM. Dienstag, „Brixener Chronik.' 19. September 1905. Nr. 112. Seite 3. brochen werde, die heute den seßhaften Bauern stand zugrunde richten. Die Bündler sind auch nicht für die „freie Liebe' wie die Sozialisten. Da hat jeder Bauer seine Alte daheim viel zu gern und ist ein echter Bauer viel zu treu, als daß er seinem Weibe die vor dem Altar ge schworene Treue bricht. (Bravo!) Wir wollen durch den Bauernbund nur die gerechte Ver teilung der Lasten und die uns gebührenden Rechte

erkämpfen und erzwingen. Wir bleiben als Bündler katholische, patriotische und kaisertreue Tiroler, die die alte Devise: „Für Gott, Kaiser und Baterland!' auch im Bunde hochhalten. (Beifall.) Hierauf kam Herr Bauhofer aus Ampaß zum Worte: Wenn wir auf den Bauernbund stolz sind, so haben wir ein gutes Recht hiezu. Die Gründung des Bundes war nicht nur ein Schuß ins Schwarze, sondem ein Schuß ins Zentrum. Der Bunde braucht aber, um seine Tätigkeit voll entsalten zu können, viele Mitglieder

unter den Bauern nur eine schwache Seite, das ist die Uneinigkeit. Wer es versteht, den Bauernstand uneinig zu machen, der kann ihn besiegen und zum Schluß ausbeuten. Gegen die fortwährenden Versuche, den Bauern stand uneinig zu machen, muß eine Granitmauer errichtet werden, die niemand sprengen und brechen kann. Diese Granitmauer ist uns der Bauernbund (Bravo). Bundesobmann Schraffl spricht über das Kunstweingesetz und kommt zu der Ueberzeugung, daß unser Herrgott so viel wachsen läßt

16