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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.03.1905
Umfang: 10
eite 2 jenen Grundsätzen eingerichtet, welche die oberste kirchliche Autorität für solche Ver eine aufgestellt hat. Wir werden das beweisen. Der Tiroler Bauernbund ist keine einfache Berufsorganisation der Bauern auf rein agrarischem Boden. Seine Statuten bekommt man zwar nicht zu Gesichte, sie sind auch noch nie veröffentlicht worden. Aber sein Programm umfaßt nach den letzten „Mitteilungen' folgendes Gebiet: „Pflege der Landwirtschaft, Aufklärung des christlichen Volkes, Schutz der religiösen

und natio nalen Interessen, Hilfe in allen öffentlichen Ange legenheiten. Der Bauernbund hat ein weites Ar beitsfeld zum Schutz und Frommen seiner. Mit glieder.' Er will also alle sozialen Interessen des Bauernstandes schützen, er ist ein sozialer Ver ein. Von solchen Vereinen aber sagt der hochwst. Fürstbischof von Trient, Dr. Endrici, 'am 26. Fe bruar 1905 in Brixen: „Daher ist es unumgänglich notwendig, um zu einer vorteilhaften Lösung dieser Frage beizu tragen, daß der Klerus und die Katholiken

besorgen. Wir können es schließlich nicht verbergen, daß es uns Bauern tief verletzt und schmerzt, daß unsere Bischöfe, obwohl selber Bauern söhne, einen solchen Mangel an Wohlwollen unserem Bunde entgegenbringen. Daß man den Priestern befohlen, den Bauernbund zu meiden, werden wir uns gut aufmerken und je nach Bedarf von Zeit zu Zeit daran erinnern. „Man hat auf altkonservativer Seite das Schlagwort ausgegeben, recht tüchtig für den Volks verein, also gegen den Bauernbund zu arbeiten

und dem Volksverein recht viele Mitglieder zuzu führen. Wir Bauern geben darauf damit Antwort, daß wir ebenso eifrig für den Bauernbund arbeiten und demselben wo möglich alle Bauern als Mit glieder zuführen. Daß für den Volksverein auch die Bischöfe sind, verschlägt nicht mehr so viel. Mit dem 26. Februar sind die Bischöfe konservative Partei männer geworden und die altkonservative Partei hat seitdem um zwei erklärte und einflußreiche Anhänger mehr. Das kann an der Sachlage nicht gar so viel ändern

. „Was würde man sagen, wenn wir den Stiel einmal umdrehen und in folgender Weise das Ur teil zusammenstellen wollten: Die Altkonservativen sind sehr bauernfeindlich; die Bischöfe halten mit den Ältkonservativen; also sind auch die Bischöfe sehr bauernfeindlich? „Die adeligen Großgrundbesitzer und die alt konservativen Führer fürchten wegen des Bauern bundes ganz ernstlich um ihre Herrschast im Lande Tirol. Es war ihnen deshalb nicht genug, die Landes bischöfe gegen den Bauernbund aufzubieten; sie machen vielmehr

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.04.1926
Umfang: 8
grundverschieden sind, Leute, die mit den spitzfindigsten Ausflüchten ihren Rückzug zu decken versuchen, wenn man ihnen ihr Treiben offen vor Augen hält. Der Bauernbund hatte sich seinerzeit mit der Frase der Krtegsanleihebeleh- nung besaßt und den einzig rnöglichen gang baren Weg zu einer àstigeni Lösung dieser so Vichtigen volkswirtschaftlichen Frage -» den der Zusammenarbeit mit allen in Betracht kommenden Kreisen ohne Unterschied der Par tei oder 'Nationalität »— eingeschlagen. Dieser eingeschlagene

Weg schien aber in dm Augen obiger Kreise ein Fehler, umsomehr, als ihre Einstellung Mch Meinungsäußerung ihrer eigenen Leute eine rein privatkapitalistische genannt werden kann, dc» nach ihrer Ansicht der Bauernbund keine legale Vollmacht und Berechtigung zur Mitarbeit in dieser Frage befaß. Man schien mit Absicht nicht wissen zu Wollen, daß der Bauernbund à Jnteressenver- lreter des größten Standes im Lande die Ver pflichtung hatte, gerade in dieser Frage aktiv mitzuwirken, da der Großteil

und Herr Ob errat Rudolf Psister) sicherlich gu einer Stellungnahme in der Öffentlichkeit ent schließen müssen. Der Bausrnbund war durch di« Frage der Kriegsanleihebelehnung ei« Faktor geworden, mit dem nun die Leute — ob sie es wünschten oder nicht — zu rechnen schienen, und dem Baueràrnd stand eine große Aufgabe, ja die allergrößte in unserer Heimat: die wirtschaft liche Erneuerung des Voltsgroßen, bevor. Dadurch war der Bauernbund aus seiner DeseNswstellunz in die Offensive geraten

und es war dies selbstverständlich àe Gefahr vor allem für jene Kreise, die mehr oder weniger unter politischem Einfluß standen und es ver standen hatten, unter Ausnützung der Wichten Bauernbeioölkerung sich die Posten in den land wirtschaftlichen Einrichtungen bestmöglich zu sichern. Es bestand nur die Gefahr der Mög lichkeit, daß der Bauernbund in Währung der Interessen seiner Mitglieder, deren wiederholt vorgebrachtem Wunsche Rechnung tragend, auf Uenderungen in den landwirtschaftlichen Ein richtungen hinzielte

ner, den Bauernbund zugrunde zu richten, kläg lich scheitern, wird, daß der Bauernbund über diese schwere Krisis hinwegkommen wird, um somehr, als sich meines Wissens die Regierung bereits mit der Lösung dieser Frage befaßt und sicherlich eine gute Losung herbeiführen wird. Man kann sicher hoffen, daß der Bauernbund neuüelebt, frisch erwacht, ins öffentliche Leben treten wird urö> einer Zeit des segensreichsten wirtschaftlichen Schaffens, Blühens nicht nur zum Wohle unseres Bauernstandes

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 24.03.1905
Umfang: 10
Wg. Xi lV. Jahrgang. Der Heutigen Wummer liegen die „Sanntags-Wtumen' Wr. 6 öei. Sind die Konservativen wirklich II. Die Konservativen sind mit der Art und Weise nicht einverstanden, wie für- den Bauernbund agitiert wird. 1. Bei. der Agitation. sür den Bauernbund Werden sehr viele Uebertreibungen und Un wahrheiten vorgebracht. Wir sichren nur einige aus den vielen an. „Die soziale Frage ist das schwierigste Thema, ich (Schraffl) habe viel studiert, aber ich habe noch nie gehört, daß sie, wie der Herr Baron (Biege

. Wir finden dies? Hal- tung der- Altkonservativen im höchsten Grade bauernfeindlich und wir werden uns das sehr gut merken und seinerzeit mit dem Stimmzettel die Antwort geben.' Bei allen diesen. Vorwürfen sind die Kon servativen gemeint. Wo. so u nv ersch ämt ge logen wird, tun wir Konservative nicht mit. 2. Die Agitatoren für-dm Bauernbund führen eine Sprache, welche, gegen die chHheren Stände aufreizt. Wieder nur einige Stichproben: „Soll es besser werden,^ müsse; die arbeitende Bevölkerung

Bauern endlich. einmal Kenntnis von dem Hochmute und dem Verrate an dem Volke seitens dieser Herren er langt haben. Und dasür werden die Christlich- Sozialen und der neue Tiroler Bauernbund Sorge tragen. Die Bauern Tirols werden den gewissen Herren bei den nächsten Wahlen die richtige Ant wort geben: Hinaus mit allen bis auf den letzten! Dies die Parole für das ganze Land Tirol!' „Die Hauptaufgabe des Bauernbundes ist, den Bauern zu sagen, wie die Herren die Bauern melken.' „Nicht mehr lauter Bauern

sollen! beisammen sein, sondern das Volk, das will also sagen: Auch die Advokaten, die Adeligen, die Beamten, die Fabrikanten u. s. w. u. s. w. Und zur Generalver sammlung dieses Vereines am kommenden Sonntag oen 26. d. M. in Brixen haben die Landesbischöfe ihr Erscheinen zugesagt. Diese Versammlung ist gegen den Bauernbund gerichtet, sie bezweckt den Uebertritt der Mitglieder des Bauernbundes zum Volksverein. Die in diesen Verein eintretenden Bauern hätten neben den Advokaten, Prälaten und Adeligen

ein flöße Sie sollen vielmehr daran arbeiten, alle Menschen'durch'das Band' der Libbe zu einigen.' Eine solche Sprache muß unsere Bauern in die Leidenschaft treiben, und da können die Kon servativen nicht mittun. 3. Der Haupt g r und, warum die Konser vativen mit dem Bauernbund nicht einverstanden sein-lkönnen, ist aber folgender: Der Tiroler Bauernbund steht nicht ailf jenen Grundprinzipien- und ist nicht' nach Die heutige Nummer besteht aus 10 Seiten.

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Volksbote
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Seite 14 von 16
Datum: 03.06.1926
Umfang: 16
zu langer -Zeit wieder einmal besuchen. Bauernbund Bolzano. Durch Dekret der Unterpräfektur Bolzano vom 26. 3)M 1926 wurde die Dorstehung des Bauernbundes Bolzano aufgelöst, die auf den Dreifaltigkeits-Somitag, 30. Mai, an- bera-u-mt gewesene Goner alverfam-mlun-g be hördlich aufgehoben. Zum Zweck der Um wandlung des Bauernbundes in eine syn dikalistische Bereinigung wurde eine Kom mission ernannt. Das Dekrete der Unterpräfektur Bolzano vom 26. Mai veafügte: 1. Die Dorstehung des Bauern bundes

gerichtet und bitte dieselbe .zur besseren Beleuchtung des gegen den Bauernbund und meine Person von Herrn Sieger geführten Kampfes auch -in Ihrem geschätzten Blatte zu veröffentlichen. Die Zuschrift lautet: „An die Schristlei- tung der „Alpenzeitung' in Me-rano. Be zugnehmend auf die in der Nummer vom 21. Mai 1926 enthaltenen Notiz unter der Aufschrift „Zur Äsung der Bauern-bunds- frage' aufgestellte Behauptung, daß Herr Oberhammer und andere die ital. Staats bürgerschaft nicht besitzen, bitte

.' Eine agitadlmische DAiigkest brachte aber auch eine solche für den Bauernbund mit sich, wa» man mir doch als ehemalLgen Sekretär nicht zu» muten konnte und was auch meine xcln 8 ert 9 der Gefährdung niemer wirischaMchen EMtenz 1 die Mchtmilmbeit beim „Bevglicmd' ' be. Mt Berufung auf das Prehgesetz ersuche ich Sie höfiichst um BeröffeEchung «liegender Er widerung. Herr Obeohammer -versucht im seiner Erklärung, mich als den büfen Geist hinzustellen, der ihn im pollmsche Bohnen lenken wollte. Diese Behaup tung

statigehabte Under- luchumg gegen den Bauernbund betrifft, so kostete damals Me ganze Verantwortung - ll-sin auf memen SchrÄiern und gereicht mir der günstige Ausgang nur zur Ehre. Der Untersuchunasko-m- misiär kannte die tatsächliche Lag-e des Dauem- bundes. Die Regierung wollte immer und will auch heute noch sicherlich nur das Baste für den BauernstandI Wenn damals die Untersuchung für den Bauernbund so aküMch ausgegangen ist -mck die Kaegsankeihebel-eyming «me io äußerst gün- durch stätigt

häßlichen und -unanständigen Tone gehakten, daß es meinem natürlichen persönK«hen Ehrgefühl ganz -und gar widerspücht, diesbezüg lich näher eimzugehsn. Die Erklärung des Herrn Oberhammer ist ab« nichts anderes, als der indwekte Beiweis der Rrchtigkeit meines Antwortar-Mels auf den ersten Angriff. Tatsache fit, daß der Bauernbund auch nach dem Jahre 1928 (und besonders nach meiner De mission) bis Mtte Mai 1926 sich nM poMlschen Fragen bvsaßte; daß meine Ausfühmmgen bezug- sich der Gesellschaft „Bergland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1904
Umfang: 8
dann eine aus mehreren Punkten bestehende Erklärung des Bauernbundes, deren Hauptinhalt ist, daß dieser Verein, im Falle daß der neuzugründende Tiroler Bauernbund rein agrarisch und vollständig unpolitisch sei, sich auflösen und korporativ dem neuen anschließen werde. Dieselbe Erklärung geben Abgeord neter Arnold als Obmann des Bauernvereines von Hall, Steger, Obmann des Bauernvereines des Bezirkes Brixen, Jnngruber, Obmann des Bauern vereines von Schleiten, Schifferegger, Obmynn des zweiten Bauernoereines

von Bruneck, ebenso Abgeord neter Schraffl als Obmann des Baüernvereines von SilliaN, ab. Die Statutenberatung des Bauernbundes wird sodann einem engeren Komitee übertragen. Ab geordneter Dr, Schöpfer betont, daß es von eminentem Werte sei, wenn der neue Bauernbund der Zentralstelle zur. Wahrung der landwirtschaftlichen Interessen in Oesterreich beitrete, denn je mehr Landes vereine der Zentralstelle beitreten, desto mächtiger sei dieselbe und desto fruchtbarer daher wird der Bauern bund auch'sein

. Damit dieser aber der Zentralstelle beitreten könne, müsse der Bauernbund Landesverein, also die Jtalienisch-Tiroler nicht ausgeschlossen sein. Der Bauernbund werde rein agrarisch sein und sich jeglicher Parteipolitik enthalten. ^ Abgeordneter A rno l d betont, daß die Bauern hier zusammengekommen seien, um Frieden zu schließen. Es sei oft absichtlich Unfrieden gesäet worden, um den Zusammenschluß der Bauern zu verhindern. Das dürse nun nicht mehr geschehen, und um den Zusammenschluß zu ermöglichen, müsse der parteipolitische

Unfriede gänzlich ausgeschaltet und ein unpolitischer Bauernbund gegründet werden. Sodann wurden die vorgeschlagenen Resolutionen behusS Vorlegung zur Beschlußfassung in der Haupt versammlung genehmigt und die Delegiertenver sammlung nach -LVvstündiger eifriger Beratung ge schlossen. Das engere Komitee befaßte sich darauf noch längere Zeit mit der Beratung und Festlegung der Statuten für den neuen Bauernbund. Am nächsten Tage strömten von allen Seiten viele Tausende von Bauern zur eigentlichen Haupt

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 21.05.1925
Umfang: 12
, und mit seinen Dertragsgesellschaften „Anonima Settentrionale' und „Phönix' Bedingungen abgeschlossen, die eine Einfluß nahme der Versicherten auf die wichtigsten Punkte: Schadenserhebung, Schadensliqui dierung» Prämienfestsetzung, Tarifberechnung und vor allem aüf die Aufnahme der Ver sicherung selbst ermöglichen. In dieser Hin sicht hat vor allem der Bauernbund auch durch seine rege Aufklärungsarbeit bestmöglichst der Allgemeinheit genützt. Der Bauernbund hat sich auch mit den Ge meindefragen besaßt

. in besondere Beratung zogen. Was die engere Kleinarbeit des Sekreta riates betrifft, so hat der Bauernbund vor allem in der Steuerfrage aufklärend gear beitet. Wie angedeutet, wurde in der Frage der Grundsteuer Fühlung gegen die erfolgte Neueinschätzung genommen, da besonders dieselbe hinsichtlich der Wälder und Alpen eine ganz enorme Erhöhung gefunden, für die von der Reblaus verseuchten Gebiete wurde auf Steuerbegünstigungen hingearbei tet und wurden lösche anläßlich einer Inter vention unserer^Dertreter

er gibt sich daraus, daß wir nicht nur einen starken Parteienverkehr an Markttagen ab zuwickeln hatten, sondern auch einen solchen an ganz gewöhnlichen Wochentagen oft auf zuweisen hatten und daß das Postbuch eine Umlaufziffer für das Jahr 1924 von 5904, für heuer bereits eine sollhe von über 3000 aufweist. Am 21. November 1924 wurde die Bevöl kerung von Karthaus von einem Brand unglück« schwer heimgesucht und hat der Bauernbund sofort nach Erhalt der Hiobs post einen Bittruf an die gesamte Bauern

sich der begründete Berdacht, daß der Bauernbund, Sitz Bozen, Mühlgaste 13, des sen Obmann Herr Josef Obexhammer ist, unter dem Anschein, die wirtschaftlichen In teresten der Bauern zu schützen, das öffent liche Vertrauen mißbraucht und sich der ihm zu Gebote stehenden Mittel bedient, um eine unserem Lande feindliche Tätigkeit und Pro paganda zu entfalten. Der Präfekt beauftragte daher den Prä fekturssekretär Dr. Artur Cigola, über die Tätigkeit des Bauernbundes und über die Vermögensverwaltung

und welches Ergebnis sie zeitigte. Am 2. Mai erhielten wir die diesbezügliche Erledigung, die in Uebersetzung folgenden Inhalt aufweist: An den Bauernbund Bozen. Nach Ueberprüsung der Akten der Unter- -suchung- welche am Sitze des Bauernbundes durchgeführt wurde, und in Erledigung der Zuschrift vom 30. März 1925 wird bekannt gegeben, daß nichts vorliegt und der weite ren Tätigkeit im Rahmm der Statuten kein Hindernis entgegensteht. Bei diesem Anlasse wird aufmerksam ge macht, daß die Sitzungsprotokolle des Bun

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.05.1926
Umfang: 6
. Sportklub Merano. Heute Mittwoch, 9 Uhr abends, Ausschußjsitzung im Wintergarten des Hotel Europa, wozu die Herren vom Ausschuß sowie alle Sektio-nsleite-r eingelàn sind. Zur LSsna« d« BammbmdftM Gingesendet Aus Riscone (Reischach) erhalten wir folgen des Schreiben: „An die löbliche Redaktion der „Apenzeitung'. In der „Alpenzeitung' vom 6. Mal wurde der 'Bauernbund einer Kritik unterzogen, wel che wahrscheinlich einen neuen Aufbau dos Bauernibundes zur Folge haben wird, nachdem

wählen die Bundesleitung. Der Bun- deslcltung gehört ein von der Regierung zu er nennender Vertreter (Sachverständiger) der Landwirtschaft «n. Unterstellung des Landwirt schaftlichen Verbandes und der Bauernsparkasse dorn Bauernbunde. Subventlonierung von Staat und Land. Der Bauernbund hat dem Staate einen Voranschlag zu unterbreiten, womit dem Bcmevnbunde die Mittel gegeben werden, die Landwirtschaft in allen Zweigen zu fördern. Die dem Bauernbunde zu unterstellende Da'»- ernsparkasse wird vom Staat

und Land mit entsprechenden Mitteln unterstützt, damit dieso Kasse in der Logs ist, über Verlangen der Bun- desleitung für nützliche Bauten in der Land wirtschaft zu niedriger Verzinsung langfristige amortisable Darlehen zu geben. Mit der heutigen Bauernspartasfe hat die Landwirtschaft keinen Nutzen, da es ein Bankgeschäft wie alle anderen Banken ist. Hm Einvernehmen mit der Regierung sub ventioniert der Bauernbund iiber Vorschlag der Bezirks« und Ortsgr-uppenileltungen: 1. Stal lungen und Alpenhütten

, Entsumàngen und Erbauung von Hochdruckleitungen, Verbesserung von Weiden und Alpen. L. Der Bauernbund prämiert Zuchtvieh»» und Samenviusstellungen. S. Errichtung einer Samenzuchtstatlon in rau her Gebirgslage, damit der Bauer gute, unserer Gebirgslage entsprechend widerstandsfähige Samen bekommt. 4. Errichtung «Ines Wochen blattes für Landwirtschaist. L. Bedeutende Ver größerung der Landwirtschaftlichen Schulen, sowie Bestellung von erstklassigen Lehrern, so« wie Unterstellung unter den Dauernbund

, kann uns auch kein neuer Bauernbund helfen, der Bauàtand hat kein Geld mehr. .Es wäre wenn zur Stellungnahme über den BaueWRmd und über dessen Neugestaltung sich mehr Stimmen äußern würden. Es wäre aber auch wünschen? wert, in breiter Oeffentlichkeit oer Bauern- bundesmitglieder zu erfahren, warum Her- Steger, ehemaliger Sekretär des Dauernbui'. des, ausgetreten ist. O. Sauerndunds -Besprechungen Am Samstag, den 8. Mai, hatte Herr Ober. Lämmer und Josef Mayr aus Eardano — beide führende Persönlichkelten

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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 28.05.1919
Umfang: 16
liche Tiroler Bauern die dringende Mahnung, in der heutigen unsicheren Zeit und bei den gegenwärtigen ungeklärten Verhältnissen Grund und Boden nicht zu verkaufen und das Eindringen verdächtiger Elemente in unser Land mit allen Mitteln zu bekämpfen.' Schraffl berichtete dann über die mißglückte Gründung des freisinngen Vauernbundes, in Wörgl und zeigte, daß die Drahtzieher und Macher desselben ein paar freisinnige Städter und gar keine Bauern seien. Der sreisin- ^ nige Bauernbund hätte

ein Zusammengehen mit dem Tiroler Bauernbund unter folgen den Bedingungen in Aussicht gestellt: Die Frei heitlichen verlangten, der Katholische Tiroler Bauernbund solle das Wort „Katholisch' aus dem Titel streichen, er habe sich von der Tiro ler Volkspartei unabhängig zu machen, er solle am besten die Politik ganz ausscheiden und nur rein wirtschaftlich sich betätigen, und rein deutschfreiheitliche Kandidaten in die Wahlvorschlagsliste an gesicherter Stelle auf nehmen. Die Forderungen wurden als zu weitgehend

Besuch auf; darunter eine hübsche Zahl aus anderen Ständen und selbstverständlich wohl einige Sozi. .Als er ster Redner behandelte Dr. Hechenblaikner in gediegener, gemütvoller Rede die Ziele des Ti roler Bauernbundes. Dieselben sind, erstens politische und zweitens wirtschaftliche. Poli tisch will der Bauernbund in erster Linie Ti roler Politik machen, gut christlich, gut deutsch; Tirol den Tirolern und der Boden den Tiro- ' ler Bauern. In zweiter Linie muß das Stre ben des Bauernbundes dahin gehen

Mut mächen, wäre dem Redner gar wohl angestanden u. hätte den Eindruck der Rede nur Erhöht. Seine Rede wurde oft von großem Beifall unterbrochen und am Schlüsse stürmisch beklatscht. Dagegen pfiffen und stampften natürlich die Sozi am Schlüsse der Rede nach Leibeskräften. . Hernach sprach Msgr. Prof. Dr. Haidegger über die Wichtigkeit des Zusammenschlusses, das Beispiel der Sozialdemokraten in dieser Hinsicht vor Augen führend und im weiteren betonend, daß zwischen Bauernbund und Volksverein

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 24.05.1905
Umfang: 14
diese Bewegung mit allen möglichen Mitteln. Die Bauern kommen zur Erkenntnis, daß sie recht- und schutzlos finb Der Reimmichl habe unausgesetzt zur Einigkeit ge rufen. Die Gründung des Bauernbundes wurde von den Gegnern verlacht, man nannte die Bauern „Knödelfresser', „Maikäfer' (echt Baader'sche Ver drehung) je., der Bauernbund sei zu wenig bischöflich, nicht genug religiös und patriotisch. Der Bauern bund wurde zur Selbsthilfe gegründet, weil der Bauer schlecht stehe (ober richtiger, weil bekannte

nicht, überdies müßten letztere hohe Umlagen tragen. Der Bauernbund verlangt die Ueberweisung der Grundsteuer an die Gemeinden. Mehr wie Grundsteuer belaste den Bauer die Blutsteuer. 70 Prozent der Soldaten seien Bauern. Die meisten gehen nach Ableistung der Militärzeit nicht mehr heim, die zurückkehren, denen passe es zu Hause nicht mehr. Redner war durch 10 Jahre Schriftführer des Andreas Hofervereines in Wien. Die beurlaubten Kaiferjäger sind zu diesem Vereine mit Bitten um Verschaffuug von Stellen

, sonst habe er kein Recht, über schlechte Gesetze zu klagen. Man hat den Bauerabund einen Teufels« bund genannt (Diese Behauptung ist als Lüge öffent lich festgenagelt worden, dennoch verbreitet sie Baader), das sei er, weil er 12.000 arme Teufel vereinigt. Wo der Hunger anfängt, höre die Religion auf. Wenn der Bauer den Herren in die Karten schaue, dann wisse er, wer falsch gespielt habe. Dann sei es mit der Macht der Herren zu Ende. Zum Schlüsse forderte Baader zum Eintritt in den Bauernbund auf. Nach Baader redete

Schraffl. Die Bestrebun gen gegen ihn und den Bauernbund hätten das Gegenteil bewirkt. Im März habe der Bund 2000 neue Mitglieder erhalten. Das sei des Segens bald zu viel, Redner könne die Riesenarbeit auf die Dauer nicht mehr bewältigen. Es sei nicht wahr, wie die Gegner sagen, daß der Bund die Abschaffung aller Steuern verlange, es solle nur, wie in Preußen, die Grundsteuer den Gemeinden überwiesen und die Hausklassensteuer abgeschafft werden. Diese trage nur 11 Millionen, ein Pappenstiel

werde auch unausgesetzt verlangt, obwohl ihre Durchführung nicht möglich war. Wenn der Tiroler Bauernbund einmal 100.000 Mitglieder zähte (woher nimmt er diese, da es in Deutschtirol nur 47.303 Grundbesitzer gibt?), dann werden seine Forderungen bewilligt (das glaubt Schrafsl selber nicht!). Als er (Schraffl) seinerzeit gewählt wurde, habe man gesagt, er sei eine Null und die Vinsch- gaubahn werde im Falle seiner Wahl nicht gebaut, jetzt sei sie im Baue (daran ist Schrafsl unschuldig wie ein neugeborenes Kind!). Wer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1904
Umfang: 8
und wird es besser werden. Einen einzelnen Stab kann ich leicht abbrechen; aber wenn ich ein ganzes Bündel hernehme, so kann ich dasselbe nicht brechen. Wenn ich ganz allein spreche, so hört man das nur kaum über die nächsten Zäune hin, wenn aber der ganze geeinte Bauernstand.spricht, so hört es auch die Regierung in Wien drunten, auch wenn sie tearisch ist. Wir sind zusammen gekommen, um den Bauernbund zu gründen. In Deutschland sind die Bauernvereine in Blüte; das kann auch bei uns geschehen, aber es müssen

und damit dieselbe sehen könne, daß die Bauernschaft, die Grundsäule des Staates, mit aller Entschiedenheit auch die Rechte, die der Grundsäule des Staates gebühren, verlange und es satt habe, nur Pflichten, aber keine Rechte zuhaben. Dann richtete Kienzl an die Versammlung die drin gende Aufforderung, dem Bauernbund beizutreten. Auch aus diese Rede folgte sehr starker Beifall. Abg. Rainer sprach dann über Verkehrs fragen,. Straßen- und Wasserbauten in Tirol. Auch dieser appellierte an die Bauern zum einträchtigen

Zusammenhalten und zum Beitritt zum Bauernbund. Ebenfalls über die Notlage der Bauern sprach der Obmann der landwirtschaftlichen Bezirksge nossenschaft Brixen, Fischer von Klerant. Reichsritter v. Hohenblum trat dann dem von einer Seite geäußerten Wunsche, es möge für den Bauernbund ein neues Blatt gegründet werden, entgegen^ indem er sägte/ eine tteue Zeiturrgsgründung sei eine sehr teure Sache. Es brauche ja kein neues Organ erst gegründet werden, da die Tiroler Bauern ohnehin schon ihr Standesorgan

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 03.06.1908
Umfang: 8
Seite 6 Tiroler VvlkSblatt 3. Juni 1903 Wir können bei dieser Gelegenheit nicht umhin, von einem Artikel Notiz zu nehmen, der in der „Brixner Chronik' vom Samstag über die Wein bauernbund-Versammlung in Bozen erschienen ist. Wir wollen annehmen, daß derselbe nicht von der Feder eines Abgeordneten stammt, der große Süd tiroler Weinbauerngemeinden zu vertreten hat, denn sonst könnte ihm sine derartige Schreibweise doppelt gefährlich werden. Bekannt ist, daß der Weinbauern bund, der in erster

Linie ein wirtschaftlicher Verein zum Schutze der bedrohten Interessen der Tiroler Weinbauern ist, und nie auf den Versammlungen Anlaß zu politischen Streitereien gegeben hat, doch gewissen Herren ein Dorn im Auge ist. Man hat beispielsweise von Seite des Bauernbundes gegen den Weinbauernbund Stellung genommen, und ge sagt der Weinbauernbund hindere den einheitlichen Zusammenschluß der Bauern und der allgemeine Bauernbund schütze hinreichend auch die Interessen der Weinbauern. Trotzdem man davon

bisher wenig gespürt hat, mochten es manche noch glauben; jetzt aber zeigt der Bauernbund selber, daß er dazu nicht imstande ist und er will einen eigenen Weinbauern verband, natürlich unter der Oberleitung des Herrn Schraffl, am Pfingstmontag gründen. Die große Frage ist nur, ob sich die Weinbauern nochmals vor den politischen Wagen des Herrn Schraffl spannen lassen, nachdem sie in den vergangenen Jahren doch manches gelernt haben. Jene Zeiten sind so ziemlich vorüber, wo Herr Schraffl

bäuerlichen Bevölkerung zu be kommen; aber dem Volke ist damit nicht ge dient, das Volk wird dadurch nur gegen die Regierung aufgehetzt und erbittert. Und warum diese ganze Bauernverhetzung, warum? Sagen wir es ganz offen heraus: um die Leute ganz verwirrt und kopfscheu zu machen, um als Retter des Bauernstandes zu erscheinen und dadurch Stimmung sür sich zu machen für die nächsten Landtagswahlen, um in den allgemeinen tiro lischen Bauernbund Zwiespalt hineinzubringen, um die konservative Idee

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Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 05.10.1905
Umfang: 14
(Landgemeinden Rovereto-Riva) ist ge storben. An Stelle des ersteren wurde der Gutsbesitzer d'Anna in Telve» an Stelle des letztere» der Arzt Dr. G u e l l a in Bezzecca gewählt, beide der radikalen Richtung angehörig. Die Zunahme der intranfigenten Elemente unter den italienischen Abgeordneten ist das wichtigste poli tische Moment bei der Veränderung des Bildes, das der Landtag jetzt gegenüber dem Zustande vor zwei Jahren bieten wird. Der Bauernbund und der Fürstbischof von Trient. Das »Deutsche Volksblatt

', das offiziell von der Parteileitung empfohlene und verbreitetste christlich soziale Blatt enthält folgende Korrespondenz: „Innsbruck, 23. September. (Der Fürstbischof Dr.. Endrici gegen den Tiroler Bauernbund.) Die höhere Geistlichkeit Tirols, an ihrer Spitze der Fürstbischof von Trient Dr. Endrici, steht bekanntlich den Bestrebungen des Bauernbundes feind lich gegenüber und in wiederholten (!) Hirtenbriefen (I) und Rund schreiben haben die Bischöfe Tirols den ihnen unterstehenden Priestern die aktive

nach Aufhebung des Privateigentums heraus und legte dar, daß von allen diesen drei Punkten die Tiroler Bauern nichts wissen wollen. Damit hatte er gewiß recht. Aber das war auch wirklich niemandem eingefallen, zu behaupten, daß der Abg. Rainer und seine den Bauernbund leitenden Kollegen etwa ihren angestammten Glauben verleug nen, oder ihr geordnetes Familienleben aufgeben oder auf ihr Eigentum an Grund und Boden leichthin ver zichten möchten. Auf ein derartiges Preisgeben aller bisherigen Grundlagen

nicht um die Abschaffung des Privateigentums handeln, sondern nur darum, daß jeder Arbeiter die Früchte seiner eigenen ehrlichen Tätigkeit bekommt.* Unter solchen Umständen wäre es viel wichtiger ge wesen, wenn Herr Rainer die Gewiffenserforschung, was der Bauernbund mit den Sozialdemokraten gemein habe, nach anderen Richtungen hin angestellt hätte, bei spielsweise nach der Richtung, ob der Bund bei An wendung feiner Agitationsmittel sich von fozialdemokratischen Sitten und Gebräuchen ganz ferne hält

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.07.1920
Umfang: 6
hat sich auch die Tiroler Dolkspartei mit den Wahlvorbereitungen defaftt und anscheinend auch schon ganz offiziell Beschlüsse gefaftt, welche ein Kvmpromift mit irgend einer anderen Partei des Landes als zweifelhaft erscheinen lassen, wohl aber erhielt die Partelleitung den Auftrag, mit dem Bauernbunde Verhandlungen wegen Aufstellung einer gemeinsamen Liste Dolkspartei-Bauernbund zu betreiben. Angebahnt find die Verhandlungen bereits, sie sollen aber bis zu einem definitiven Ergebnisse fortgesetzt

werden. Die Parteileitung erhielt auch die Ermächtigung, sich notwendiger, weise für eine doppelte Liste zu entscheiden, wenn der Bauernbund etwa für eine gemeinsame Liste nicht zu haben wäre. Die Listen-Koppelung hat sich bei den letzten Wahlen, so behaupten wenigstens die Bauernbündler. nicht sonderlich bewährt, es ist deshalb noch sehr in Frage, ob der Bauern bund diesem Vorschläge zustimmen wird. Bei den Differenzen, welche derzeit in der Volkspartei herrschen, glaubt man viel eher an ein selbständiges Vorgehen

Schraffls und feines starken Anhanges unter dem Landvolke, es ist deshalb absolut nicht aufter den Bereich der Möglichkeit gerückt, daft bei den kommenden Landtagsmahlen folgende Parteiengruppierung vorzufinden fern wird: Tiroler Bauernbund. Sozialdema- kraten, Bürgerliche, das sind die Deutschfreiheitlichen und die unter der Führung der jungen Bolksparteiier stehenden ChriflUchsvxiaien und Konservativen, also drei Gruppen. Mit dieser Kombination scheint auch schon Schrafsl gerechnet

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1928
Umfang: 12
. Wenn man sechzig Tage für die Verhandlungen ge braucht hat und mehr als einmal eine Krisis auszubrechen drohte, so ist damit schon gesagt, daß ein erbitterter Kampf auszufechten war. Da der Bauernbund in den Wahle» zum bayerischen Landtag zu seinen alten IS Man daten noch 6 hinzueroberte und durch-den An schluß der i Abgeordneten der Deutschen Volks« Partei zur drittgrößten Partei des Hauses an« wuchs, ohne die es den beiden anderen Koali« tionsparteien an der Mehrheit ganz erklecklich fehlte

, war vorauszusehen, daß der Kampf nicht , leicht fein, daß der Bauernbund nicht Be dingungen annehme«, sondern umgekehrt neue erschwerende Bedingungen stellen würde. Die Bayerisch« Volkspartei ist an den Bauern bund mit dem Ersuchen herangetreten, die Koa lition vom Gesichtspunkt der Staatsverein- fachung aufzubauen. Was die Bayerische Volks- Partei vorschlug, war die Aufhevung von drei alten Ministerien, dem Handels», Sozial, und Landwirtschaftsministerium, von denen aber nur die beiden erstgenannten wirklich

verschwinden: da» Handelsministerium, indem es dem Ministe rium des Aeußern einverleibt wird, das Sozial- Ministerium, indem es mit dem Landwirtschafts- Ministerium zu einem neuen «Ministerium für Landwirtschaft und Arbeit' zusammengezogen wird. Der Landtag hat dem diesbezüglichen Antrag bereits zugestimmt. Während in Bayern die Bayerische Volks» Partei und der Bauernbund um eine Verstän digung rangen, gab es im Reich bekanntlich eine Krise in der Deutschnationale» Volkspartei. In dieser Krise

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.06.1926
Umfang: 8
-isaition, mjiii der idem Dauern auch geholfen ist; der Bauernbund muß daher vor allem Là zur Führung «berufen haben, die das Vertrauen der Regierung gontießen, der Bauermbund muß sich den gesetzlichen Bestimmungen anpassen, demgemäß «ausbauen und >in der bäuerlichen Stand esorgan!i!sation müssen wir olle geschlossen mie ein Mann zusammenstehen und zusammen halten. Die diesbezüglichen ersten Schritte zum Ausbau der bäuerlichen Stanbesorganisation ge» mäh don ges-eWchen Bestimmungen,wurden be- reà

v. S. Äuni «ingehend iin Beratung gezogen und den à- stianmigen Beschluß gefaßt, Mrà diese Frage àer genauen -UebeiP-rü-siung zu unterzeichnen, wobei ausdrücklich erklärt wild, daß der Der» -trag, welcher zwischen dem Bauernbund und dm! Gesellschaften -Anonima Settentrionale und Phönix «abgeschlossen wurde, vollauf zu Recht besticht und me Jliiteressen der Vevsicyevten auch weiterhin durch dm Äersichevungsausschuß des Bauernbundes genziahììt erscheinen!. >Jn Sachen der Kriögsanleihcbölehnung hat iman

dem Ziele entgegen, in -geeinter .geschlossener Zusammenarbeit unferm eigenen, dem Bauern- stände zu dienen, ihn zu erhalten, zu unserem eigenen Nutzen, zum Nutzen und Frommen un serer Kinder, zur Ehre und Größe des Vater landes! «Gott mit uns und Euch! - Mit Bauerngruß und Handschlag Dundeslettung de» Bauernbund» Bolzano. Der Obmann: Alois Stampfl. Bolzano^ im JuM 1S2S. » » « In Sachen der -Bvandversicherungsangele- geniheit des 'Bauerààs wird hdemit «gegen- -llbov vielfach -falsch kursierenden

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 08.06.1923
Umfang: 8
gesinnt und treten für Selbstverwaltung ihrer Gebiete ein, so die Slo w e n e n, die bosnischen Moslims und vor allen Dingen die kroatische n Bauern. Der Bauernbund unter Führung von Raditsch steht in scharfem Gegensatz zur radikalen serbischen. Pasitsch- partei und ihrer Politik. Raditsch ist innerpolitisch ein Gegner aller zentralistischen Bestrebungen, tritt sehr energisch für ein autonomes Kroatien ein, will darüber hinaus die Bildung eines groß-südslawischen Bundesstaates unter republikanischer

föderalistischer Verfassung mit Einschluß der Vulgaren, deren Feindschaft jedoch den Radikalen geheiligte Tradition ist, und verlangt außenpolitisch einen engeren An schluß anDeuts ch l and und Rußland. Daß seine Gegnerschaft bei der Größe seines An hanges nicht zu unterschätzen ist und gewürdigt wird, geht daraus hervor, daß neben den Radikalen der Bauernbund die einzige politische Partei war, die beim Versuch der ersten Regierungsbildung von der Krone empfangen und gehört wurde. Eine Koa lition

mit dem Bauernbund lehnte Pasitsch ab, ob gleich Raditsch bereit war, in die Regierung einzu treten. Eine andere Koalitionspartei hätten die Demokraten abgeben können, auf deren maßlose Forderungen Pasitsch jedoch , nicht eingehen wollte. Die übrigen kleinen Parteien des Parlaments ka men allein sür die Regierungsbildung nicht in Frage. So entschied sich Pasitsch bei seinem zweiten Auflage für ein rein radikales Kabinett. Wieweit es lebensfähig sein wird, wird im wesentlichen von seiner Einstellung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1907
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 8. Mai 1907 Afing, 6. Mai. (Wählerversammlung.) Gestern hielt Herr v. Zallinger, Reichsratskandidat für Bozen - Umgebung, Sarnthein, Kastelruth, hier „beim Moarwirt' eine zahlreich besuchte Wählerversammlung ab. Den Vorsitz sührte der hochw. Herr Kurat. Herr v. Zallinger sprach in ruhiger, sachlicher Weise über die Friedensaktion und das Verhältnis zu den Christlich-Sozialen, über den Bauernbund, über wirtschastiche Fragen, Gebäudesteuer usw. Er entwickelte

und Latsch durchliest, möchte man versucht sein zu glauben, daß das Wort „christlich' bei den verehrten Geg nern nur mehr der Köder sei, den man für Besser gesinnte an die Angel steckt. .Oder sollten sich die christlich-soziale Partei und der Bauernbund bereits voneinander geschieden haben? Einige Artikel des „Tir. Volksblatt', aus christlich-sozialer Feder ge flossen, die uns nebenbei einen Einblick in die innere friedliche Häuslichkeit dieser Herren gestatten, lassen derartiges vermuten

. Also der Bauernbund der erste Ableger der Partei! „An ihren Früchten . . .' Salurn, 6. Mai. Heute früh verschied hier der geachtete Bauersmann Valentin Vettori im Alter von 84 Jahren; ein Mann von altem Schrot und Korn. Zweimal hatte er seit süns Wochen die Lungenentzündung und zweimal war es unserem tüchtigen Gemeindearzt Dr. Weber gelungen, den alten Mann noch von dieser Krankheit zu retten; jedoch heute erlag er einem alten Herzfehler. — Die Kulturen stehen schön, die paar letzten kalten Nächte haben den Reben

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